Ich liebe unsere vier Katzen auch von Herzen, aber gelegentlich trampeln sie mir auch auf den Nerven rum, so dass ich das jeweilige temporäre Mistviech
😉 mit allen Vieren an die nächstgelegene Wand nageln könnte (ein Gefühl, das übrigens auch aus der Teeniezeit des lieben Kindes übrig geblieben ist: mit 12 annageln, mit 18 wieder abnehmen.....
😀).
Sternchen Nero, unser Innenarchitekt, der mehr Möbel krallentechnisch verändert hat, als wir uns je gewünscht hätten. Ganz eigene Designerstücke sind das.....
Sternchen Nicki, teilzeitundicht und geübter Raufer
🙄
Nine-Gießkanne, die Gesundes-Futter-Totalverweigerin (schnuppern - weinen - weggehen und hungern), die grundsätzlich dahin kotzt, wo man es schlecht wieder weg kriegt. Gerne auch in Schuhe. Ach Ninchen Katharinchen!
Moody-Trampelkater, der mir mitten durchs Essen und über die Tastatur latscht, wenn ihm danach zumute ist (und seine Weiber vermöbelt, um das Neanderthalertum nicht zu verlernen....
😡)
Mercy-Flummi, die ADHS-Katze, die rund um die Uhr bespielt werden möchte und unkaputtbar ist *erschöpftschweißvonderstirnwisch*. Und LAUT *taubbin*.
Und Pfötchen, eifersüchtige und kontrollbesessene Dikatorin von Ruritanien.
Jede unserer Katzen hat Eigenschaften, bei denen ich getrost ausrasten könnte. Und es sind erwachsene, gut sozialisierte Katzen, die sich zu 90% wirklich gut benehmen können (wenn sie wollen und Zeit dafür haben
).
Aber wenn ich sie dann so da habe, auf dem Schoß, neben dem Schleppi, im Bett (in Moodys Fall gelegentlich halt auch: auf dem Teller *röchel*), da geht mir doch das Herz auf und kann ich ihnen nicht dauerhaft böse sein, nur für den einen Augenblick, wo sie auf meinen Nerven rumtrampeln.
Hausrat:
Wir haben im Laufe der mehr als 10 Jahre Mehrkatzenhaushalt mindestens die Hälfte der Möbel ausgetauscht, weil sich beispielsweise Nero kreativ betätigt hatte, irgendein Krallenträger das Möbel als Klo missbrauchte oder sonstige Malheure passiert sind (die Bezaubernde Jeannie war z. B. auch eine Kotzkatze vor dem Herrn). Im Laufe der Zeit haben wir immer weniger Raufasertapeten an den Wänden (und immer mehr Feinputz), keinen Teppichboden mehr (und immer mehr Fliesen), keine teuren Teppiche mehr (die halten garantiert nicht länger als zwei Jahre) und immer weniger Massivholzmöbel aus Weichholz (Nero!). Es gibt keine Tischdecken mehr, keine Blumenvasen auf dem Tisch, kein Erbkristall oder -geschirr außerhalb feierlich geplanter Einladungen. Keine Porzellananhänger oder Glaskugeln am Weihnachtsbaum, keine sorbischen Ostereier am Osterstrauß. Man lebt "schlicht" (dafür fressen die Herrschaften von Rosenthal und Meissen....
😀😀).
Tierhaltung ist halt ein ganz eigenartiges Hobby
👽😀.
Vollzeitchaotin, ich könnte mir vorstellen, dass dich die Prüfungssituation sehr unter Druck setzt und du durch deinen kleinen Findus auch deswegen zusätzlich gestresst bist. Aber die Schreiber hier im Forum haben schon recht: du bist die einzige, die die Situation aktiv ändern kann, indem du deine Ansprüche ganz weit runterschraubst, deinen Teppich gedanklich abschreibst (oder halt entstinkst und sicher irgendwo im Keller verstaust) und die Realität in deinem Leben anpackst.
Du hast dir ein sehr junges Kitten ins Haus geholt - sicherlich ohne wirklich zu wissen, was dich erwartet an Mühe und Verantwortung. Aber du musst dich der vorhandenen Situation stellen, wenn du erfolgreich dein neues Familienmitglied in deine kleine Familie integrieren willst.
Kurt nimmt dir ja schon sehr viel Arbeit ab, indem er Findus erzieht und im Grundbegriffe des kätzischen Miteinanders beibringt! Das ist ein glücklicher Umstand, für den du eigentlich dankbar sein kannst. Denn Kurt ist ja selbst noch ein Kind, nicht mal ein Teenie. Und von einem Baby kannst du nicht den Grad an Reife und das Verhalten bzw. die Selbstständigkeit erwarten wie von einem Schulkind (mal auf den Menschen übertragen).
Du kannst dir ein wunderbares Katerpaar erwerben, wenn du es jetzt schaffst, Geduld und Verständnis aufzubringen und Findus dort abzuholen, wo er jetzt steht! Anders wird es nicht gehen. Das zeigen ja auch die Beispiele, die ich bezüglich unserer erwachsenen Katzen aufgezählt habe. Es sind TIERE, die ihre Macken und Eigenarten und ihre Grenzen haben. Wenn man von ihnen menschliches Verstehen und Auffassungsgabe erwartet, sollte man sich, sry, besser ein Plüschtier irgendwo hinstellen.
Nein, ich fand das nicht jeden Tag witzig, dass Nero mit großer Energie und Ausdauer alle Möbel und viele Wände mit den Krallen bearbeitet hat. Und das sein ganzes Leben lang, solange er bei uns war (fast 10 Jahre). Einige Designerstücke haben wir heute noch, u. a. zwei Vitrinen im Wohnzimmer. Und ich stehe auch nicht unbedingt darauf, mitten in der Nacht als Trampolin für eine vor Wonne und Lebensfreude exstatisch miauende (und die Orientalen sind wirklich LAUT) Peterbaldkätzin herhalten zu müssen, nur weil Fräulein Mercy der Meinung ist, dass genau um halb vier ihre Trainingseinheiten beginnen müssen.
Man arrangiert sich als Dosi mit den Eigenarten seines Getiers, wenn man dieses Hobby wirklich betreiben möchte. Jedenfalls bei Katzenhaltung. Bei Aquarianern mag es anders aussehen....
😎 (Dafür hat der Katzenhalter nachts eine schnurrende Wärmflasche im Bett, die ihm ihren Hintern vor die Nase hält und darauf besteht, den größeren Teil des Kopfkissens zu beanspruchen, um die zarten Füßchen gymnastisch angemessen trainieren zu können; der Aquarianer könnte bestenfalls das Goldfischglas auf der Bettdecke deponieren oder in der Wanne schlafen
😛).
LG