Ist das eine BKH?

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Ausreisser gibt es übrigens auch aufgrund von Mutationen, die nichts mit der Genetik zu tun haben 😉 Genetisch komplette Reinrassigkeit schliesst Ausreisser nicht aus, dazu gehören ja bspw. auch Charaktereigenschaften und Verhalten, was unter anderem stark geprägt wird vom Umfeld, den Elterntieren, der Sozialisation etc.
 
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Überzüchtete Rassen sozusagen "zurück zu züchten" halte ich für eine komplett andere Frage und der Standard wird ja immer vom Verein festgelegt.
NOPE, (in unserem Fall mit unseren 5 Coonies) nix auch nur annähernde "Rückzucht" ... einfach nur den Trend nach immer größer/schwerer und immer kantigeren Schnauzen und immer größeren Ohren mit immer ausgeprägteren Lynx-Tips bei Maine Coons nicht mitgemacht !

P.S.:
Und wirklich Stammbäume genau angeschaut/geprüft ...
 
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Ein seriöser Züchter dem seine Tiere am Herzen liegen tötet so ein Tier dann auch nicht,
Kein, aber wirklich gar kein seriöser Züchter tötet ein Tier, weil es nicht den gewünschten Merkmalen entspricht ...
Und nochmal: so einen Unsinn habe ich noch nie gehört !!!

Nachtrag:

Ganz abgesehen davon, dass kein TA ein Tier deswegen einschläfern würde!
 
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Es geht beim Stammbaum ja nicht nur um die direkten Elterntiere sondern auch um die Ahnenreihe. Zurückzuführen ist das darauf, dass gezielt gezüchtete Rassen ursprünglich von nur einigen wenigen Elterntieren abstammen die besondere Merkmale aufwiesen. Dh. die Linien gehen alle auf einen sehr kleinen Genpool zurück und wenn man vermeiden will, dass es zu Inzucht kommt, dann muss man das um mehrere Generationen zurückverfolgen können in denen es dann keine gemeinsame Herkunft der Elterntiere geben darf. Das ist ein gesundheitlicher Aspekt.
Katzen-/Hunde-/Pferde-/Rinder-…. Rassen sind aus Inzucht und teilweise Inzestzucht entstanden. Wichtig um die Gesundheit zu erhalten ist immer wieder eine Outcross-Verpaarung zu machen.
 
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Ein Stammbaum ist ein Symbol dafür, dass ein Kitten von erfahrenen Menschen bestens gepflegt, aufgezogen, sozialisiert und untersucht wurde, sofern der Verein dem ein Züchter angehört vertrauenswürdig ist.

Na ja, und wie kommen dann die ganzen "Vermehrerelterntiere" mit Stammbaum an die Vermehrer wenn der Stammbaum angeblich so "wasserdicht" ist was das angeht. Warum wurde da dann nicht genauer hingesehen?

Ein Stammbaum sagt erst mal - nur für sich genommen - wenig aus, der sagt nur aus, dass - wahrscheinlich - bestimmte Auflagen erfüllt wurden die der Zuchtverein vorgibt und das die Kitten vom Verein anerkannt wurden . Die Leute können trotzdem noch Mist bauen, wenn sie den Stammbaum nur als "Qualitätsnachweis" abgreifen wollen ohne wirklich hinter der Sache zu stehen und das nicht entsprechend gut genug geprüft und kontrolliert wird.

Rein auf einen Stammbaum würde ich mich also diesbezüglich genauso wenig verlassen wie auf die Aussagen einer mir wildfremden Person zwischen Tür und Angel. Zumal man Stammbäume auch fälschen kann und es auch weniger seriöse Zuchtvereine gibt die ebenfalls Stammbäume ausstellen.

Wenn ich wirklich sicher gehen will, dass ein Tier aus einem guten Umfeld kommt, dann muss ich da selbst schon ein wenig mehr tun als nur einen Stammbaum verlangen. ZB. mehrfach zu den Leuten hingehen, mir die Elterntiere und Nachweise über Untersuchungen zeigen lassen, den Verein überprüfen dem sie angehören etc. pp.. Nur dann hilft mir ein Stammbaum da ernsthaft weiter, sonst ist er nur ein Anhaltspunkt von vielen der diesbezüglich genausogut täuschen kann. Ein seriöser Züchter würde das allerdings voraussetzen und da transparent vorgehen, ein unseriöser nicht. Aber auch der kann einem Verein angehören. Das ist ja nichts "Geschütztes" in dem Sinne.

Ich würde also keineswegs sagen, dass eine Katze die einen Stammbaum "mitbringt" auch automatisch aus guten Bedingungen kommen muss. Die Wahrscheinlichkeit steigt, aber ein Garant ist das so für sich allein genommen nun auch nicht.

Und im Ursprung hatte der Stammbaum halt auch einen anderen Hintergrund - ob es Dir jetzt gefällt oder nicht - den er für Züchter auch bis heute hat. Er dokumentiert die Ahnenreihe des Tieres und dient der Vermeidung von "Zuchtfehlern" bzw. dem Erreichen von "Zuchtzielen". Denn nur wenn ein Züchter weiss auf welche Ahnen seine Tiere zurückgehen kann er da überhaupt planvoll handeln.

Die "Haltungsbedingungen" könnte man auch anders dokumentieren, dazu muss man die Ahnenreihe nicht kennen. Dazu wäre ein "staatliches Prüfsiegel" beispielsweise deutlich besser geeignet als ein ja rein privat organisierter Verein der sich seine Satzung selbst schreibt und auch die Stammbäume ausstellt. Zumal es in der Katzenzucht im Gegensatz zur Hundezucht gar keine Zwingerabnahmen und ähnliches verpflichtend zu geben scheint im Zuchtbereich, es da also noch mal "lockerer" zugeht und weniger routinemässig geprüft wird.
 
🙄
 
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Kein, aber wirklich gar kein seriöser Züchter tötet ein Tier, weil es nicht den gewünschten Merkmalen entspricht ...
Und nochmal: so einen Unsinn habe ich noch nie gehört !!!
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum Du meine GLEICHLAUTENDE Aussage hier zitierst? Und dann was von "Unsinn" schreibst.

Hast Du Dich vielleicht verlesen?
 
Genetisch komplette Reinrassigkeit schliesst Ausreisser nicht aus

Das ist richtig, aber Ausreißer geben einen Hinweis dahingehend, dass die Zucht in dieser Verpaarung in Bezug auf das Zuchtziel riskant ist. Je nach Mentalität des Züchters nimmt dieser diese im Falle einer Uneindeutigkeit dann ernster - verpaart also so vorbeugend nicht mehr - oder weniger ernst, dann verpaart er halt trotz Ausreißer erst mal weiter bis der Verein es ihm entweder untersagt oder aber er selbst einsieht, dass das so nix bringt.

Wenn jemand zB. meint er müsse unbedingt seine beiden eigenen Zuchttiere aufeinanderwerfen, selbst dann, wenn es da bereits zu Auffälligkeiten gekommen ist, na ja...lässt dann tief blicken.
 
Wichtig um die Gesundheit zu erhalten ist immer wieder eine Outcross-Verpaarung zu machen.

Ja, aber um das tun zu können brauchst Du die Information, wer die Ahnen sind. Man verfolgt das ja nach einer gewissen Zeit nicht mehr bis zum Ursprung zurück sondern nur noch über einige Generationen weil man dann eh von einer ausreichenden "Durchmischung" der Gene ausgeht.

Andere Rassen kreuzt man ja eher zu Beginn ein wenn von der gewünschten Rasse noch zu wenige Tiere existieren als dass von einer ausreichend großen genetischen Durchmischung innerhalb der Rasse ausgegangen werden kann.
 
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Liest da noch wer mit?
Ich höre schon lange "AC/DC" - Highway to Hell
Ich würd gern schreiben: nein. Hab' mir auch schon vorgenommen, kann's aber nicht lassen hier rein zu schauen.
Hatte echt einen blöden,stressigen Tag und das hier macht's nicht besser.
Aber vielleicht ist ja jetzt die Welt eine bessere, ein Lebewesen wurde rum geschoben wie eine Sache und den "Erzeugern " damit gezeigt, wie schlecht sie sind und alle sind glücklich, weil es ist ja für alle alles besser geworden....juhu!
 
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Andere Rassen kreuzt man ja eher zu Beginn ein wenn von der gewünschten Rasse noch zu wenige Tiere existieren als dass von einer ausreichend großen genetischen Durchmischung innerhalb der Rasse ausgegangen werden kann.
Outcross gibt es auch innerhalb einer Rasse. Da werden in der Linienzucht Tiere aus anderen Linien eingekreuzt um den Inzuchtkoeffizienten zu senken.
 
Und genau deshalb ist der Stammbaum so wichtig!

Es ist aber nicht wichtig, dass das Tier dann einen eigenen Stammbaum mitbekommt.

Wenn der Stammbaum zu "kurz" ist oder aber der Käufer den gar nicht vernünftig lesen kann, dann hilft der ihm auch nicht. Es ist ja nicht so als ob alle Stammbäume die so ausgestellt werden da "astrein" wären. Das wiegt doch auch nur in falscher Sicherheit, wenn die Leute jetzt anfangen das zu glauben. Da gibt es doch auch Betrugsmöglichkeiten und auch faktischen Betrug bzw. Vereine die es halt nicht "so genau" nehmen.

Sich da jetzt so auf den Stammbaum als alleiniges "Qualitätsmerkmal" in Bezug auf die Seriosität der Zucht zu fixieren halte ich für komplett verfehlt. Da gehört schon noch ein wenig mehr dazu und auch mit Stammbaum muss man genau hinsehen, wenn man sicher stellen will da nicht jemandem aufzusitzen der es vielleicht doch nicht so ernst nimmt wie es den Anschein erwecken soll.
 
🙈🙉🙊
 
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Ist langsam wie ein Verkehrsunfall. Nicht schön, aber man guckt trotzdem.
🙄
 
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Outcross gibt es auch innerhalb einer Rasse. Da werden in der Linienzucht Tiere aus anderen Linien eingekreuzt um den Inzuchtkoeffizienten zu senken.

Also ich kenne es so, dass möglichst keine Tiere aus EINER Linie miteinander verpaart werden. Sondern dass man immer versucht auf andere Linien zurückzugreifen so möglich. Und das der Rückgriff auf andere Rassen halt dann erfolgt, wenn die eigene Rasse dies noch nicht ermöglicht mangels unterschiedlicher Linien. Also noch ziemlich am Anfang steht was die "Population" angeht.

Aber meine Kenntnisse beziehen sich auch nicht auf sehr "spezielle" Zuchtziele im Sinne von "neues Design" oder so. Sondern da ging es wie gesagt eher darum eine alte, fast vom Aussterben bedrohte, "verwässerte" Rasse zu erhalten. Das ist dann viellicht auch echt noch mal was anderes in Bezug auf die Vorgehensweise.

Eingekreuzt wurde da auch zu Anfang, aber eben eher aus der Not heraus, dass es nicht mehr so viele Tiere der Rasse die erhalten bzw. wieder gezielt gezüchtet werden sollte gab.

Später, als die Population wieder angewachsen war, wurde dann strikt vermieden Tiere aus einer Linie zu verpaaren.
 
Was du beschreibst ist Mischlingszucht mit Stammbaum. Linienzucht ist moderate Inzucht um besonders typvolle Rassevertreter zu bekommen. Outcrossverpaarungen sind Verpaarungen von zwei Tieren aus unterschiedlichen Linien, die nicht miteinander verwandt sind. Gezielte hochgradige Inzucht und auch Inzestverpaarungen sind teilweise sinnvoll um rezessiv vererbte Erbkrankheiten schneller aufzudecken. Bitte belies dich etwas bevor du hier solchen Schmarren schreibst. Du kannst nicht von einem! speziellen Fall den du kennst generalisieren 🙄
 
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Folgt man dir, bräuchten auch Tiere, die alle Merkmale aufweisen, keinen Stammbaum, weil ja mit den meisten überhaupt nicht gezüchtet wird

Vollkommen korrekt.

Wozu sollen sie ihn auch "brauchen"?

Derjenige der ihn wirklich braucht ist ein potentieller Züchter.

Der "Otto-Normal-Käufer" muss nur wissen, dass bei der Zucht alles korrekt gelaufen ist, er muss also mal die Nachweise gesehen haben und die Chance gehabt haben die zu überprüfen, wissen, worauf er achten muss, was er fragen muss.

Hat er das getan und das ist alles sauber, dann braucht das Tier keinen Stammbaum. Außer man will eben selbst mit ihm züchten oder mit ihm auf Ausstellungen gehen etc..

Will man das alles nicht, dann braucht man nichts weiter als die Gewissheit, dass der Züchter von dem man das Tier hat seriös gearbeitet hat. Und diese Gewissheit bekommt man nicht automatisch durch den Besitz eines "Blattes Papier" sondern indem man sich mit dem Züchter und mit der Frage was seriöse Zucht eigentlich ausmacht mal auseinandersetzt.

Ein Stammbaum kann da absichern, aber auch nur dann, wenn wirklich die Regeln seriöser Zucht berücksichtigt und eingehalten wurden vom Züchter. Und da gibt es eben auch schwarze Schafe. "Stammbaum" kann man auf jedes Stück Papier schreiben und dann da phantasievoll was drauf drucken. Solange das nicht seriösen Kriterien entspricht ist der das Papier nicht wert auf dem er gedruckt wurde.

Wichtiger als der Stammbaum als "Wisch" ist also die Seriösität desjenigen der ihn weitergibt (oder auch nicht) und wer diesen ausgestellt hat.

Ist halt leider nicht sooo einfach, dass einem ein Stück Papier alles abnehmen kann, wenn man wirklich ausschießen will, da an jemanden zu geraten der es nicht ganz so ernst nimmt mit der "Seriösität".
 
Gezielte hochgradige Inzucht und auch Inzestverpaarungen sind teilweise sinnvoll um rezessiv vererbte Erbkrankheiten schneller aufzudecken.

Also wenn man DAS unter Zucht versteht, dann finde ich das krank. Für mich ist das nichts weiter als die gezielte Provokation von Erbkrankheiten beim Nachwuchs. Man züchtet also gezielt "kranke Tiere" um auszuschließen, dass irgendwann mal ein Tier aus der eigenen Zucht krank werden KÖNNTE.

Sowas finde ich absolut unseriös. Da fehlt mir jedes Verständnis.
 

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