Ist das eine BKH?

  • Themenstarter Themenstarter Berkan26
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Der Stammbaum belegt, das sie der Rasse xx angehören.

Exakt, das tun sie aber nicht, wenn sie den offiziellen Kriterien dieser Rasse nicht entsprechen. Sonst bräuchte es ja gar keine Rassekriterien.

Dann könnte man sagen: Sollte zwar die und die Rasse werden, mit den und den Kriterien, aber im Grunde ist es auch egal.

Für mich ist das unseriös.

Wenn Züchter das so handhaben, gut, solange der Verein das anerkennt und sie es mit sich vereinbaren können. Es widerspricht aber dem Grundgedanken der hinter dem Modell "Zucht" und "Rasse" steht, den mit dem setzt sich ein Züchter und auch der dazugehörige Verein ja ein "Ziel". Wird dieses Ziel verfehlt, dann ist was in der Zucht schief gelaufen.

Ich habe das übrigens in all den Jahren die ich mit diesem Züchter zu tun hatte nur ein einziges Mal erlebt, dass ein Hund diesen recht strengen Kriterien nicht entsprochen hat. Und das war eben besagte Hündin. Die "Abweichungen" waren jetzt auch gar nicht so groß, ein Laie hätte die wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Nichts desto trotz hätte er sie nie als "Rasse" verkauft, dafür stand er selbst viel zu sehr hinter dem Anspruch das gesetzte Ziel zu erreichen und eben nicht nur "Geld" zu machen, egal mit "was".
 
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Stattdessen wird gelobhudelt, dass der TE ja sooo verantwortungsvoll gehandelt hat. Die ganze Aktion ist und bleibt herzlos, weil sie auf dem Rücken eines Lebewesrns ausgetragen wurde und weil man, mit etwas vorherigen Nachdenken, dies hätte verhindern können.
Äh ja .. Nur weil man nicht gleich auf jemanden eindrischt lobhudelt man ihm/ihr doch nicht gleich. 🤷‍♀️ Kann man da vielleicht mal ein bisschen die Verhältnismäßigkeit wahren und weniger schwarzweiß denken? Ich hätte auch anders gehandelt und das Kitten wahrscheinlich behalten (davon abgesehen, dass ich von vornherein nicht auf Ebay nach Katzen gesucht hätte) Aber dieses Nachtreten muss meiner Meinung nach wirklich nicht sein.
Soviel Kritik muss sie sich gefallen lassen (zumal mit der Vorgeschichte - denn gerade dann sollte man doch ein bisschen nachsichtiger sein mit Newbies und nicht gleich mit der großen Moralkeule zuschlagen).
Prinzipiell stimme ich dir zu, finde es aber umgekehrt auch nicht in Ordnung, wenn ständig Millymaus20 Fehler der Vergangenheit hervor gekramt und breitgetreten wird. Das ist ehrlich gesagt nicht viel besser.

Aber vielleicht ist das alles eher was für die Tonfall-Diskussion ...
 
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Dann kennst du aber eine eigenartige Hundezucht.
Ich habe zwei Rassehündinnen vom Vereinszüchter, VDH angeschlossen.
Beide Hündinnen würden bei der Körung keine Zuchtzulassung bekommen, die eine Hündin hat Stehohren, die andere Flatterohren, dann haben sie Fehlfarben. Das wusste ich aber auch beim Kauf, da ich nicht züchten will, ist mir das Wurst. Trotzdem haben beide Hündinnen Stammbäume, die gehören zu ihnen wie die Geburtsurkunde zu mir. Der Stammbaum belegt, das sie der Rasse xx angehören.
Das gab es mal, das nur für 8 Tiere aus einem Wurf Papiere ausgestellt wurden. Es wurde von Züchtern erwartet, dass sie den "Überschuß" wegmachen. Ich übersetze das mal als ermorden, denn z.B. waren weiße Boxer immer verpöhnt, obwohl es sie schon immer gab. Sie wurden immer totgeschwiegen, dabei ist es normal, dass sie immer wieder fallen, sobald beide Elterntiere etwas weiß haben.
Diese Regelung ist zum Glück seit Jahren gekippt, denn alle Hundewelpen bekommen Papiere, auch die in >als 8 Welpen (und gerade große Rassen haben fast immer große Würfe. Eine Freundin von mir züchtet RR, das sind fast immer 12 Welpen) und auch die in Farben, die nicht im Standard aufgeführt sind.
 
Exakt, das tun sie aber nicht, wenn sie den offiziellen Kriterien dieser Rasse nicht entsprechen. Sonst bräuchte es ja gar keine Rassekriterien.
Das ist doch völliger Blödsinn.
Der Stammbaum ist ein Abstammungsnachweis. Völlig egal, ob das Tier den Rassekriterien entspricht oder nicht.

Gekört/zur Zucht zugelassen wird es nur, wenn es den Kriterien entspricht.

Der dir bekannte Züchter wird die Papiere behalten haben, damit die Tiere nicht seiner Zucht zugeordnet werden können.
 
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Geht das bis Ende des 21. Jahrhunderts endlich mal ins menschliche Hirn rein?
Glaubt ihr wir schaffen das?

Nö.
(ich bin da völlig frei von Illusionen)

Prinzipiell stimme ich dir zu, finde es aber umgekehrt auch nicht in Ordnung, wenn ständig Millymaus20 Fehler der Vergangenheit hervor gekramt und breitgetreten wird.
Daß MM in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, ist eben Vergangenheit.
Aber ihr Nachtreten war nicht sehr fair.
Wobei ich mir nicht mehr ganz sicher war, wie es zu ihren Babykatzen kam, darum hatte ich es an sich mehr als Fragestellung formuliert. Aber das war dann wohl doch zu subtil.
 
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Das ist doch völliger Blödsinn.
Der Stammbaum ist ein Abstammungsnachweis. Völlig egal, ob das Tier den Rassekriterien entspricht oder nicht.

Gekört/zur Zucht zugelassen wird es nur, wenn es den Kriterien entspricht.

Der dir bekannte Züchter wird die Papiere behalten haben, damit die Tiere nicht seiner Zucht zugeordnet werden können.
Oder keine Papiere beantragt und unter der Hand verscherbelt (der glückliche Weg, den anderen habe ich ja weiter oben beschrieben)
Aber du hast es verstanden 😉
 
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Der dir bekannte Züchter wird die Papiere behalten haben, damit die Tiere nicht seiner Zucht zugeordnet werden können.

Er hat das Tier behalten. Hätte aber, wenn er sie abgegeben hätte (verkauft hätte er sie nicht), keine Papiere mitgegeben, weil die Hündin den Rassekriterien eben nicht entsprochen hat und klar, dahinter steckte der Gedanke, dass er nicht wollte, dass seine Zucht in Verruf gerät. Das war sein eigener Anspruch an sich selbst und seine Zucht. Aber nur so macht Zucht auch wirklich Sinn. Sonst kann man auch einfach nur "vermehren", ohne Ziel und Anspruch. Hauptsache die Kasse klingelt.
 
Dich hatte ich jetzt auch nicht gemeint @Rickie
 
Prinzipiell stimme ich dir zu, finde es aber umgekehrt auch nicht in Ordnung, wenn ständig Millymaus20 Fehler der Vergangenheit hervor gekramt und breitgetreten wird. Das ist ehrlich gesagt nicht viel besser.
Ich wußte von ihrer Vorgeschichte bisher garnichts.
Aber dieses Nachtreten nach bereits erfolgter Lösung und Unterstellen von falschen Motiven in Post #101 fand ich auch ohne dieses Wissen ziemlich mies.
Aber vielleicht ist das alles eher was für die Tonfall-Diskussion ...
Genau. Und @Berkan26 hat ja auch eine EFE gefällt.
 
Dann kennst du aber eine eigenartige Hundezucht.
Ich habe zwei Rassehündinnen vom Vereinszüchter, VDH angeschlossen.
Beide Hündinnen würden bei der Körung keine Zuchtzulassung bekommen, die eine Hündin hat Stehohren, die andere Flatterohren, dann haben sie Fehlfarben. Das wusste ich aber auch beim Kauf, da ich nicht züchten will, ist mir das Wurst. Trotzdem haben beide Hündinnen Stammbäume, die gehören zu ihnen wie die Geburtsurkunde zu mir. Der Stammbaum belegt, das sie der Rasse xx angehören.

Exakt, das tun sie aber nicht, wenn sie den offiziellen Kriterien dieser Rasse nicht entsprechen. Sonst bräuchte es ja gar keine Rassekriterien.

Dann könnte man sagen: Sollte zwar die und die Rasse werden, mit den und den Kriterien, aber im Grunde ist es auch egal.

Für mich ist das unseriös.

...
Immer wieder das selbe Schema bei Dir, @KatzeK. 🙄
Du verkaufst deine Meinung oder deine Annahme als Tatsache, als sachlichen Fakt, und wenn du sachlich klar widerlegt wirst, dann kommt " Schon möglich, aber ICH seh das halt anders...". Du machst dir die Welt so wie sie dir gefällt oder "Alles Geisterfahrer außer mir !"
 
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Dich hatte ich jetzt auch nicht gemeint @Rickie
Oh, dann bitte ich um Verzeihung. 🙂
Im Eifer des Gefechts fäßt man manchmal etwas falsch auf oder fühlt sich fälschlicherweise angesprochen. Vielleicht manchmal auch, weil einem die Jacke doch zum Teil ein wenig paßt. 😉
 
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Du machst dir die Welt so wie sie dir gefällt

Du scheinst ja viel von meiner Welt zu wissen. Erstaunlich.

Ich beschreibe nur, was ich erlebt habe. Und das stimmt so wie ich es beschreibe.

Dass ich das für das seriöseste Vorgehen halte ist meine Meinung, ja. Wer es für seriöser hält Tiere mit zweifelhaften Merkmalen als "reinrassig" und mit angeblich "klarem Stammbaum" zu verkaufen kann das ja machen solange das vom Verein mitgetragen wird. Aber für mich geht das dann auch in Richtung "Vermehrerei" und "Geldmacherei".
 
Das gab es mal, das nur für 8 Tiere aus einem Wurf Papiere ausgestellt wurden. Es wurde von Züchtern erwartet, dass sie den "Überschuß" wegmachen. Ich übersetze das mal als ermorden, denn z.B. waren weiße Boxer immer verpöhnt, obwohl es sie schon immer gab. Sie wurden immer totgeschwiegen, dabei ist es normal, dass sie immer wieder fallen, sobald beide Elterntiere etwas weiß haben.
Diese Regelung ist zum Glück seit Jahren gekippt, denn alle Hundewelpen bekommen Papiere, auch die in >als 8 Welpen (und gerade große Rassen haben fast immer große Würfe. Eine Freundin von mir züchtet RR, das sind fast immer 12 Welpen) und auch die in Farben, die nicht im Standard aufgeführt sind.
Die Wurfstärke beim Kromfohrländer kann auch bei 10 Welpen liegen. Die Rasse ist nur mittelgroß, meine Damen 40 cm und 42 cm Stockmaß.
 
Ich bin ja auch dafür, dass wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren und dieser Dame 👇🏻

die es anscheinend nach Post 192 immer noch nicht verstanden hat, dass "Zucht ohne Papiere nicht ganz legal ist"...
erklären,
dass, genau wegen solch einem Denken, Vermehrer immer wieder Abnehmer für ihre Kitten finden und das "Rad des Elends" sich weiter dreht?

Himmelherrschafftszeiten....es gibt keine "Hobbyzüchter", die ohne Verein züchten und auch noch ohne Stammbaum "Rassekatzen" verkaufen.

Geht das bis Ende des 21. Jahrhunderts endlich mal ins menschliche Hirn rein?
Glaubt ihr wir schaffen das?
Pitufa ich mache nicht die Gesetze in Deutschland. Ich kann mich auch nur im Netz informieren. Und unseriös hat mit illegal nichts zu tun. So, du musst dich aber nicht unbedingt jetzt weiter auf mich konzentrieren, kannst du tun ja okay, aber weiß jetzt nicht was dir das bringt.

Grundsätzlich ist „Katzenzüchter“ kein gesetzlich geschützter Begriff. Das heißt: Jeder kann zwei Katzen, sogar ohne Stammbaum, miteinander verpaaren und sich „Züchter“ nennen.
Bezüglich der Seriosität eines Züchters sagt die Zugehörigkeit zu einem Verein mehr aus als die bloße Bezeichnung. Mitglieder müssen sich an die Regeln des Vereins halten, sonst droht ein Ausschluss.
 
Hallo,

bitte verzichtet auf persönliche Streitigkeiten, sonst müssen wir den Thread schließen.
 
Grundsätzlich ist „Katzenzüchter“ kein gesetzlich geschützter Begriff. Das heißt: Jeder kann zwei Katzen, sogar ohne Stammbaum, miteinander verpaaren und sich „Züchter“ nennen.
Gesetzlich geschützt ist dieser Begriff nicht, aber er hat eine Bedeutung. Ja, man kann 2 Katzen aufeinander setzen, ohne SB und ohne Verein, und solange man dabei ein bestimmtes Ziel der selektiven Vermehrung verfolgt, wie besonders große Nachkommen, besonders grazile Tiere, ist es Zucht. Aber nur um mal Katzenbabys zu haben, liegt nicht im Begriff Zucht. Das Wort ist dann einfach falsch gewählt.

Ist z.B. wie mit Gehen im Leistungssport. Unter Gehen versteht man, auch, wenn das Tempo enorm hoch ist, kein Laufen. Das sind 2 grundverschiedene Begriffe, deren Ablauf genau definiert ist. Und somit ist auch das Wort "Zucht" genau definiert und bedeutet etwas anderes als Vermehren.

Ackerbau und Viehzucht wurden z.B. schon betrieben, als es noch keine Stammbäume gab. Aber es handelte sich auch damals schon um Zucht im weiteren Sinne. Bei Rassetieren, auch in der Landwirtschaft, ist das heute eben einen großen Ticken anders.
 
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Und ein seriöser Züchter würde auch kein Tier, dass von dem gesetzten Rassestandard abweicht, als reinrassig verkaufen. Selbst dann nicht, wenn der Stammbaum einwandfrei ist.

Und kein seriöser Zuchtverein würde so einem Tier dann einen Stammbaum ausstellen, weil ihm die geforderten Rassemerkmale fehlen, also das Zuchtziel nicht erreicht wurde.
Wurde zwar schon von teufeline beantwortet, aber da mag ich auch nochmal meinen Senf dazu geben:
das ist ja der größte Unsinn, den ich jemals gehört habe !!!

Übrigens haben wir Coonies (inzwischen fast 11 und 8 Jahre alt) aus sehr seriöser guter Zucht. Wie einige wenige andre Züchter züchtete unsere Züchterin Coonies vom alten bzw. moderat modernen Typus ... die weichen alle mehr oder weniger vom aktuellen Rassestandard ab und sind selbstverständlich sowohl reinrassig als auch Besitzer eines Stammbaums eines seriösen Zuchtvereins (TICA).

Nachtrag:
Und selbstverständlich waren Ihre Zuchtkatzen und deren Nachwuchs, der in der Zucht ging (in die eigene und zu Züchterfreunden) auch zur Zucht zugelassen.
Die Katzen hatten durchaus seltenere Stammbäume und zumeist traumhaft niedrige Inzuchtwerte ... in ihrer gleichgesinnten Züchter-Community hätte man/frau hingegen die teils hochdekorierten extrem modernen Maine Coons (Linienzuchten mit sehr hohen Inzuchtparametern) nicht mit der Kneifzange angefasst.
 
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Wie einige wenige andre Züchter züchtete unsere Züchterin Coonies vom alten bzw. moderat modernen Typus ... die weichen alle mehr oder weniger vom aktuellen Rassestandard ab und sind selbstverständlich sowohl reinrassig als auch Besitzer eines Stammbaums eines seriösen Zuchtvereins (TICA).

Überzüchtete Rassen sozusagen "zurück zu züchten" halte ich für eine komplett andere Frage und der Standard wird ja immer vom Verein festgelegt.

Was ich absurd finde ist, wenn ich einerseits in Standards einwillige, sie vorschreibe, dann aber doch beliebig "Ausnahmen" mache. Dann kann man sich die Standards auch sparen.

Bei der Rasse die jener Züchter von dem ich spreche gezüchtet hat gab es keine "Überzüchtungen" in dem Sinne, vielmehr wurde die Rasse versucht durch gezielte Züchtung zu erhalten bzw. wieder zu etablieren da sie fast "ausgestorben" war Anfang letzten Jahrhunderts. Der Massstab war hier den "Urtyp" möglichst optisch "rein", gesund und charakterfest wieder zu erreichen. Es waren also keine "Modetiere" die nur optisch dem Menschen gefallen sollten sondern es wurden vernünftige Massstäbe angelegt.

Wenn ich mich dann diesen Massstäben verpflichtet fühle, dann kann und darf ich meiner Meinung nach nicht einfach sagen: Ach, was soll's. Was interessiert mich der Massstab...wenn es schief geht, ist es halt schief gegangen.

Das hebelt dann einfach das komplette Prinzip aus.

Dass es Rassen gibt bei denen die Standards per se schon mal zweifelhaft sind/waren hat damit ja nur bedingt was zu tun. Diese Rassen dienen dann eh meist mehr den "optischen Vorlieben" des Menschen als dem Erhalt und der Gesundheit der Rasse selbst, sprich die Tiere werden gnadenlos überzüchtet um dem Menschen besser zu gefallen. Von sowas spreche ich aber nicht.

Was ich unseriös finde ist, wenn man sich angeblich auf bestimmte Standards einlässt und ein bestimmtes Ziel verfolgt, aber dieses dann selbst für so "nebensächlich" hält dass es einem im Zweifel egal ist. Hauptsache man kann Geld für das Tier kassieren.

Das hat für mich seriöser Zucht nichts zu tun da man dort ja gezielt Einfluss nehmen möchte bzw. störende Einflüsse nicht drin haben möchte.

OB dieses Ziel nun sinnvoll ist oder nicht kommt ja immer drauf an was das Ziel ist.

Tiere gnadenlos zu überzüchten nur um der Optik Willen halte ich für so ziemlich das Grausamste überhaupt. Von daher befürworte ich es, wenn sich an "alten Rassen" orientiert wird. Nur wenn ich mich auf ein Ziel einlasse, dann muss ich es eben auch anstreben und kann nicht einfach machen was ich will und wie ich lustig bin.

Ich persönlich frage mich eh, warum jemand unbedingt eine "Rassekatze" möchte. Bei Hunden kann ich es eher nachvollziehen, bei Katzen erschließt es sich mir nicht. Muss es aber ja auch nicht. Nur wenn ich eine wollte, dann würde ich darauf achten, dass Standards eingehalten und ernst genommen werden. Sonst kann ich nämlich wirklich gleich "irgendwas" kaufen.

Und ich würde natürlich keinen "Standard" kaufen, den ich nicht unterstütze. Also kein klar überzüchtetes Tier. Züchten würde ich sowas natürlich erst recht nicht, weder im Verein noch "privat" für mich.

Ich finde es einfach absurd, dass hier einerseits über Vermehrer geschimpft wird, andererseits aber Standards dann auch nicht sooo wichtig zu sein scheinen.

Liegt aber wohl daran, dass ich von anderen Standards ausgehe als einige andere hier. Und daran, dass ich mich auf keinen Standard einlassen würde, den ich nicht auch bereit wäre zu erreichen und den ich befürworte.
 
Ich finde es einfach absurd, dass hier einerseits über Vermehrer geschimpft wird, andererseits aber Standards dann auch nicht sooo wichtig zu sein scheinen.
Die Standards sind doch wichtig. Eine Katze die nicht den Standards entspricht wird eben deswegen von der Zucht ausgeschlossen, trotzdem hat sie dieselben nachweisbaren Vorfahren, wie die Geschwister und der Stammbaum tut nur das: er zeigt die Abstammung eines Tieres auf und hat nichts mit den Rassenstandards zu tun. Egal wie sehr du diese zwei Dinge voneinander abhängig machen willst, das sind sie nicht.
 
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Überzüchtete Rassen sozusagen "zurück zu züchten" halte ich für eine komplett andere Frage und der Standard wird ja immer vom Verein festgelegt.

Was ich absurd finde ist, wenn ich einerseits in Standards einwillige, sie vorschreibe, dann aber doch beliebig "Ausnahmen" mache. Dann kann man sich die Standards auch sparen.

Bei der Rasse die jener Züchter von dem ich spreche gezüchtet hat gab es keine "Überzüchtungen" in dem Sinne, vielmehr wurde die Rasse versucht durch gezielte Züchtung zu erhalten bzw. wieder zu etablieren da sie fast "ausgestorben" war Anfang letzten Jahrhunderts. Der Massstab war hier den "Urtyp" möglichst optisch "rein", gesund und charakterfest wieder zu erreichen. Es waren also keine "Modetiere" die nur optisch dem Menschen gefallen sollten sondern es wurden vernünftige Massstäbe angelegt.

Wenn ich mich dann diesen Massstäben verpflichtet fühle, dann kann und darf ich meiner Meinung nach nicht einfach sagen: Ach, was soll's. Was interessiert mich der Massstab...wenn es schief geht, ist es halt schief gegangen.

Das hebelt dann einfach das komplette Prinzip aus.

Dass es Rassen gibt bei denen die Standards per se schon mal zweifelhaft sind/waren hat damit ja nur bedingt was zu tun. Diese Rassen dienen dann eh meist mehr den "optischen Vorlieben" des Menschen als dem Erhalt und der Gesundheit der Rasse selbst, sprich die Tiere werden gnadenlos überzüchtet um dem Menschen besser zu gefallen. Von sowas spreche ich aber nicht.

Was ich unseriös finde ist, wenn man sich angeblich auf bestimmte Standards einlässt und ein bestimmtes Ziel verfolgt, aber dieses dann selbst für so "nebensächlich" hält dass es einem im Zweifel egal ist. Hauptsache man kann Geld für das Tier kassieren.

Das hat für mich seriöser Zucht nichts zu tun da man dort ja gezielt Einfluss nehmen möchte bzw. störende Einflüsse nicht drin haben möchte.

OB dieses Ziel nun sinnvoll ist oder nicht kommt ja immer drauf an was das Ziel ist.

Tiere gnadenlos zu überzüchten nur um der Optik Willen halte ich für so ziemlich das Grausamste überhaupt. Von daher befürworte ich es, wenn sich an "alten Rassen" orientiert wird. Nur wenn ich mich auf ein Ziel einlasse, dann muss ich es eben auch anstreben und kann nicht einfach machen was ich will und wie ich lustig bin.

Ich persönlich frage mich eh, warum jemand unbedingt eine "Rassekatze" möchte. Bei Hunden kann ich es eher nachvollziehen, bei Katzen erschließt es sich mir nicht. Muss es aber ja auch nicht. Nur wenn ich eine wollte, dann würde ich darauf achten, dass Standards eingehalten und ernst genommen werden. Sonst kann ich nämlich wirklich gleich "irgendwas" kaufen.

Und ich würde natürlich keinen "Standard" kaufen, den ich nicht unterstütze. Also kein klar überzüchtetes Tier. Züchten würde ich sowas natürlich erst recht nicht, weder im Verein noch "privat" für mich.

Ich finde es einfach absurd, dass hier einerseits über Vermehrer geschimpft wird, andererseits aber Standards dann auch nicht sooo wichtig zu sein scheinen.

Liegt aber wohl daran, dass ich von anderen Standards ausgehe als einige andere hier. Und daran, dass ich mich auf keinen Standard einlassen würde, den ich nicht auch bereit wäre zu erreichen und den ich befürworte.

Also wieder zurück zu den Zeiten, wo die Tiere, die nicht dem Zuchtziel entsprechen, einfach getötet werden?
Weisst du wie viele das sind?
 

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