und - grundsätzlich machen tas kastras, ohne eine medizinische indikation... das zeigt ja nun eher den trend als Seiten über hunde.
Zumindest bei meinem Tierarzt gilt das nur für Katzen, vermutlich weil es leider keine Alternative gibt, angesichts der Überpopulation.
Also bei Rüden bin ich auch gegen Kastration (ich hatte bisher nur Rüden) - außer es gibt eine medizinische Indikation oder ein Haltungsproblem (welches nicht von mangelnder Erziehung, sondern der Potenz herrührt), mir wurde aber bezüglich Hündinnen gesagt - und dazu hatte ich mir auch mal Studien angeschaut-, dass dort jede Läufigkeit auch das Risiko für z.B. Gebärmutterkrebs (und eben Krebs in dieser gesamten Region) potenziert.
😕
Hielt das für bewiesen, falsch?😕
Zumindest meine Hündin ist ein Beispiel für diese Studie.
Sie war bei mir einmal läufig, betrachtet man ihre damals geschätzten knapp 1 1/2 Jahre kann es höchstens die 2. Läufigkeit gewesen sein.
Ich hatte erhebliche Probleme mit dieser Kastrationsklausel im Vertrag, auch mein Tierarzt war nicht gerade begeistert.
Nach langem Überlegen habe ich mich entschieden, die Kastration machen zu lassen, mit Bauchweh. Da Kira sehr sensibel ist, war ich die ganze Zeit dabei, während des Einschlafens, während des Aufwachens.
Direkt nach der Op kam mein Tierarzt zu mir und sagte, er wolle mir unter dem Mikoroskop etwas zeigen. Die Gebärmutter wies, nach der 2. Läufigkeit!, bereits relativ starke Zellveränderungen auf und er sagte, im Laufe der nächsten Läufigkeit wäre das sehr wahrscheinlich entartet.
So war ich mehr als froh, dass ich den Eingriff machen ließ.
Im Gespräch mit anderen Hundehaltern höre ich immer wieder von den Scheinträchtigkeiten und wie die Hündin leidet. Ich persönlich würde daher vermutlich jede Hündin kastrieren lassen, allerdings erst nach der zweiten Läufigkeit.
Bei Rüden kann ich nicht mitreden, ich denke aber, spätestens wenn er anfangen würde, tagelang nicht zu fressen, weil der Duft einer Dame ihm in der Nase hängt und sichtbar zu leiden, würde ich das ebenfalls in Erwägung ziehen.
Momentan habe ich einen kleinen Kater und wie es aussieht bleibt er bei uns.
Er wird vor Freigang selbstverständlich auch kastriert, allerdings werde ich das so spät wie möglich machen, mit Sicherheit nicht vor 8-9 Monaten.
Falls er bis dahin noch nicht markiert, würde ich sogar lieber das gesamte erste Lebensjahr abwarten.
Denn diese Unsitte der Frühkastration (sofern nicht ein wirklich triftiger Grund besteht, wie beispielsweise sehr scheue Streunerkitten) stößt mir absolut sauer auf, das werde ich niemals unterstützen.
Und sollte unser ansässiger TSV das eines Tages routinemäßig tun, wäre ich die längste Zeit Mitglied gewesen.