Aus dem selben Grund, warum deutsche Eltern auch ausländische z.T. behinderte oder kranke Kinder adoptieren. Weil sie dort, wo sie herkommen, erst Recht keine Chance haben und die PFlege, die sie brauchen nicht geleistet werden kann. Würdest du das eigebtlich auch Eltern mit nem Kind aus dem Ausland fragen, warum das sein muß, wenn es hier in D doch bestimmt auch genügend arme Kinder gibt?
Schau dir mal Bilder aus Tötungsstationen an, vielleicht verstehst du es dann.
Ich befürchte aber, dass man leider doch einen Unterschied zwischen Kindern und Tieren machen muss. Leider gibt es wohl nicht die Mittel, jedem Tier als Individuum unbegrenzt zu helfen. Ich finde das auch sehr sehr traurig, aber wenn man anfängt, in einem größeren Rahmen zu denken, muss man wohl zu diesem Ergebnis kommen.
Leider entspricht es wohl eher dem Tierschutz, wenn eine Orga für 1000 € eine ganze spanische Katzenkollonie kastrieren lässt, als davon einer Leukose-Katze in Deutschland noch 2 schöne Jahre zu ermöglichen. Ich finde das auch zum heulen traurig, aber leider ist das bei begrenzten Mitteln die Realität.
Womit ich natürlich keiner Privatperson ausreden will, ein bestimmtes Tier, in das sie sich verliebt haben, zu retten. Das steht auf einem anderen Blatt.
Ist vielleicht OT, aber es ging ja um auch um FIV katzen im Fred.
An Mara3: Ich habe einen kleinen Kater aus einer Spanischen Perrera, der ist zum niederknien. Nervige, wunderhübsche, kluge Sportkatze. Sozial und selbstbewusst. Genau wie beschrieben.
Ich denke, dass die Spanier wohl auch sehr unterschiedlich sind.
Gut ist daher, dass eine Pflegestelle dir den Charakter der Katze sicher besser beschreiben kann, als ein überfülltes Tierheim. Die haben gar nicht die Möglichkeit, jedes einzelne Tier genau zu kennen. Wenn du daher ein Tier wählst, das schon in D ist, weißt du (vorausgesetz die Orga ist seriös) woran du bist.
Gewissenhafte Orgas werden nur Katzen vermitteln, die (soweit erkennbar) gesund sind. Meiner ist jedenfalls topfit. Geimpft und gechipt ist er auch. Er wurde mir auch erst übergeben, als alle notwendigen Behandlungen abgeschlossen waren (unter den Pfleglingen gab es Kokzidien).
Diverse Krankheiten kannst du auch bei einer deutschen Tierheimkatze bekommen. Dadurch, dass so viele Tiere auf engem Raum leben, wird da einiges rumgereicht. Meine Tierärztin meinte zu mir, das sei so ähnlich wie im Kindergarten. Da wird auch alles mögliche verteilt...
Allerdings habe ich auch erst eine Auslandskatze gewählt, nachdem ich in den umliegenden Tierheimen kein passendes vermittlungsbereites Tier finden konnte. Und die Dachorga von dem Verein macht vorwiegend Kastrationen bei Wildlingen, soweit ich das verstanden habe. Vermittlungen sind nur Nebengebiet.