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Greystones
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- 5. Juni 2020
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Mica war ein Engel. Sie hat in den ganzen 15 Jahren, in denen sie bei mir gelebt hat, mich kein einziges Mal angeknurrt oder angefaucht. Sie wollte immer nur bei mir sein. Vom ersten Augenblick an beim Aufstehen bis zum Schlafen gehen. Mica war immer an meiner Seite. Ich konnte mein Gesicht in ihren Bauch tauchen - sie hätte nie, aber auch niemals mich gebissen oder gehauen oder gefaucht. Und ein Leben neben mir in der Wohnung hat ihr gereicht. In ihrem kleinen Katzenuniversum war ich wahrscheinlich die Sonne, die sie umkreist hat. Pali ist anders. Pali wäre vermutlich draussen glücklicher gewesen als drinnen. Er braucht mich nicht unbedingt. Er ist ein Fauchibert. Er hat oft genug mit mir Kämpfe gehabt, also Kämpfe wer der Chef ist. Wenn er von oben runtergehauen hat, bin ich auf den Stuhl damit ich über ihm stehe körperlich. Habe gelesen bei der Katzen ist in der Hircharchie derjenige höher, der höher positioniert ist. Er hat oft seinen Stuhl nicht verscharrt. Auch das heisst in der Katzensprache dass er meint er ist der Chef. Ich würde ihm niemals mein Gesicht in seinen Bauch stecken. Da hätte ich viel zu viel Angst dass er mich zerkratzt.
Ich werde ohnehin darüber nachdenken müssen dass Pali wieder einen Kumpel oder eine Kumpeline braucht. Mit 15 und meinem Berufsleben ist er zu "jung" um alleine zu bleiben. Aber wo soll die "neue" Katze hin wenn ich in meiner Seele gar keinen Platz habe für eine neue Katze. Mica hat all die Liebe mitgenommen, und das ist ok denn sie gehört ihr.
Ich werde ohnehin darüber nachdenken müssen dass Pali wieder einen Kumpel oder eine Kumpeline braucht. Mit 15 und meinem Berufsleben ist er zu "jung" um alleine zu bleiben. Aber wo soll die "neue" Katze hin wenn ich in meiner Seele gar keinen Platz habe für eine neue Katze. Mica hat all die Liebe mitgenommen, und das ist ok denn sie gehört ihr.