Kranke Katze vom Züchter

  • Themenstarter Themenstarter krachmache
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1984 hab ich mir bei einer Züchterin einen Perserkater gekauft. Die Eltern waren jeweils Weltsieger. Hat damals 2000,- DM gekostet. Ich wollte damals eigentlich kein Haustier und habe eine Arbeitskollegin begleitet. Tja, wie es der Teufel will kam dieses entzückende kleine Fellknäuel auf mich zu, setzte sich vor mich hin und ging nicht mehr. Hab mein Herz innerhalb von einer Sekunde verloren und auch der Preis schockte mich nicht. Dazu kam ein kleines Lackfellchen vom Bauernhof. Leider hatte mein Mogway ein vergrößertes Herz und wurde nur 11 Jahre alt. Hatte damals auch nicht soviel Geld aber ich hätte ihn niemals zurück gegeben, habe mir auch noch einen Nebenjob gesucht für Samstags damit ich erstmal alle Kosten tragen kann. Ich finde es fehlt den Menschen an Empathie, krank oder alt und schon ist ein Tier im Tierheim oder wird einfach ausgesetzt. Geht für mich gar nicht und wenn ich mit sehenden Augen und Ohren durch die Welt gehe, ja dann kommen meistens die Tiere vor den Menschen, für mich und es ist für mich in Ordnung. Mögen manche ander`s sehen, ich nicht.
 
A

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Naja, es wurde eine Rassekatze gewollt für teuer Geld. Die sollte dann auch gesund sein. Versteh ich schon, auch im Zusammenhang mit der anderen kranken Katze.

es handelt sich hier um LEBEWESEN.
nicht vorstellbar, aber ich nehme hier tatsächlich mal züchter-verteidigungs-perspektive ein: wie soll IRGENDWER eine GARANTIE darauf geben können, dass man für sein geld ein GESUNDES tier bekommt, das GESUND BLEIBT?
selbst ein seriöser züchter kann so etwas nicht im hinblick auf eine stinknormale infektionskrankheit.

Wie einige hier einfach kein normales Maß mehr kennen. 🙄

Selbst wenn man selbst anders entschieden hätte und selbst wenn hier auch selbstverständlich alle ganz uneigennützig auch jedes noch so todkranke Tier hegen und pflegen würden, warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass ein anderer Mensch eben eine andere Belastbarkeit (emotional, zeitlich und vielleicht finanziell) hat? Bedauerlich, wenn man am Ende dann nur noch Hass und Gehässigkeit für diesen Menschen übrig hat.

siehe oben.

und sorry, wer keine kohle dafür übrig hat, eine katze mit einer infektion aus dem katzenschnupfenkomplex behandeln zu lassen (oder mit irgendeiner anderen infektionskrankheit) - der sollte sich GAR KEINE katze zulegen.

einmal abgesehen davon: WIRD DAS TIER ÜBERHAUPT medikamentös behandelt?!? und, wenn ja, WIE?
 
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Es ist nicht falsch, ein krankes Tier wieder zurück zu geben, erst recht nicht, wenn der Züchter wichtige Untersuchungen unterließ.

nochmal: es handelt sich hier mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit um eine infektion aus dem katzenschupfenkomplex.
die kann KEINER verhindern, auch kein seriöser züchter.
ganz abgesehen davon, dass sie AKUT auftritt, ergo spontan.
 
Du hast aber schon gelesen, dass die Katze inzwischen abgegeben wurde?

Als Grund wurde nicht alleine die Infektion angegeben sondern der Verdacht auf eine Herzproblematik wobei es in dem Alter offensichtlich schwer ist, eine Prognose über den weiteren Verlauf zu geben. Die TE gab an, genau damit überfordert zu sein.

Nein, mein Weg wäre es auch nicht gewesen, weder ein Tier von so einer Quelle zu holen, noch so mit der Problematik umzugehen.

Trotzdem finde ich es falsch, daraus zu schließen, so jemand würde sich grundsätzlich davor drücken, eine kranke Katze behandeln zu lassen oder sei ein unfähiger Katzenhalter.

Mich erinnert das an Eltern die ein Adoptivkind aufnehmen wollen: Viele geben an, dass sie kein behindertes Kind adoptieren möchten. Trotzdem kann man doch im Umkehrschluß nicht davon ausgehen, dass diese Menschen schlechte Eltern sind und ihr (Adoptiv)kind im Fall ein auftretenden Krankheit dann verstoßen würden.

Mir wurden auf der Suche nach Katzen auch schon (Tierschutz)-tiere angeboten, z.B. Windelkatzen die ich abgelehnt habe. Das heißt aber nicht, dass ich meine vorhandenen Katzen abgeben würde, wenn sie inkontinent werden.

Seid stolz auf euch, wenn ihr es managen könnt, die schwächsten und hilfsbedürftigen Katzen aufzunehmen die sonst niemand haben möchte. Aber seid doch bitte etwas weniger hart und selbstgerecht gegenüber denen, die sich so etwas nicht zutrauen.

Ich finde es ehrlich gesagt weitaus schlimmer, wenn man sich etwas zumutet weil man meint zu müssen und erst viel zu spät erkennt, dass man nicht kann. Auch das ist in meinen Augen falsch verstandene Tierliebe.
 
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Ich finde es manchmal erschreckend wie sich der Ton im Netz so schnell ins extreme entwickelt und wie Menschen verurteilt und beurteilt werden aufgrund von bruchstückhafter Information.

Zum einen: letztlich wurde die Katze wie ich verstehe in ihr Zuhause zurückgebracht. Und wird dort vom Züchter wieder versorgt. Diesem zu unterstellen er würde die Katze entsorgen ist eigentlich eine Unverschämtheit. Auch wenn ich mich evt anders entschieden hätte, bedeutet es nicht, dass man die Entscheidung anderer Menschen nicht respektieren kann.

Zum anderen: ich finde durchaus nicht dass es der TE nur ums Geld zu gehen schien. Nur war genau dieser rechtliche Teil des Vorgangs ihre Frage. Nur weil jemand nicht alle Gründe im Forum mit Wildfremden diskutieren möchte, bedeutet es nicht, dass die Gründe für die Rückgabe nicht vielschichtiger sein können.

Ich lese sehr gerne und sehr viel hier im Forum. Habe Katzen aus Tierschutz und Zucht. Ich habe hier auch schon guten Rat bekommen.
Aber manchmal finde ich es sehr schade, dass sich der Ton so oft in eine Richtung entwickelt, der mit respektvollem Umgang nicht mehr viel zu tun hat. Ich habe lange überlegt, ob es Sinn macht sich hier nochmal zu äußern. Aber irgendwie musste es mal raus.
 
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Habe bisher immer nur still mitgelesen und ich kann nur sagen, wie traurig ich es finde, dass die TE dem kleinen Kater nicht einfach mehr med. Untersuchungen zukommen lassen hat.
Kann auch aus eigener leidvoller Erfahrung sprechen. Meine Rassekatze, für die ich ebenfalls viel Geld bezahlt habe, hatte auch so einiges an Krankheiten im Gepäck. Zudem vermute ich, dass ich nicht die erste Besitzerin war. Obwohl ich sehr enttäuscht von der Züchterin und deren Verhalten war, wäre für mich nie infrage gekommen, dafür verantwortlich zu sein, dass die Katze zum Wanderpokal wird. Einen Pullover hätte ich umgetauscht, aber bei einem Lebewesen wäre ich wohl mein schlechtes Gewissen nie los geworden.
 
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Du hast aber schon gelesen, dass die Katze inzwischen abgegeben wurde?

Mich erinnert das an Eltern die ein Adoptivkind aufnehmen wollen: Viele geben an, dass sie kein behindertes Kind adoptieren möchten. Trotzdem kann man doch im Umkehrschluß nicht davon ausgehen, dass diese Menschen schlechte Eltern sind und ihr (Adoptiv)kind im Fall ein auftretenden Krankheit dann verstoßen würden.

Seid stolz auf euch, wenn ihr es managen könnt, die schwächsten und hilfsbedürftigen Katzen aufzunehmen die sonst niemand haben möchte. Aber seid doch bitte etwas weniger hart und selbstgerecht gegenüber denen, die sich so etwas nicht zutrauen.

[...]

Ich finde es ehrlich gesagt weitaus schlimmer, wenn man sich etwas zumutet weil man meint zu müssen und erst viel zu spät erkennt, dass man nicht kann. Auch das ist in meinen Augen falsch verstandene Tierliebe.

joah ... prinzipiell richtig, ABER ...

hier hat noch kein kardiologe drübergeschaut, sondern nur ein normaler tierarzt mit normalem röntgengerät. nach meinen eigenen ganzen erfahrungen diesbezüglich glaube ich einen herzfehler erst, wenn er von einem kardiologen mit herzultraschalll und co. nachgewiesen wurde. insofern klammere ich eine mögliche herzdiagnose, eine positive, aus.

wenn jemand sich ein tier anschafft, dann MUSS er sich vorher überlegen, was im rahmen der möglichkeiten ist, was krankheiten etc. angeht und deren behandlungskosten.

eine erkrankung aus dem katzenschnupfenkomplex ist superhäufig bei katzen, nichts ungewöhnliches, eine impfung dagegen betrifft nur die viren aus dem komplex und lindert nur den krankheitsverlauf, verhindert weder ansteckung mit den viren noch den ausbruch einer infektion.

insofern sprechen wir hier NICHT von "behinderten" katzen, einem extremfall und/oder einem ausnahmezustand, den schwächsten und/oder notleidenden tieren.

und wenn jemand nicht dazu in der lage ist und/oder nicht willens, mit einer stinknormalen und zudem noch superhäufigen, gängigen erkrankung umzugehen, die, ich betone nochmals: in diesem falle sehr wohl (!) durch den umzugsstress ausgelöst worden sein kann, dann sollte er sich zum eigenen wohl als auch zum wohle der tiere eben diese nicht anschaffen.

im übrigen sollte man sich das dann VORHER überlegen, BEVOR man ein tier aufnimmt - DAS ist dann tierliebe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wird viel unterschieden, dass eine spätere Erkrankung kein Problem darstellt aber die jetzige schon.

Wo aber bitte ist denn da der Unterschied?
Entweder bin ich in der Lage damit umzugehen, emotional, zeitlich und finanziell oder ich bin es nicht.
Wenn ich es heute nicht bin, wie kann ich es dann später sein.

Für die Katzen macht das sicher keinen Unterschied.
Sie brauchen uns, sind auf uns angewiesen.

Für mich hat Tierliebe und Tierhaltung auch ganz viel
mit Verantwortung zu tun.
Und die habe ich ab der Sekunde, in der ich ein Tier bei mir aufnehme.

Dass das immer einfach ist, hat niemand behauptet.
Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich eigentlich immer Wege und Möglichkeiten finden wenn man das wirklich möchte.

Aber ein Tier zurück zu geben an eine Stelle, die ganz klar gesagt hat, dass eine umfassende Diagnostik und Behandlung nicht stattfinden wird und dann auch noch zu sagen, ich nehme sie aber wieder wenn alles wieder in Ordnung ist hat für mich nichts von verantwortungsvollem Handeln.
 
Wie hier sehr deutlich zu merken war ging es der TE hier hauptsächlich ums Geld,nicht um das kranke Kitten.
Wenn jemand mit einem kranken Tier übervordert ist ist das gut verständlich.
Aber ein krankes Kitten aus finanziellen gründen zurückzugeben ist für mich ganz klar ein no go.
Eine Überforderung kann auch auf die Finanzen zurückzuführen sein. Wenn ich z. B. mein letztes Geld hergegeben hätte, um vermeintlich "tolle" Katzen zu bekommen, aber nix Erspartes habe, dann kann es auch für die Katze schwierig werden. Das Geld ist immer wichtig, leider, gerade wenn es um die Gesundheit geht.

Ich kann mir leider nicht viele Katzen halten. Sollte ich aber deswegen hungern, falls mir welche zulaufen oder mir überlassen werden, wie auch immer? Oder wie sollte jemand, der sich finanziell überschätzt hat, vielleicht auch arbeitslos wird, sich Tierarztbesuche leisten, die ja ab und zu sein müssen? Was bringt es, wenn der Katzenhalter hungert, während es dem Tier gut geht? Ich mag es nicht mehr lesen, wenn an das schlechte Gewissen von Tierhaltern appelliert wird, die sich vielleicht noch nicht mal eines Fehlers bewusst sind.

Oder dürfen nur noch Menschen mit excellenten Kenntnissen Katzen besitzen? Dann wären sehr viele Katzen immer noch in stark überfüllten Tierheimen. Tierheime sind grundsätzlich daran interessiert, ihre Katzen loszuwerden, auch einzeln und ohne Impfung, womit ich nicht verallgemeinern möchte ... es gibt auch Ausnahmen. Das bedeutet, dass viele Katzen bei Haltern landen, die auch wenig informiert sein können und sich dann evtl. auf falsche Informationen verlassen. Das habe ich im Umfeld so erlebt.
 
Hier wird viel unterschieden, dass eine spätere Erkrankung kein Problem darstellt aber die jetzige schon.

Wo aber bitte ist denn da der Unterschied?
Entweder bin ich in der Lage damit umzugehen, emotional, zeitlich und finanziell oder ich bin es nicht.
Wenn ich es heute nicht bin, wie kann ich es dann später sein.

(...).

Nein, finde ich nicht.

Wenn ich ein "junges, gesundes Tier" hole, dann gehe ich eben erstmal davon aus, dass es jung und gesund ist.
Das war für mich z.B. auch ein Grund, warum ich mir eben diese Tiere angeschafft habe. Natürlich hätte ich auch damals die 10 Jährige Diabetikerkatze oder die herzkranke 12 Jährige nehmen können, die ebenso im TH saßen, nur leider hätte ich da die nötige Medikamentengabe nicht umsetzen können.
Vordergründig hole ich mir ein Tier erstmal so, wie es in mein Leben passt. Damit ich dem Tier eben gerecht werden kann. Ich lasse ja auch nicht eine Freigängerin in mein Leben, obwohl ich nur Wohnungshaltung bieten kann.

Klar, wenn meine Katzen nun nach 7 Jahren Medikamente bräuchten, dann würde ich das schon irgendwie organisiert kriegen, auch wenn es aktuell für mich unvorstellbar ist. Aber irgendwie würde ich es möglich machen.
Allerdings gebe ich ehrlich zu, bewusst würde ich mir das aktuell nicht "ans Bein binden wollen", weil ich es zeitlich eben nicht leisten kann. Deshalb bin ich aber kein schlechter Halter oder hab was gegen kranke Tiere oder man sollte mir gar die Tierhaltung untersagen.

Zudem: in 5 Jahren kann meine persönliche Situation natürlich total anders aussehen und somit wäre es z.B. einfacher zu realisieren.

Und natürlich macht es einen Unterschied, ob ich das Tier einen Tag oder 10 Jahre habe. Oft übernimmt man Tiere ja sogar offiziell erstmal nur zur Probe, habe ich schon in mehr als einem Vertrag in dieser Formulierung gesehen.
 
Die TE hat wohl für diesen Kater 750,00 € bezahlt. Ein hoher Preis, den sich wirklich nicht jeder leisten kann und möchte.

Wenn ich mich dazu entschließe einen Kater für diesen Preis zu kaufen, habe ich dieses Geld. Dann kann es doch wohl nicht darauf ankommen, die notwendigen Untersuchungen vornehmen zu lassen.

Was wäre denn passiert, wenn der Kater nicht gleich diese Symptome gezeigt hätte, sondern erst 1 bis 2 Monate später? Oder erst in einem Jahr? Was hätte die TE dann wohl mit dem Kater gemacht?

In Ihrem letzten Post schreibt die TE empört, dass sie den Kaufpreis zurückerhalten hat, die Tierarztkosten jedoch nicht. Um was geht es der TE denn nun? Um den kleinen Kater oder das Geld?

Wenn er gesund ist, dann hätte sie ihn ja gern wieder, aber so, nein danke!

Jeder Mensch tickt bestimmt anders und jeder einzelne von uns hat schon Entscheidungen getroffen, die er im Nachhinein gern anders getroffen hätte. Bei dieser Entscheidung aber, den kranken kleinen Kater dorthin zurückzugeben, wo ganz klar fest steht, dass er nicht die erforderlichen Untersuchungen erhalten wird (bzw. ob er überhaupt noch eine Chance für eine Vermittlung erhält), könnte ich nicht mehr schlafen.

Fakt ist, der Kleine wurde zurückgegeben und wir werden nichts mehr über das weitere Schicksal des kleinen Katers erfahren.


Manuela
 
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Aber ein Tier zurück zu geben an eine Stelle, die ganz klar gesagt hat, dass eine umfassende Diagnostik und Behandlung nicht stattfinden wird und dann auch noch zu sagen, ich nehme sie aber wieder wenn alles wieder in Ordnung ist hat für mich nichts von verantwortungsvollem Handeln.
Ich muss zugeben, dies wirkt nicht besonders verantwortungsbewusst dem Tier gegenüber. Vielleicht gab es aber noch andere Verpflichtungen, die zu der Entscheidung führten, die Katze zurückzugeben. Vergiss aber nicht den Züchter selbst .... dieser trägt doch wohl die meiste Verantwortung.
 
Nein, finde ich nicht.

Wenn ich ein "junges, gesundes Tier" hole, dann gehe ich eben erstmal davon aus, dass es jung und gesund ist.
Das war für mich z.B. auch ein Grund, warum ich mir eben diese Tiere angeschafft habe. Natürlich hätte ich auch damals die 10 Jährige Diabetikerkatze oder die herzkranke 12 Jährige nehmen können, die ebenso im TH saßen, nur leider hätte ich da die nötige Medikamentengabe nicht umsetzen können.
Vordergründig hole ich mir ein Tier erstmal so, wie es in mein Leben passt. Damit ich dem Tier eben gerecht werden kann. Ich lasse ja auch nicht eine Freigängerin in mein Leben, obwohl ich nur Wohnungshaltung bieten kann.

Klar, wenn meine Katzen nun nach 7 Jahren Medikamente bräuchten, dann würde ich das schon irgendwie organisiert kriegen, auch wenn es aktuell für mich unvorstellbar ist. Aber irgendwie würde ich es möglich machen.
Allerdings gebe ich ehrlich zu, bewusst würde ich mir das aktuell nicht "ans Bein binden wollen", weil ich es zeitlich eben nicht leisten kann. Deshalb bin ich aber kein schlechter Halter oder hab was gegen kranke Tiere oder man sollte mir gar die Tierhaltung untersagen.

Zudem: in 5 Jahren kann meine persönliche Situation natürlich total anders aussehen und somit wäre es z.B. einfacher zu realisieren.

Und natürlich macht es einen Unterschied, ob ich das Tier einen Tag oder 10 Jahre habe. Oft übernimmt man Tiere ja sogar offiziell erstmal nur zur Probe, habe ich schon in mehr als einem Vertrag in dieser Formulierung gesehen.

Nein, finde ich nicht.
Wenn ich ein Tier aufnehme ist es mir egal ob ich es gratis bekommen habe oder 1000€ dafür gezahlt habe, sobald es bei mir daheim ist ist es meins.
Da ist es auch egal ob es heute, in 1 Woche, 1 Monat oder 10 Jahren krank wird. Ich habe die Verantwortung dafür, ich kann dem Tier helfen, das Tier ist von mir abhängig.
Wo machst du die Grenze? Ab wann "darf" ein junges gesundes Tier krank werden oder sich verletzen? Ab wann ist es genug "deins" um sich darum zu kümmern?
Nein ich habe absolut kein Verständnis dafür die Katze - insbesondere dorthin - zurückzugeben. Wenn ich es finanziell nicht stämmen kann sollte ich von vorneherein darauf verzichten mir Tiere zu nehmen (wobei in diesem Fall, wenn die TE eine teure Rassekatze kaufen kann ist ja offensichtlich Geld da!)
Wenn ich es emotional nicht stämmen kann, sollte ich es mir auch im Vorfeld überlegen. Das Leben ist ein A****. Es passiert immer was und wenn dann in den blödesten Momenten! Aber wenn ein Familienmitglied inkl. Haustier meine Hilfe braucht dann gebe ich sie ihm! (Und das kann ich sagen obwohl ich selbst psychisch nicht die allerstärkste bin, aber dafür bringt man Kraft auf)
 
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Nein, finde ich nicht.
Wenn ich ein Tier aufnehme ist es mir egal ob ich es gratis bekommen habe oder 1000€ dafür gezahlt habe, sobald es bei mir daheim ist ist es meins.
Da ist es auch egal ob es heute, in 1 Woche, 1 Monat oder 10 Jahren krank wird. Ich habe die Verantwortung dafür, ich kann dem Tier helfen, das Tier ist von mir abhängig.
Wo machst du die Grenze? Ab wann "darf" ein junges gesundes Tier krank werden oder sich verletzen? Ab wann ist es genug "deins" um sich darum zu kümmern?
Nein ich habe absolut kein Verständnis dafür die Katze - insbesondere dorthin - zurückzugeben. Wenn ich es finanziell nicht stämmen kann sollte ich von vorneherein darauf verzichten mir Tiere zu nehmen (wobei in diesem Fall, wenn die TE eine teure Rassekatze kaufen kann ist ja offensichtlich Geld da!)
Wenn ich es emotional nicht stämmen kann, sollte ich es mir auch im Vorfeld überlegen. Das Leben ist ein A****. Es passiert immer was und wenn dann in den blödesten Momenten! Aber wenn ein Familienmitglied inkl. Haustier meine Hilfe braucht dann gebe ich sie ihm! (Und das kann ich sagen obwohl ich selbst psychisch nicht die allerstärkste bin, aber dafür bringt man Kraft auf)

Schwierige Frage, die ich dir so pauschal nicht beantworten kann. Letztlich hätte das Ganze ja mit sehr vielen anderen Faktoren zu tun, auch z.B. was eine Erkrankung für die Katzengruppe insgesamt bedeutet, um welche Krankheit es genau geht usw.

(Eine Verletzung ist allerdings nochmal etwas anderes als eine dauerhafte, verschwiegene oder fahrlässig nicht erkannte Erkrankung.)

An dem Preis des Tieres mache ich auch nichts fest.

Und letztlich, wie viel man stemmen kann oder nicht, ist ja bei jedem Menschen und jeder Lebenssituation unterschiedlich.

Im Übrigen finde ich die unterschiedliche Wahrnehmung des Sachverhaltes hier sehr interessant. Ich habe es so verstanden, dass die Katze aktuell erstmal gegen einen Katzenschnupfen behandelt wird. So wie es sich liest, scheint sich die Züchterin sicher zu sein, dass es daher kommt und führt nur aus diesem Grund keine weiteren Untersuchungen durch. Dies bedeutet aber ja nicht, dass das nicht in einem Monat ganz anders aussehen kann.
 
Nein, finde ich nicht.

Wenn ich ein "junges, gesundes Tier" hole, dann gehe ich eben erstmal davon aus, dass es jung und gesund ist.
....

Ich nicht, ich gebe zu, früher auch mal so gedacht zu haben....aber heute, vierzig Jahre und einige Katzen später hat mich die Erfahrung leider gelehrt, dass es nicht so ist.



Im Übrigen finde ich die unterschiedliche Wahrnehmung des Sachverhaltes hier sehr interessant. Ich habe es so verstanden, dass die Katze aktuell erstmal gegen einen Katzenschnupfen behandelt wird. So wie es sich liest, scheint sich die Züchterin sicher zu sein, dass es daher kommt und führt nur aus diesem Grund keine weiteren Untersuchungen durch. Dies bedeutet aber ja nicht, dass das nicht in einem Monat ganz anders aussehen kann.

Kann denn die Züchterin das beurteilen?
Schließlich wurde der kleine ja schon einem Kardiologen vorgestellt und es gab ja durchaus schon Hinweise auf ein vergrößertes Herz.

Außerdem hat Krawallwachmache selbst mehrfach betont, dass sie der Züchterin bzgl. der Behandlung nicht vertraut-
 
Zitat von krachmache
Die Katze kam hier schon mit Rhinitis an.
Ich nehme mal an, du fährst nicht tagelang von der Züchterin bis zu dir nach Hause.
Wenn sie schon mit Rhinitis bei dir angekommen ist, musst du das doch schon bei der Abholung gemerkt haben😕
 
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Es ging ja ursprünglich nicht darum, wer wie handeln würde. Es ist immer super schwer, eine Grenze zu ziehen - wann nehme ich was in Kauf, wo ist vielleicht auch finanziell mal Schluss, was probiere ich noch alles aus, wenn mein Tier alt und krank ist, wann lasse ich es gehen.

Es geht darum, niemanden zu verurteilen, wenn er die Grenze an anderer Stelle zieht.
Auch ich habe mich z.B. für junge, gesunde Katzen entschieden, weil ich schon ein sehr altes Pferd habe, das natürlich immer wieder hohe Tierarztkosten (neben dem Unterhalt) verursacht und ich eine Doppelbelastung möglichst vermeiden möchte. Klar können auch meine Katzen jetzt krank werden, dann werde ich das auch geregelt bekommen, aber das ist etwas anderes als sich gleich kranke Tiere anzuschaffen. Und wenn meine Katzen mal alt sind, werde ich mein Pferd nicht mehr haben.

Leider spielt bei den meisten Menschen eben auch Geld eine Rolle - mehr auszugeben, als man hat, ist nicht ratsam auf Dauer 😉

Dennoch hätte ich es schön gefunden, wenn die Userin hier nicht nur übers Geld geschrieben hätte, sondern sich auch den ein oder anderen Ratschlag bzgl. der Gesundheit und der Behandlung des Katers geholt hätte.
 
Ich kann mir leider nicht viele Katzen halten. Sollte ich aber deswegen hungern, falls mir welche zulaufen oder mir überlassen werden, wie auch immer? Oder wie sollte jemand, der sich finanziell überschätzt hat, vielleicht auch arbeitslos wird, sich Tierarztbesuche leisten, die ja ab und zu sein müssen? Was bringt es, wenn der Katzenhalter hungert, während es dem Tier gut geht? Ich mag es nicht mehr lesen, wenn an das schlechte Gewissen von Tierhaltern appelliert wird, die sich vielleicht noch nicht mal eines Fehlers bewusst sind....

Ja, aber genau da liegt doch der Unterschied. Du hast nicht mehr Katzen weil du dir deiner Verantwortung bewusst bist.

Ich mag es nicht mehr lesen, wenn an das schlechte Gewissen von Tierhaltern appelliert wird, die sich vielleicht noch nicht mal eines Fehlers bewusst sind....

Aber doch gerade dann ist es wichtig, die Fehler auch aufzuzeigen.
Ein Mensch kann nur aus seinen Fehlern lernen, wenn er sie erkennt.
Sonst passiert doch immer wieder das gleiche...
 
Ähm was bitte hat mein Nickname mit der ganzen Sache zu tun?

Wir haben ja versucht uns zu einigen. Wir hätten das Kitten weiter behandelt, wollten aber das der Züchter sich an den kosten beteiligt. Das wollte er nicht.

Zuerst hat er sich entschuldigt das er nicht mitbekommen hat das die Katze krank ist. Dann hat er die Schuld auf uns geschoben und meinte sie hätte es hier bekommen. Auch wir wissen das Katzen keine Ware sind aber ich unterstütze es nur weiter wenn wir sie behalten. Es ist übrigens kein Vermehrer so viel ist klar. Wir werden uns auch noch an den Zuchtverein wenden und berichten.

Er hat uns drei Möglichkeiten vorgeschlagen.

1. Sie kommt zurück zum Genesen und anschließend wieder zurück zu uns. Der Züchter übernimmt nur die kosten die auch bei Ihm anfallen. Alle unsere kosten die wir vorher hatten bleiben bei uns. Was inzwischen über 200 Euro sind.

2. Die Katze geht zurück zum Züchter und wir bekommen nur den Kaufpreis zurück.

3. Die Katze bleibt bei uns. Alle kosten bleiben bei uns.

Darauf werden wir nicht eingehen. So sieht für mich keine Einigung aus.

Ich habe jetzt noch nicht wirklich weiter gelesen, aber ich würde den Kaufvertrag wandeln, also das Kitten gegen Rückerstattung des kompletten Kaufpreises von 750 Euro zurück geben und auf die 200 Euro Arztkosten erstmal pfeifen.

Was einen Prozess um die 200 Euro Behandlungkosten angeht, wäre da die Beweislast immer das Problem; bei der direkten Übergabe der Katze und vorliegendem Gesundheitszeugnis des TA des Züchters bleibt die Beweislast zwar trotzdem beim Züchter, aber er kann sich durch das Gesundheitszeugnis erstmal absichern. Und: auch bei einer Blutuntersuchung eurer vorhandenen Katzen könnt ihr aktuell nicht nachweisen, dass sie calicifrei sind (wenn der Katzenschnupfenkomplex als Ursache für das Röcheln und Pfeifen vermutet wird), denn das Calicivirus lässt sich ausschließlich bei einem akuten Schub positiv nachweisen. Jeder Calicitest bei euren vorhandenen Katzen ohne Schub wäre ohne jegliche Aussagekraft! Wobei der Calicitest (genauso bei Herpes und den anderen bekannten Erregern) nimmer aus dem Blut gemacht wird, sondern aus einem Abstrich aus Rachen, Nase bzw. Auge.

Ich gehe dann nochmal weiter lesen.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen? I

Auch der Züchter hat rechte, die er in diesem Falle nutzt. Und zwar so das er uns vorgibt wie in einem Krankheitsfall zu handeln ist. Er möchte die Katze selbst behandeln. Das muss ich leider akzeptieren.

Das ist rechtlich die dümmste Lösung, denn damit ist schon mal klargestellt, dass nicht mehr beweisbar sein wird, wo der Schnupfen eigentlich herkommt. (Kausalität)
Aber es ist ja inzwischen Geschichte, weil die Katze wieder an den Züchter zurückgegeben wurde.
Und ja: bei dem Maß an Empathie *hust*, mit dem du schreibst, wird die Katze beim Züchter wieder besser aufgehoben sein....

Ich denke, was generell noch mal wichtig ist, ist, dass Du Dir klar machst, das kein Tier, was Du holst, vor Infektionen wie Calici gefeit ist und Deine Altkatze damit auch nicht. Klar, man kann versuchen das Risiko zu minimieren, aber die Idee, dass es 100%ige Sicherheit gibt ist einfach falsch. Das solltest Du bei Deinen zukünftigen Entscheidungen im Hinterkopf behalten.

Und ein Auftreten direkt bei Umzug ist klassisch und ich habe es in einem Fall selbst gesehen, wie der Stress eines Umzugs eine Veränderun von symptomfrei bis röchelnd innerhalb von wenigen Stunden gebracht hat. Also noch mal drastischer, als es sich bei Euch anhört.

Das kann ich voll unterschreiben!
Sowohl Sternchen Nicki als auch Kater Moody hatten bei uns wegen des Umzugsstress jeweils einen akuten Schub Schnupfen. Beide hatten einen relativ langen Weg hinter sich (Nicki kam aus Sachsen zu uns, Moody habe ich von einem Frankfurter/M. Züchter gekauft).



Entschuldigt mal aber wer denkt Züchter sind Heilige, der Katzen in die Welt setzt die von Haus aus gesund sind lebt in einer falschen Welt. Ich finde der Züchter kommt dir angemessen entgegen,

Ich kann deinen Ärger verstehen, selbstverständlich aber bedenke, der Züchter gibt dir ziemlich viel Möglichkeiten.

Ja.

Die kann genauso Schnupfen bekommen wie JEDE ANDERE Katze auch. Nur weil es eine Rassekatze ist heisst nicht dass sie immun gegen ALLES ist.🙄
Sowas wird Dir kein Züchter der Welt garantieren!!!!

Meine aktuellen drei Handicats haben prächtige Stammbäume, und trotzdem sind sie krank bzw. körperbehindert.
Dass ich sie trotz ihrer Krankheiten und der absehbar damit verbundenen Kosten gekauft habe, ist meine Sache, ich kann es mir auch leisten (obwohl wir dieses Jahr wirklich an die Grenzen gekommen sind! 😳).

Die Katze als solche ist ein Naturprodukt, das trotz Rassereinheit abweichende Eigenschaften haben kann. Also gewisse Abweichungen vom Rassestandard beispielsweise.... oder eben auch nicht offen erkennbare Krankheiten, die vielleicht erst später offenbar werden.
Der seriöse Vereinszüchter garantiert, dass er bei den Elterntieren eine sorgsame Auswahl getroffen hat im Einklang mit den Zuchtstandards und den Zuchtrichtlinien seines Vereins, und dass ggf. die Elterntiere auf die gängigen vererblichen Erkrankungen untersucht wurden.
Und ein seriöser Vereinszüchter wird immer ein aktuelles Gesundheitszeugnis (= offenbare Erkrankungen des verkauften Tieres) mitgeben. Und bereits erkannte Erkrankungen (wie beispielsweise bei unserer Katze Nine Katharine mit ihrer IBD) werden dann auch im Kaufvertrag genannt. (Und Nine hat noch weitaus mehr Krankheiten als nur die IBD, inzwischen.)


das hört sich jetzt furchtbar arrogant an, aber - lies dich ein.
das posting zeigt, dass du dich bisher noch nicht mit derlei auseinandersetzen musstest.

jegliche erkrankung aus dem katzenschnupfenkomplex kann total aus dem vermeintlichen nichts heraus auftreten. auslöser sind bakterien und/oder viren, die man auch selbst ins haus schleppen kann bzw. im falle der viren die eventuell in der katze schlummern können. im schlummerzustand kann man sie NICHT nachweisen, auch nicht über das blutbild. das heißt: man kann nicht sagen, ob eine katze virusträger von herpes und/oder calici ist oder nicht. antikörper, spezifische, findest du nicht im blut, wobei bestimmte werte auf eine AKUTE infektion hindeuten können (dann weißt du aber immer noch nicht, was deren auslöser ist). calici und herpes mit "bloßem" auge auseinanderzuhalten ist "sportlich" - da sollte eine bestimmung her, da es gegen herpesviren virostatika gibt, bei calici nur immunmodulatoren eingesetzt werden können. und mit der bronchioskopie - wann wurde denn die bei eurer katze gemacht und weshalb? wurde eine lavage gemacht? wenn das länger her ist, sagt das gar nichts über den ist-zustand aus.

*unterschreib*
 
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