Wenn ich eins über die Zeit gelernt habe, dass bei Katzen beim Fressen sehr viel mehr mit spielt, als der Geschmack und Hunger.
Wichtig ist meiner Meinung nach noch:
Der Ort:
Es ist oft so, dass das Futter gefressen wird, wenn ich es woanders hinstelle.
Manchmal wird Katze erst darauf aufmerksam, wenn man sie darauf aufmerksam macht.
Manchmal fühlt sie sich am Futterort unwohl und sucht eine Stelle, an der sie sich sicherer fühlt.
Der Untergrund:
Klingt blöd, aber Moisha frißt nicht aus dem Napf. Auch nicht von den großen Plastik-Frühstücksbrettchen, von den Klaus und Marlon fressen. Das ist ihr anscheinend zu wuchtig. Vielleicht auch zu bedrohlich.
Diese kleinen Gläseruntersetzer mag sie aber.
Dafür fressen Klaus und Marlon nicht von Holzbrettchen, die schon länger in Benutzung sind. Ich denke, die riechen irgendwie.
Die Menge:
Sehr viele Katzen mögen nur kleine Portionen. Da kann man dann immer nachlegen - das ist o.k.. Aber nur nicht zuviel auf einmal.
Außer Marlon. Der mag es lieber, wenn er eine größere Menge vor sich hat.
Die Ruhe:
Jede Art von Unruhe ist für Moisha ein Graus. Andere Katzen im Zimmer - schwierig bis unmöglich. Rein und raus gehende Menschen - lieber nicht. Reden wird akzeptiert, aber lautere Geräusche wie Husten nicht.
Die Vibes:
Moisha merkt es sofort, wenn man nicht gut drauf oder beunruhigt ist und frisst dann nicht. Mein Mann ist z.B. sehr oft nervös. Einfach so - ist halt seine Art. Ruhig ist er, wenn er sich irgendwas am Laptop anschaut. Kommt dann Moisha dazu und er füttert sie, geht das. Wenn er ihr hinter ihr her geht, wird er genervt und das Ganze klappt nicht.
Auch dass meine Tochter sich vor Fleisch ekelt, bekommt Moisha mit.
Ich denke, das ist es bei euch gerade,
@Joni2011 . Josi merkt, dass irgendetwas im Busch ist. Und ist beunruhigt.
Ich habe mir angewöhnt, dass ich leise mit Moisha spreche, wenn ich merke, dass ich selbst unruhig bin. Oder vor mich hin summe. Dann klappt es besser.