Herzlich Willkommen Ihr Zwei.
Ich hoffe, Ihr fühlt Euch nicht überrumpelt mit so vielen Ratschlägen auf einmal. Ich möchte dennoch meinen Senf dazugeben:
Hallo liebe Katzenfreunde,
mein Freund (24) und ich (20) sind auf der Suche nach einem kleinen Katzenbaby, welches unsere kleine Familie bereichern will.
In dem Alter setze ich noch keinen geregelten Lebenslauf vorraus. Ich bin zwar gerade erst 16 und hätte in dieser Hinsicht noch nicht viel zu melden, aber ich kann mir gut Vorstellen, dass sich Euer leben z.B durch unerwarteten Umzug o.ä ändern wird. Daher solltet Ihr Euch bewusst darüber sein, was in einer solchen Situation mit den Katzen passieren wird und ihr Euch zukünftig natürlich von Grund auf Um-/und Einzustellen habt. Mit Katzen muss man Vorrausschauend planen und zukünftig zurückstecken, z.B auch in einer neuen Wohnungswahl o.ä.
Wir wohnen in einer großen Wohnung, mit einer großen Terrasse. Den ganzen Tag ist immer einer von uns beiden daheim, d. h., dass die Katze immer jemanden zum Schmusen oder Spielen zur Verfügung hat.
Wie groß ist die Wohnung und Terasse genau? Und wo liegt die Wohnung? (Stadt, an befarener Straße, mitten auf dem Land,...) Es sollte auf jeden Fall genügend Platz für große Kratzbäume, Katzenklos, Spielzeug, Toben, Bettchen usw. haben. Es ist natürlich immer die beste Möglichkeit den Balkon/die Terasse mit einem sog. "Katzennetz" katzengerecht abzusichern und einzurichten. Dafür muss man sich aber -selbst bei transparenten Netzen- erst an den "Gefängnis-Blick" gewöhnen.
Die Katze braucht ihre Bezugspersonen, jedoch haben Katzen den großen Vorteil, dass sie sich am besten mit einem (mölichst gleichaltrigen) Katzenspielfreund beschäftigen. Es gibt nichts schöneres als jungen Kätzchen beim Tollen zuzuschauen! Mit nur einer Katze kann man weder Mensch noch Katze glücklich machen. Kitten (=Katzenbabies) gehören nie in Einzelhaft! Man provoziert dadurch lediglich Verhaltensstörungen oder bekommt später womöglich große Probleme wenn man sich dann doch noch für eine Zweitkatze entscheidet.
Mit Sicherheit können auch einzelne Katzen alt werden, aber wieso das von vorneherein in Kauf nehmen? Es geht doch nicht darum, wie alt ein Tier wird, sondern wie man ihm sein Leben so schön wie möglich gestalten kann.
Da ich noch Azubi bin und mir das Geld lieber für die Verpflegung für die Katze sparen möchte, dürfte sie auch nicht so viel kosten.
Das Geld ist eine leidige Sache. Da Du noch Azubi bist und -ich nehme das jetzt so an- nicht ganz so viel verdienst, solltest Du dir das mit den Kätzchen (2 sind Notwendig) sehr gut überlegen. Vor allem kleine Kätzchen sind auch für die Wohnungseinrichtung nicht gerade Preiswert
😉 Heißt im Klartext: Kommen diese einmal in die "Flegelphase" verabschiede Dich besser von heilen Sofas, Teppichen, Türen und Tapeten. Geschweigedenn von i-welchen Blumenvasen (giftige Zimmerpflanzen ,und seien sie noch so schön, kommen weg!) oder Gardienen...
Ich kann Dir nun das Beispiel von meinem jetzigen Kater (5 Jahre) geben: Ich war mit ihm -ohne weitere komplizierte Operationen- innerhalb weniger Monate erst 400€, danach 600€ los. Das sind bisher seit Weihnachten ungefähr 1000€ Ta-Kosten. Und dabei sind manche Knochenbrüche ein "Schnäppchen" dagegen. Für solch hohe Beträge reichen Kleinigkeiten, die sich summieren. Ich hoffe jedoch, dass das die Ausnahme bleibt. Mein beiden Mädels (3 Jahre) hatten bis auf ein paar Kleinigkeiten noch keine größeren Ta-Kosten verursacht.
Bei den Anschaffungskosten musst du selbst wissen, ob es gleich ein "Banana leaf" Kratzbaum für ca 200€ oder einen "Normalen" für ca. 50-100€ sein soll...Ich denke, ganz am Anfang reicht ohnehin ein kleiner, die bekommt man ab wenigen Euronen.
Wir möchten gerne eine Babykatze, da wir von Anfang an, das Leben unseres "Babys" verfolgen möchten - sowohl in guten, aber auch in schlechten Zeiten.
Wir beide kommen aus dem Raum Augsburg und würden uns freuen, wenn uns jemand ein Baby überlassen würde.
Liebe Grüße
Melli & Andi
So, wie Ihr/Du das jetzt schilderst bin ich mir nicht sicher, ob ich Euch zu zwei Kitten raten sollte. Du kannst mir glauben, dass für Euch die "schlechten" Zeiten überwiegen werden! Zumindest fallen dort mehr Lasten an: Finanziell,Zeitlich,Nervlich. Nicht jeder Katzenblick entschädigt für jeden Dosi eine Ta-Rechnung von einem Monatsgehalt
😉
Darf ich fragen, wieviel Katzenerfahrung ihr bis jetzt hattet?
Habt ihr denn schon die Umliegenden Tierheime abgeklappert? Denn dort sitzen oftmals recht junge (ich sage ca 3-6 Jahre) Katzen, die schon eine relativ gefestigte Persönlichkeit haben (manche sturen Einzelgänger sind oftmals auch darunter), die man aber positiv beeinflussen kann und die v.a "Anfängertauglich" sind. Bei Katzen ist es wie bei allen Tieren: Man geht weniger nach dem Alter und schon garnicht nach dem Aussehen.
Ich möchte noch hinzufügen, das man sich niemals von dem Angebot "Katze zu verschenken" oder von den so verführerischen kostenlosen "Baernhofskatzen" als Katzenanfänger verleiten lassen soll. Zwischen seiner seriösen Zucht und sog. "Hinterhofvermehrer" bestehen große Unterschiede.
Für mich gilten zwei unverzeihliche Fehler als Neukatzenbesitzer:
1) Eine Katze von Vermehrern
2) Nur ein Kitten nehmen
Zum Schluss habe ich noch einen Tipp für Euch: Lest Euch mal mit viel Geduld im Forum ein, es gibt hier zu fast jeder Frage tausende Antworten. Damit ist man schon einmal ein paar Wochen/Monate beschäftigt. Und danach könnt Ihr ja immernoch sagen, wo Ihr steht, alles neu berechnen und wenn Ihr dann noch in allen Punkten "ja" sagen könnt: Dann lasst doch die geeignete
👎 Katze
👎 einziehen.
liebe Grüße und falls noch Fragen sind: Fragen!