Tierschutzkatzen - Erlebnisse, Risiken, Meinungen

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*pssst* ich hab in schon live gesehen 🙂

Angeberin.😛😉

Purnimo@ Was bei mir passiert ist - ist einfach dumm gelaufen und hatte ein schlimmes Ende.
Das sollte niemanden davon abhalten Katzen aus dem Tierschutz zu nehmen.
Ich werde immer wieder eine TS Katze nehmen.
 
A

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ja ... wenn ich anfangen würde über kranke Katzen aus Zuchten zu schreiben könnt ich nach dreizig Jahren Bücher damit füllen 🙁
 
Ursache überfüllter deutscher Tierheime sind nach wie vor unkastrierte Tiere bzw. deren leichtfertige Besitzer. Spanische Katzen oder die vermittelnden Organisationen sollten für dieses Problem nicht verantwortlich gemacht werden

@Eloign: Die Ursache für die furchtbar vielen Elendskatzen aus dem Ausland ist doch genau die gleiche?!? Und die Ursache, nämlich dass die Spanier oder Rumänen oder oder oder ihre Tiere auch weiterhin bewußt nicht kastrieren lassen, wird doch mit keinem importierten Tier besser? Also diese Argumentation verstehe ich jetzt wirklich nicht....
 
Begründung : Sollte die Katze auf irgendeine ansteckende Krankheit positiv getestet werden, würde sie die Katze ja nicht nehmen, und die Chancen der Katze, als "krankes" Tier im Tierheim noch vermittelt zu werden, seien dann gleich Null.

Ja - auch wenn es viele nicht gern hören ist das leider oft tatsächlich mit ein Grund - nur eben hinter vorgehaltener Hand...
was ich aber persönlich nicht nachvollziehen kann - weder der Gedankengang an sich, denn der ist mit dem gut bekannten Bild der 3 Affen: "nix sehen, nix hören, nix sagen" am besten ausgedrückt... noch kann ich das an sich bestätigen .- ich mache nun seit 2 Jahren privaten Tierschutz und hatte dabei 1 Fiv Katze die zudem unanfaßbar war und nun die insgesamt 7 Leukosis dabei. Die Fiv-katze war bis zur Vermittlung ca. 4 Monate bei mir, die Leukosis sind wie gesagt jetzt seit November bei mir und davon bereits 3 - die erwachsene und 2 kleine (die gehen heute weg) vermittelt - meine Erfahrung ist da: statt verstecken und so tun als sei alles bestens hilft Ehrlichkeit und vor allem AUFKLÄRUNG(!) - wenn die Menschen wissen, woran sie sind, dann können sie auch mit disen Dingen umgehen.
Das hat für mich auch was mit "Mündigkeit" zu tun - wenn ich jemanden durch nichttesten mehr oder weniger bewußt die Möglichkeit nehme selbstständig zu entscheiden, was für Risikien er eingehen will, dann erkläre ich ihn im grunde für "umündig" diese Entscheidungen fällen zu können - kläre ich aber auf, dann wird es sicher einen gewissen Prozentsatz geben, der sagt: nee, will ich lieber nicht - aber die, die sich dann TROTZDEM dafür entscheiden werden dann auch zu dem Tier undseinen mitgebrachten Problemen stehen - und damit senkt man wiedrum Streitfaktoren und Rückläuferquoten...
von daher kann ich diesen Gedankengang: hauptsache vermittelt nicht nachvollziehen...

Und das Thema Auslands-Inlandstierschutz ist für mich keins - ich helfe da, wo Hilfe notwendig ist und was mit sozusagen ins Auge springt oder an mich herangetragen wird - egal wo, wie das ist....😉
 
Zunächst einmal, man kann Lebensrisiken nicht ausschließen, man kann nur Eintrittswahrscheinlichkeiten minimieren. Daher bin ich bei vorhandenen Katzen immer der Meinung, dass zwei Grundvoraussetzungen IMMER gegeben sein müssen, bevor man ein neues Tier aufnimmt, nämlich
- Tests und Gesundheitsprüfung
- die Möglichkeit und Notwendigkeit, neue Tiere vorab hinreichend lange zu separieren, um den Gesundheitszustand selbst überprüfen und das Tier nur bei relativer Sicherheit mit den eigenen Katzen zusammenkommen zu lassen.
- Dies gilt um so mehr, je mehr oder anfälligere Tiere man im Haushalt hat.

Das schließt solch tragische Vorkommnisse wie z.B. bei Janosch nicht aus, aber solche Fälle sind eh einfach nicht "planbar", so etwas kann man nur als schicksalshaft sehen.

Zu den eigenen Erfahrungen: Jeder trifft jeden Tag Auswahlentscheidungen zu allem und jedem; für mich ist es egal, ob ein Tier, dem ich gerade helfen kann, deutsch oder ausländisch ist. First come, first served, wie es so schön heißt, wenn es denn gerade passt.

Und auch wenn es jetzt lang wird, hier meine persönliche Erfahrungsliste:


1. Katze (deutsch, von privat): "Ups"-Wurf-Geschichte vom Lande: "Wenn Du ihn nicht nimmst, müssen wir den wegmachen". Schwarz, bestenfalls 8 Wochen alt, so deutsch, wie Katzen nur sein können.

2. Katze (dt., von privat): Überzähliger Streuner => kam zu mir, damit er nicht im TH landen musste. Wurde leider überfahren auf dem ach so idyllischen Land, seitdem gibt es bei mir nur noch "Wohnungskatzen" mit gesichertem Garten.

Und damit fing es an:
3. Katze (dt., Züchter): Nach Barons Tod wollte ich eine "garantierte" Wohnungskatze, also sinnigerweise aus einer Zucht von Generationen von Wohnungskatzen.
Tolle Rasse, nette, engagierte Züchter, deutsch => Kitten musste nach knapp 4 Wochen wg. FIP eingeschläfert werden (und ja, FIP wurde in Autopsie bestätigt).

Estmal soviel zu Katzen aus Deutschland und was man so alles erleben kann.
Jetzt kommen die "echten" TS-Katzen (über Verein etc.):

4./5. Katze (dt./dt.): Sollte ein Kittenpärchen sein zu Katze Nr. 1 (wegen Zusafü = einfach): Brüderpärchen, TSV, geimpft und getestet auf Bitte/eigene Kosten; deutsch; kamen mit leichtem Katzenschnupfen nach Erstimpfung.

6. Katze (dt.): Kittenschwemme in meinem lokalen TSV; ich dachte, wo 3 satt werden, passt auch eine Nr. 4 => geimpft, getestet auf Bitte/eigene Kosten; deutsch; gesund

7./8. Katze (span./span.): Zufällig auf einer Auslands-TSV-Seite gesehen, nachdem ich Christine S.'s Bericht zu ihrer "Beinah-Adoptivkatze" gelesen hatte, die in Spanien im Refugio erfroren ist. Sah Cindi und dachte nur, die Katze geht dort ein. Cindi hatte einen vorOrt-Buddy (schwarz, Normalo), also welche Chance hatte er dort => beide getestet, Cindi negativ, Loki FIV+; beide adoptiert; beide chronisch krank, aber stabil.

9. Katze (span.): Aussehen egal, Hauptsache super sozial und getetestet; gesund

10. Katze (dt.): Vermehrerhaushaltskatze, nicht getestet, nicht geimpft, nicht kastriert (jetzt natürlich alles); gesund

Macht in der Statistikübersicht dann für meine Beobachtungsgruppe (N=10)

70% deutsche Katzen, 30% Spanier
60% über TSV, 30% über privaten TS, 10% über Züchter
40% autoimmunkrank (FIV, Calici, AIHA), 10% stoffwechselkrank
-> 30% unheilbar krank (wenn auch in symptomatischer Behandlung)
50% Rasse-Mixe (davon nur knapp die Hälfte phänotypische Vertreter ihrer Rasse)

Mit anderen Worten: Das eine schließt das andere nach meiner Erfahrung nicht aus 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das Thema Auslands-Inlandstierschutz ist für mich keins -

Zumal das ja auch nicht das eigentliche Thema war😉


Zusammenfassend kann man m.E. sagen:

Tierschutzkatzen gerne, wenn

- sie gut aussehen, noch besser besonders aussehen
- sie gesund sind
- ein 3seitiges ärztliches Zeugnis mitbringen
- 234 Blutwerte bestimmt wurden
- komplett geröntgt und untersucht wurden
- eine schlimme Vergangenheit haben, ohne davon beeinträchtigt zu sein
- sie gut sozialiert sind
- menschenbezogen sind
- keine Ängste zeigen
- keine zu hohe Schutzgebühr haben
- frei Haus gebracht werden

Dann ist es auch egal, ob sie aus dem In- oder Ausland kommen 😉

LG
Claudia
 
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Na ja, bei DEN Voraussetzungen, wer könnte denn dann noch "Nein" sagen?! 😛

Astrid, das sind die MINIMALanforderungen!
Wenn man etwas Gutes tut, muß man auch was davon haben 😎

*fg*
Claudia
 
Zumal das ja auch nicht das eigentliche Thema war😉


Zusammenfassend kann man m.E. sagen:

Tierschutzkatzen gerne, wenn

- sie gut aussehen, noch besser besonders aussehen
- sie gesund sind
- ein 3seitiges ärztliches Zeugnis mitbringen
- 234 Blutwerte bestimmt wurden
- komplett geröntgt und untersucht wurden
- eine schlimme Vergangenheit haben, ohne davon beeinträchtigt zu sein
- sie gut sozialiert sind
- menschenbezogen sind
- keine Ängste zeigen
- keine zu hohe Schutzgebühr haben
- frei Haus gebracht werden

Dann ist es auch egal, ob sie aus dem In- oder Ausland kommen 😉

LG
Claudia



Also DAS habe ich hier aber aus keinem Beitrag heraus gelesen 😕
Und ich kenne aus meinem Bekanntenkreis keinen einzigen Katzenbesitzer, wo auch nur die Hälfte der aufgezählten Faktoren zutreffen würden.

Aber das wäre doch sicher mal ein spannendes Thema für eine Umfrage 🙂

LG Claudia
 
Claudia, das tropfte dermaßen vor Ironie, das man diese eigentlich hätte herauslesen können 😉



Aber das wäre doch sicher mal ein spannendes Thema für eine Umfrage 🙂



""Life is what happens to you while you're busy making other plans." (John Lennon)


Claudia
 
Moment-a: :omg: Genial - DIE nehm ich auch :aetschbaetsch2:

Aber mal ernsthaft: ich hab ja eigentlich immer Problemfälle hier - die meisten meiner Mietzen sind halt mindestens scheu - meist kommen noch weitere "handicaps" dazu ... aber ich habe wirklich die Erfahrung gemacht, daß reden hilft - die meisten Menschen sind gar nicht so schlimm, wie gern behauptet wird - vieles entspringt wirklich diffusen Ängsten und Halbwahrheiten, die man mal irgendwo aufgeschnappt hat - Menschen, denen man auf Augenhöhe und mit klaren Worten begegnet,die reagiern plötzlich auch positiv...
Tierschutz hat meiner Meinung nach auch viel mit Psychologie am Menschen zu tun... 😉
 
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Zumal das ja auch nicht das eigentliche Thema war😉


Zusammenfassend kann man m.E. sagen:

Tierschutzkatzen gerne, wenn

- sie gut aussehen, noch besser besonders aussehen
- sie gesund sind
- ein 3seitiges ärztliches Zeugnis mitbringen
- 234 Blutwerte bestimmt wurden
- komplett geröntgt und untersucht wurden
- eine schlimme Vergangenheit haben, ohne davon beeinträchtigt zu sein
- sie gut sozialiert sind
- menschenbezogen sind
- keine Ängste zeigen
- keine zu hohe Schutzgebühr haben
- frei Haus gebracht werden

Dann ist es auch egal, ob sie aus dem In- oder Ausland kommen 😉

LG
Claudia

@ Claudia, ich nehm mich mal raus aus Deiner Statistik, ich sammle doch:

Alte, Kranke, Behinderte, Seelische Krüppel etc.

Was soll ich mit gesunden, perfekten Katzen - is ja sterbenslangweilig..😉
 
Ansonsten finde ich diesen Tread sinnfrei und kontraproduktiv anhand der Anzahl von Notfellen.

Den meisten Menschen sollte man einen eigenen Verstand zuordnen - d.h. sie sollen selber wählen, ob sie ein Tierschutzkätzchen (wie hatten mal das Unwort "Wundertüte") aufnehmen möchten oder lieber ne Katze vom Züchter, aus der Zeitung, vom Nachbarn oder sonstwo.

Wenn jemand unsicher ist in seiner Bereitschaft, ein Tierschutztier aufzunehmen, sollte man das auch so belassen und ihm kein Tier "überbraten". Das bringt nichts ............außer solche Treads.

Es gibt Gott sei Dank noch Menschen, die ne "Wundertüte" nehmen, gelle..😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht in der Statistikübersicht dann für meine Beobachtungsgruppe (N=10)

70% deutsche Katzen, 30% Spanier
60% über TSV, 30% über privaten TS, 10% über Züchter
40% autoimmunkrank (FIV, Calici, AIHA), 10% stoffwechselkrank
-> 30% unheilbar krank (wenn auch in symptomatischer Behandlung)
50% Rasse-Mixe (davon nur knapp die Hälfte phänotypische Vertreter ihrer Rasse)

Toll, ich liebe Statistiken 😉 (Nur eine Grafik dazu fehlt mir....*g*)
Meine Statistik:

Kater 1 - österr./ aus dem TH: ca. 10 Mon alt, geimpft, unkastriert (!)abgegeben - gesund
Kater 2 - österr./von privat: 8 Wochen alt, ungeimpft, unkastriert abgegeben - gesund
Kater 3 - österr./Baby einer zugelaufenen Streunerin: 13 Wochen alt, geimpft, unkastriert abgegeben - gesund
Kater 4 - österr./ aus schlechter Haltung, dann TH, dann PS: 5 Jahre alt, geimpft und kastriert abgeben - gesund

100% inländische Katzen
50% aus dem Tierschutz ,50% von privat
100% gesund
banana.gif
 
Zumal das ja auch nicht das eigentliche Thema war😉


Zusammenfassend kann man m.E. sagen:

Tierschutzkatzen gerne, wenn

- sie gut aussehen, noch besser besonders aussehen
- sie gesund sind
- ein 3seitiges ärztliches Zeugnis mitbringen
- 234 Blutwerte bestimmt wurden
- komplett geröntgt und untersucht wurden
- eine schlimme Vergangenheit haben, ohne davon beeinträchtigt zu sein
- sie gut sozialiert sind
- menschenbezogen sind
- keine Ängste zeigen
- keine zu hohe Schutzgebühr haben
- frei Haus gebracht werden

Dann ist es auch egal, ob sie aus dem In- oder Ausland kommen 😉

LG
Claudia

wie - nur 234 blutwerte 😱😱😱

neeee - also datt iss mir doch zu riskant :stumm:

ps: unten sieht man auch meine jungen rassemixe aus spanien - zum einen die getigerte kampfdackelkatze (ganz selten) und zum anderen das schwarz-weiss gepunktete dalmatiner-comic-kätzchen - ganz neue züchtung....
 
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@ Claudia, ich nehm mich mal raus aus Deiner Statistik, ich sammle doch:
Alte, Kranke, Behinderte, Seelische Krüppel etc.

Stimmt, die gibt es ja auch noch 😉



Ansonsten finde ich diesen Tread sinnfrei und kontraproduktiv anhand der Anzahl von Notfellen.

Den meisten Menschen sollte man einen eigenen Verstand zuordnen - d.h. sie sollen selber wählen, ob sie ein Tierschutzkätzchen (wie hatten mal das Unwort "Wundertüte") aufnehmen möchten oder lieber ne Katze vom Züchter, aus der Zeitung, vom Nachbarn oder sonstwo.

Eben, es steht jedem frei und das ist auch gut so, man sollte aber immer genauer hinschauen und hinterfragen, egal ob nun beim Züchter oder beim Tierschutz.


Ich finde den Thread an sich garnicht so verkehrt.
Viele Menschen, die neu in die Foren kommen, wissen nichts von dem furchtbaren Leid der Tiere.
Es wäre gut, wenn man ihre Angst, die Unsicherheit nehmen kann, indem man Fakten und Erfahrungen (mit)teilt.
Auch das ist Tierschutz...die Aufklärung.

Niemand sollte aus Mitleid ein Tierschutztier nehmen, niemand sollte sich aufgrund eines Hypes für ein Tierschutztier entscheiden.

Letztlich ist es unerheblich für welche Tierschutzkatze man sich entscheidet. Es ist wichtig, daß man sich vorher informiert, sich von Vermittlern umfassend beraten lässt.
Ängste und Unsicherheiten sollten dann beseitigt werden.

Und dann ist es schon ein kleines Abenteuer, weil man sich für eine kleine "Wundertüte" entschieden hat. Aber selbst beim Züchter gibt es manchmal Wundertüten.


Das ganze Hick Hack nützt niemanden was, weder den Menschen noch den Tieren.
Konstruktive Hilfe und Erklärungen helfen dagegen eine ganze Menge.

LG
Claudia
 

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