Habe absichtlich NUR das Eingangsposting gelesen, um völlig unbeeinflusst meine Meinung zu diesem Thema kund zu tun
😉
Ich würde zukünftig, egal ob es sich um eine Katze aus dem Ausland oder aus einem hiesigen Tierheim, Tierschutzorga etc. handelt, auf eine umfassende Blutuntersuchung mit allen machbaren ( und aussagefähigen )Tests bestehen.
Ich habe ausschliesslich TS-Katzen, jedoch sind es alles Fellchen aus dem Inland, sogar aus der näheren Umgebung. Bis auf einige Wenige waren sie ALLE schwer krank, teils mehr tot als lebendig, i. d. R. Katzenschnupfen
Andere Infektionskrankheiten waren anfänglich zwar nicht auszuschliessen, aber eben auch aufgrund der miserablen körperlichen Gesamtverfassung vorerst nicht durch Tests festzustellen (wg. Akutbehandlung usw.)
Über Parasiten brauchen wir nicht zu reden, die hatten sie alle, und zwar gründlich: Ohrmilben, teils monatelange Ohrentzündungen, Flöhe, Würmer usw.
Auch die in den letzten Jahren eingefangenen Streuner haben meist zwei oder mehr Tage in meinem Bad verbracht, um die Kastra und OP/Narkose-Nachwirkung so lange auszukurieren, dass sie
wirklich gefahrlos wieder rausgesetzt werden konnten (von "Hardcore"-Kastra-Aktionen halte ich persönlich ÜBERHAUPT NIX, denn KEIN Tier ist nach 16 bis 24 Std. so fit, dass es gefahrlos draussen herumlaufen und für sich selbst sorgen kann!)
Hier waren in der letzten Zeit so viele Beiträge von Katzenbesitzern, die durch Anschaffung einer weiteren Katze eine oder mehrere ihrer bisherigen Katzen verloren haben, das hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Würde eine von meinen Mäusen sterben, weil ich leichtfertig eine neue Mieze dazu geholt habe, dann könnte ich mir das niemals verzeihen.
Das ist eine rein subjektive Auffassung, denn natürlich werden im Forum gerade die tragischen Fälle besonders gut erinnert - und natürlich haben auch die besonders aufrührenden Geschichten viel Zulauf, sind täglich auf Seite 1 usw.
Im Gros der Masse, sprich im Verhältnis zur deutschen Katzenpopulation, sind das aber wirklich eher die Ausnahmen
😉
So tragisch jedes Einzelschicksal für alle Beteiligten ist, niemals würde ich einem Notfellchen die Hilfe und die Aufnahme verweigern.
Natürlich benötigt man Separationsmöglichkeiten und muss äusserst hygienisch vorgehen, d. h. Kleidung jedes Mal wechseln, Gesicht, Hände, Arme waschen und desinfizieren usw.
Decken, Körbchen, Klo's strikt trennen, separat und sehr gründlich waschen, desinfizieren usw.
Meine Katzen sind alle (Ausnahme: Harley) geimpft, komplett gegen alles und im jährlichen Turnus. DA gehe ich KEIN Risiko ein, egal was die Impfgegner und Homöopathen schreiben..... und bisher blieben hier ja auch alle gesund
🙂
Übrigens wurde mir in der TK beim Bluttest von Harley von dem FIV-Test abgeraten, mit folgender Begründung: in 10 Jahren Praxis kam erst EIN EINZIGER Fall vor - und dieses Tier kam aus Griechenland....