deKatz
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- 3. Januar 2010
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Hallo zusammen
Ich habe mich nun schon einige Zeit lang mit der Idee beschäftigt, Katzen vegetarisch/vegan zu ernähren. Affektreaktionen bitte mal ausschalten und dafür euren eigenen Verstand bitte jetzt einschalten.
Natürlich lese ich von 90% der Leute, dass es UNMÖGLICH sei, eine Katze vegan zu ernähren. Ich möchte in diesem Thread nicht hören, wie unverantwortlich das ist und so weiter. Ich möchte über das reden, was anscheinend von vielen als finale Fakten angesehen wird und das näher beleuchten. Also, spart mir und euch bitte jedwedes emotionales Drama und unreflektiertes Wiedergekäue an dieser Stelle, damit wir uns auf der Wesentliche fokussieren können, danke.
Erstmal möchte ich, dass klar wird, dass nur weil irgendwelche Menschen, die sich Wissenschaftlicher nennen, etwas sagen, das noch lange nicht die endgültige Wahrheit sein muss. Das bedarf hoffentlich keiner weiteren Ausführung. Dass Studien oft von der Industrie in Auftrag gegeben wurden und die daraus folgenden Implikationen sind hoffentlich auch klar.
Was ich gelernt habe, ist, dass nichts die eigene Erfahrung schlägt. Sprich: ich bin selbst seit Jahren Vegetarier und lebe größtenteils vegan. Ich supplementiere NICHTS und bin gesund und sehe 10 Jahre jünger aus, als ich bin. Insbesondere habe ich vor kurzem viele Werte checken lassen und siehe da: ausgerechnet Vitamin B12, das ja ach so essenziell für den Menschen ist, ist bei mir in perfekter Balance. Na wie kann das denn sein...
Das ist kein Argument, dass das für Katzen auch funktioniert, ich bin ja nicht blöd, aber es soll zeigen, dass jemand mit ner Lupe noch lange nicht das Gesamtbild verstanden hat. Es gibt zigtausende Stoffe und Prozesse im Körper und wenn mir irgendwer erzählen will, er hätte die Zusammenhänge sämtlichst verstanden, kann ich ihn nur als naiv bezeichnen. Unsere Körper und die von anderen Wesen sind so unglaublich komplex, dass es für mich einfach nur von mangelnder Selbstreflexion zeugt, soetwas zu behaupten. Messen kann ich auch wie ein Verrückter, aber leite ich denn die richtigen Schlussfolgerungen daraus ab?
Woher kommen also nun diese anscheinend jedem Katzenfreund bekannten Fakten, was eine Katze braucht und was nicht?
Ich habe die Studie von Pia Semp gelesen und mein Verständnis daraus ist, dass es den Tieren mit einer fleischlosen Ernährung sogar tendenziell besser geht als denen, die Fleisch bekommen.
Ich weiß ja nicht, ob hier jemand anzweifelt, dass Hunde vegan ernährt werden können, aber ich kenne selbst einen, der durch diese Ernährungsform überhaupt erst gesund wurde; nichts zuvor Versuchtes half. Wieder mal eine seltsame Ausnahme, nehme ich an. Oder was ist mit den 3 Katzen von Zugvogel's Bekannten, die plötzlich durch vegane Ernährung gesund wurden? Oder ich habe von einer Tierärztin gehört, die eine Katze behandelt, die seit 20 (in Worten ZWANZIG) Jahren vegetarisch ernährt wird. Hä? Wieso überleben Katzen, die von Anfang an vegan ernährt werden, wenn in dieser Ernährungsform doch essenzielle Dinge fehlen? Müssten sie nicht innerhalb weniger Tage/Wochen sterben? Wie kann eine vegetarisch ernährte Katze 20 Jahre alt werden? Muss ich hier vielleicht meinen Glaubenssatz mal überdenken?
Kommen wir mal zum Katzenfutter, das Fleisch beinhaltet. Was ist denn drin in diesen Produkten?
Getreide en masse, Gluten, Rind, Schaf und optimalerweise auch die Zusätze, die man auch bei veganer Ernährung supplementieren würde.
Katzen in freier Natur essen also Getreide? Töten Rinder und Schafe? Die Industrie (zur Erinnerung: das ist ein riesen Player) supplementiert doch auch allen möglichen Kram. Dass da vorallem immer Taurin genannt wird, will ich auch mal hinterfragen. Wo ist die Studie, die zeigt, dass Katzen ohne Taurinsupplementierung krank werden? Mich interessieren keine Grenzwerte und keine Zahlen, die sich irgendwer ausgedacht hat. Ich will den Beweis, dass eine Katze ohne Taurinsupplementierung krank wird (weil der ansonsten perfekte Körper einer Katze GENAU DAS natürlich nicht selbst herstellen kann, s. Vitamin B12 beim Menschen). Da es hier viele Experten im Forum gibt, sollte diese Anfrage ein Leichtes zu beantworten sein.
Zur Synthese bzw dem einfachen Gedanken, woher der Körper sein Protein bekommt, schreibt Peta:
Katzen leben schon seit Tausenden von Jahren mit dem Menschen zusammen (s. Ägypten). Ihre Körper hatten mehr als genug Zeit, sich -ähnlich der Hunde- auf das einzustellen, was der Mensch übrig ließ. Und letztlich bestehen alle Bausteine des Körpers aus nur sehr wenigen Stoffen, das ist beim Menschen genauso wie beim Hund, bei der Katze und bei nem Vogel. Und diese göttlichen Körper sind wesentlich intelligenter gestaltet als der Mensch mit seinem begrenzten Verstand das erfassen kann. Deshalb will ich der Idee der vegetarischen/veganen Ernährung eine echte Chance geben. Es ist ja nicht so, dass ich diese Entscheidung leichtfertig fällen würde (habe derzeit keine Katze), aber wenn wir immer nur das wiederholen, was die schlauen, schlauen Wissenschaftlicher/Arbeiter der Industrie uns sagen, kommen wir auch nicht weiter.
Meine letzte Katze hat "normales" Katzenfutter bekommen und ist viel zu früh gestorben. Ich kann das zwar nicht ausschließlich aufs Futter zurückführen, aber mein Bauch sagt mir, dass die Ernährung hier stark ursächlich war. Betrachtet diese Seite eigentlich auch jemand? Dass "korrekt" ernährte Katzen auch früh sterben können und dass das -wie bei uns Menschen- zum großen Teil an der Ernährung liegen könnte?
Und was ist mit all den Tieren die leiden müssen, weil ihr eine Katze haltet und sie mit Qualfleisch füttert? Ist eure Katze etwa mehr wert als das Rind, welches sie verspeist? Ist es ethisch korrekt, all die Ressourcen, die wir haben, in Massentierhaltung zu stecken, um dann völlig ineffizient dieses Fleisch zu essen? Das soll in diesem Thread kein Diskussionspunkt sein, nur Anregung.
Also, was mich wirklich interessiert: wo sind die Studien, die ja anscheinend jeder kennt, da er/sie ja posaunt, wie unverantwortlich und unnatürlich (was ist doch gleich im regulären Futter drin?) es ist, eine Katze vegetarisch zu ernähren? Sind die Studien reproduziert worden, wer hat sie in Auftrag gegeben? Habt ihr die Studie von Pia Semp gelesen? Warum ist ausgerechnet ihre Studie weniger wert als eine andere? Grade den Underdogs, die gegen die Industrie arbeiten, höre ich aufmerksam zu.
Was soll denn eurer Meinung in Fleisch enthalten sein, was nicht anders erzeugt werden kann? Wie haben denn vegetarische Tiere (zB Kühe) Fleisch aufgebaut, obwohl sie sich von Gras ernähren?
Haben wir nicht fast alle vor einigen Jahren noch den Bullsh*t der Industrie geglaubt, der Mensch würde ohne Fleisch Mangelerscheinungen bekommen? Was ich eher sehe, ist eine Industrie, die den Menschen durch ihre Macht ein Dogma aufzwingt. Und das lasse ich nicht ohne nachzudenken stehen und erwarte das gleiche von euch, wenn ihr wirklich das Beste für euer Tier wollt.
Ich habe mich nun schon einige Zeit lang mit der Idee beschäftigt, Katzen vegetarisch/vegan zu ernähren. Affektreaktionen bitte mal ausschalten und dafür euren eigenen Verstand bitte jetzt einschalten.
Natürlich lese ich von 90% der Leute, dass es UNMÖGLICH sei, eine Katze vegan zu ernähren. Ich möchte in diesem Thread nicht hören, wie unverantwortlich das ist und so weiter. Ich möchte über das reden, was anscheinend von vielen als finale Fakten angesehen wird und das näher beleuchten. Also, spart mir und euch bitte jedwedes emotionales Drama und unreflektiertes Wiedergekäue an dieser Stelle, damit wir uns auf der Wesentliche fokussieren können, danke.
Erstmal möchte ich, dass klar wird, dass nur weil irgendwelche Menschen, die sich Wissenschaftlicher nennen, etwas sagen, das noch lange nicht die endgültige Wahrheit sein muss. Das bedarf hoffentlich keiner weiteren Ausführung. Dass Studien oft von der Industrie in Auftrag gegeben wurden und die daraus folgenden Implikationen sind hoffentlich auch klar.
Was ich gelernt habe, ist, dass nichts die eigene Erfahrung schlägt. Sprich: ich bin selbst seit Jahren Vegetarier und lebe größtenteils vegan. Ich supplementiere NICHTS und bin gesund und sehe 10 Jahre jünger aus, als ich bin. Insbesondere habe ich vor kurzem viele Werte checken lassen und siehe da: ausgerechnet Vitamin B12, das ja ach so essenziell für den Menschen ist, ist bei mir in perfekter Balance. Na wie kann das denn sein...
Das ist kein Argument, dass das für Katzen auch funktioniert, ich bin ja nicht blöd, aber es soll zeigen, dass jemand mit ner Lupe noch lange nicht das Gesamtbild verstanden hat. Es gibt zigtausende Stoffe und Prozesse im Körper und wenn mir irgendwer erzählen will, er hätte die Zusammenhänge sämtlichst verstanden, kann ich ihn nur als naiv bezeichnen. Unsere Körper und die von anderen Wesen sind so unglaublich komplex, dass es für mich einfach nur von mangelnder Selbstreflexion zeugt, soetwas zu behaupten. Messen kann ich auch wie ein Verrückter, aber leite ich denn die richtigen Schlussfolgerungen daraus ab?
Woher kommen also nun diese anscheinend jedem Katzenfreund bekannten Fakten, was eine Katze braucht und was nicht?
Ich habe die Studie von Pia Semp gelesen und mein Verständnis daraus ist, dass es den Tieren mit einer fleischlosen Ernährung sogar tendenziell besser geht als denen, die Fleisch bekommen.
Ich weiß ja nicht, ob hier jemand anzweifelt, dass Hunde vegan ernährt werden können, aber ich kenne selbst einen, der durch diese Ernährungsform überhaupt erst gesund wurde; nichts zuvor Versuchtes half. Wieder mal eine seltsame Ausnahme, nehme ich an. Oder was ist mit den 3 Katzen von Zugvogel's Bekannten, die plötzlich durch vegane Ernährung gesund wurden? Oder ich habe von einer Tierärztin gehört, die eine Katze behandelt, die seit 20 (in Worten ZWANZIG) Jahren vegetarisch ernährt wird. Hä? Wieso überleben Katzen, die von Anfang an vegan ernährt werden, wenn in dieser Ernährungsform doch essenzielle Dinge fehlen? Müssten sie nicht innerhalb weniger Tage/Wochen sterben? Wie kann eine vegetarisch ernährte Katze 20 Jahre alt werden? Muss ich hier vielleicht meinen Glaubenssatz mal überdenken?
Kommen wir mal zum Katzenfutter, das Fleisch beinhaltet. Was ist denn drin in diesen Produkten?
Getreide en masse, Gluten, Rind, Schaf und optimalerweise auch die Zusätze, die man auch bei veganer Ernährung supplementieren würde.
Katzen in freier Natur essen also Getreide? Töten Rinder und Schafe? Die Industrie (zur Erinnerung: das ist ein riesen Player) supplementiert doch auch allen möglichen Kram. Dass da vorallem immer Taurin genannt wird, will ich auch mal hinterfragen. Wo ist die Studie, die zeigt, dass Katzen ohne Taurinsupplementierung krank werden? Mich interessieren keine Grenzwerte und keine Zahlen, die sich irgendwer ausgedacht hat. Ich will den Beweis, dass eine Katze ohne Taurinsupplementierung krank wird (weil der ansonsten perfekte Körper einer Katze GENAU DAS natürlich nicht selbst herstellen kann, s. Vitamin B12 beim Menschen). Da es hier viele Experten im Forum gibt, sollte diese Anfrage ein Leichtes zu beantworten sein.
Zur Synthese bzw dem einfachen Gedanken, woher der Körper sein Protein bekommt, schreibt Peta:
Ich halte zwar nichts von der Idee von essentiellen Stoffen, aber was doch auch mal klar werden muss: Jemand behauptet etwas und jemand anders das Gegenteil. Nur durch unseren Verstand können wir die Wahrheit herausfinden. Es geht ja wohl nicht darum, wer lauter schreit, oder?Proteine setzen sich aus Aminosäuren zusammen. Alle essentiellen, also lebensnotwendigen, Aminosäuren, die beispielsweise Hunde benötigen, sind in Pflanzen vorhanden. Beispiel: 100 g Kichererbsen enthalten etwa 19 g Protein, 100 g schieres Rindermuskelfleisch circa 21 g.
Katzen leben schon seit Tausenden von Jahren mit dem Menschen zusammen (s. Ägypten). Ihre Körper hatten mehr als genug Zeit, sich -ähnlich der Hunde- auf das einzustellen, was der Mensch übrig ließ. Und letztlich bestehen alle Bausteine des Körpers aus nur sehr wenigen Stoffen, das ist beim Menschen genauso wie beim Hund, bei der Katze und bei nem Vogel. Und diese göttlichen Körper sind wesentlich intelligenter gestaltet als der Mensch mit seinem begrenzten Verstand das erfassen kann. Deshalb will ich der Idee der vegetarischen/veganen Ernährung eine echte Chance geben. Es ist ja nicht so, dass ich diese Entscheidung leichtfertig fällen würde (habe derzeit keine Katze), aber wenn wir immer nur das wiederholen, was die schlauen, schlauen Wissenschaftlicher/Arbeiter der Industrie uns sagen, kommen wir auch nicht weiter.
Meine letzte Katze hat "normales" Katzenfutter bekommen und ist viel zu früh gestorben. Ich kann das zwar nicht ausschließlich aufs Futter zurückführen, aber mein Bauch sagt mir, dass die Ernährung hier stark ursächlich war. Betrachtet diese Seite eigentlich auch jemand? Dass "korrekt" ernährte Katzen auch früh sterben können und dass das -wie bei uns Menschen- zum großen Teil an der Ernährung liegen könnte?
Und was ist mit all den Tieren die leiden müssen, weil ihr eine Katze haltet und sie mit Qualfleisch füttert? Ist eure Katze etwa mehr wert als das Rind, welches sie verspeist? Ist es ethisch korrekt, all die Ressourcen, die wir haben, in Massentierhaltung zu stecken, um dann völlig ineffizient dieses Fleisch zu essen? Das soll in diesem Thread kein Diskussionspunkt sein, nur Anregung.
Also, was mich wirklich interessiert: wo sind die Studien, die ja anscheinend jeder kennt, da er/sie ja posaunt, wie unverantwortlich und unnatürlich (was ist doch gleich im regulären Futter drin?) es ist, eine Katze vegetarisch zu ernähren? Sind die Studien reproduziert worden, wer hat sie in Auftrag gegeben? Habt ihr die Studie von Pia Semp gelesen? Warum ist ausgerechnet ihre Studie weniger wert als eine andere? Grade den Underdogs, die gegen die Industrie arbeiten, höre ich aufmerksam zu.
Was soll denn eurer Meinung in Fleisch enthalten sein, was nicht anders erzeugt werden kann? Wie haben denn vegetarische Tiere (zB Kühe) Fleisch aufgebaut, obwohl sie sich von Gras ernähren?
Haben wir nicht fast alle vor einigen Jahren noch den Bullsh*t der Industrie geglaubt, der Mensch würde ohne Fleisch Mangelerscheinungen bekommen? Was ich eher sehe, ist eine Industrie, die den Menschen durch ihre Macht ein Dogma aufzwingt. Und das lasse ich nicht ohne nachzudenken stehen und erwarte das gleiche von euch, wenn ihr wirklich das Beste für euer Tier wollt.
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