Warum Zucht wichtig ist.

  • Themenstarter Themenstarter Katzen Wolfi
  • Beginndatum Beginndatum
A

Werbung

Suse60,
Da Du Dich mir gegenueber ausserordentlich unsachlich, ja geradezu beleidigend auesserst und aus dem Zusammenhang heraus zitierst, lehne ich jede weitere Diskussion mit Dir ab. :pink-heart:
Du bist nicht auf eine sachliche, weiterfuehrende Diskussion aus, also Zeitverschwendung meinerseits.:pink-heart:
 
Du hast den Begriff Nutzziel aufgeworfen, ich fragte Dich nach Deiner Definition davon.
Ah, verstehe!

Das Nutzziel einer Katze – wie vergangene Nacht mehrheitlich bestätigt – ist das Fressen von Vorratsschädlingen. Das macht aber jede Katze von sich aus, weil es ihr angeboren ist und daher keine besondere Eigenschaft einer bestimmten Rasse.
Ungefähr so, als würdest du dir 10 Blindschleichen in den Garten setzen, weil dich der Froschlärm stört.

Ich schrieb: „...wobei ich durchaus der persönlichen Meinung bin, dass bestimmte Rassen auf Grund ihres Körperbaus, Muskelaufbau, Kopfform durchaus in ihrem ursprünglichen Nutzziel besser geeignet sind, als andere Rassen.“

Eine Nutztierzucht hat es bei Katzen nie gegeben.
Das ist eine Behauptung, die so nicht stimmt und auf Grund der Art der Formulierung nicht einmal mehr unter Art. 5 GG fallen würde.
Ich habe auch keine Lust mich mit einem Hardliner darüber zu streiten, ob ich dem Papst ein Doppelbett verkaufe, deshalb nur ein Beispiel um den Quatsch zu widerlegen.

Es gibt einen WCF-Standard: JBL, eine Katze mit einem nur maximal 8 cm (heutiger Standard) langen Schwanz.
Hintergrund für die Zucht eines kurzen Schwanzes, war die Tatsache, dass sie bei der Jagt nach Schädlingen (hier im speziellen der Vögel) in den chinesischen Seidenspinnerplantagen nicht die bereits angelegten Gespinste zerstört.

Das ist für mich bereits Zucht zum Nutzen des Menschen. Genau wie bei einer Kuh, die unter normalen Umständen niemals ganzjährig Milch geben würde...
 
Moment-a: Da hast du Recht. Es geht mir auch mehr darum, ein Tier aufzunehmen, bei dem man von Anfang an weiss, dass es krank ist und man deswegen einen Mehraufwand hat. Auch schon wegen dem Wissen, dass man ein Wesen aufnimmt, welches vielleicht bald sterben wird oder viel leidet.
Von daher waren Dreibeinchen und einöhrchen vielleicht blöde Beispiele. Ich meinte auch eher wirklich kranke Tiere, misshandelte Tiere, Scheuchen und ähnliches 🙂

Das kann einem immer passieren, wenn man ein Tier aufgenommen hat, dass man einen "Mehraufwand" hat. Es gibt keine Garantie auf Gesundheit, körperliche Unversehrtheit oder reibungslosem Zusammenleben mit einem anderen Lebewesen. Auch die tollste Rassekatze kann vom Kratzbaum unglücklich fallen oder eine chronische Krankheit bekommen.
Wer die von Dir aufgezählten Probleme nicht angegehen kann, der sollte lieber kein Tier aufnehmen. Die Wahrscheinlichkeiten, dass so etwas passiert mögen verschieden sein, aber doch kann es immer passieren und dann?

Es gibt wunderschöne Rassekatzen aber genauso viele wunderschöne Hauskatzen. Einige Rassekatzen hingegen sind völlig entartet, soviel zum grossartigen Einfluss des Menschen.

Verbieten kann man Rassekatzen wohl nicht, aber der Käufer und auch die Züchter müssen das mit ihrem Gewissen vereinbaren, dass man hinnimmt, verdrängt oder ignoriert, dass im TS gleichzeitig Hunderttausende Tiere auf ein Zuhause warten. Und dort gibt es eine schier unerschöpfliche Auswahl an Charakteren und Fellfarben.
 
Was ist so schlimm daran, daß die domestizierte Katze ausstirbt? Es müssen ausreichend stabile Populationen von Wildkatzen vorhanden sein (und auch bleiben) und alles ist gut. 🙂

Dir ist offensichtlich nicht klar, dass die Europäische Wildkatze Felis silvestris silvestris nicht identisch mit der Europäischen Hauskatze Felis silvestris catus ist.
Genausogut könnte man sagen, dass nichts schlimm daran ist, den Tiger auszurotten, es gibt ja immerhin noch Löwen 🙄

Katzen haben sich in der frühen menschlichen Geschichte von selbst den Menschen angeschlossen und die Getreidespeicher zu schätzen gelernt da sich dort eben aufgrund der Ratten und Mäuse leichte Beute machen läßt. Daraus entstand für uns Menschen und die Katzen eine Win/Win Situation.

Im Vergleich zu unseren anderen "Nutztieren" mit denen wir heute leben sind vermutlich Katzen die Einzigsten die noch in der Lage sind sich ohne menschliche Hilfe zu versorgen, selbst wenn sie vorher in menschlicher "Obhut" gelebt haben.

Das selbe gilt für Wölfe, die sich freiwillig dem Menschen anschlossen. Es ist nur deutlich früher geschehen als bei den Katzen, aber das Prinzip war das Selbe.

Auch Hunde sind in der Lage sich selbst zu versorgen. Ebenso Pferde und auch Rinder.

Warum muss der Mensch Gott spielen und die eigentlich schon perfekte Natur verändern? Nur damit Menschen eben ihren optischen Geschmack befriedigen können.
Mich würde interessieren was du machen würdest wenn es keine Maine Coons oder andere langhaarige Katzen geben würde - gar keine Katze halten weil sie nicht deinem optischen Geschmack entspricht?
Es ist ja nicht so dass das Fell extra lang gezüchtet werden muss damit die Katze draußen bessere Überlebenschancen hat.

Erzähl das einer ägyptischen Falbkatze, die in Sibirien überleben will...

Maine Coon, Norwegische und Sibirische Waldkatzen werden nicht von ungefähr als Naturrassen bezeichnet. Sie entstanden ganz ohne gezielte Zucht, weil sich "normale" Hauskatzen an das kalte Klima anpassten. Unter diesen Bedingungen setzten sich bei halbwilden Bauernhofkatzen eben Eigenschaften wie größerer Körperbau, Schneeschuhe zwischen den Ballen, Langhaar mit Unterwolle etc. durch, weil es das Überleben erleichterte.

Alle drei Rassen werden erst seit relativ kurzer Zeit gezüchtet, die ersten Zuchttiere wurden der bereits natürlich vorkommenden Population entnommen.


wievielten Mal, wir das Thema eigentlich schon durchgenudelt? Kann das überhaupt noch einer zählen? Wie wird es diesmal ausgehen? Ich wage mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte genauso wie immer 😀 Gar nicht ...............

Ich halte nicht dagegen 😀
 
Nicht immer wird die Haltung potenter Tiere optimal sein, insbesondere für die Kater.

Und nicht immer wird es in jedem Tierheim "optimal" zu gehen, gibt auch Tierheime, die ziemlich viel Mist bauen. Überall können Dinge gewaltig schief laufen.

(Und Deckkaterhaltung geht auch anders als den Kater in den Keller zu sperren, man muss nur die richtigen Züchter finden, andere gehören auch gar nicht unterstützt)

Alle drei Rassen werden erst seit relativ kurzer Zeit gezüchtet, die ersten Zuchttiere wurden der bereits natürlich vorkommenden Population entnommen.

Und werden zT noch immer. Gerade bei den Maine Coons, weil man den teilweise immer höher werdenden Inbreeding-Werten entgegensteuert.

Aber wie du sagst, die Waldkatzen sind da ein schönes Beispiel für die natürliche Entstehung "anderer" Katzen (also ohne kurzes Fell, wenn es mal nur ums optische geht).


Warum muss der Mensch Gott spielen und die eigentlich schon perfekte Natur verändern?

Stimmt, frage ich mich auch, aber in dieser Frage stellt die Katzenzucht einen ganz kleinen, doch recht unwesentlichen Punkt dar, denn wie gesagt, sie tut keinem weh.

Mich würde interessieren was du machen würdest wenn es keine Maine Coons oder andere langhaarige Katzen geben würde - gar keine Katze halten weil sie nicht deinem optischen Geschmack entspricht?

Ich weiß es nicht und habe auch noch nicht wirklich darüber nachgedacht, weil sich die Frage nicht stellt. Das Langhaar-Gen ist ja keine "Erfindung" des Menschen, es hat sich in gewissen Katzenpopulation einfach durchgesetzt. Mit diesen wurde weitergezüchtet.

Es ist ja nicht so dass das Fell extra lang gezüchtet werden muss damit die Katze draußen bessere Überlebenschancen hat.

Stimmt muss es nicht, ein gewisse Länge (ich rede jetzt nicht von Persern) hat sich in bestimmten Regionen einfach durchgesetzt, auch ohne menschlichen Einfluss. Heißt für mich schon --> Katze mit (halb)langem Fell hat scheinbar unter diesen äußeren Bedingungen bessere Überlebenschancen.

Viele Krankheiten sind gerade eben erst durch Zuchtrassen entstanden.

Welche Krankheiten? Also konkrete Beispiele.
 
Werbung:
@Jaboticaba
Welche drei Punkte denn?

@Rickie war nicht bewusst, dass Nutzkatzen zur Raubtiervertilgung in Kornspeichern oder auf Schiffen RASSEkatzen waren und wollte wissen, welche das wohl wären.

Dazu ergänzend zu meinem obigen Beitrag:
Erstens stand am Anfang (vor 4000 Jahren) der Entwicklung nur die Nutzkatze, von Rassestandard wie wir ihn heute kennen, keine Spur. Daraus folgt, dass sich auch nur sehr wenige heute als Rasse definierte Katzen aus den früheren reinen (nicht im Sinne einer Reinerbigkeit) Nutztieren herleiten lassen.
Da die obige Frage von @Rickie in Schiff und Kornspeicher unterteilt ist, bezog ich mich eben auch auf zwei Beispiele.

Das erste Beispiel, was du mit der Ägyptien Mau beschrieben hast, deckt sich auch mit meiner Kenntnis und soll hier stellvertretend für die Rubrik: Rasse+Kornspeicher stehen.

Fehlt noch die Schiffskatze, die einen heutigen Rassestandard hat: Russisch Blau. Ups, so viele Stellen ... klar, die wird ja wohl kaum von Archangelsk auf vier Pfoten oder auf nem Mofa nach Europa gekommen sein?

Abgesehen davon, dass heutige Rassen kaum mehr als 200 Jahre etabliert sind und was ist das schon, gegen 4000 Jahre Katzenkult in Ägypten

Hmm, ich kapiere es immer noch nicht. Kann es sein, dass deine ARgumentation etwas konfus ist? In dem link, den du gepostet hast, stehen mehrere Geschichten über berühmte Schiffskatzen. Ok, das dürfte ein minimaler Ausschnitt von Millionen von Schiffskatzen sein, die im Verlauf der Geschichte um den Erdball getuckert sind. Bei Keiner dieser Geschichten steht: X war eine Siam oder Maine oder whatever. Was sollten wir aus diesem link also schliessen?

Dann habe ich mal Russisch Blau gegoogelt. Bei Wikipedia steht: "Russische Quellen kolportieren folgende Herkunft: Die erste Gruppe von Zuchtexemplaren der späteren Rasse Russisch Blau stammte aus Archangelsk. Sie wurde um 1860 vermutlich von britischen Matrosen als Handelsware nach England eingeführt."

Laut Wiktionary bedeutet "kolportieren" "Gerüchte verbreiten". (http://de.wiktionary.org/wiki/kolportieren) Dann kommt in dem Text noch das Wort "vermutlich" vor. Das bedeutet: es ist nicht erwiesen, dass Russisch Blau von britischen Matrosen eingeführt wurden. Ist also schon mal kein Argument. Und selbst wenn, was soll uns das sagen? Dass britische Matrosen Russisch Blau auf ihrem Schiff transportiert haben, weil sie sich durch besonders hohen Nutzen als Mäusefänger ausgezeichnet haben? Doch wohl eher nicht. Eventuell hat die seltene Fellfarbe ihnen gefallen und sie haben ein paar Jungtiere mitgebracht, um sie der kleinen Tochter zu schenken, die zu Hause auf den Papa wartete.

Und was hat das Ganze nun letztendlich wieder mit der Ägyptischen Mau zu tun? Ich blicke nicht durch.
 
Ich schrieb: „...wobei ich durchaus der persönlichen Meinung bin, dass bestimmte Rassen auf Grund ihres Körperbaus, Muskelaufbau, Kopfform durchaus in ihrem ursprünglichen Nutzziel besser geeignet sind, als andere Rassen.“

Das ist eine Behauptung, die so nicht stimmt und auf Grund der Art der Formulierung nicht einmal mehr unter Art. 5 GG fallen würde.

Es gibt einen WCF-Standard: JBL, eine Katze mit einem nur maximal 8 cm (heutiger Standard) langen Schwanz.
Hintergrund für die Zucht eines kurzen Schwanzes, war die Tatsache, dass sie bei der Jagt nach Schädlingen (hier im speziellen der Vögel) in den chinesischen Seidenspinnerplantagen nicht die bereits angelegten Gespinste zerstört.

Wie kann man denn hier ernsthaft das Recht der freien Meinungsäußerung absprechen wollen?

Und du kannst doch nicht ernsthaft die heutige Rassezucht bei Katzen in irgendeiner Weise mit der Nutztierzucht rechtfertigen. Da muss man sich selbst schon arg was vormachen.

Du hast jetzt ein Beispiel aufgeführt, welches im Übrigen auch durch einfaches Abschneiden des Schwanzes zu bewerkstelligen wäre und zudem in meinen Augen eine Qualzucht darstellt. Nicht gerade ein Paradebeispiel.

Wenn das jetzt nur ein Beispiel von vielen war, wie ich es aus deinen Aussagen herauslese, dann hätte ich gerne weitere Beispiele für die Nutztierzucht bei Katzen. Scheint ja dann nicht so schwer zu sein Beispiele beizubringen.

Das selbe gilt für Wölfe, die sich freiwillig dem Menschen anschlossen. Es ist nur deutlich früher geschehen als bei den Katzen, aber das Prinzip war das Selbe.

Haben sich denn die Wölfe tatsächlich dem Menschen angeschlossen? Es gibt nämlich Studien, die den Wolf nicht als direkten Vorfahren der Hunde sehen, sondern einen gemeinsamen Vorfahren der beiden Gattungen bestätigen.
 
Es gibt einen WCF-Standard: JBL, eine Katze mit einem nur maximal 8 cm (heutiger Standard) langen Schwanz.
Hintergrund für die Zucht eines kurzen Schwanzes, war die Tatsache, dass sie bei der Jagt nach Schädlingen (hier im speziellen der Vögel) in den chinesischen Seidenspinnerplantagen nicht die bereits angelegten Gespinste zerstört.

Das ist für mich bereits Zucht zum Nutzen des Menschen. Genau wie bei einer Kuh, die unter normalen Umständen niemals ganzjährig Milch geben würde...

Ja, und den Schwanz der Siams hat man verkrüppeln lassen, damit die Thaiprinzessinnen über Nacht ihre Ringe darauf aufbewahren konnten. Ist dochnur wieder ein gerücht. Aus dem Video, dass ich gepostet habe, geht deutlich hervor, dass die Jap. Bobtail aus einer genetischen Missbildung weitergezüchtet wurde. Genau wie Sphynx, Munchkin, und alle anderen dieser verquorenen Zuchten.
 
Eine gewisse Art von Zucht hat es sicher von Anfang an gegeben.
Populationskontrolle ist damals ziemlich sicher durch das Umbringen des Nachwuchses betrieben worden. Und ich wette darauf, dass man sicher nicht die Nachkommen der besten Jäger und der hübschesten Katzen umgebracht hat.
Von daher ist es Augenwischerei, sich vorzumachen, der Mensch würde nur bei Rassekatzen und nicht bei der EKH mitmischen - macht er da genauso, nur vielleicht etwas weniger auffällig.
 
Haben sich denn die Wölfe tatsächlich dem Menschen angeschlossen? Es gibt nämlich Studien, die den Wolf nicht als direkten Vorfahren der Hunde sehen, sondern einen gemeinsamen Vorfahren der beiden Gattungen bestätigen.

Dann sagen wir "die Vorfahren unserer heutigen Hunde". Und ja, neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Hundevorfahren von sich aus gemeinsam mit den Menschen jagten, weil so beide Spezies mehr Erfolg hatten. Daraus wurde dann ein immer engeres Zusammenleben und der Rest ist wie man so schön sagt Geschichte 😉
 
Werbung:
Ich gebe zu, ich habe den Thread nur quer gelesen, aber es geht wohl wieder einmal darum, ob man züchten sollte und wozu. Die Antworten der Tierschutzliga sind erwartungsgemäß ein klares nein, zu alles. Diese Sichtweise ist jedoch falsch, weil sie von falschen Voraussetzungen ausgeht.

Das Postulat lautet, Rassekatzen wären nicht anders oder besser als Hauskatzen. Dabei kann man wohl davon ausgehen, dass diese Aussage überwiegend von Leuten stammt, die nie eine Rassekatze hatten oder zumindest nicht viele verschiedene. Rassekatzen würden nur gezüchtet, um modisches Bewusstsein einiger elitärer Kreise zu befriedigen, aber das ist falsch. Ich will hier gleich einschränken, dass Qualzucht immer abzulehnen ist, aber es geht hier nicht um Qualzucht, sondern um die grundsätzliche Frage, wozu dient Rassekatzenzucht. Qualzucht ist dagegen nur eine Fehlentwicklung, die es möglichst zu unterbinden gilt.
Selbst die Befürworter und Liebhaber von Rassekatzen unterschätzen regelmäßig, gerade hier im Forum, wie unterschiedlich die Rassen wirklich sind. Wenn man hier vom wilden Ragdollkater ließt, mag er wild, im Vergleich zu seinen Artgenossen, sein, ein Thai ist da aber eine ganz andere Hausnummer.
Eine Langhaarkatze braucht viel Pflege, für die einsame Oma ist das durchaus Beschäftigungstherapie. Wer auf dem Land lebt, wird die Jagderfolge eines Maine Coons zu schätzen wissen. In einer Etagenwohnung ist die ruhige Art, einer Ragdoll oder BKH, sehr von Vorteil. Wer viel Zeit und Lust hat, wird den Spieltrieb von Waldkatzen mögen. Die Charaktere und Bedürfnisse der Menschen sind so unterschiedlich, wie die Rassekatzen es sind.
Der zweite Fehler in der Argumentation der Tierschützer besteht darin, richtig festzustellen, Rassekatzen wären letztlich nur zu unserer Freude da, dabei aber zu vergessen, dass das Gleiche für ihre Hauskatzen gilt. Wir alle halten uns Katzen, zu unserer Freude, egal ob mit oder ohne Stammbaum.
 
Und nicht immer wird es in jedem Tierheim "optimal" zu gehen, gibt auch Tierheime, die ziemlich viel Mist bauen. Überall können Dinge gewaltig schief laufen.

Was ist das denn für ein Vergleich. 😕

Tierheime stehen vor vollendeten Tatsachen, nämlich vor einer Flut von Tieren. Tierheime müssen sehen, was sie aus anderer Leute Unverantwortlichkeit machen, die suchen sich die Situationen, welche einfach nicht 1a zu meistern sind nicht aus. Ich glaube auch nicht dass sie Geld mit den Tieren verdienen.
 
Du hast jetzt ein Beispiel aufgeführt, welches im Übrigen auch durch einfaches Abschneiden des Schwanzes zu bewerkstelligen wäre ...
Stimmt, war ja auch so! Die Chinesen haben den erst kupiert und die Japaner später weggezüchtet.
Wenn das jetzt nur ein Beispiel von vielen war,...
Wenn eine allgemeine Hauptaussage einer These (die hier als unbegründete Tatsachenbehauptung formuliert wurde: „...hat es bei Katzen nie gegeben!“ [nachträgliche Hervorhebung] – deshalb die Anm. zum Art. 5 GG) auf ein beliebigen speziellen Fall nicht anwendbar ist, wäre die These auch als falsch zu entlarven. Dafür bedarf es nur eines einzigen beliebigen Falles, um jene globale Hauptaussage zu widerlegen. [Sinnzitat]

Rein vorsorglich dazu: Ist nicht von mir, sondern durch Schopenhauer als eristische Dialektik bekannt und vordem von Cicero in ‚Dialectica und Logica’.
Ist dochnur wieder ein gerücht.
Was, das mit dem Ring der Prinzessin? Klar, weiß ich selbst!

Falls du das Besipiel JBL meinst,... wir reden über eine Zeit des 16. Jh., der Blütezeit chinesischer Seidenproduktion. Da gab es das Wort Zucht vielleicht noch garnicht. In Europa erst recht nicht, die Kirche hatte da andere Probleme u.a.a. mit Katzen.

Allgemein:
Weder habe ich zum Beispielfall eine persönliche moralische Wertung abgegeben, noch will ich damit den Eingriff des Menschen in die Tierwelt rechtfertigen. Der Mensch hat eben einfach gemacht – ohne Zuchtverein und ohne Katzenversteher.
Eine Vielfalt, die sonst verloren wäre.
 
Was ist das denn für ein Vergleich. 😕

Tierheime stehen vor vollendeten Tatsachen, nämlich vor einer Flut von Tieren. Tierheime müssen sehen, was sie aus anderer Leute Unverantwortlichkeit machen, die suchen sich die Situationen, welche einfach nicht 1a zu meistern sind nicht aus. Ich glaube auch nicht dass sie Geld mit den Tieren verdienen.

Nur ein Vergleich, der zeigt, dass nicht mehr überall alles "gut" ist, weder bei Züchtern noch im TS.

An der Flut von Katzen sind nicht die seriösen Züchter schuld und ebenso wenig wie der TS verdienen sie an den Katzen.

Lg.
 
Seriöse Zucht finde ich durchaus wichtig und ein wesentlich weniger schädlicher (wenn überhaupt von Schaden bei wirklich seriöser Zucht und Haltung gesprochen werden kann) Luxus als vieles andere, z.B. FIFA-Stadien in Quatar, Tomaten im Winter, ein paar Teile Klamotten in jeder Saison, 3x Fleisch am Tag...
Unser Alltag ist überschwemmt mit Überfluss und Wahlmöglichkeiten (die keiner wirklich braucht) und da ist das ok, aber Katzenrassen sollten zum Wohle aller aussterben/ Zucht verboten werden (seriöse eingeschlossen)?
 
Werbung:
Unser Alltag ist überschwemmt mit Überfluss und Wahlmöglichkeiten (die keiner wirklich braucht) und da ist das ok, aber Katzenrassen sollten zum Wohle aller aussterben/ Zucht verboten werden (seriöse eingeschlossen)?

Du bringst es wieder gut auf den Punkt. Danke.

Lg.
 
Ich bin nur immer wieder verwirrt, wie sehr man sich in ein winziges Staubkorn verbeißen kann, wenn doch um einen herum riesige Felsbrocken liegen...
Und im Falle wirklich seriöser Zucht+Haltung gibt es nicht mal einen Staubkorn (=Schaden/Nachteil). Normalerweise bin ich ja froh, wenn jemand sich auch nur einer ach so kleinen Sache annimmt und etwas positives bewirken will, aber manchmal werden echt auch Scheinprobleme heraufbeschworen.
👽
 
Ich find ja immernoch das "Tierschützer" die gegen Zucht sind gar keine Tierschützer sind.
Tierschützer die gegen Zucht sind, treiben ja Menschen gerade zu in die Arme von Vermehrern, Qualzüchtern..die Aufgabe des Tierschutzes ist Aufklärung, nicht Ablehnung.

Ob Zucht nötig ist..ich wünschte man könnte Tiere fragen was sie wollen....

Wenn Zucht Naturgesetze sich als Vorbild nehmen würde und nicht Schönheit oder Modetrends, dann wäre das Thema weitaus seltener ein immer wiederkehrender Streitherd 🙂
 
Eine Langhaarkatze braucht viel Pflege, für die einsame Oma ist das durchaus Beschäftigungstherapie. Wer auf dem Land lebt, wird die Jagderfolge eines Maine Coons zu schätzen wissen. In einer Etagenwohnung ist die ruhige Art, einer Ragdoll oder BKH, sehr von Vorteil. Wer viel Zeit und Lust hat, wird den Spieltrieb von Waldkatzen mögen.

Das nenn ich mal kreativ. Extra lange Haare zu züchten, als Beschäftigungstherapie für alte Menschen. Na wenn das kein Zuchtziel ist. :zufrieden:

Zum Rest, da finden sich auch bei der normalen Hauskatze geeignete Vertreter. Es geht dabei lediglich um den Geschmack der Menschen, ob Optik, Charakter oder lediglich die Größe, mit nützlich und wichtig hingegen hat das nichts zu tun. Allerdings eben auch mit möglichen Beeinträchtigungen für die Tiere.

Wenn eine allgemeine Hauptaussage einer These (die hier als unbegründete Tatsachenbehauptung formuliert wurde: „...hat es bei Katzen nie gegeben!“ [nachträgliche Hervorhebung] – deshalb die Anm. zum Art. 5 GG) auf ein beliebigen speziellen Fall nicht anwendbar ist, wäre die These auch als falsch zu entlarven. Dafür bedarf es nur eines einzigen beliebigen Falles, um jene globale Hauptaussage zu widerlegen. [Sinnzitat]

Rein vorsorglich dazu: Ist nicht von mir, sondern durch Schopenhauer als eristische Dialektik bekannt und vordem von Cicero in ‚Dialectica und Logica’.

Vielen Dank für die Lehrstunde, aber mir ist der indirekte Beweis nicht fremd. 😉

Allerdings ist dein Bezug zur Meinungsfreiheit vollkommen absurd. Auch diese These ist dadurch klar abgedeckt, selbst wenn sie unrichtig ist. Allerdings kann man an Hand dieses Einzelbeispiels auch nicht in großem Rahmen von Nutztierzucht bei Katzen sprechen, um diese sinnvoll in einer Argumentation anzuführen.


Bitte nicht falsch verstehen, ich stehe verantwortungsvoller Zucht eher unkritisch gegenüber. Allerdings definiere ich für mich "verantwortungsvoll" auch entsprechend.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

F
Antworten
76
Aufrufe
16K
Sternenbär
Sternenbär
KoratKätzchen
Antworten
217
Aufrufe
28K
Cooncat
C
Linnet
Antworten
9
Aufrufe
2K
Linnet
Linnet
S
Antworten
42
Aufrufe
6K
Mrs. Marple
Mrs. Marple
N
2 3
Antworten
45
Aufrufe
4K
racoon20
racoon20

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben