Wie artgerecht sollten/müssen katzen gehalten werden???

  • Themenstarter Themenstarter Tigerlilly94
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Bleibt ihnen was anderes über? Die Fenster sind ja gesichert.😉

Steffi, meine Zwei kannten als ehemalige, halbwüchsige Hotelkatzen nur "draußen".

Bei mir zu Hause angekommen erschraken sie vorm Fernseher furchtbar, kannten kein Klo (kapierten es zum Glück aber sofort) und natürlich keine geschlossene Wohnung. Sie fügten sich aber problemlos ein - ohne zu protestieren und zu resignieren. So tobten sie eben die nächsten 9 Monate durch die Wohnung, freuten sich riesig über die erste dicke Fliege im Frühling und dachten sich komische Spielchen auf dem großen (ungesicherten) Balkon aus. Dort stand stets u.a. eine mit Wasser gefüllte große Wanne, die für Maxi und Moritz das Liebste war. Zeitweise dachte ich, ich hätte Wasserratten adoptiert 😉. Weil ich den Balkon nicht sichern durfte, zogen wir dann ganz ins ruhige Grüne und sie wurden wieder Freigänger. Hätte der Vermieter damals seine Zustimmung gegeben, wären sie auch später garantiert nicht unglücklich geworden. Lediglich mein Leben wäre ruhiger verlaufen.

Nicht nur Straßen stören ein Katzenparadies sehr. Während eines Katzenlebens können viele negative Faktoren eintreten. Ich glaube nicht, dass ich aus heutiger Sicht nochmals so entscheiden würde. Denn, nicht nur die Nerven werden durch Freigang in Anspruch genommen...

Naja, ob die TE eingangs an mögliche, horrende TA-Kosten als Folge des Freigangs gedacht hat, wage ich stark zu bezweifeln. Die fallen sicher unter nicht artgerecht.
 
A

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Meine Fragen sollten eine ordinale Anordnung haben. 100% Sicherheit wird es nie geben, jedoch ist es erforderlich das Risiko individuell abzuschätzen.
 
das ist richtig.
Ich wollte gerade das Beispiel anführen, dass mein Kimba (Freigänger) gerade draußen ist und ich nicht weiß, was ihm dort begegnet oder zustößt...
Ist er aber nicht😳, der pennt hier einfach auf dem Kratzbaum, was ist denn hier los??
 
100% Sicherheit wird es nie geben, jedoch ist es erforderlich das Risiko individuell abzuschätzen.

Das Risiko kannst du aber nicht abschätzen. Ich habe mir sogar die Bebauungspläne für unser Kaff angesehen. Alles prima, absolute Bebauungsgrenze. Da stand aber z. B. nicht drin, dass zwei Gärten weiter in 10 Jahren ein Jäger samt einem katzenscharfen Hund die Pacht antritt und seinen Tag dort verbringt.
 
Von Katzen versteht niemand etwas, der nicht selbst eine Katze ist.

"Natsume Soseki"
 
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oh, jetzt wirds philosophisch!
Was sind denn ihre "Vorstellungen"?
 
Nu ja , ich denke einfach, dass man darauf achten sollte, was für eine Katze man hat.
Wir z B hätten keine Möglichkeit gehabt unsere Beiden im Haus zu halten. Sie sind uns die Wände hoch. Für mich ein sicheres Zeichen, dass sie raus müssen. Ihre Freude, wenn sie im Wald die Bäume rauf und runterjagen gibt uns recht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir keinem von unseren Beiden einen Gefallen getan hätten, wenn wir sie in eine Wohnung eingesperrt hätten. Wäre dies für uns nicht möglich gewesen, hätten wir sie weiterziehen lassen müssen.

Ich kenne aber genauso gut viele Wohnungskatzen, die sehr ausgeglichen und zufrieden sind.
Ich meinte damit einfach, dass man so eine Entscheidung immer im Sinne der jeweiligen Katze treffen sollte.
 
Von Katzen versteht niemand etwas, der nicht selbst eine Katze ist.

"Natsume Soseki"

...und wenn wir meinen, wir wüßten, was sie bewegt, dann maßen wir uns etwas an, was uns eigentlich nicht zusteht.

LG Silvia
 
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Nu ja , ich denke einfach, dass man darauf achten sollte, was für eine Katze man hat.
Wir z B hätten keine Möglichkeit gehabt unsere Beiden im Haus zu halten. Sie sind uns die Wände hoch. Für mich ein sicheres Zeichen, dass sie raus müssen. Ihre Freude, wenn sie im Wald die Bäume rauf und runterjagen gibt uns recht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir keinem von unseren Beiden einen Gefallen getan hätten, wenn wir sie in eine Wohnung eingesperrt hätten. Wäre dies für uns nicht möglich gewesen, hätten wir sie weiterziehen lassen müssen.
.


Also gilt es doch das Verhalten der Katzen genau zu beobachten und daraus eine Entscheidung zu treffen.
 
So sehe ich es auch und dies sehe ich dann als
: so artgerecht als möglich zu halten an.

Das man seine Katzen kastriert gehört für mich zur Sicherheit und zu meinen Aufgaben, die ich habe, wenn ich ein Tier aufnehme und ist für mich kein Widerspruch🙂, denn ich halte ja kein Wildtier sondern immer noch ein Haustier.
 
Tja...das mit der "Artgerechten Haltung" überlegt sich die Molly im Tierschutzligadorf seit 10 Jahren.

http://www.tierschutzligadorf.de/details.php?tnr=180

dp001800.jpg


Geb. 1998, im TH seit 1999.


Irgendwann mal wurde sie geboren, vielleicht von einer Katze, die jedes Jahr das Mutterglück genießen durfte, natürlich zweimal im Jahr, schließlich soll die Katzenmutter besonders glücklich sein.

Molly wurde geboren, leider hatte sie bislang nicht so viel erlebt, also nicht so viel artgerechte Haltung....wenn sie seit 10 Jahren im TH auf ein neues Zuhause wartet.


Stimmt, lt. Statistik gehört sie zu den wenigen Tierheimkatzen. Doof nur, daß sie ihre Tierheimzeit länger absitzt als andere Katzen. Naja, es kann halt nicht jede Katze artgerecht gehalten werden, dafür dürfen andere Katzen jährlich zweimal besonders glücklich sein.
 
Wieso ist das denn zynisch? Der Stärkste überlebt. Das ist doch eine Erfindung von Gott, aber das führt jetzt zu weit So viel Einfluß gestehe ich der TE nun auch wieder nicht zu

Oh bitte, wie lächerlich ist das denn? Bist du Kreationist?
 
die Frage, ob Mensch generell artgerecht lebt und arbeitet - bzw. ób Mensch oder Katze artgerecht lebt. Was ist denn an einem klassischen Angestelltenverhältnis ártgerecht?

Ich glaube, "artgerecht" ist das Leben des Menschen spätestens seit der Erfindung der Uhr nicht mehr. Weitestgehend artgerecht leben wohl nur noch die Angehörigen der letzten Naturvölker. Und obwohl ich deren Lebensweise zum größten Teil bewundere, möchte ich mit allen Konsequenzen doch nicht so leben wie sie. Dazu habe ich mich an die mehr oder minder sinnvollen Segnungen der Moderne zu sehr gewöhnt.

Ich kann mir vorstellen, daß sich in dieser Hinsicht Wohnungskatzen gar nicht so sehr von uns Menschen unterscheiden. Sie mögen sich zwar hin und wieder nach der Freiheit sehnen, aber das Leben ihrer halbwilden Vorfahren würden sie dann doch nicht wählen (wenn sie könnten).

Ich finde es übrigens prima, daß diese Diskussion weitestgehend friedlich abläuft.🙂
 
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Also ehrlich gesagt, habe ich es eingesehen meine Katze kastrieren zu lassen. Was ich aber nicht verstehe (und ich hoffe deswegen nicht angegriffen zu werden, es isoll eine sachliche Frage sein!) weshalb ich meinen Kater unbedingt kastrieren lassen muss. Das Tierheim hat es so "angeordnet" jedoch ohne einmal den Versuch zu wagen mir eine sinnvolle Begründung zu nennen. Ich meine ein operativer Eingriff birgt immer Gefahren, wieso ihn unbegründet riskieren? Sicherlich ist es leichter, wenn der Kater nicht streunt und nicht markiert. Nur ich habe eine Bekannte, die keinen ihrer drei Kater kastrieren lassen hat und es scheint auch gut zu klappen. Versteht mich nicht falsch, aber soll ich dann aus Rücksicht auf Menschen, die ihre weiblichen Tiere nicht kastrieren lassen meinen Kater kastrieren?
 
Also ehrlich gesagt, habe ich es eingesehen meine Katze kastrieren zu lassen. Was ich aber nicht verstehe (und ich hoffe deswegen nicht angegriffen zu werden, es isoll eine sachliche Frage sein!) weshalb ich meinen Kater unbedingt kastrieren lassen muss. Das Tierheim hat es so "angeordnet" jedoch ohne einmal den Versuch zu wagen mir eine sinnvolle Begründung zu nennen. Ich meine ein operativer Eingriff birgt immer Gefahren, wieso ihn unbegründet riskieren? Sicherlich ist es leichter, wenn der Kater nicht streunt und nicht markiert. Nur ich habe eine Bekannte, die keinen ihrer drei Kater kastrieren lassen hat und es scheint auch gut zu klappen. Versteht mich nicht falsch, aber soll ich dann aus Rücksicht auf Menschen, die ihre weiblichen Tiere nicht kastrieren lassen meinen Kater kastrieren?


Ganz einfach, weil Du Deinem Kater dadurch auch den Stress nimmst und ihn davor bewahrst Geschlkechtskrankheiten zu bekommen. Weil er unkastriert nicht mehr unbedingt über gefährliche Strasse zur nächsten rolligen Katze laufen muss und weil er dann nicht mehr mehr so stinkt, wenn er markiert.
Du kannst nun natürlich sagen, dass es Dich nicht interessiert, ob er an Nachbars Türe pieselt ... klar, aber sobald der nachbar beweisen kann, dass es Dein Kater ist, der dies tut und das ist ganz leicht, wenn man ihn fotografiert, oder wenn man Zeugen hat, dann hast Du die Kosten dafür zu tragen. Eine Hausmauer( in die sich der Urin richtig reinfrisst und in der sich der geruch wirklich lange und nachhaltig hält) wird dann richtig teuer.

Eine Kastra ist im Vergleich zu den Gefahren, die ihn begegnen wenn er nicht kastriert ist ein witz.
Kastration ist Katzenschutz und das sollte Dir Dein Tier schon wert sein.

Natürlich kannst Du auch sagen , dass es ja nicht deine Schuld ist, wenn andere ihre Katzen nicht kastrieren, aber es ist durchaus Deine Schuld, wenn Dein Kater dadurch krank wird oder wenn er dadurch überfahren wird.
Sobald man ein Tier zu sich nimmt ist man dafür verantwortlich, auch für seine Taten und muss für Schäden aufkommen.

Warum bist Du so gegen das kastrieren von Katern?
 
Ganz einfach, weil Du Deinem Kater dadurch auch den Stress nimmst und ihn davor bewahrst Geschlkechtskrankheiten zu bekommen. Weil er unkastriert nicht mehr unbedingt über gefährliche Strasse zur nächsten rolligen Katze laufen muss und weil er dann nicht mehr mehr so stinkt, wenn er markiert.
Du kannst nun natürlich sagen, dass es Dich nicht interessiert, ob er an Nachbars Türe pieselt ... klar, aber sobald der nachbar beweisen kann, dass es Dein Kater ist, der dies tut und das ist ganz leicht, wenn man ihn fotografiert, oder wenn man Zeugen hat, dann hast Du die Kosten dafür zu tragen. Eine Hausmauer( in die sich der Urin richtig reinfrisst und in der sich der geruch wirklich lange und nachhaltig hält) wird dann richtig teuer.

Eine Kastra ist im Vergleich zu den Gefahren, die ihn begegnen wenn er nicht kastriert ist ein witz.
Kastration ist Katzenschutz und das sollte Dir Dein Tier schon wert sein.

Natürlich kannst Du auch sagen , dass es ja nicht deine Schuld ist, wenn andere ihre Katzen nicht kastrieren, aber es ist durchaus Deine Schuld, wenn Dein Kater dadurch krank wird oder wenn er dadurch überfahren wird.
Sobald man ein Tier zu sich nimmt ist man dafür verantwortlich, auch für seine Taten und muss für Schäden aufkommen.

Warum bist Du so gegen das kastrieren von Katern?

Es ist nur eine Überlegung und Findung einer Begründung. Der Kater der Bekannten uriniert ständig an unsere Balkontür und die der Nachbarn, trotzdem beschwert sich keiner. Blutbilder der Kater haben ergeben, dass sie gesund sind und zudem sind sie nicht so "fett" wie unser kastrierter Kater und viel muskulöser. Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht dagegen, ich suche nur eine Begründung für mich. Wert ist mir der Chucky einiges ich scheue nicht die Kosten, nur suche ich den Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fettleibigkeit hat nichts mit Kastration zu tun , sondern mit falscher Fütterung.😉

Der Kater der Bekannten uriniert ständig an unsere Balkontür und die der Nachbarn, trotzdem beschwert sich keiner.
Dann habt ihr nette Nachbarn🙂
Eine massive Holztüre, aus der man so einen Geruch nicht mehr rausbekommt kann schnell mal 2000 € kosten und nicht Jeder ist so freundlich und zahlt dies selbst.

Mein Kater ist kastriert und sehr muskulös. Das ist also kein Argument gegen eine Kastra. Ich weiss, die Fettleibigkeit wird gerne angeführt. Allerdings sind dann gerade diese Kater sehr übergewichtig.
Es hat wirklich etwas mit der Fütterung zu tun( Leckerlies, Trockenfutter , wenig Bewegung u s w)
 

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