Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass:
- Man es sich gut überlegen sollte, ob man einen Freigänger ins Haus holt?
Und dass dazu auch die Überlegung gehört, ob man diesem Tier das die nächsten Jahre sicher bieten kann?
Und im Sinne der Verständigung: natürlich kann niemand sagen, was morgen ist.
Aber es gibt Lebensphasen, in denen man das eher abschätzen kann und solche, in denen absehbar ist, dass noch vieles passieren kann und dass es dann vorbei ist mit Freigang.
- Wenn man einer Katze Freigang gewährt, sollte man ihr die Möglichkeit geben, jederzeit wieder ins Haus zu können.
Ich finde die Lösung, dass eine Katze dann die meiste Zeit des Tages im Keller hockt nicht in Ordnung.
Auch wenn jetzt die Situation so ist, dass jemand die meiste Zeit zuhause ist.
Aber ich gehe davon aus, das die Katze auch die nächsten 5-10 Jahre leben wird.
Und ich fände es schon verantwortungsvoll, sich darüber Gedanken zu machen.
Ja, so können wir das unbedingt.
🙂
Und natürlich sollte man sich Gedanken machen, auch darüber was in 2, 5, 10 Jahren ist.
Mit 100%iger Sicherheit garantieren kann das nun aber keiner. Auch der schmuckes-Einfamilienhaus-am-Waldrand-Besitzer kann sich in 2 Jahren im 10. Stock eines Plattenbaus wiederfinden, wenns dumm läuft. Egal, wir waren uns nun ja diesbezüglich einig.
😉
- Ich halte es für nicht umsetzbar, im Sommer einen ganzen Arbeitstag lang (8-10 Stunden) das Fenster offen zu lassen, damit Katze rein und raus kann.
Ich kann mir kein Mietshaus vorstellen, in dem das früher oder später nicht angemahnt wird.
Das praktizieren, soweit ich mitbekommen habe, im Forum so einige andere auch. Und wo noch keine Katzenklappe ist, könnte ja immernoch eine hinkommen.
Die Denkanstöße von bluesue71 finde ich ganz gut, denn es stimmt schon: eine Katze macht im Alltag wirklich nicht weniger Arbeit oder Dreck als zwei. Deutlich weniger Arbeit und Dreck als zwei Katzen macht nur KEINE Katze. Darüber solltet Ihr, TE (also Du und Dein Freund) wirklich nochmal in Ruhe nachdenken (und das ist auch nicht böse oder mit dem Unterton "Lasst es bleien!" gemeint, sondern exakt so wie es da steht).
Ich wollte Katzen, seit ich denken kann. Trotzdem gibt es auch heute noch Dinge, auf die ich dankend verzichten könnte (nachdem man schon komplett angezogen und morgens eh spät dran ist, nochmal Schuhe und Socken raus, weil ein katzenstreukrümel im Socken piest, der sich, als man barfuß durch den Flur gelaufen ist, zwischen die Zehen geklemmt hat.... Katzenstreu generell - im Flur, auf dem Läufer, unter dem Läufer, auf der Couch, im Bett... an Orten, an die man niemals im Traum nicht auch nur gedacht hätte... Keine Massen, nur einzelne Krümel. Aber müsste trotzdem nicht sein....). Ich leb damit weil ich die Katzen WOLLTE. Wenn ich mir vorstelle, das käme von Tieren, die nur hier leben, weil der Mensch, mit dem ich lebe, sie unbedingt haben wollte, ich aber eigentlich nicht unbedingt... könnte mir schon vorstellen dass das irgendwann nervig würde.
Muss natürlich nicht sein. Aber nochmal in Ruhe durchdenken kann ja nicht schaden.