Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe selbst eine Wohnungseinzelkatze (Erklärung hier:
http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/15501-etwas-mehr-toleranz-bitte.html)
Die Verhaltensforschung ist zwar von der traditionellen Meinung abgekommen, dass Katzen zwangsweise Einzeltiere sind, behauptet deswegen aber noch lange nicht, dass sie zwangsweise Gruppentiere sind.
Das tolle an der Katze ist gerade ihre Anpassungsfähigkeit. Während ein Rudeltier nur im Rudel und ein Einzelgänger nur alleine leben kann, kann die Katze sowohl als auch. Nachzulesen z.B. bei Desmond Morris.
Ich beobachte die vielen Streuner hier immer alleine, in der Sonne liegend, auf der Pirsch, im Müll suchend, was auch immer...aber alleine. Gruppen von Katzen sieht man nur an Futterstellen. Und auch da sieht man sie nicht kuschelnd und Nähe suchend.
Jetzt kommen die Kuschelfotos....
Ja, Katzen KÖNNEN die Nähe anderer Katzen genießen lernen, sie KÖNNEN miteinander kuscheln und sich gegenseitig putzen. Das tun sie aber nur, wenn sie sich ein Revier teilen MÜSSEN. In der Natur haben sie meist lieber ein Revier für sich allein und nicht zu engen Kontakt zu anderen Katzen.
Das ist alles erforscht, und wer einfach so behauptet, Einzelkatzen nehmen psychischen Schaden, vermenschlicht sie.
Ein Kitten, das zu früh von der Mutter getrennt wird, ist ein ganz anderes Thema.
Wenn die Katze der TE mindestens bis 12 Wochen bei der Mutter bleibt, was sie ja auch vorhat, und dann Freigang bekommt, wo bitte ist denn da das Problem?