BKH-Baby aus "Privatwurf"?

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Grau wäre für mich, wenn man nicht davon schreibt "den bösen Bauern oder Privatvermehrer darf man nicht unterstützen". Im Endeffekt sind diese Tiere nämlich genauso Notfellchen, wie die, die auf irgendwelchen Bildern im Internet vermittelt werden....
und genau daran knüpft sich auch der Punkt den ich schon einmal hier erwähnt habe: Wenn die Tiere aus dem erst geschriebenen Post nicht genommen werden (weil "Tierschützer" von der Aufnahme dieser Tiere abraten), sind das die Notfelle von morgen. Nur das genau diese Tierschützer, die heute von einer Adoption dieser Kitten abgeraten haben, morgen darauf drängen, dass die Tiere ein zu Hause brauchen.

Kurz: Bauer und Private sind böse, Züchter das einzig wahre... aber wenn die Tiere von Bauern und Privaten so schlecht dran sind, dann brauchen die doch noch vor den wohlbehüteten Zuchttieren ein liebevolles Zuhause!!!

Ach, ich krieg da jetzt keine richtige Reihenfolge rein... regt mich irgendwie alles ein bissl auf. Hoffe ihr könnt meine Gedanken entzweigen...
 
A

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Kurz: Bauer und Private sind böse, Züchter das einzig wahre... aber wenn die Tiere von Bauern und Privaten so schlecht dran sind, dann brauchen die doch noch vor den wohlbehüteten Zuchttieren ein liebevolles Zuhause!!!

Stimmt schon. Aaaaaber: wenn diese Familie jetzt BKH "schwarz" züchten würde, würde man sie mit einem relativ hohen Kaufpreis in ihrem Vorhaben bestärken bzw belohnen. Dadurch würden sie dann vielleicht weiter vermehren. Würden die Kätzchen im TH landen, würde die Familie einen fianziellen Verlust erleiden und ihnen dadurch ev. das weitere Vermehren von Katzen verleidet werden.

Nachdem diese Familie anscheinend keine Vermehrer im klassischen Sinn sind, seh ich auch keinen Grund von einer Übernahme abzuraten - wenn die Gesundheit stimmt!
 
Genau. So sehe ich das auch.
Natürlich landen diese Katzen auch im Tierheim, aber den privaten Vermehrern wird dann schnell die Lust auf weiteren Nachwuchs vergehen, wenn sie auf den Kätzchen sitzen bleiben.
 
Hallo!

Ich selbst habe nur "normale" Hauskatzen, obwohl mir viele Rassekatzen sehr gut gefallen.
Wenn es irgendwann einmal keine Katzen mehr geben sollte, die einfach einen Platz brauchen, würde ich mir auch gerne eine Rassekatze kaufen.

Aber die Kätzchen vom Bauernhof waren schon sehr oft sehr, sehr schwer krank. Und von diesen Kätzchen sind auch einige nicht alt geworden.

Aber auch von den anderen sind einige doch an Tierarztkosten durchaus an eine Rassekatze rangekommen.
Da gab es einen Kater, der hatte so viel Ungeziefer, der war alleine davon mehr tot als lebendig.
Ein Katerchen ist an FIP gestorben.
Die meisten hatten Katzenschnupfen, das ist nicht immer heilbar, und chronischer Katzenschnupfen kostet viel Geld und auch viele Nerven, wenn alles vollgeschnieft wird!
Die Kätzchen sind teilweise sehr scheu und es werden auch nicht alle zahm. Für einen Katzenanfänger keinesfalls zu empfehlen.
Und wie hier schon beschrieben, solche Kätzchen sind nicht unbedingt für Wohnungshaltung geeignet. Aber wenn sich das rausstellt, kann es schon zu spät sein.

Wenn es ein (natürlich meine ich eigentlich 2) Kätzchen vom Bauernhof sein soll, würde ich auf folgendes achten:

Die Jungtiere müssen klare Augen haben und dürfen nicht niessen.
Sie sollen sich anfassen und hochnehmen lassen.
Die Mutter soll sich möglichst auch anfassen lassen. Allerdings lassen sich normalerweise eh nur Jungtiere anfassen, wo auch die Mutter zahm ist.
Die Mutter sollte unbedingt gefüttert werden.

Achtung: Manche Katzen leben mit ihren Babys in Kuhställen. Auf dem Bauernhof fällt das oft nicht so auf, aber der Geruch nach Kuhstall ist dann auch an der Katze dran. Das läßt sich auch durch waschen nicht entfernen, sondern steckt tief in der Haut. Das kann durchaus 6 Wochen dauern, bis das verfliegt und kann wirklich eine Wohnung penetrant duften lassen!

Ich glaube übrigens nicht, daß man die Vermehrung auf Bauernhöfen unterstützt, wenn man dort Katzen holt. Die Bauern bekommen kein Geld für die Tiere. Aber es ist vielleicht eine Katze weniger, die doch noch ertränkt oder erschlagen wird, weil es zu viele sind. Oder ihre Babys. Oder die einfach verhungern.

Allerdings finde ich jetzt auch nicht, daß die kleinen Bkh so schlecht klingen. Die Leute machen sich auf jeden Fall Gedanken.
-die Kleinen dürfen lange genug bei der Mutter bleiben.
-sie werden geimpft und entwurmt.
-die Mutter wird kastriert.
-die Katzen wachsen mit Familienanschluß auf.
-sie wollen, daß die Kleinen kastriert werden.

Viele Hobbyzüchter machen da viel weniger. Also sooo verantwortungslos finde ich das jetzt nicht.
Das Risiko dieser Krankheiten kann ich jetzt nicht so einschätzen, aber eine Garantie gibt es einfach nirgends.

Evt. kannst du ja auch über eine Rassekatze und ein Kätzchen aus dem Tierschutz nachdenken. Jungtiere sind noch völlig problemlos bei einer Zusammenführung.
Und ja - nimm 2 Babys. So sehr Einzelgänger sind Katzen gar nicht, außer, sie wurden dazu gemacht.
Heute nachmittag haben 5 von diesen Einzelgängern als großes Katzenknäul auf meiner Couch geschlafen.

Viel Glück für deine Entscheidung.
 
Wenn es irgendwann einmal keine Katzen mehr geben sollte, die einfach einen Platz brauchen, würde ich mir auch gerne eine Rassekatze kaufen.
das wäre schön, aber ich fürchte, Du wirst dann niemals eine Rassekatze haben :oha:
 
Ich muss hier mal ein Pro für die Rassekatzen einlegen "höre schon einige Aufschreien". Der Vorteil der Rassekatzen liegt oft darin das sie keinen Freigang kennen und von Klein auf in der Wohnung gehalten werden.
richtig, das ist auch der Grund, warum ich zwei Rassekatzen habe. Ich könnte ihnen - theoretisch - Freigang bieten, aber nachdem ein früherer Kater 11 Tage in einer Garage eingesperrt war, eine Katze gegen ein Auto gelaufen ist (Kieferbruch) .. will ich gar nicht mehr in Versuchung geraten :verschmitzt:

Ansonsten tut mir jeder Anfänger leid, der hier um Rat fragt. Wie soll der sich ein Bild machen ??

einige sind ganz strikt gegen "Vermehrer"
einige sind ganz strikt gegen Züchter
einige sind ganz strikt gegen Bauernhofkatzen

bleibt eigentlich alleine das Tierheim, oder ?

Ich bin jedenfalls froh, dass ich erst die Miezen gekauft, dann hier reingeschaut habe
:stumm: :stumm: :stumm: :stumm:
 
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So sehe ich das eigentlich auch. Hier im Nachbardorf gibt es einen Bauern, der bekannt dafür ist, dass es dort eigentlich ständig Katzen gibt. Also kommen jede Menge Leute aus der Umgebung um sich immer mal wieder so ein süßes, kleines, ungeimpftes, nicht entwurmtes, zu früh getrenntes Kitten zu holen.
Mag sein .. aber wenn niemand diese Kätzchen holt, wird die Bauernkatze deshalb auch nicht kastriert. Das kostet und ist umständlich.

Werden die Babies nicht abgeholt, passiert das, was überall seit Jahrhunderten auf dem Land passiert - sie werden umgebracht.

Und schlüpfen ein paar durch und werden erwachsen, laufen dann eine Weile mehr Katzen herum, bis diese halt auch auf die eine oder andere Weise "entsorgt" werden.

Eine Kätzchenschwemme oder -abnahme hat noch keinen Bauern zum Kastrieren gebracht, wenn er nicht bereits für sich Gründe dafür gefunden hat.
 
Sorry Irm, aber was erwartest Du? :glubschauge: Wenn Du gerne Argumente pro Züchter hören möchtest, solltest Du Dich in einem Züchterforum anmelden.

Dies ist ein offizielles Diskussionsforum und jeder hat Gelegenheit, seine Meinung zu vertreten. Erwartest Du, dass jeder Fori bei seiner Anmeldung hier festlegen muss, welche Einstellung er vertritt und demnach entweder freigeschaltet wird oder halt nicht?

Niemand kann einem Anfänger schließlich und endlich die Entscheidung abnehmen. Da muss der Anfänger sich schon die Mühe machen und das Gelesene für sich filtern, was ihm persönlich am wichtigsten ist.
 
Hallo!



Allerdings finde ich jetzt auch nicht, daß die kleinen Bkh so schlecht klingen. Die Leute machen sich auf jeden Fall Gedanken.
-die Kleinen dürfen lange genug bei der Mutter bleiben.
-sie werden geimpft und entwurmt.
-die Mutter wird kastriert.
-die Katzen wachsen mit Familienanschluß auf.
-sie wollen, daß die Kleinen kastriert werden.

Viele Hobbyzüchter machen da viel weniger. Also sooo verantwortungslos finde ich das jetzt nicht.
Das Risiko dieser Krankheiten kann ich jetzt nicht so einschätzen, aber eine Garantie gibt es einfach nirgends.

Evt. kannst du ja auch über eine Rassekatze und ein Kätzchen aus dem Tierschutz nachdenken. Jungtiere sind noch völlig problemlos bei einer Zusammenführung.
Und ja - nimm 2 Babys. So sehr Einzelgänger sind Katzen gar nicht, außer, sie wurden dazu gemacht.
Heute nachmittag haben 5 von diesen Einzelgängern als großes Katzenknäul auf meiner Couch geschlafen.

Viel Glück für deine Entscheidung.

Das ist doch ein Kompromiss oder? Es ist Sache des TE alles zu lesen und für sich zu filtern, was für ihn in Frage kommt.
 
Hm, ok, dann vielen Dank für die ganzen Infos. Ich glaube wir werden uns vom Traum BKH verabschieden. Vom Züchter sind sie uns zu teuer (nicht weil das Geld fehlt, sondern weil ich sowas nicht unterstützen will), und aus Privat-Würfen ist mir das Risiko doch zu hoch.

Dann hätte ich eine neue Frage:
Auf was muss man achten, wenn man beim örtlichen Bauern ein Baby holt? Klar, Impfungen, TA-Besuch. Aber was für (sry. dafür) "Schwachstellen" haben solche Katzenkinder, auf die man besonders achten muss?

:verschmitzt: mir scheint eine gewisse Unsicherheit aufgekommen zu sein, sorry

:stumm: :stumm: :stumm:
 
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Stanzi, ich hoffe, daß du recht hast und es solche Leute gibt. Und ich hoffe, daß es noch viele mehr werden, die sich dazu durchringen.

Nur - meine Erfahrung ist anders. Einen kleinen Kater, der mehr tot als lebendig war, durfte ich um Haaresbreite nicht mitnehmen, weil ich erwähnt hatte, daß meine Katzen alle kastriert werden. Zitat vom Bauern "Ja, dann hat der doch gar nichts mehr von seinem Leben!"

Ein anderer Bauer erzählte ganz locker, seine Kätzchen werden ertränkt. Das tut ja schließlich nicht weh, das wäre human.

Am nächsten Hof regelt es sich von alleine, die Katzen haben so massiven Flohbefall, daß sowieso nur ganz wenig Jungtiere überhaupt überleben. Und von diesen laufen dann noch die meisten im angeschlossenen Sägewerk in die Säge rein.
Von ca. 30 Jungkatzen waren dort nach 6 Wochen nur noch so 6 übrig. Und diese Katzen sind extrem scheu, die wurden bestimmt nicht vermittelt. (GsD hat dieser Hof mittlerweile die Bewirtschaftung eingestellt). Als dort mal die Katzen durch irgendwas recht dezimiert waren, haben die dort tatsächlich Katzen aus dem örtlichen Tierheim bekommen!!! Das fass ich einfach nicht. Und man konnte zusehen, wie die Tiere immer mehr verwahrlosten.

Ich würde mich echt freuen, wenn es nur hier bei uns so schlimm ist und das ganze Einzelfälle wären. Aber ehrlich gesagt, ich glaube es nicht.

Aber ich kenne 2 Höfe, dort werden die Katzen deutlich besser gehalten und auch gefüttert. Und dort bemüht man sich auch, die Jungtiere zu vermitteln.

Natürlich wäre es auch hier viel besser, die Katzen alle zu kastrieren, aber ich ziehe diese Alternative doch deutlich vor.
 
Meine persönlichen Erfahrungen, die aber zugegeben nicht mehr up-to-date sind, weisen ebenfalls in eine negative Richtung.

War anzunehmen, daß es Kätzchen gab, wurde das Nest gesucht, die Jungen getötet (ertränkt, Nachbarshund vorgeworfen usw.). Und so ging es auf praktisch allen Höfen der Gegend zu.
Vor dem Begriff Katzenmörder hat sich da keiner gefürchtet und es kam niemanden in den Sinn, den zu verwenden.

Ein Bauer wird in der Regel nicht bereit sein, die Kosten für eine Kastration zu übernehmen, wenn a. das Tier nicht "produktiv" ist, b. das Tier ohnehin nach ein paar Jahren umkommt und c. der augenfälligste Grund für eine Kastration (die Jungen) problemlos und vor allem ohne Kosten beseitigt werden kann.
Klar gab und gibt es auch Ausnahmen, Gott sei Dank.

Aber ich denke, bei der Mehrheit der Betriebe sieht es nach wie vor düster aus.

Naja .. ist ja eigentlich OT.
 
Teil Eins:

Mich erschrecken die Antworten in diesem Forum auch ... Ich bin noch nicht lange dabei, aber hier wird nur ständig versucht, anderen die Meinung aufzuzwingen, die sich einige der "erfahrenen Benutzer" hier gebildet haben. Es gibt nur schwarz oder weiß, alle Zwischentöne sind "bäh".

Ganz so schlimm isses nicht....

Natürlich ist es richtig, dass zwei Katzen glücklicher sind als eine, vor allem, wenn Mensch berufstätig ist. Aber auch dies geht nicht immer gut. Man kann hier in diesem Forum genügend Berichte lesen, in denen eine Zusammenführung nicht geklappt hat.

Zwei Kitten, die miteinander aufgewachsen sind, muß man aber nicht "zusammenführen" 😉

Wenn Mensch nicht arbeitet, kann eine Einzelkatze durchaus glücklich sein ! Und Mensch kann sich immer noch überlegen, ob er eine zweite dazunimmt, wenn er den Eindruck hat, dass es besser wäre.

Falsch! Außer, es ist eine "vom Menschen bereits zur Einzelkatze gezwungen" - sprich durch falsche Haltung als Baby und Jungspund nicht mehr sozialisierbar mit anderen Katzen, da sie ihr Sozialverhalten niemals entwickeln konnte

Spätere Überlegungen seitens des Menschen, die Mieze nun doch nicht auf ewig zur Einzelkatze zu verdammen, führen dann oft in die von Dir fehlgeschlagenen oder mit großen Problemen behafteten "Zusammenführungen"

Hier werden "Vermehrer" gleich von vornherein verteufelt, dabei gibts genügend eingetragene Züchter, bei denen auch nicht alles in Ordnung ist.

Stimmt!

Ich würde mir hier ein paar Zwischentöne in grau wünschen und nicht immer dieses rigorose Getue. Denke aber, gegen diese Community hier kommt keiner an, na ja.

Es gibt viele viele Zwischentöne, man muß sie nur erkennen 😉
Gegen "diese Community" ankommen? Das würde ja bedeuten, "die Community" wäre stets einer Meinung --> *sorry-daß-ich-jetzt-laut-lachen-muß*

Schließlich sind es Lebewesen, die Du Dir ins Haus holen willst. *Blödes Beispiel: als ich mich in meinen Mann verliebte, habe ich auch nicht nachgeforscht, an welchen Krankheiten er von der Familienseite her, erkranken könnte*

:smile: Genau so sehe ich das auch - das Leben bietet keine Garantien.


Dann hätte ich eine neue Frage:
Auf was muss man achten, wenn man beim örtlichen Bauern ein Baby holt? Klar, Impfungen, TA-Besuch. Aber was für (sry. dafür) "Schwachstellen" haben solche Katzenkinder, auf die man besonders achten muss?

Ein Baby holen 😱😱??? Du wirst doch nicht ein Kitten in Einzelhaft zwingen wollen und somit ein von Menschenhand verantwortetes sozial gestörtes Wesen draus machen wollen?
Die Babies vom Bauern haben mit vielen Unzulänglichkeiten zu kämpfen:
- zu früh von Mama und Geschwistern weg
- oft mangelhafte Ernährung (sie selbst als auch die Mama)
- Parasitenbefall (Würmer, Òhrmilben usw.)
- "in Freiheit und Auslauf" geboren: fast nicht mehr in Wohnungshaltung zu bringen (klar, es bleibt ihnen nix anderes übrig, als sich mit dem "Wohnungsknast" abzufinden - äußerst fraglich ist bloß, ob sie damit ihr Leben lang glücklich sein können/werden) Viele Katzen erkranken schon in jungen Jahren an Krankheiten, die psychische Ursachen haben - aber Mensch merkt den Grund nicht....

Die Kätzchen, die ich von den Bauern wegholte, bevor er sie ertränken oder erschlagen konnte, waren anfangs sehr krank (Katzenschnupfen) von einer Impfung schon mal ganz abgesehen. Ausserdem waren sie noch viel zu jung.

Aber meist kriegst Du solche Kätzchen ja gratis - somit haben auch die Bauern keinen Grund, ihre Katzen kastrieren zu lassen :massaker:

Aber ein gutes Werk für die Kätzchen tust Du allemal.

Man könnte aber auch dem Bauern anbieten, ihm zwei Kätzchen abzunehmen und im Gegenzug die Kastration der Katze zu bezahlen (ok, meist muß man sich dann auch die Mühe machen, die Mieze zum TA und zurück zu befördern)
Ich fände den Aufwand und die Kosten absolut gerechtfertigt.


Also ich finde es schlimmer, den Bauern zu unterstützen. Denn warum soll er seine Katzen kastrieren lassen, wenn er genug Abnehmer findet? Und die armen Katzen kriegen Babys am laufenden Band, oft ohne tierärztliche Versorgung 🙁 Da haben es die Katzen beim Züchter viel besser.

Man muß den Bauern aber nicht in seinem Tun unterstützen - es geht auch anders.
Siehe oben.
Oder man engagiert sich persönlich, unter Zuhilfenahme des örtlichen TSV. Geht alles - wenn man nur will.

Grau wäre für mich, wenn man nicht davon schreibt "den bösen Bauern oder Privatvermehrer darf man nicht unterstützen". Im Endeffekt sind diese Tiere nämlich genauso Notfellchen, wie die, die auf irgendwelchen Bildern im Internet vermittelt werden....
und genau daran knüpft sich auch der Punkt den ich schon einmal hier erwähnt habe: Wenn die Tiere aus dem erst geschriebenen Post nicht genommen werden (weil "Tierschützer" von der Aufnahme dieser Tiere abraten), sind das die Notfelle von morgen. Nur das genau diese Tierschützer, die heute von einer Adoption dieser Kitten abgeraten haben, morgen darauf drängen, dass die Tiere ein zu Hause brauchen.

Es gibt auch Tierschützer, die die Grautöne sehr gut erkennen sowie in diesem Grau-Bereich handeln 😉

Kurz: Bauer und Private sind böse, Züchter das einzig wahre... aber wenn die Tiere von Bauern und Privaten so schlecht dran sind, dann brauchen die doch noch vor den wohlbehüteten Zuchttieren ein liebevolles Zuhause!!!

:wow:



Die Kätzchen sind teilweise sehr scheu und es werden auch nicht alle zahm. Für einen Katzenanfänger keinesfalls zu empfehlen.
Und wie hier schon beschrieben, solche Kätzchen sind nicht unbedingt für Wohnungshaltung geeignet. Aber wenn sich das rausstellt, kann es schon zu spät sein.

Aus "keinesfalls" würde ich "mit starken Einschränkungen" machen.... ansonsten:
Überwiegende Zustimmung - es gibt zwar viele Ausnahmen, die Kätzchen werden oft sehr sehr zahm (siehe meine :pink-heart:), aber meist fordern sie ihren Freigang vehement ein; wenn sie ihn nicht bekommen, reagieren sie durch Protestpinkeln oder werden krank....🙁


Achtung: Manche Katzen leben mit ihren Babys in Kuhställen. Auf dem Bauernhof fällt das oft nicht so auf, aber der Geruch nach Kuhstall ist dann auch an der Katze dran. Das läßt sich auch durch waschen nicht entfernen, sondern steckt tief in der Haut. Das kann durchaus 6 Wochen dauern, bis das verfliegt und kann wirklich eine Wohnung penetrant duften lassen!

Was sind schon 6 Wochen Geruch gegen das Glück, zwei gerettete Kätzchen miteinander aufwachsen sehen zu dürfen :pink-heart:

Ich glaube übrigens nicht, daß man die Vermehrung auf Bauernhöfen unterstützt, wenn man dort Katzen holt. Die Bauern bekommen kein Geld für die Tiere. Aber es ist vielleicht eine Katze weniger, die doch noch ertränkt oder erschlagen wird, weil es zu viele sind. Oder ihre Babys. Oder die einfach verhungern.

Allerdings finde ich jetzt auch nicht, daß die kleinen Bkh so schlecht klingen. Die Leute machen sich auf jeden Fall Gedanken.
-die Kleinen dürfen lange genug bei der Mutter bleiben.
-sie werden geimpft und entwurmt.
-die Mutter wird kastriert.
-die Katzen wachsen mit Familienanschluß auf.
-sie wollen, daß die Kleinen kastriert werden.

Viele Hobbyzüchter machen da viel weniger. Also sooo verantwortungslos finde ich das jetzt nicht.
Das Risiko dieser Krankheiten kann ich jetzt nicht so einschätzen, aber eine Garantie gibt es einfach nirgends.

Evt. kannst du ja auch über eine Rassekatze und ein Kätzchen aus dem Tierschutz nachdenken. Jungtiere sind noch völlig problemlos bei einer Zusammenführung.
Und ja - nimm 2 Babys. So sehr Einzelgänger sind Katzen gar nicht, außer, sie wurden dazu gemacht.
Heute nachmittag haben 5 von diesen Einzelgängern als großes Katzenknäul auf meiner Couch geschlafen.

Viel Glück für deine Entscheidung.

:yeah: Dem schließe ich mich gerne vollumfänglich an. :yeah:
 
Teil Zwei:


Mag sein .. aber wenn niemand diese Kätzchen holt, wird die Bauernkatze deshalb auch nicht kastriert. Das kostet und ist umständlich.

Werden die Babies nicht abgeholt, passiert das, was überall seit Jahrhunderten auf dem Land passiert - sie werden umgebracht.

Und schlüpfen ein paar durch und werden erwachsen, laufen dann eine Weile mehr Katzen herum, bis diese halt auch auf die eine oder andere Weise "entsorgt" werden.

Eine Kätzchenschwemme oder -abnahme hat noch keinen Bauern zum Kastrieren gebracht, wenn er nicht bereits für sich Gründe dafür gefunden hat.

Sehr wahr! Leider.....😡😡😡

Da muss ich dir leider widersprechen. Es gibt schon Leute, die evtl. über eine Kastration der Tiere nachdenken, weil sie einerseits nicht so viele Katzen auf dem Hof haben wollen, aber andererseits auch nicht alles potentielle Katzenmörder sind. Aber so lnage die Leute nach niedlichen Kitten fragen, sehen sie keinerlei Veranlassung dazu.

Wie gesagt, man kann viele Bauern ein wenig "locken"..... siehe oben 😉


Ob BKH vom "Hobbyzüchter" (dann bitte der gesundheitlichen Gefahren/Probleme bewußt sein) oder NoName-Kätzchen vom nächsten Bauernhof --- meiner Meinung nach ist jedes Leben, welches ein glückliches sein darf, wert, gerettet zu werden.

Die Züchterkatzen/-kitten von verantwortungsvollen Züchtern mit wenigen Zuchttieren und Würfen haben sowieso immer ihre Abnehmer.
Glückliche, behütete Geburt von bestens genährter Mama, schöne Kinderstube, verantwortungsvolle Dosi-Suche seitens des Züchters, Abgabe von Kitten nur zu zweit oder in bestehende (Jung)katzengruppen ---- bestes Futter, alle Impfungen, Entwurmungen, Vorsorgeuntersuchungen.....
All das hat zu Recht seinen Preis.

*ironiemodusan*
😱Boah, und sowatt von mir --- der TS'lerin😱und "Retterin der Ungewollten"😱.....*Ironiemodusaus*



Fazit:

Letzten Endes kann auch ein Kätzchen von Privat oder vom Bauernhof genauso "teuer" werden - darüber sollte man sich jedenfalls klar sein. Vor der Aufnahme des Tiers bzw. der Tiere.
 
Man könnte aber auch dem Bauern anbieten, ihm zwei Kätzchen abzunehmen und im Gegenzug die Kastration der Katze zu bezahlen (ok, meist muß man sich dann auch die Mühe machen, die Mieze zum TA und zurück zu befördern)
Ich fände den Aufwand und die Kosten absolut gerechtfertigt.
Das ist ein super Vorschlag, damit tut man auch noch etwas Gutes!
 
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... lehnen die Kastration und regelmässige Fütterung der Katzen damit ab, dass die Tiere dann faul würden und nichts mehr zum Mäusefang taugen (irgendwie fehlt mir hier ein Kotz-Smilie 😀)

Hm, selbst hier vor Ort werden die Katzen einmal täglich gefüttert.
Man kann es ihnen (den Bauern) auch so verkaufen, daß die Katzen dann standorttreu sind und am eigenen Hof die Mäuse fangen - und nicht zum Nachbarn abwandern, ....

Außerdem sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein, daß satte Katzen deutlich mehr Mäuse fangen als hungrige 😉


... werde ich nur spöttisch belächelt als die komische Alte vom Dorf.

Hihi, das kenn ich.
Der ganze Ort lacht sich abends scheckig, weil ich meine Katzen reinrufe 😀

Und weil die auch noch besser hören als die meisten Hunde, nennen sie mich mittlerweile "Die Katzenflüsterin" 😀



Da sag' ich's doch mit "Den Ärzten": Lass sie reden............ :aetschbaetsch2:
 
Es gibbt Diskussionen die ins unermessliche ausarten können, da manigfaltige Meinungen möglich sind.
Jeder hat seinen Standpunkt und für alles gibt es ein "Für" und "Wider". Auch gibt es in jeder Sparte schwarze und weiße Schafe, was ein wachsames Auge erfordert. Daher finde ich nicht richtig weder Züchter noch Bauern zu verurteilen.
Der Begriff "Züchter" ist klar deklariert und es macht keinen Unterschied ob er nur eine oder mehrere Tiere hat.
Ein Schwarzzüchter kann manchmal ein besserer Katzenmensch sein, wie der der mit Papieren züchtet, andersherum genauso.
Aber es unterscheidet den Einen von dem Anderen. Denn der vereinangehörige darf seine Tiere als Rassetiere verkaufen, der Schwarzzüchter macht sich mit der Nennung "seiner" Rasse die er verkauft strafbar. Rasserein ist nur ein Tier mit Stammbaum.
Hat sich eigentlich einmal jemand gefragt, warum ein "ohne Papiere" Züchter Kitten ohne Papiere abgibt, wenn doch die Eltern welche haben?
Warum beantragt er nicht einfach Papiere (Kostenpunkt 10-20€)?
Warum werden die Elterntiere nicht rundum durchgetestet?
...

Aber schlussendlich kann man es niemanden recht machen und das betrifft wohl alle Sparten des Lebens.

____________________

Gedanken über das Züchten oder Wie man es macht, ist es falsch!
Hat ein Züchter wenige Katzen ist er ein Vermehrer, da er immer dieselben Verpaarungen wiederholt.
Hat ein Züchter viele Katzen, ist er ein Massenzüchter und will damit nur Geld machen.
Gibt ein Züchter aus der Zucht genommene Kastraten ab, hat er eine Katzendurchlaufstation.
Behält ein Züchter die Kastraten, hat er zu viele Katzen und verliert den Überblick.
Hat ein Züchter nur zwei Kastraten, sind das Alibikastraten.


Hat ein Züchter einen Kater, ist er ein Vermehrer, da er ständig die Verpaarungen wiederholt.
Hat ein Züchter mehrere Kater und separiert diese, hat er eine schlechte Katerhaltung.
Hat ein Züchter mehrere Kater und separiert diese nicht, weiß man von wem die Kitten sind?
Geht ein Züchter zum Fremddecken, dann drückt er die Probleme der Katerhaltung den Katerhaltern auf und außerdem hat er ja dann nur Allerweltsstammbäume.
Gibt ein Züchter seinen Kater zum Fremddecken frei, dann beutet er seinen Kater aus.
Gibt ein Züchter seinen Kater nicht zum Fremddecken frei, will er neue Linien nicht teilen.

Hat das Haus Gebrauchsspuren von den Katzen, ist die Zucht unsauber, vor allem wenn man auch noch den Kater riecht.
Sieht und riecht man im Haus nichts von den Katzen, sperrt er die Katzen weg und ist ein Tierquäler.

Geht ein Züchter testen, dann sieht er nur noch Erbkrankheiten.
Geht ein Züchter nicht testen, sind ihm Erbkrankheiten egal.
Redet er übers Testen, dann redet er die Rasse krank.
Redet er nicht übers Testen, dann verheimlicht er was.
Veröffentlicht er unangenehme Testberichte, dann macht er ganze Linien verdächtig.
Veröffentlicht er keine unangenehmen Testergebnisse, dann kastriert er heimlich und macht mit der Nachzucht weiter.


Hat ein Züchter gesundheitliche Probleme und redet darüber, dann ist seine Zucht verseucht.
Hat er gesundheitliche Probleme und redet nicht darüber, dann verseucht er andere Zuchten und Katzenhaushalte.
Hat ein Züchter mal ein Kitten verkauft, das anschließend krank wurde, macht er das immer so,
und alle Katzen und Kitten dieses Züchters sind krank.Kauft/nimmt ein Züchter ein krankes Kitten oder Katze zurück und bringt diese im eigenen Haushalt unter, handelt er verantwortungslos den Stammkatzen und deren Kitten gegenüber.
Nimmt er Kitten/Katze nicht zurück, da das Risiko für die Stammkatzen und deren Kitten zu groß ist, dann ist es ihm egal, wie es den von ihm gezüchteten Katzen geht.


Verkauft ein Züchter keine Jungtiere in die Zucht, dann bringt er die Rasse nicht voran.
Verkauft er an andere Züchter, dann verbreitet er die Linien zu sehr.

Hat ein Züchter eine Katze von einem Züchter, den ein anderer Züchter nicht leiden kann, dann kann der andere Züchter ihn auch nicht mehr leiden.
Verkauft ein Züchter eine Katze an einen anderen Züchter, den andere Züchter nicht leiden können, können die anderen Züchter den dann auch nicht leiden.
Haben mehrere Züchter keinen Streit miteinander, dann sind sie eine Lobby.
Arbeitet ein Züchter mit einem anderen Züchter zusammen, dann kann das ja sowieso nicht lange gut gehen.
Besucht ein Züchter mit seinen Katzen keine Ausstellungen, dann ist es ein Hinterhofzüchter.
Besucht ein Züchter mit seinen Katzen Ausstellungen, dann ist er ausstellungs- und pokalsüchtig.
Schreibt ein Züchter auf Mailinglisten, dann will er sich nur in den Mittelpunkt spielen.
Schreibt ein Züchter nichts auf den Listen, dann ist er ein Listenschmarotzer.
Schickt ein Züchter Bilder auf die Listen, dann will er nur Kitten verkaufen.
Schickt ein Züchter Showresultate auf die Listen, dann ist er ein Angeber.
Schickt ein Züchter keine Bilder und keine Showergebnisse auf die Listen sind die Katzen/Kitten entweder krank oder hässlich.

Verkauft ein Züchter für viel Geld, ist er ein Wucherer.
Verkauft ein Züchter für wenig Geld, dann macht er die Preise kaputt.
Verkauft ein Züchter an Anfänger, dann fördert er die Zahl der Zuchtanfänger.
Verkauft er nicht an Anfänger, dann ist er arrogant und hat was gegen Anfänger.

Hat ein Züchter pingelige Verträge, dann sind es Knebelverträge.
Hat ein Züchter Standardverträge, dann sind die nichts wert.

Informiert sich ein Züchter über Rasse und Zucht, und gibt das Wissen auch weiter, ist er ein Angeber.
Informiert er sich und behält das Wissen für sich, ist er ein Egoist.
 
aber die meisten Landwirte (die übrigens finanziell besser dastehen als unsereins) lehnen die Kastration und regelmässige Fütterung der Katzen damit ab, dass die Tiere dann faul würden und nichts mehr zum Mäusefang taugen (irgendwie fehlt mir hier ein Kotz-Smilie 😀)

Inzwischen lassen aber schon viele Lanwirte zumindest ihre Kater kastrieren, das geht schnell, kostet meistens nicht viel (oder es macht ein Laie! 😱😱😱 - schon gesehen, ohne Narkose natürlich!) und hält die Kater vom Streunen ab. Katzen werden aber kaum kastriert, und irgendwo findet sich dann auch ein potenter Kater....
 

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