Dürfen Tierfreunde Katzen von Züchtern kaufen?

  • Themenstarter Themenstarter Catastrophe
  • Beginndatum Beginndatum
  • Like
Reaktionen: DieMina und Feli02
A

Werbung

  • Like
Reaktionen: Nicht registriert
Das ist genau die Sorte unsinnige Vergleiche, die ich liebe!

Ich finde es sehr praktisch wenn jemand sich durch solche Kommentare gleich zu Beginn selbst disqualifiziert. Dann weiß man immerhin direkt, mit wem es sich nicht lohnt eine Diskussion zu führen 🙄
 
Hast du auch eine Begründung, warum oder ist das nur ein leerer Spruch, weil ich eigentlich Recht habe?

Weil man die Grundlagen für den Tierschutz nicht auf Menschen umlegen kann.
Sonst müsste es ja auch eine allgemeine Kastrationspflicht für Menschen geben!

Da und dort sind eben andere ethische Grundsätze anzulegen.
Damit wird jeder Vergleich per se ungültig.
 
  • Like
Reaktionen: DieMina und biveli john
Weil es eben schon genug Katzen im TS oder im TH gibt, die versorgt werden müssen - und zwar auch zum Teil durch staatliche (Steuer-)Gelder.

Wer also bewusst Katzen produzieren und verkaufen oder eben solche Katzen kaufen möchte, soll diesen Nachhaltigkeits-Beitrag leisten.

Klar wäre es schön, wenn man damit auch vereinslose Vermehrer erwischen würde. Wird aber etwas schwierig sein.
Und, wie gesagt, gibt es für mich auch Vereinszüchter, die streng genommen eher nur Vermehrer sind.

Dann sollten wir froh sein, dass der Steuerzahler dafür aufkommt.
Das sind ja mitnichten alles Tierfreunde.

Eine Katzensteuer nur für Züchter ist ziemlich realitätsfremd.
Da würde eher die Katzenhaltung an sich besteuert.
Und es würde mehr Vermehrer, aber weniger seriöse Züchter geben.
Und vermehrt Katzen abgegeben.
Ob man das als Tierfreund möchte?

Ich denke auch, da gibt es aus Sicht des Tierschutzes aktuell brisantere Themen.
So lange Kastration von Ferkeln weiterhin ohne Betäubung erlaubt ist, ist z.B. Die neue Gassi Verordnung doch blanker Hohn.
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert, Catwoman5 und Lord
Weil es eben schon genug Katzen im TS oder im TH gibt, die versorgt werden müssen - und zwar auch zum Teil durch staatliche (Steuer-)Gelder.

Wer also bewusst Katzen produzieren und verkaufen oder eben solche Katzen kaufen möchte, soll diesen Nachhaltigkeits-Beitrag leisten.

Klar wäre es schön, wenn man damit auch vereinslose Vermehrer erwischen würde. Wird aber etwas schwierig sein.
Und, wie gesagt, gibt es für mich auch Vereinszüchter, die streng genommen eher nur Vermehrer sind.

Private mit Ups-Würfen oder Landwirte mit ihren Hofkatzen haben ja keinen Verkaufserlös zum Ziel. Hier sollte eine allgemeine Kastrationspflicht für Katzen her. Und zwar eine, die auch kontrolliert wird.

Wer sich also für eine Katze vom Vermehrer entscheidet hat keine Verpflichtung, einen Nachhaltigkeits-Beitrag zu leisten?

Wer sich eine Katze von privat holt und für eine viel zu junge, ungeimpfte Katze 100 Euro bezahlt und sich dabei nicht darum kümmert, ob die Mutterkatze kastriert wird oder nicht braucht auch keinen Nachhaltigkeits-Beitrag zu leisten?

Aber wer sich bewusst für eine Katze entscheidet, die gut sozialisiert wurde, geimpft wurde, mindestens 12 Wochen bei der Mutter blieb und einen Stammbaum hat - derjenige soll einen Nachhaltigkeits-Beitrag bezahlen?

Verstehe ich immer noch nicht.

Lautet dann ab jetzt die allgemeine Forums-"Weisheit", dass ein viel zu junges, ungeimpftes Kitten von Privat oder einem Vermehrer "besser" und "nachhaltiger" ist als ein Kitten von einem seriösem Vereinszüchter?

October
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert und Heidelbär
Werbung:
Wer sich also für eine Katze vom Vermehrer entscheidet hat keine Verpflichtung, einen Nachhaltigkeits-Beitrag zu leisten?

Wer sich eine Katze von privat holt und für eine viel zu junge, ungeimpfte Katze 100 Euro bezahlt und sich dabei nicht darum kümmert, ob die Mutterkatze kastriert wird oder nicht braucht auch keinen Nachhaltigkeits-Beitrag zu leisten?

Aber wer sich bewusst für eine Katze entscheidet, die gut sozialisiert wurde, geimpft wurde, mindestens 12 Wochen bei der Mutter blieb und einen Stammbaum hat - derjenige soll einen Nachhaltigkeits-Beitrag bezahlen?

Verstehe ich immer noch nicht.

Lautet dann ab jetzt die allgemeine Forums-"Weisheit", dass ein viel zu junges, ungeimpftes Kitten von Privat oder einem Vermehrer "besser" und "nachhaltiger" ist als ein Kitten von einem seriösem Vereinszüchter?

October

Nochmal:
Vermehrer und Private fallen für mich unter die Kastrationspflicht.
Wird diese konsequent kontrolliert, fallen dort gar keine Kitten mehr an, die gekauft werden könnten.
 
  • Like
Reaktionen: DieMina, Nicht registriert und coinean
Das ist genau die Sorte unsinnige Vergleiche, die ich liebe!

Naja, alles eine Frage, wo man die Grenze zieht.
Die meisten ziehen die Grenze genau da, wie es für ihre persönliche Einstellung passt.

Man kann sich aus Sicht des Tierschutzes fragen, ob man weiter Katzen produzieren muss.
Man kann sich aus Sicht des Umweltschutzes fragen, ob man weiter Kinder produzieren muss, wo die Erde jetzt schon überbevölkert ist.

Vielleicht sollte man auch einfach nur akzeptieren, dass jeder egoistisch handelt.
Ob man sich nun Tiere anschafft, oder Kinder.
Niemand tut das aus rein altruistischen Gründen.
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert, Nicht registriert und Catwoman5
Wieso genau sind diese Vergleiche denn unsinnig?
Ich würde mich wirklich für die Argumente interessieren.


Ich zitiere mich mal selbst:

Weil man die Grundlagen für den Tierschutz nicht auf Menschen umlegen kann.
Sonst müsste es ja auch eine allgemeine Kastrationspflicht für Menschen geben!

Da und dort sind eben andere ethische Grundsätze anzulegen.
Damit wird jeder Vergleich per se ungültig.

Muss ich es genauer erklären?
 
Nochmal:
Vermehrer und Private fallen für mich unter die Kastrationspflicht.
Wird diese konsequent kontrolliert, fallen dort gar keine Kitten mehr an, die gekauft werden könnten.


Das ist mir ehrlich gesagt viel zu realitätsfern....

Warum sollte es nicht möglich sein, dass ein privater Halter einmal in seinem Leben einen Wurf hat und die Kitten liebevoll aufzieht, impft und chipped und mit 12 Wochen verkauft?

October
 
  • Sad
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert und Lord
Werbung:
Ich zitiere mich mal selbst:



Muss ich es genauer erklären?

Da muss ich dann aber an einen Kollegen denken (beim Stichwort Ethik), der die radikale Meinung vertritt, solange es Hungernde und leidende Kinder auf der Welt gibt, dürfte kein Cent in den Tierschutz fließen.

Nicht meine, aber auch eine Sichtweise.
 
Das ist mir ehrlich gesagt viel zu realitätsfern....

Warum sollte es nicht möglich sein, dass ein privater Halter einmal in seinem Leben einen Wurf hat und die Kitten liebevoll aufzieht, impft und chipped und mit 12 Wochen verkauft?

October
Eben.
Wer die Verantwortung übernimmt und sich kümmern kann, kann auch 100 Katzen züchten.

Man sollte eher die Verursacher rannehmen und die Ursachen für das Aufkommen von Heim-und Strassenkatzen bekämpfen. Das wäre mal langfristig.

Mit dem Finger auf die Käufer von Zuchtkatzen zu zeigen oder Kastrationspflicht für Hauskatzen zu fordern, ist der falsche Weg.
 
  • Like
Reaktionen: PaulineG und teufeline
Das ist mir ehrlich gesagt viel zu realitätsfern....

Warum sollte es nicht möglich sein, dass ein privater Halter einmal in seinem Leben einen Wurf hat und die Kitten liebevoll aufzieht, impft und chipped und mit 12 Wochen verkauft?

October

Ich bin Österreicherin. Hier gibt es eine allgemeine Kastrationspflicht für Katzen - ausgenommen eingetragene Vereinszüchter.
Diese Frage stellt sich für mich - rein rechtlich gesehen - also gar nicht.
Ist hierzulande nämlich verboten.
 
  • Like
Reaktionen: DieMina und Nicht registriert
Das ist mir ehrlich gesagt viel zu realitätsfern....

Warum sollte es nicht möglich sein, dass ein privater Halter einmal in seinem Leben einen Wurf hat und die Kitten liebevoll aufzieht, impft und chipped und mit 12 Wochen verkauft?

October

Soll ich dir hochrechnen, wie viele Katzen dabei herauskommen wenn jeder Katzenhalter in Deutschland seine Katze einmal werfen lassen würde bevor sie kastriert wird? Oder wird dir selbst klar, wie unsinnig diese Aussage war?
 
  • Love
Reaktionen: Nicht registriert
Werbung:
Ich bin Österreicherin. Hier gibt es eine allgemeine Kastrationspflicht für Katzen - ausgenommen eingetragene Vereinszüchter.
Diese Frage stellt sich für mich - rein rechtlich gesehen - also gar nicht.
Ist hierzulande nämlich verboten.

Dann tritt derjenige eben für diesen einen Wurf in einen Verein ein. Das währe ja dann auch so in Ordnung laut Gesetz.

Ist es ein Ups-Wurf macht man es eben unter der Hand.

October
 
Ich bin Österreicherin. Hier gibt es eine allgemeine Kastrationspflicht für Katzen - ausgenommen eingetragene Vereinszüchter.
Diese Frage stellt sich für mich - rein rechtlich gesehen - also gar nicht.
Ist hierzulande nämlich verboten.

Hast du da mal eine Quelle?
Dass nur eingetragene Züchter von der Kastrationspflicht ausgenommen sind?
 
Es gibt aber Gottseidank weder für Mensch noch Katz eine allgemeine Kastrationspflicht 😜

Das sagst du.

Doch, gibt es für Katzen schon in Österreich.

Und nein, das mit der Ethik sag nicht ich, sondern sogenannte Ethikkommissionen.
 
Hast du da mal eine Quelle?
Dass nur eingetragene Züchter von der Kastrationspflicht ausgenommen sind?

Kannst du googlen.

Bis 2019 waren auch Bauernhofkatzen ausgenommen (weil wir in Ö eine starke Agrarlobby haben), wurde dann aber geändert.
 

Ähnliche Themen

D
Antworten
136
Aufrufe
39K
Sigune
S
C
Antworten
32
Aufrufe
4K
nikita
nikita
Baschdl82
2 3 4
Antworten
75
Aufrufe
10K
Baschdl82
Baschdl82
B
Antworten
90
Aufrufe
15K
mousecat
M
C
Antworten
12
Aufrufe
6K
Piano
Piano

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben