Einmaliges Decken - keine Zucht - was gilt es zubeachten?

  • Themenstarter Themenstarter DiJohn
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Ein Zuchtkater wird ganz gewiss regelmäßig auf übertragbare Krankheiten und mehr abgecheckt! Eine Katze, die "nur einmalig gedeckt werden soll" auch?

Es gibt Dinge von denen sollte man nicht mal eben ausgehen. 😕
 
A

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Nochmal meine Frage:
Zitat:
Ein seriöser Züchter wird kaum seinen Deckkater für sowas hergeben.

Was disqualifiziert einen Kater, wenn er mal 'fremdgeht'.
Ein seriöser Züchter gibt seinen Rassekater für so etwas nicht her, weil
1. in den meisten Fällen nicht zufriedenstellend bekannt ist, ob die Katze gesund ist. Der 0815 Vermehrer hat meist keine Ahnung und läßt keine Tests machen.
2. er nicht daran interessiert ist, planlose Mixe zu produzieren, sondern die Rassestandards "seiner" Rasse erhalten und verbessern will.
3. es ansonsten reine Geldmacherei wäre, und damit wäre der seriöse Züchter kein seriöser Züchter mehr.
 
Nun, der Mensch ist für sich selber verantwortlich, wer sicher sein will, macht halt mehr Untersuchungen. Die Katzen sind in unserer Obhut und wir sollen alles tun, um sie gesund zu erhalten.

Aber selbst bei unmündigen menschlichen Schwangeren wird nicht so ein Aufhebens gemacht.

Ehrlich, manchmal würde ich es begrüssen, wenn man beim Menschen auch etwas gezielter züchten würde. Es lebe der Darwin-Award. Nicht alle Gene müssen unbedingt weiter gegeben werden.

*uff* - wer würde sowas entscheiden sollen? Das schrammt schon sehr nahe an gewisse Wertvorstellungen, die hoffentlich schon längst überwunden sein sollten!!
 
Der 0815 Vermehrer hat meist keine Ahnung und läßt keine Tests machen.

Aber wir sind uns doch einig, dass es mehr Vermehrer von vermeintlichen Rassekatzen gibt als Hauskatzenvermehrer - nämlich in dem Sinne, dass ein Vermehrer auf Kosten der Katzen versucht, Kapital rauszuschlagen.
Der "Meine Katze soll einmal Junge haben"-Vermehrer hat, kümmert sich vielleicht wenig um Tests, sorgt sich dann aber in der Regel sehr gut um die Jungen, meistens behält er ja sogar eines oder zwei. Der typische "Ich bin ein Hobbyzüchter"-Vermehrer zieht die Jungen gewinnorientiert auf, also weniger Fürsorge + hoher Verkaufspreis = mehr Gewinn.
Deshalb finde ich, sollte man diese beiden Typen nicht in einen Topf werfen.
 
Ein seriöser Züchter gibt seinen Rassekater für so etwas nicht her, weil


1. in den meisten Fällen nicht zufriedenstellend bekannt ist, ob die Katze gesund ist. Der 0815 Vermehrer hat meist keine Ahnung und läßt keine Tests machen.
Das ist eine Vermutung, kein Nachweis. Jeder verantwortungsvolle Katzenbesitzer wird um die Gesundheit seiner Miez sehr gut informiert sein.
Im Gegenzug ist zu bemerken, daß es immer wieder Rasse-Zuchtkatzen gibt, die mit allerlei Krankheiten behaftet sind, wenn sie als Jungtiere zum Käufer kommen.


2. er nicht daran interessiert ist, planlose Mixe zu produzieren, sondern die Rassestandards "seiner" Rasse erhalten und verbessern will.

Es würden nicht seine Mixe sein, denn üblicherweise bleiben die Kleinen bei der Mama. Es würde seinen 'Stall' nicht tachieren.
Die fremdverschossenen Spermien werden wohl nicht die Zuchtqualität des Deckkaters verderben, oder?


3. es ansonsten reine Geldmacherei wäre, und damit wäre der seriöse Züchter kein seriöser Züchter mehr.
Wer sagt, daß ein Zücher für einen Deckakt immer einen Obulus verlangen muß?
Ist nur die pekuniäre Seite das, was einen Züchter seriös macht?

Alles in allem scheinen mir Züchter von erlesenen Rassekatzen ziemlich viel Dünkel zu haben.
Bei dem Begriff 'Zuchtkatze' scheint der Teil 'Zucht' wesentlich mehr Stellungswert zu haben als 'Katze'. 🙁

Zugvogel
 
Alles in allem scheinen mir Züchter von erlesenen Rassekatzen ziemlich viel Dünkel zu haben.
Bei dem Begriff 'Zuchtkatze' scheint der Teil 'Zucht' wesentlich mehr Stellungswert zu haben als 'Katze'. 🙁

Zugvogel

Das verstehe ich jetzt nicht so recht.
Die Züchter geben ihre Kater nicht her, weil sie ihn nicht krank sehen wollen. Und sie unterstützen keine Schwarz-Züchtung, weil die Katzen und die Kitten meist ausgebeutet werden (Stichwort 2 Würfe im Jahr und Abgabe der Kitten mit 8 Wochen)
Ich finde schon das da auch das Katzenwohl im Vordergrund steht.
 
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@ Zugvogel: Bei Deinem obigen Zitat von Gwion stimmt etwas nicht... Das alles hat Gwion doch gar nicht geschrieben!??? 😕
 
Ich setze voraus, daß die empfangsbereite Kätzin gesund ist. Das kann man von einem Tierarzt auch bescheinigen lassen, oder?
Umgekehrt könnte auch ein Zuchtkater eine gesunde Kätzin mit was-weiß-ich anstecken.

Zugvogel

Man trägt aber auch die Verantwortung für die Kitten die aus einer ungetesteten Verpaarung entstehen. Und wer möchte dafür verantwortlich sein wenn die Kitten nach 24 h sterben weil die Blutgruppen nicht zusammenpassen oder mit einigen Jahren qualvoll an HCM eingehen weil die Mutter leider positiv war ohne das es der Besitzer wusste?
 
@ Zugvogel: Bei Deinem obigen Zitat von Gwion stimmt etwas nicht... Das alles hat Gwion doch gar nicht geschrieben!??? 😕
Ja, hast recht. Ich hab die Fragen zitiert und meine Antworten gleich reingeschrieben - ist etwas mißglückt 🙁



Man trägt aber auch die Verantwortung für die Kitten die aus einer ungetesteten Verpaarung entstehen. Und wer möchte dafür verantwortlich sein wenn die Kitten nach 24 h sterben weil die Blutgruppen nicht zusammenpassen oder mit einigen Jahren qualvoll an HCM eingehen weil die Mutter leider positiv war ohne das es der Besitzer wusste?

Das impliziert, daß nur eingetragene Züchter Verantwortungsbewußtsein hätten - und dem widerspreche ich sehr heftig!

Wenn die sozusagen 'ungetestete' Miez qualvolle HCM hätte, spricht das nicht für den Züchter, aus dessen Händen sie stammt.

Zuchten bergen immer das Risiko von Inzest und Erbkrankheiten, das allein macht für mich züchten schon etwas suspekt. Alle Gendefekte wird man nie entdecken können.

Ich möchte nicht alle Vermehrer und nicht alle Züchter in einen Sack stecken, was die negativen Seiten von jedweder Vermehrung betrifft, aber es gibt immer sowohl von diesen als auch von denen Leute, die es nicht so genau nehmen.
Das Mäntelchen der absoluten Kontrolle können sich bei weitem nicht alle Züchter umhängen und das Attribut der Verantwortungslosigkeit bebührt auch nicht jedem Vermehrer.

Zugvogel
 
Noch eine Frage am Rande: was machen die Leute, die eine gesunde Katze/Kitten haben möchten und denen einfach keine "Rasse" besonders gut gefällt?

Bei mir ist es so. Ich mag jede Katze, egal welches Alter, welche Farbe, welches Geschlecht, welche Rasse..., wenn sie mir zuläuft und ich habe ein Plätzchen frei, dann ist es ok.

Bin ich nun aber gezielt auf der Suche und auch bereit, Geld zu investieren, dann gefallen mir persönlich die ganz normalen FWW Katzen am besten.

Da gibt es aber keinen "seriösen" Züchter. Ich würde für so eine Katze, die dann gesund, liebevoll aufgezogen und sozialisiert ist genauso viel bezahlen wie für jede Rassekatze.
Aber, es gibt sie nicht.

Jetzt habe ich die Wahl, entweder ich hole mir meine FWW Katze vom Vermehrer und investiere das, was ich bei der Anschaffung gespart habe nachher in den Tierarzt oder ich hole mir eine Rassekatze vom seriösen Züchter ( die dann vielleicht gesund ist ), aber nicht das, was ich eigentlich wollte.

Ja, ich weiß, Tierheime und Pflegestellen sind ja voll von normalen FWW Katzen. Aber, bitte nicht böse sein, in den allermeisten Fällen bringen sie irgendetwas mit. Wenn ich jetzt überdurchschnittlich schlechte Erfahrungen gemacht habe, bitte ich um Entschuldigung.

Aber in den letzten Jahren hatte ich immer mal wieder Katzen vom Tierschutz und aus dem Tierheim, es war keine einzige dabei, die gesund war.
Wir hatten Leukose, Pilz, Katzenschnupfen, massivsten Ohrmilbenbefall, Giardien und, trotz anderslautender Beschreibung, einen unverbesserlichen Einzelgänger, der alles terrorisierte, was nach Katze aussah.

Nicht jeder möchte gern solche Probleme meistern, nur weil er eine FWW Katze und keine Rassekatze möchte. Ganz davon abgesehen, dass man jedesmal die schon vorhandenen Katzen mitgefährdet.

Man schickt ja auch nicht jeden Interessenten für eine Rassekatze erst mal ins Tierheim, um zu sehen, ob seine Wunschrasse dort gerade vertreten ist.

@balutiti
Wenn du solch eine seriöse Zucht mit FWW Katzen aufmachst, hast du in mir deinen ersten Interessenten. 😉
 
@balutiti
Wenn du solch eine seriöse Zucht mit FWW Katzen aufmachst, hast du in mir deinen ersten Interessenten. 😉

Mist, sind beide kastriert!
motz.gif
😉
 
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Ja, hast recht. Ich hab die Fragen zitiert und meine Antworten gleich reingeschrieben - ist etwas mißglückt 🙁





Das impliziert, daß nur eingetragene Züchter Verantwortungsbewußtsein hätten - und dem widerspreche ich sehr heftig!

Keineswegs


Wenn die sozusagen 'ungetestete' Miez qualvolle HCM hätte, spricht das nicht für den Züchter, aus dessen Händen sie stammt.

Normale Hauskatzen sind die größte Risikogruppe für HCM, und die meisten stammen nicht von einem Züchter. Genausowenig wie diverse Coonie- oder Persermischlinge von privaten Haushalten, die es zuhauf gibt.
Wenn jemand eine Katze vom guten Züchter hat, wird er auch kaum Schwarzzüchten. Davon abgesehen das schon deren Elterntiere getestet sein sollten.


Zuchten bergen immer das Risiko von Inzest und Erbkrankheiten, das allein macht für mich züchten schon etwas suspekt. Alle Gendefekte wird man nie entdecken können.

Richtig, aber die bekannten sollte man ausschließen

Ich möchte nicht alle Vermehrer und nicht alle Züchter in einen Sack stecken, was die negativen Seiten von jedweder Vermehrung betrifft, aber es gibt immer sowohl von diesen als auch von denen Leute, die es nicht so genau nehmen.
Das Mäntelchen der absoluten Kontrolle können sich bei weitem nicht alle Züchter umhängen und das Attribut der Verantwortungslosigkeit bebührt auch nicht jedem Vermehrer.

Vollkommen richtig, deswegen hab ich anfangs schon gesagt wer züchten will (egal was) kann das gerne tun, dann aber richtig und konsequent.

Zugvogel

*Fülltext*
 
Normale Hauskatzen sind die größte Risikogruppe für HCM, und die

Das Problem ist halt, dass man sich auch bei Rassekatzen vom Züchter nicht darauf verlassen kann. Jeder Zuchtverein hat andere Vorstellungen und Vorschreibungen.
Nicht jeder Katzenkäufer studiert vor der Anschaffung einer Katze sämtliche Quellen bzgl. HCM, der vertraut - zu Recht, sollte man meinen! - darauf, dass ein ordentlicher Züchter auch das Beste für seine Katzen will.
Bei einer Hauskatze geht man ganz andere Risiken ein, aber zumindest redet einem da keiner ein, dass "alles okay ist" (und keiner läßt sich dafür 17 verschiedene Tests bezahlen)
 
Das Problem ist halt, dass man sich auch bei Rassekatzen vom Züchter nicht darauf verlassen kann. Jeder Zuchtverein hat andere Vorstellungen und Vorschreibungen.
Nicht jeder Katzenkäufer studiert vor der Anschaffung einer Katze sämtliche Quellen bzgl. HCM, der vertraut - zu Recht, sollte man meinen! - darauf, dass ein ordentlicher Züchter auch das Beste für seine Katzen will.
Bei einer Hauskatze geht man ganz andere Risiken ein, aber zumindest redet einem da keiner ein, dass "alles okay ist" (und keiner läßt sich dafür 17 verschiedene Tests bezahlen)

Ja leider, wobei das für mich dann auch kein guter Züchter ist der ein ungetestets Tier verkauft. Sondern nur ein 'legalisierter Vermehrer'.
 
Das Problem ist halt, dass man sich auch bei Rassekatzen vom Züchter nicht darauf verlassen kann. Jeder Zuchtverein hat andere Vorstellungen und Vorschreibungen.

Das stimmt, viele halten es nicht mal für nötig, auf HCM und PKD zu testen. Und mich macht immer besonders wütend, daß die Zuchtvereine die Vorschriften möglichst locker halten, um keine Mitglieder zu verlieren 😡 Die richtig guten Züchter machen schon immer mehr, als sie überhaupt laut Vorschriften machen müßten.
 
Ja leider, wobei das für mich dann auch kein guter Züchter ist der ein ungetestets Tier verkauft. Sondern nur ein 'legalisierter Vermehrer'.
Aber er darf sich 'Züchter' nennen, und das genau solche die ganze Innung in Verruf bringen, dürfte ihm herzlich egal sein.

Auch wegen solcher Trittbrettfahrer einer vielleicht ehrbaren Zunft habe ich gewisse Resentiments gegen 'Züchter'. Man sieht dem Titel nicht die Sorgfalt der Arbeit an.

Ich wollte, der Dünkel der Züchter, legalisiert und bejubelt letzendlich auch nichts anderes als Vermehrer, würde sich relativieren und nicht hochmütig auf die moralisierend runtergucken lassen, die fröhlich Kinderchen aus einer FWW-Verpaarung haben.

Vermehrer sind sie alle.

Zugvogel
 
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Hi,

ich zitiere mal aus Deinem Post, weil er so viele Fragen enthält, die mich auch bewegen, aber ohne Dich jetzt im speziellen irgendwie zu "meinen". Ja ?

Bin ich nun aber gezielt auf der Suche und auch bereit, Geld zu investieren, dann gefallen mir persönlich die ganz normalen FWW Katzen am besten.

Da gibt es aber keinen "seriösen" Züchter. Ich würde für so eine Katze, die dann gesund, liebevoll aufgezogen und sozialisiert ist genauso viel bezahlen wie für jede Rassekatze.
Aber, es gibt sie nicht.


Doch, es gibt sie, nur so gut wie gar nicht hierzulande, wenn überhaupt, eher in Skandinavien.
Die Rasse, die unserer Hauskatze entspricht/entstammt, nennt sich "Europäisch Kurzhaar" und war früher mal eins mit "Britisch Kurzhaar", bis diese typmäßig abgespalten wurde, u.a. durch Einkreuzung von Persern - und ihr den Rang abgelaufen hat.


Ja, ich weiß, Tierheime und Pflegestellen sind ja voll von normalen FWW Katzen. Aber, bitte nicht böse sein, in den allermeisten Fällen bringen sie irgendetwas mit. Wenn ich jetzt überdurchschnittlich schlechte Erfahrungen gemacht habe, bitte ich um Entschuldigung.

Mir geht es genau andersherum. All meine sonstwoher, auch aus dem TH, stammenden Hauskatzen/Mischlinge waren, bis auf geringfügige Sachen wie Parasiten o.ä, pumperlgsund und überaus zäh.Ganz im Gegensatz zu meinen beiden Elite-Stammbaum-Züchterkatzen.

Vielleicht hat es mich da besonders unglücklich getroffen, aber ich führe das auch auf eine Selektion zurück, die ganz andere Merkmale im Auge hat als Mutter Natur, auf einen oft eben durch diese einseitige Selektion zu sehr eingeschränkten Genpool und darauf, dass die Belegungsdichte in manchen Zuchten wahrscheinlich nicht viel geringer sein dürfte als in einem guten Tierheim und somit der Ausbreitung von Krankheiten hier wie dort Tür und Tor geöffnet sein können.


Nicht jeder möchte gern solche Probleme meistern, nur weil er eine FWW Katze und keine Rassekatze möchte. Ganz davon abgesehen, dass man jedesmal die schon vorhandenen Katzen mitgefährdet.

Dem kann ich nur beipflichten, nur eben mit umgekehrten Vorzeichen. Und basierend auf diesen- vielleicht einseitigen- Erfahrungen würde ich auch keine "Zucht-EKH" haben wollen, denn ich könnte mir vorstellen, dass der Genpool, falls die Zuchtbücher geschlossen sind, bei den wenigen Züchtern auch da sehr klein sein dürfte.


Wenn ich das alles nun so " überschlage", wären wirklich verantwortungsvolle, mit Verstand geplante "Einmalwürfe" von echten Liebhabern/Privatiers sowohl von Haus-als auch Rassekatzen vielleicht wirklich gar keine so schlechte Sache.

Auch wenn ich selbst noch jede meiner Katzen jungfräulich habe kastrieren lassen, ich bin der Meinung, an verantwortungsvollen Leuten, egal welcher Richtung, liegt das Katzenelend nicht, sondern an den Unverantwortlichen - ebenfalls aller denkbaren Richtungen .
QUOTE]

LG
Marion
 
Hallo Marion,

ich kann dir nur aus vollem Herzen zustimmen, ein verantwortungsbewußter Einmalwurf ist wahrscheinlich die beste Alternative, nur sehr schwer zu finden!

Um da wieder auf die Ausgangsfrage des TE zurückzukommen, selbst wenn ich jede Gesundheitsvorsorge bei meiner FWW Katze treffe, werde ich daran scheitern, einen ebenso optimal versorgten FWW Deckkater zu finden.

Mit aus diesem Grund habe auch ich bisher all meine Katzen jungfräulich (gefällt mir das Wort) kastrieren lassen.
Hauptgrund ist aber, nach wie vor, dass ich hier auf dem Lande fast wöchentlich mitbekomme wie Tiere ausgesetzt werden und Tierschutzvereine aus den Nähten platzen.
Ich käme mir dann doch sehr egoistisch vor, wenn ich da auch nur eine einzige Katze dazuvermehre ( egal ob Rasse oder FWW ).

Deshalb wird auch mein Nesthäkchen Alina mit 6-7 Monaten kastriert werden, bevor sie nach draußen darf.
 
Hallo,

Einmaliges Decken - keine Zucht - was gilt es zubeachten?
Das war die Überschrift. Und schon ein geplanter Wurf ist "Zucht".
Frage nach dem Deckkater: einen Deckkater von einem Vereinszüchter wirst du für eine Katze ohne Papiere nicht bekommen, denn Vereinszüchter dürfen solche Katzen nicht annehmen.

Besonders erwähnenswert finde ich es, dass wenn mein Kater eine Katze deckt und sie dann Junge bekommt, ich den Teufel tun werde und Kätzchen aus einem fremden Haushalt aufzunehmen, nur weil der Katzenbesitzer zu faul ist, sie selbst zu vermitteln:massaker:


Bin ich nun aber gezielt auf der Suche und auch bereit, Geld zu investieren, dann gefallen mir persönlich die ganz normalen FWW Katzen am besten.

Da gibt es aber keinen "seriösen" Züchter. Ich würde für so eine Katze, die dann gesund, liebevoll aufgezogen und sozialisiert ist genauso viel bezahlen wie für jede Rassekatze.
Aber, es gibt sie nicht.

Ganz sicher? Guckmal, sind meine:
1024_6363393239653062.jpg


Ein ganzes Nest German Rex-Kätzchen ohne Locken. War ein bisschen "züchterisches Pech" bei, da statt 50 % gelockter Kätzchen nur 17 % dabei waren. Die glatthaarigen sehen aus wie Europäer/Hauskätzchen.
Papiere haben sie, Eltern sind FeLV/FIV getestet und HCM geschallt.
Darf sogar mit gezüchtet werden, allerdings nur German Rex, da das Lockengen bei den Europäern nichts zu suchen hat

Jetzt habe ich die Wahl, entweder ich hole mir meine FWW Katze vom Vermehrer und investiere das, was ich bei der Anschaffung gespart habe nachher in den Tierarzt oder ich hole mir eine Rassekatze vom seriösen Züchter ( die dann vielleicht gesund ist ), aber nicht das, was ich eigentlich wollte.

Ja, ich weiß, Tierheime und Pflegestellen sind ja voll von normalen FWW Katzen. Aber, bitte nicht böse sein, in den allermeisten Fällen bringen sie irgendetwas mit. Wenn ich jetzt überdurchschnittlich schlechte Erfahrungen gemacht habe, bitte ich um Entschuldigung.

Aber in den letzten Jahren hatte ich immer mal wieder Katzen vom Tierschutz und aus dem Tierheim, es war keine einzige dabei, die gesund war.
Wir hatten Leukose, Pilz, Katzenschnupfen, massivsten Ohrmilbenbefall, Giardien und, trotz anderslautender Beschreibung, einen unverbesserlichen Einzelgänger, der alles terrorisierte, was nach Katze aussah.

Nicht jeder möchte gern solche Probleme meistern, nur weil er eine FWW Katze und keine Rassekatze möchte. Ganz davon abgesehen, dass man jedesmal die schon vorhandenen Katzen mitgefährdet.

Man schickt ja auch nicht jeden Interessenten für eine Rassekatze erst mal ins Tierheim, um zu sehen, ob seine Wunschrasse dort gerade vertreten ist.

@balutiti
Wenn du solch eine seriöse Zucht mit FWW Katzen aufmachst, hast du in mir deinen ersten Interessenten. 😉

Siehe oben, wenn es auch legal gemixt sein darf😉

LG, Kordula
 

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