Einmaliges Decken - keine Zucht - was gilt es zubeachten?

  • Themenstarter Themenstarter DiJohn
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Und das in Bürokratischen Deutschland. Dabei haben wir für jeden Sch.. eine Norm aber bei Zuchtverbänden bekommen wir das nicht hin...🙄 Traurig aber wahr...

Ich versteh' es trotzdem nicht. Soweit ich das als Nichtzüchter vor ein paar Jahren mitbekommen habe, geht es doch in Frankreich auch. Hierzulande stellen sich die Züchter erfolgreich quer und den Gesetzgeber scheint es nicht zu interessieren.

LG
Marion
 
A

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Das verstehe ich jetzt nicht so recht.
Die Züchter geben ihre Kater nicht her, weil sie ihn nicht krank sehen wollen. Und sie unterstützen keine Schwarz-Züchtung, weil die Katzen und die Kitten meist ausgebeutet werden (Stichwort 2 Würfe im Jahr und Abgabe der Kitten mit 8 Wochen)
Ich finde schon das da auch das Katzenwohl im Vordergrund steht.

Ja so ist das – egal was so ein Züchter macht kann er es nicht richtig machen. Wenn jemand was gegen Zucht hat, dann findet er das es Standesdünkel gibt, weil der Kater nicht alle Katzen decken kann, darf soll. Würde so ein Züchter wiederum auch außerhalb der Rasse decken lassen, dann wäre er ein Vermehrerunterstützer und Geldmacher.



Wie oft gibts 'Unglücksfälle' bei den Züchtern und was passiert mit den armen Würmchen?

Was verstehst Du unter einem Unglücksfall? Ein behindertes Kätzchen? Ich hatte noch keins, aber alle von denen ich weiß haben ein tolles Zuhause bei Liebhabern gefunden.
 
Ich versteh' es trotzdem nicht. Soweit ich das als Nichtzüchter vor ein paar Jahren mitbekommen habe, geht es doch in Frankreich auch. Hierzulande stellen sich die Züchter erfolgreich quer und den Gesetzgeber scheint es nicht zu interessieren.

LG
Marion

Ja, das geht aber auch nur in Frankreich und die Züchter müssen Steuern entrichten und der Abgabepreis ist vorgeschrieben. Da würden sich hier so einige umgucken und ruckzuck wäre der Markt bereinigt.
Leider hat das einen Haken, denn dann kommen die Schmuggler wieder dazwischen (in Frankreich wohl ganz akute Situation).
Ausser aufzuklären, bleibt einem nichts übrig...

Und in den Vereinsstatuten steht bei uns :Es ist Vereinsmitgliedern verboten Katzen anzunehmen, deren Besitzer in keinem Verein sind....
Mein Kater deckt keine Katzen ohne Papiere, keine Diskussionen.
Bei Hauskatzen will ich eine Zwingerurkunde sehen und eine Genehmigung des Vereins, das die Hauskatze von einem Rex gedeckt werden darf.
So dringends brauche ich die Deckgebühr auch nicht, dass hier alles was Beine hat von meinem Kater gedeckt werden kann.
Denn es geht immer und überall nur ums Geld!
Ein Kater kann immer und würde sicher nicht tot umfallen, wenn er jeden Tag eine andere Katze hätte. Ist allerdings auch ein Risiko für den Deckkaterbesitzer, der zwar eine Deckgebühr nimmt (meiner kostet 300€), aber sollte einem der Damenbesuch was einschleppen, kann es sogar das Ende einer Zucht bedeuten...

LG, Kordula
 
Ja so ist das – egal was so ein Züchter macht kann er es nicht richtig machen. Wenn jemand was gegen Zucht hat, dann findet er das es Standesdünkel gibt, weil der Kater nicht alle Katzen decken kann, darf soll. Würde so ein Züchter wiederum auch außerhalb der Rasse decken lassen, dann wäre er ein Vermehrerunterstützer und Geldmacher.





Was verstehst Du unter einem Unglücksfall? Ein behindertes Kätzchen?
Ich hatte noch keins, aber alle von denen ich weiß haben ein tolles Zuhause bei Liebhabern gefunden.

Ich hab generell nichts dagegen, wenn sich gesunde Katzen verpaaren, rein vom Zuchtstandpunkt aus gesehen. Daß aber jede zusätzliche Katze die Katzenflut vermehrt, läßt mich Züchter und Nichtzüchter eher kritisch betrachten.
Der Standesdünkel, den ich bei Züchtern erlebe, ist der, daß sie sich besser wähnen als jemand, der zwei gesunde Katzen hochzeiten läßt und sie dann abfällig Vermehrer nennt.
Wieviel und warum und wann ein Verein einem Züchter gestattet, was zu tun, bzw. zu lassen ist, was das alles kostet (außer den med. Untersuchungen), hat sich eingebürgert, ist aber nie abhängig von den Katzen selber. Denen ist es völlig wurscht, was ihr Sprung kostet, und um wieviel Taler die Jungen an den Mann gebracht werden. Sie wollen wie jedes Lebewesen gut gehalten werden, geliebt und versorgt. Das Verhökern haben sie nicht im Sinn und nichts damit zu tun, außer daß sie die Handelsware sind.

Was verstehst Du unter einem Unglücksfall? Ein behindertes Kätzchen?
Unter einem Unglücksfall verstehe ich, wenn der Kater mal abhaut und sein teures Teilchen frank und frei zu einem wilden, willigen Mädchen bringt. Hat er danach noch ein goldnes Teilchen oder ist es zu befleckt? Ist der Katerbesitzer dann immer noch ein Züchter oder eher doch ein Vermehrer? Geht er dann zu der Katzenlady und holt sich seinen Tomcat-Lohn?

Und auch, wenn ein Nachwuchs behindert ist. Gibt es dazu auch Vereinsstatuten, wie zu verfahren ist mit den armen Würmchen?
Unsere Nachbarn hatten sich aus einer renomierten Zucht in Norddeutschland einen bildhübschen roten Perser gekauft, preiswert war er nicht. Die Papiere waren alle ok, es wurde ihm absolute Gesundheit bescheinigt.
Nach ca 7 Monaten gings ihm schlecht, der hiesige TA stellte massive Herzprobleme fest.
Noch vor seinem 4. Geburtstag mußte er eingeschläfert werden.

Zugvogel
 
Nur weil eine Zucht "renommiert" ist, muss längst nicht alles getestet sein.. Ansonsten kann auch den besorgtesten und vorsichtigsten Züchtern mal ein Tier fallen, das krank wird.
Wichtig ist aber nicht nur, dass das Kitten ein Gesundheitszertifikat erhält, sondern, dass die Eltern mehrfach untersucht und getestet sind. Ein Kitten mit 12 Wochen wird in der Regel keine Auffälligkeiten zeigen.

Wenn ein Zuchtkater mal ungeplant "fremdgeht", wäre der Züchter wohl über seine Gesundheit besorgt.. Selbst wenn wir nicht von FiV reden, es gibt so viele verschiedene Corona-Stämme, dass man sich immer neue von anderen Tieren holt - manche sind mutationsfreudiger als andere. Auf die verschiedenen Stämme kann man nicht testen. Einen gesundheitlichen Grund kann man fast immer anbringen - auch wenn er manchmal vorgeschoben sein mag.. Mit Goldschniedelchen oder nicht hat das wohl wenig zu tun.. Wäre dem so würden sicher einige auf ganze andere Ideen als züchten/vermehren kommen.
Und warum sich der Züchter Gedanken über die Gesundheit des Zuchtkaters macht? Vermutlich weil es sein Tier ist und der Besitzer der anderen Katze sich um diese Gedanken machen sollte 😉
 
Wenn ein Zuchtkater mal ungeplant "fremdgeht", wäre der Züchter wohl über seine Gesundheit besorgt.
Ich bin sicher, daß ein Zuchtkater so behütet lebt, daß Fremdgehen fast ein Fremdwort ist.

Und wenn es doch passiert und seine Katzendame eine ihm bekannte, und nachweislich äußerst gesunde FWWmieze ist - ist der Kater dann für weitere geplante Zucht wertlos geworden? Kann er noch Decksold einfordern?

Zugvogel
 
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Ich hab generell nichts dagegen, wenn sich gesunde Katzen verpaaren,
Wann ist eine Katze für dich gesund? Muss sie nur optisch gesund sein?
rein vom Zuchtstandpunkt aus gesehen. Daß aber jede zusätzliche Katze die Katzenflut vermehrt, läßt mich Züchter und Nichtzüchter eher kritisch betrachten.
Der Standesdünkel, den ich bei Züchtern erlebe, ist der, daß sie sich besser wähnen als jemand, der zwei gesunde Katzen hochzeiten läßt (nochmal, wann gelten 2 Katzen für dich als gesund?)und sie dann abfällig Vermehrer nennt.

Unter einem Unglücksfall verstehe ich, wenn der Kater mal abhaut und sein teures Teilchen frank und frei zu einem wilden, willigen Mädchen bringt. Hat er danach noch ein goldnes Teilchen oder ist es zu befleckt? Ist der Katerbesitzer dann immer noch ein Züchter oder eher doch ein Vermehrer? Geht er dann zu der Katzenlady und holt sich seinen Tomcat-Lohn?
Sollte ein Kater mal abgehauen sein, sollte er natürlich beim Tierarzt auf Geschlechtskrankheiten untersucht werden, bevor er wieder ran darf.

Und auch, wenn ein Nachwuchs behindert ist. Gibt es dazu auch Vereinsstatuten, wie zu verfahren ist mit den armen Würmchen?
Wie soll denn mit einem behinderten Kätzchen zu verfahren sein? Es wird wie alle anderen großgezgen und vermittelt, oder bleibt im Haushalt.
Unsere Nachbarn hatten sich aus einer renomierten Zucht in Norddeutschland einen bildhübschen roten Perser gekauft, preiswert war er nicht. Die Papiere waren alle ok, es wurde ihm absolute Gesundheit bescheinigt.
Wie wurde ihm absolute Gesundheit bescheinigt? Was für untersuchungen wurden gemacht, oder wurden bei deisem Züchter einfach nur optisch gesunde Katzen verpaart?
Nach ca 7 Monaten gings ihm schlecht, der hiesige TA stellte massive Herzprobleme fest.
Noch vor seinem 4. Geburtstag mußte er eingeschläfert werden.
Das tut mir Leid für den Kleinen. 🙁

Zugvogel

*Fülltext*
 
Unsere Nachbarn hatten sich aus einer renomierten Zucht in Norddeutschland einen bildhübschen roten Perser gekauft, preiswert war er nicht. Die Papiere waren alle ok, es wurde ihm absolute Gesundheit bescheinigt.
Nach ca 7 Monaten gings ihm schlecht, der hiesige TA stellte massive Herzprobleme fest.
Noch vor seinem 4. Geburtstag mußte er eingeschläfert werden.

Zugvogel

Wie wurde ihm absolute Gesundheit bescheinigt? Was für untersuchungen wurden gemacht, oder wurden bei deisem Züchter einfach nur optisch gesunde Katzen verpaart?

das ist aber genau das, was ich meine.
Ein ganz normaler Katzenfreund möchte eine Katze kaufen, hat sich informiert, Bücher gekauft, ein bißchen im Internet recherchiert usw. Er hat sich entschlossen, bei einem Züchter zu kaufen, weil er das Risiko einer Erbkrankheit so weit wie möglich ausschließen möchte.
Der Züchter seiner Wahl präsentiert ihm die Elterntiere und die niedlichen Jungkatzen. Beide Elterntiere wurde auf dies und jenes getestet, außerdem sind natürlich alle "Katzen des Züchters geschallt"
Woher soll der Käufer jetzt wissen, dass es zB mit einem einmaligen Schallen keineswegs abgetan ist? Warum kann das der Verein nicht vorschreiben - und zwar jeder Verein? Damit würde man einen Standard erreichen und kein eingetragener Züchter könnte sein eigenes Süppchen brauen. Und der Käufer hätte die Sicherheit, dass alle Züchter ihren Katzen die bestmöglichen gesundheitlichen Voraussetzungen zur Zucht mitgeben.
So wie es jetzt ist, ist es fast genauso Lotterie wie bei TH- oder Bauernhofkatzen - allerdings um wesentlich mehr Geld.
 
Damals wußten die neuen Katzeneltern des roten Perserchens sehr wohl, daß man zu einem gut beleumundeten Züchter gehen solle, und nicht irgendwelche Sonderangebote des Billigpreises wahrnehmen.

Was genau zu beachten ist, daß man die Elterntiere sehen sollte, daß mach Stammbaumnachweis, unzählige medizinische Bescheinigungen und Zertifikate sich zeigen lassen soll - sie waren halt Käufer so gut wie fast alle und darum eher unwissend und unbedarft.

Als eingetragene Züchter von Persern mußten sie wohl schon immer einem Züchterverein angehören?

Zugvogel
 
Damals wußten die neuen Katzeneltern des roten Perserchens sehr wohl, daß man zu einem gut beleumundeten Züchter gehen solle, und nicht irgendwelche Sonderangebote des Billigpreises wahrnehmen.

Was genau zu beachten ist, daß man die Elterntiere sehen sollte, daß mach Stammbaumnachweis, unzählige medizinische Bescheinigungen und Zertifikate sich zeigen lassen soll - sie waren halt Käufer so gut wie fast alle und darum eher unwissend und unbedarft.
Das auschlaggebende Papier zertifizierte 'Allgemeinzustand und Gesundheit gut, keine Krankheiten' (sinngemäß, der genaue Wortlaut ist mir nicht mehr im Gedächnis).

Als eingetragene Züchter von Persern mußten sie wohl schon immer einem Züchterverein angehören?

Zugvogel
 
Warum kann das der Verein nicht vorschreiben - und zwar jeder Verein? Damit würde man einen Standard erreichen und kein eingetragener Züchter könnte sein eigenes Süppchen brauen. Und der Käufer hätte die Sicherheit, dass alle Züchter ihren Katzen die bestmöglichen gesundheitlichen Voraussetzungen zur Zucht mitgeben.
Ja, das wäre schön. Aber solange die Vereine sich gegenseitig als Konkurrenten ansehen und Angst haben, ihre Mitglieder an andere zu verlieren, wird sich wohl nichts ändern. 🙁 Gut fände ich eine übergeordnete Stelle, die unabhängig ist und nicht auf Gelder angewiesen, die nichts direkt mit der Zucht zu tun hat und NUR im Interesse der Katzen Entscheidungen treffen darf, und an deren Entscheidungen sich dann alle Vereine halten müssen.
 
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Der Standesdünkel, den ich bei Züchtern erlebe, ist der, daß sie sich besser wähnen als jemand, der zwei gesunde Katzen hochzeiten läßt und sie dann abfällig Vermehrer nennt.

Na damit kannst Du mich dann ja nicht meinen schätze ich.

Mein Verein würde es jedoch nicht erlauben, dass mein Kater eine Katze deckt, die nicht per Stammbaum nachweisen kann, dass sie eine Norwegische Waldkatze ist. Und ich würde es nicht wollen, denn wenn ich es schaffe mit Herzblut und in einem Verein zu züchten, dann kann derjenige der meinen Kater haben will das sicherlich auch tun.



Unter einem Unglücksfall verstehe ich, wenn der Kater mal abhaut und sein teures Teilchen frank und frei zu einem wilden, willigen Mädchen bringt. Hat er danach noch ein goldnes Teilchen oder ist es zu befleckt? Ist der Katerbesitzer dann immer noch ein Züchter oder eher doch ein Vermehrer? Geht er dann zu der Katzenlady und holt sich seinen Tomcat-Lohn?

Keine Ahnung was dieser Züchter dann ist, aber der Kater darf weiterhin als Deckkater eingesetzt werden. Ich denke es würde sich da kaum einer bei mir beschweren, denn wie sollte derjenige wissen, dass mein Kater der Papa ist? Woher sollte ich wissen, wen er gedeckt hat bei seinem Ausflug?

Ich glaube bei Hunden wäre das anders und der Rüde könnte kein Deckrüde mehr sein.



Und auch, wenn ein Nachwuchs behindert ist. Gibt es dazu auch Vereinsstatuten, wie zu verfahren ist mit den armen Würmchen?

Klar da steht, dass man sie nicht umbringen darf … Mann Mann was ist denn das für eine Frage? So etwas ist ja schon mal klar über das Tierschutzgesetz geregelt und selbstverständlich gehen behinderte Schätzchen an Liebhaber. Auch Züchtern ist es verboten Tiere einfach zu beseitigen und wäre das behinderte Kätzchen in der Lage ein akzeptables Leben zu führen, dann würde sich auch kein TA finden der es einschläfert. Natürlich gibt es für dieses Kätzchen einen Stammbaum, der je nach Behinderung mit einer Zuchtsperre versehen wird.

Außerdem gilt es zu hinterfragen, wie es zu dieser Behinderung kommt und nötigenfalls werden die Eltern eben aus der Zucht genommen.


Nach ca 7 Monaten gings ihm schlecht, der hiesige TA stellte massive Herzprobleme fest. ?

Das sehe ich eigentlich von 3 Seiten. Die eine Seite ist, dass man als Züchter 2 Jahre in der Gewährleistungspflicht ist, denn am Ende verkauft man eine Sache. In diesem Fall ist man Eindeutig noch in der Gewährleistung.

Die andere Seite ist, dass ein Züchter der regelmäßig und das schon über mehrere Generationen mit herzgesunden Tieren (nachweislich) züchtet, der steckt in diesem Fall nicht drin. Man züchtet Lebewesen und für Leben gibt es keine 100%-ige Garantie. Jedoch sehe ich es auch so, dass in diesem Fall eine moralische Verpflichtung gegenüber dem Käufer besteht sich in irgendeiner Form, die für beide akzeptabel ist, zu engagieren.
 
Ich glaube bei Hunden wäre das anders und der Rüde könnte kein Deckrüde mehr sein.
Das ist ja interessant, weiß jemand, warum das so ist?

Das sehe ich eigentlich von 3 Seiten. Die eine Seite ist, dass man als Züchter 2 Jahre in der Gewährleistungspflicht ist, denn am Ende verkauft man eine Sache. In diesem Fall ist man Eindeutig noch in der Gewährleistung..
Es gibt übrigens auch Züchter, die ihre Katzenkinder aus dem Grund als "gebraucht" verkaufen, schließlich waren sie schon 12 Wochen bei den Züchtern "in Betrieb" 😉 Ob das rechtlich so durchgehen würde, weiß ich nicht.
 
Selbst WENN beide Elterntiere seit mehreren Generationen auf alles Mögliche durchgetestet sind, kann es passieren, dass irgendein blödes Gen mutiert und gerade mein Kitten krank wird. Eine 100%ige Garantie gibt es nie.
 
Es gibt übrigens auch Züchter, die ihre Katzenkinder aus dem Grund als "gebraucht" verkaufen, schließlich waren sie schon 12 Wochen bei den Züchtern "in Betrieb" 😉 Ob das rechtlich so durchgehen würde, weiß ich nicht.

Na sicher nicht 😉
 
Warum kann das der Verein nicht vorschreiben - und zwar jeder Verein? Damit würde man einen Standard erreichen und kein eingetragener Züchter könnte sein eigenes Süppchen brauen. Und der Käufer hätte die Sicherheit, dass alle Züchter ihren Katzen die bestmöglichen gesundheitlichen Voraussetzungen zur Zucht mitgeben.
So wie es jetzt ist, ist es fast genauso Lotterie wie bei TH- oder Bauernhofkatzen - allerdings um wesentlich mehr Geld.

Dies vorzuschreiben wäre meines Erachtens die Hauptaufgabe eines Vereins.

Ja so ist das – egal was so ein Züchter macht kann er es nicht richtig machen. Wenn jemand was gegen Zucht hat, dann findet er das es Standesdünkel gibt, weil der Kater nicht alle Katzen decken kann, darf soll. Würde so ein Züchter wiederum auch außerhalb der Rasse decken lassen, dann wäre er ein Vermehrerunterstützer und Geldmacher.

Wie wäre es, wenn der Züchter dem vereinslosen "Ein-Mal-Vermehrer" den Deckkater für einen kleinen Obolus zur Verfügung stellen würde - aber unter der Bedingung, daß die Mutterkatze danach kastriert wird?

Ich weiß, ein guter und verantwortungsvoller Züchter zu sein, ist sehr schwer.

Trotzdem ärgere ich mich einfach, wie viele Züchter (als selbsternannte "Elite der Katzenwelt") über den Laien richten, der sich herausnehmen will, einmal mit seiner Katze das "Abenteuer Katzengeburt" zu erleben.
Schon mit dem Begriff "Vermehrer" wird man in die gleiche Stufe von wirklich skrupellosen Händler gestellt. Dem "Einmalzüchter in spe" werden wo immer es geht, Knüppel vor die Füße geworfen, egal ob es zu Lasten der Katzen geht...Dabei hätten die Züchter mit ihren Vereinen wahrlich genug vor der eigenen Haustür zu kehren...
 
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Das sehe ich eigentlich von 3 Seiten. Die eine Seite ist, dass man als Züchter 2 Jahre in der Gewährleistungspflicht ist, denn am Ende verkauft man eine Sache. In diesem Fall ist man Eindeutig noch in der Gewährleistung.

Die andere Seite ist, dass ein Züchter der regelmäßig und das schon über mehrere Generationen mit herzgesunden Tieren (nachweislich) züchtet, der steckt in diesem Fall nicht drin. Man züchtet Lebewesen und für Leben gibt es keine 100%-ige Garantie. Jedoch sehe ich es auch so, dass in diesem Fall eine moralische Verpflichtung gegenüber dem Käufer besteht sich in irgendeiner Form, die für beide akzeptabel ist, zu engagieren.

DAS sollte man als Käufer wissen - doch wer studiert als Käufer eines lieben Katzels gleich alle 'Gewährleistungen' und und und. Ein Tierle zum Liebhaben wollte man, und der Hinweis auf Gesundheit schien Freude für ein langes Katzenleben.
Wenn man sein Geld wiederkriegt, ist die Miez immer noch tot 🙁

Vorschriften, Statuten, Gewährleistung, Genforschung - hoch lebe das ehrbare Handwerk der Katzenzücher 🙄

Zugvogel
 
Wie wäre es, wenn der Züchter dem vereinslosen "Ein-Mal-Vermehrer" den Deckkater für einen kleinen Obolus zur Verfügung stellen würde - aber unter der Bedingung, daß die Mutterkatze danach kastriert wird?

Es ist für einen Anfänger wie mich nicht einfach den Traumkater zum fremddecken zu bekommen. Viele Deckkaterbesitzer mit denen ich gesprochen habe, verlangen viel von der Katze die zum femddecken kommen darf - Dinge wie z.B. regelmäßige HCM Schalls, Scheidenabstriche, Impfungen, gute Haltungsbedingungen, dass sie eine Vorkontrolle machen dürfen, usw. usw. Ich würde mich schon ärgern, wenn sie bei mir so anspruchsvoll wären und dann noch die übliche Deckgebühr von ca. 400 – 600 Euro verlangen nur weil ich ein Vereinszüchter bin und bei den anderen wäre ein kleiner Obolus OK weil es ja nur einmalig ist. Nä so kann das nicht gehen finde ich.

Und wie ich oben geschrieben habe, erlaubt z.B. mein Verein schon gar nicht, dass ich meinen Kater für 'so einen' Wurf zum decken hergebe.
 
Ein Tierle zum Liebhaben wollte man, und der Hinweis auf Gesundheit schien Freude für ein langes Katzenleben.

Niemand bekommt eine Garantie für ein langes Leben, weder Mensch noch Tier, weder Rassekatze noch Hauskatze.

Wenn ich ein Tier zu mir hole, dann wünsche ich mir natürlich viele gemeinsame Jahre. Der seriöse Züchter kann nur das Abdecken, das Abchecken, das Vorbereiten was Möglich ist, das letzte Wort spricht aber immer noch Mutter Natur.
 
Es ist für einen Anfänger wie mich nicht einfach den Traumkater zum fremddecken zu bekommen. Viele Deckkaterbesitzer mit denen ich gesprochen habe, verlangen viel von der Katze die zum femddecken kommen darf - Dinge wie z.B. regelmäßige HCM Schalls, Scheidenabstriche, Impfungen, gute Haltungsbedingungen, dass sie eine Vorkontrolle machen dürfen, usw. usw. Ich würde mich schon ärgern, wenn sie bei mir so anspruchsvoll wären und dann noch die übliche Deckgebühr von ca. 400 – 600 Euro verlangen nur weil ich ein Vereinszüchter bin und bei den anderen wäre ein kleiner Obolus OK weil es ja nur einmalig ist. Nä so kann das nicht gehen finde ich.

Und wie ich oben geschrieben habe, erlaubt z.B. mein Verein schon gar nicht, dass ich meinen Kater für 'so einen' Wurf zum decken hergebe.

Einerseits kann ich dich schon verstehen, andererseits kannst du im Gegensatz zum "Einmalzüchter" für deine Jungtiere einen stolzen Preis verlangen.

Was mit jetzt auffällt: Vereine schreiben den Züchtern nicht vor, die notwendigen Tests zu unternehmen (damit ihnen die Mitglieder nicht weglaufen) aber sie verbieten Züchtern Deckkater an "Vereinslose" zur Verfügung zu stellen.

Ich kann mir nicht helfen, aber die Institution Katzenzuchtverein wird mir immer suspekter...
 

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