Einmaliges Decken - keine Zucht - was gilt es zubeachten?

  • Themenstarter Themenstarter DiJohn
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Der seriöse Züchter kann nur das Abdecken, das Abchecken, das Vorbereiten was Möglich ist, das letzte Wort spricht aber immer noch Mutter Natur.

Ja!! Aber immer noch: wie erkennt man als Laie, als ganz normaler Katzenkäufer einen seriösen Züchter?
 
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Ja!! Aber immer noch: wie erkennt man als Laie, als ganz normaler Katzenkäufer einen seriösen Züchter?
Gar nicht 😉 Um wirklich beurteilen zu können, ob ein Züchter gut ist, bist du eigentlich schon kein Laie mehr 😉 Man kann natürlich grob die Richtlinie nehmen, daß Vereinszüchter grundsätzlich seriös sind, aber auch da gibt es leider viele, die es nicht so genau nehmen mit der Gesundheit der Katzen. Im Vergleich zu Schwarzzüchtern ist man aber auf jeden Fall schon mal viel besser dran.

Edit: Mafi war schneller 😉
 
Wie schon erzählt, eine Freundin hat sich einen BKH Kater gekauft von einem Züchter mit Verein. Der Kater ist noch vor seinem dritten Geburtstag an HCM gestorben - die Eltern waren angeblich geschallt und auf alles mögliche getestet.
Sie hat inzwischen zwei neue BKH, und die Züchterin der neuen Katzen hat ihr eben erklärt, dass ein einmaliges Schallen gar nichts bringt (und ein Züchter, der Präsident seines Vereins ist, natürlich auch die Statuten selbst verfassen kann).
Aus Schaden wird man klug, aber vorher? Wo kann man sich informieren, wenn man kein Forumstyp ist? Doch nur wieder bei einem Verein!
 
Niemand bekommt eine Garantie für ein langes Leben, weder Mensch noch Tier, weder Rassekatze noch Hauskatze.

Wenn ich ein Tier zu mir hole, dann wünsche ich mir natürlich viele gemeinsame Jahre. Der seriöse Züchter kann nur das Abdecken, das Abchecken, das Vorbereiten was Möglich ist, das letzte Wort spricht aber immer noch Mutter Natur.

Ja, Du hast vollkommen recht.
Doch in diesem besonderen Fall ist das Leiden, das das Leben verkürzt hat, genau ein solches, das bei Zuchtpersern zu den negativen Zuchtergebnissen gehört. Wär der Hübsche an sonstwas zu Tode gekommen, hätte man sich nicht so betrogen gefühlt.

Ausgerechnet HCM 🙁

Zugvogel
 
Ja, Du hast vollkommen recht.
Doch in diesem besonderen Fall ist das Leiden, das das Leben verkürzt hat, genau ein solches, das bei Zuchtpersern zu den negativen Zuchtergebnissen gehört. Wär der Hübsche an sonstwas zu Tode gekommen, hätte man sich nicht so betrogen gefühlt.

Ausgerechnet HCM 🙁

Zugvogel

Wurde HCM vom TA diagnsotiziert?
Bei einem Vermehrer, der keine HCM Untersuchungen macht hättet ihr euch nicht betrogen gefühlt?
Für mich hört sich das sehr diskriminierend an: Bei Vermehrern braucht eine Katze nur gesund aussehen beim Züchter muss sie es sein, aber kritisieren darf ein Züchter nicht.

Ich verstehe deinen Satz dahingehend, das HCM erst durch Zucht in die Perser gelangt ist, was so ja aber nicht richtig ist.
 
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Für mich hört sich das sehr diskriminierend an: Bei Vermehrern braucht eine Katze nur gesund aussehen beim Züchter muss sie es sein, aber kritisieren darf ein Züchter nicht.

Nein, das ist keineswegs diskriminierend, der Züchter verspricht ja einiges. Natürlich kann er nicht Gesundheit und ewiges Leben garantieren, aber um das gehts ja gar nicht. Es geht darum, dass der Züchter seinen Verkaufspreis unter anderem mit dem enormen medizinischen Aufwand begründet - und dann hat er in in meinem Beispiel gar nicht eingehalten. Das ist es, was verärgert.
 
Herzkrankheiten kann es bei allen Tieren geben, leider wahr.
Aber wie oft wird sie bei FWW Katzen diagnostiziert? Und wie oft bei Zuchtkatzen bestimmter Rassen?

Die Fakten:

Der Kater stammte aus einer reputierten Zucht.
Dem Kater wurde Gesundheit bescheinigt (die Menge der Herzuntersuchen weiß ich nicht)
Bei dem Kater wurde im 7ten Lebensmonat HCM diagnostiziert.
Der Kater mußte in seinem 4ten Lebensjahr euthanasiert werden.

Wenn nach der Glaubwürdigkeit und noch und noch Nachweisen von Gesundheitsprüfungen gefragt wird, impliziert das im Hintergrund wieder eine Kritik am ganzen Zücherwesen, das durch schwarze Schafe immer in Mißkredit kommen wird.

Mir obliegt es nicht, entweder Statuten zu ändern oder Zuchtvorschriften und deren Einhaltung zu prüfen, ich kann keine genetischen Formeln aufstellen, geschweige denn nach Verpaarung nachweisen. Ich kann nicht mal nach Augenschein erkennen, was nun einen Champion zum Sieger macht.
Ich kann auf Züchterseiten (alle mit sehr blumigen und herzigen Namen) gehen und eigentlich nur das glauben, was angepriesen wird und nirgendwo den Finger drauflegen, was unseriös ist.

So wie mir wird es enorm vielen Katzenliebhabern gehen, sie können die Spreu nicht vom Weizen unterscheiden.

Zugvogel
 
Bei einem Vermehrer, der keine HCM Untersuchungen macht hättet ihr euch nicht betrogen gefühlt?
Für mich hört sich das sehr diskriminierend an: Bei Vermehrern braucht eine Katze nur gesund aussehen beim Züchter muss sie es sein, aber kritisieren darf ein Züchter nicht.

Das ist ja das widersprüchliche an den Diskussionen hier im Forum. Aber daran habe ich mich gewöhnt, denn einem Züchterablehner kann man es eh nicht recht machen und das Wort wird einem gerne mal umgedreht.

Ich frage mich wie gut das hier ankommen würde wenn ich in jedem Beitrag, in dem von einem Notfellchen das aus einem ausländischen Tierheim kommt erzählt wird, ungefragt sage was ich davon halte 😉 Tue ich aber nicht, denn ich akzeptiere das andere das gut finden und da es in der Rubrik steht die dafür da ist muss ich dort ja nicht lesen. Genau wie das hier die Rubrik der Züchter sein sollte, denn wäre dem nicht so, dann würde die Rubrik vermutlich Zucht und ihre Gegner heißen oder Züchterrechterfertigungsecke.
 
Nein, das ist keineswegs diskriminierend, der Züchter verspricht ja einiges. Natürlich kann er nicht Gesundheit und ewiges Leben garantieren, aber um das gehts ja gar nicht. Es geht darum, dass der Züchter seinen Verkaufspreis unter anderem mit dem enormen medizinischen Aufwand begründet
So ist es. Und die Gesundheit ist der wichtigste Grund, warum ich bereit wäre, mehr als das Doppelte zu bezahlen. Wenn ich suche, finde ich auch außerhalb der Züchterwelt Kätzchen, die liebevoll aufgezogen wurden und deren Elterntiere nicht ausgebeutet werden. Reinrassigkeit und Stammbäume sind mir auch nicht wichtig. Bleibt die Gesundheitsvorsorge als für mich entscheidender Unterschied.
 
Nein, das ist keineswegs diskriminierend, der Züchter verspricht ja einiges. Natürlich kann er nicht Gesundheit und ewiges Leben garantieren, aber um das gehts ja gar nicht. Es geht darum, dass der Züchter seinen Verkaufspreis unter anderem mit dem enormen medizinischen Aufwand begründet - und dann hat er in in meinem Beispiel gar nicht eingehalten. Das ist es, was verärgert.

Aber es gibt ja nicht "den Züchter". Der eine macht mehr Untersuchungen als der andere und geht anders mit Situationen um. Hier werden wieder alle über einen Kamm geschert. Man kann dann schreien nach Regeln und Kontrollen, letztendlich hat man es als Käufer in der Hand und dank des Internets ist es möglich relativ leicht an Informationen zu kommen.

Der Züchter muss nichts "versprechen" und seinen Preis Begründen. Er bietet das was er bieten möchte zu dem Preis welchen er will, entweder man zahlt ihn oder nicht. Mir ist es da auch egal, ob da ein Gewinn für einen Züchter bei rauskommt, ich kaufe ja auch nur bei einem der mir sympathisch ist und dem es um das Wohl seiner Katzen geht.
Und um das Wohl der Katze geht es uns hier ja allen.
 
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Aber es gibt ja nicht "den Züchter". Der eine macht mehr Untersuchungen als der andere und geht anders mit Situationen um. Hier werden wieder alle über einen Kamm geschert.
Werden das die Vermehrer nicht auch? 😉
 
Aber wie oft wird sie bei FWW Katzen diagnostiziert? Und wie oft bei Zuchtkatzen bestimmter Rassen?

Das ist sehr dünnes Eis auf das Du Dich da begibst. Unterhalte Dich bitte mal z.B. mit den Kardiologen der LMU München - die werden Dir gerne erklären, dass HCM bei Hauskatzen genau so oft vorkommt wie bei Rassekatzen. Jedoch werden erheblich mehr Rassekatzen routinemäßig darauf untersucht und wo gesucht wird, wird auch was gefunden. Ich bin in einem anderen sehr kleinen privaten Forum, wo wir leider mindestens 2 HCM kranke Hauskatzen haben, also kann mir keiner sagen, dass es sie nicht gibt.
 
Werden das die Vermehrer nicht auch? 😉

Von mir nicht. 😉

Jeder soll doch mit seiner Katze machen was er möchte, und die Katze nehmen, die er möchte, macht er oder sie ja sowieso. Nur sollte man sich zum Wohl der Katze genau informieren, nicht das man nachher etwas zu bedauern hat.
 
Jetzt mische ich mich mal kurz ein und behaupte, dass man schon unterscheiden kann, ob ein Züchter gut oder weniger gut ist.

Mein Arthus ist von einer Züchterin, da fehlte mir der nötige Input, heute bin ich schlauer😉.

Wie ihr ja wisst, habe ich meine Marian von Calabrones.

Dort habe ich neben dem Stammbaum und dem Kaufvertrag und dem Gesundheitszeugnis, Kopien von den Untersuchungen mit Ergebnis der Mutterkatze bekommen.

Der medizinische Aufwand war sehr hoch und rechtfertigt auf jeden Fall den Kaufpreis.

Wenn ein Züchter all diese Untersuchungen im Vorfeld machen lässt und dieses auch beibehält, dann ist der Kaufpreis für ein Kätzchen zu niedrig, der Züchter verdient sich keine goldene Nase.
Dazu kommt ja noch die Zeit die aufgewendet wird, ein gut sozialisiertes Kätzchen abzugeben.
Wenn ich mir mein kleines Ungeheuer anschaue, habe ich vor Glück oft Tränen in den Augen.
Sie ist ein Goldschatz, sie ist anhänglich, verschmust, wird von allen Katzen geliebt und liebt meine anderen 3.

Heute noch waren wir beim TA.
Sie ist gesund, propper, wächst und gedeiht.
Was will ich mehr?

Ich würde immer wieder eine Katze von dieser Züchterin nehmen, weil ich mich dort gut aufgehoben fühle und dort mit offenen Karten gespielt wird.
 
Stimmt, HCM ist bei Hauskatzen weit verbreitet, es ist nur nicht so bekannt, da kaum jemand seine Haukatze obduzieren läßt, wenn sie plötzlich umfällt und tot ist. Auch Vorsorgeuntersuchungen auf HCM gibt es praktisch nur bei Rassekatzen. Ich würde aber nicht ausschließen, daß manche Erbkrankheiten bei der Entstehung einer Rasse durch engen Genpol erst verbreitet wurden.
 
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Das ist sehr dünnes Eis auf das Du Dich da begibst. Unterhalte Dich bitte mal z.B. mit den Kardiologen der LMU München - die werden Dir gerne erklären, dass HCM bei Hauskatzen genau so oft vorkommt wie bei Rassekatzen. Jedoch werden erheblich mehr Rassekatzen routinemäßig darauf untersucht und wo gesucht wird, wird auch was gefunden. Ich bin in einem anderen sehr kleinen privaten Forum, wo wir leider mindestens 2 HCM kranke Hauskatzen haben, also kann mir keiner sagen, dass es sie nicht gibt.

Das lese ich ja erst jetzt. Sag mal Eva, das Thema hatten wir doch schonmal im einen anderen Thread? 😕
Unterhalte dich mal mit einem Kardiologen. Ich habe das gemacht und es sind viel mehr Hauskatzen HCM Patienten als rassekatzen, natürlich auch weil es mehr davon gibt.
 
Sorry war zu blöde
 
Zuletzt bearbeitet:
Dort habe ich neben dem Stammbaum und dem Kaufvertrag und dem Gesundheitszeugnis, Kopien von den Untersuchungen mit Ergebnis der Mutterkatze bekommen.
Der medizinische Aufwand war sehr hoch und rechtfertigt auf jeden Fall den Kaufpreis.
Ja, bei Calabrones ganz sicher. Aber du weißt sicher, daß sich auch ganz andere Gestalten in der Züchterwelt tummeln 😉 So eine habe ich vor über 2 Jahren mal kennengelernt, mein erster Züchterbesuch überhaupt, ich war ehrlich gesagt geschockt. Kurze Zeit später ist die Züchterin aus dem Verein ausgeschlossen worden... Seitdem bin ich sehr vorsichtig und denke nicht mehr in dem Schema "Vereinszüchter gut - Rest schlecht".
 
Ich frage mich auch, und das ohne jeglichen Zynismus, ob das züchten auf Größe und Masse nicht auch sehr auf das Herz geht? Wäre ja eigendlich logisch. Ist ja bei den meisten zu groß gezüchteten Säugern so.
 

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