Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Ich habe gestern und heute ganz besonders oft an den kleinen Joschi denken müssen, der Weihnachten leider nicht mehr erleben durfte. Das harte Straßenleben, der ständige Hunger und die sibirische Kälte hatten seinem kleinen Körper schon zu viel Schaden zugefügt. Offensichtlich kam seine Rettung leider zu spät. Selbst das allerbeste Zuhause, das er bei der Familie Bambus gefunden hatte, reichte nicht aus, um die bereits entstandenen massiven körperlichen Schäden aufzuhalten oder rückgängig zu machen. Ich bin trotzdem froh, dass Joschi wenigstens 9 schöne und behütete Monate in SEINER Familie verleben durfte! Die Zeit war zwar leider viel zu kurz, aber er wurde sehr geliebt und verwöhnt. Und was für Joschi wohl am allerwichtigsten war: Er hat all die Streichel- und Kuscheleinheiten bekommen, die er sich immer gewünscht hatte!
Meine Gedanken sind auch bei all den Menschen, denen kurz vor Weihnachten durch einen bösartigen Attentäter auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin ihre Lieben für immer entrissen wurden. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es diesen Menschen momentan geht. Den Überlebenden dieses schrecklichen Attentats wünsche ich inständig und von ganzem Herzen, dass sie sowohl körperlich als auch seelisch wieder ganz gesund werden!
Ich wohne in Berlin, nicht weit weg von diesem Weihnachtsmarkt. Und ich bin nach der Arbeit oft dort unterwegs. Es ist mein - wie wir in Berlin sagen - Kiez, in dem das passiert ist! Meine Wohlfühlzone, die Gegend, in der ich mich normalerweise bewege. - Es hätte auch mich treffen können ...
Meine beste Freundin war noch am Sonntagabend mit ihren beiden Kindern auf diesem Weihnachtsmarkt. Hätte der Attentäter für seinen widerwärtigen Plan nicht den Montag, sondern den Sonntag gewählt, würden meine Freundin und ihre beiden Töchter jetzt vielleicht nicht mehr leben.
Es ist so unfassbar und erschreckend, dass das eigene Leben und auch das anderer Menschen oftmals nur von solchen Zufällen abhängt!
Es ist auch unfassbar, dass es ... nein, ich kann dazu beim besten Willen nicht Menschen sagen! ... Personen gibt, die Freude daran haben, arg- und schutzlose Menschen, ja sogar Kinder, mutwillig und bewusst umzubringen. Mein Gehirn weigert sich, solche kranken Gedankengänge nachvollziehen zu können.
Es gibt auf der Welt doch eigentlich schon mehr als genug Leid und Elend! Ich verstehe nicht, dass es ... Personen gibt, die es zu ihrer Lebensaufgabe machen, bewusst noch mehr Leid zu verursachen!
Ich bin ein Mensch, der im Rahmen seiner leider nur ganz kleinen, bescheidenen und sehr begrenzten Möglichkeiten versucht, hier und da das Leid und Elend ein wenig zu lindern. Und obwohl es mich oft völlig fertigmacht, dass ich nicht überall helfen kann, weiß ich doch, dass meine winzig kleine Hilfe besser ist als gar keine.
Wenn jeder Mensch auf dieser Welt im Rahmen seiner kleinen oder großen Möglichkeiten versuchen würde, notleidenden Menschen oder Tieren Gutes zu tun, wäre unsere Erde nicht so ein Jammertal!
Leider ist vielen Menschen das Elend anderer aber völlig egal. Und manche glauben sogar, aufgrund ihrer Religion andere Menschen töten, verletzen und ins Unglück stürzen zu müssen. Wie kann man auf so etwas Abartiges nur stolz sein???
Obwohl mich das unsägliche Leid und Elend von Menschen und Tieren auf dieser Welt eigentlich das ganze Jahr beschäftigt, so spüre ich es zu Weihnachten doch immer ganz besonders. So unendlich vielen Menschen und Tieren ist leider kein gutes Leben vergönnt. Sie müssen hungern, dursten, frieren, körperliche und seelische Schmerzen ertragen, in Kriegsgebieten im Bombenhagel starr vor Angst ausharren und hoffen, dass sie überleben werden ... Sehr viele müssen leider weit vor ihrer Zeit sterben.
Es geschehen jeden Tag die furchtbarsten Dinge auf dieser Welt! Die Nachrichtensendungen sind heutzutage oft schlimmer als jeder Horrorfilm. Und ich weiß, dass es jederzeit auch völlig unerwartet mich oder einen meiner Lieben treffen könnte. Die Zeiten, in denen wir uns in Deutschland in Sicherheit wiegen konnten, sind leider endgültig vorbei. Deshalb bin ich dankbar dafür, dass ich noch da bin und dieses Weihnachten erleben darf. Ich bin unendlich dankbar dafür, dass es all meinen Lieben - ob Mensch oder Tier - gut geht!
Ich hoffe, Ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich meinen Gedanken freien Lauf gelassen habe. Aber ich bin sicher nicht die einzige, der gerade zum diesjährigen Weihnachtsfest so viel durch den Kopf geht.
Ich wünsche Euch allen sowie Euren menschlichen und tierischen Familienmitgliedern von ganzem Herzen frohe Weihnachten und das Allerbeste!!!