Fragen an Züchter

  • Themenstarter Themenstarter Feuerkopf
  • Beginndatum Beginndatum
Da sollten vielleicht Züchter und TS Orgas an einem Strang ziehen und nicht, wie hier oft zu beobachten, sich gegenseitig angreifen.
ABer ich denke in dem Fall ist es Utopiedenken von mir

Das wäre wirklich lobenswert. Einfach um Aufklärungsarbeit zu leisten und ein Umdenken zu fördern.

Leider wird unsere Gesellschaft oft genug von einer "möglichst viel um möglist wenig"-Mentalität beherrscht.

Lg.
 
A

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@ solianas
dass euer Sitzenbleiberchen ein Sitzenbleiberchen ist kann ich so gar nicht verstehen.
Was für ein Zuckerschnütchen:pink-heart:
*wiederrausschleich*

Danke...
Aber Tatsache ist, dass es für diesen Wurf nur "begrenzt" Anfragen gab. Und kaum Eine kam in Frage.... für uns.
War allgemein schwierig. Nicht nur für uns. Aber dann haben wir halt ein Sitzenbleiberchen. Oder zwei, oder so....

Das Problem: je älter die "Biester" werden :aetschbaetsch2: um so kritischer werden wir im Gegenzug. Drehe uns aus dieser Aussage einen Strick, wer auch immer sich dazu berufen fühlt. Jeder Tag, an dem sich ein Kitten mehr in unser Herz schleicht, macht es schwieriger, DEN Platz zu finden, zu akzeptieren und hinzubringen.

Dass wir uns mit diesem Wurf keineswegs im "Gewinn" bewegen, dürfte jedem klar sein. Ganz im Gegenteil. Soviel zur Gewinnorientiertheit der Züchter im Allgemeinen. Oder zum Thema, dass am Bedarf vorbeigezüchtet wird. Hier steht alles still. Aber das ist ein anderes Thema....

Sorry für´s OT, dass durchaus ein bisschen den Anschein nach "Werbung" hat. War aber nicht meine Intension... wirklich nicht.
 
Ich finde das sehr gut, dass man potenzielle Käufer auf Herz und Nieren checkt
( okay, nicht so krass gemeint😉) , wird ja beim TS nicht anders gemacht.
Schließlich will man seine Babys ja bestens versorgt wissen.
 
@ solianas
dass euer Sitzenbleiberchen ein Sitzenbleiberchen ist kann ich so gar nicht verstehen.
Was für ein Zuckerschnütchen:pink-heart:
*wiederrausschleich*


Dem schließ ich mich einfach mal an (für beide 😉 ).


@Katzenzofe:
Bei der Frage nach den Preisen auf der Homepage geht es - mir jedenfalls - nicht darum, den günstigsten Züchter herauszufinden oder das Feilschen zu beginnen. Lediglich darum, einen Anhaltspunkt zu bekommen, um die Preise im Groben einschätzen zu können.
Züchter, die ihre Preise absolut nicht auf die Homepage setzen wollen, machen es halt nicht. Aber es fällt eben schon auf, dass einige es machen, der Großteil - wie ich den Eindruck habe - aber eben nicht. Da kann man doch durchaus mal fragen, warum das so ist.
 
Ich finde das sehr gut, dass man potenzielle Käufer auf Herz und Nieren checkt
( okay, nicht so krass gemeint😉) , wird ja beim TS nicht anders gemacht.
Schließlich will man seine Babys ja bestens versorgt wissen.

Ok habe ich mir das Schreiben gespart 😉

Ich denke genau daran sieht man, wie wichtig einem die Zucht ist, oder ob sie nur aus Geldmotiven heraus gemacht wird.
Es hängt eben auch viel Herzblut an den Tieren, und da möchte man eben nur das Beste.
 
Bei uns wuselt eine ehemalige Zuchtkatze rum. Ich glaube, uns würden mehr Fragen gestellt, als wir an die Züchterin hatten. 😉

Und das fand ich auch gut so. Es zeigt, welchen "Wert" die Katze für einen "vollblut" Züchter hat.
Lg.
 
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Ich habe mich ja vor ein paar Seiten kritisch über das Verhalten von Züchtern geäußert, und dazu möchte ich noch etwas sagen. Ich finde Solianas Meinung zu dem Thema als Züchter sehr gut. Sollte ich jemals Rassekatzen haben wollen, würde ich sie bei jemandem wie Solianas kaufen, allein durch das, was sie hier schreibt.

Ich finde es auch ganz toll, dass sie auf ihrer Homepage eine Seite eingerichtet hat, die einfach mal informieren soll. Das Beispiel sollte Schule machen.

Ich finde die Pro und Contras zur Veröffentlichung der Preise auf der HP auch total nachvollziehbar, ich wüsste auch nicht, was ich täte.

Es kam das Beispiel auf, "Bei guten Juwelieren stehen auch keine Preise im Schaufenster", da hab ich mir gedacht, "Hm, bei solchen Juwelieren geh ich aber direkt vorbei, weil ich weiß, dass ich mir das eh nie leisten könnte". In dem Fall habe ich Colliers von 10.000 Euro im Kopf, also astronomische Preise.
 
Ich habe nach Zuchtende alle Infos dieses Thema betreffend von der Seite genommen, aber würde ich heute mit der Zucht anfangen, dann würde ich das auch anders gestalten. Mir haben viele Züchter viel zu viel blabla auf der Seite und das ist teilweise so viel, dass es keiner mehr lesen mag. Knapp, verständlich (da gibt es auch so Spezialisten, die dich mit Fachausdrücken zu texten um dadurch zu zeigen wie wichtig und schlau sie sind 🙄 ) und trotzdem informativ. Dazu gehört für mich heute auch der in etwa Preis! In etwa aus den hier schon genannten Gründen, denn ein Preis ist ja wohl niemals ganz fix.

Ich denke auch, man braucht dann ein dickes Fell, weil nicht üblich, aber das braucht man ja sowieso, denn irgendwas wird immer gefunden um zu meckern …. da macht der Preis, den Kohl auch nicht mehr fett.

Da es nicht ganz üblich ist, den Preis auf der HP zu nennen, ist das für mich aber absolut kein Kriterium deshalb zu einem Züchter nein zu sagen!
 
Ich habe mich ja vor ein paar Seiten kritisch über das Verhalten von Züchtern geäußert, und dazu möchte ich noch etwas sagen. Ich finde Solianas Meinung zu dem Thema als Züchter sehr gut. Sollte ich jemals Rassekatzen haben wollen, würde ich sie bei jemandem wie Solianas kaufen, allein durch das, was sie hier schreibt.

Ich finde es auch ganz toll, dass sie auf ihrer Homepage eine Seite eingerichtet hat, die einfach mal informieren soll. Das Beispiel sollte Schule machen.

Ich finde die Pro und Contras zur Veröffentlichung der Preise auf der HP auch total nachvollziehbar, ich wüsste auch nicht, was ich täte.

Es kam das Beispiel auf, "Bei guten Juwelieren stehen auch keine Preise im Schaufenster", da hab ich mir gedacht, "Hm, bei solchen Juwelieren geh ich aber direkt vorbei, weil ich weiß, dass ich mir das eh nie leisten könnte". In dem Fall habe ich Colliers von 10.000 Euro im Kopf, also astronomische Preise.
Ich kann mich dem auch nur anschliessen, insbesondere Solianas Auftritt.


Wenn ich mir ein Tier anschaffe dann kalkuliere ich, muss jeder denke ich und da spielt der "Einkaufspreis" eine wichtige Rolle.
Ich filtere gern im Vorfeld, da ich nur Tierschutzkatzen nehme auch dort, nur das in dem Falle nicht der Preis sondern eher die Arbeit des Vereins für mich wichtig ist.
Der Internet Auftritt spielt für den ersten Eindruck eine große Rolle, die erste Entscheidung halt bevor man nach den Tieren schaut in der Regel.
Der Preis ist in dem Fall nicht wichtig weil der im Ts ja auch selten die "Unkosten"abdeckt und oft viel zu gering ist..

Würde ich nun eine Rassekatze suchen, hätte ich ne grobe Preisangabe schon ganz gern.
Da muss nicht stehen das der kleine BKH 599,99€ kostet.
Aber so im groben das man eben weiss womit man zu rechnen hat und dann ggf gleich Ausschliessen kann.

Würde ich als Züchter spezieller Rassen wohl auch machen da die Preislich tatsächlich sehr hoch angesetzt sind und damit nicht Hinz und Kunz da anruft. Oder ist das nicht so? Also je nach Exclusivität wird es da doch teurer, eine BKH bestimmt nicht so teuer wie eine Bengale, oder? Besondere Fellzeichnungen sind teurer zumindest meine ich das mal bei Bengalen gelesen zu haben. Aber die Unkosten sind die selben, oder?
 
Also je nach Exclusivität wird es da doch teurer, eine BKH bestimmt nicht so teuer wie eine Bengale, oder? Besondere Fellzeichnungen sind teurer zumindest meine ich das mal bei Bengalen gelesen zu haben. Aber die Unkosten sind die selben, oder?

Zu anderen Rassen kann ich nix sagen, was die "Preispolitik" betrifft. Und "exclusive Rasse" ist für meine Begriffe oft recht hoch gegriffen 🙄
Wenn ich mir ansehe, wieviele Bengalen auf Shows gezeigt werden, dann ist "exclusiv" für mich schon lange ausgelutscht.

Bei der Aufzucht dürfte es jedenfalls keinen Unterschied machen, ob ich einen Hauskatzenwurf, einen Orientalenwurf, einen Britenwurf oder einen Bengalenwurf im Nest habe. Ich behaupte: die fressen gleich, die k***en gleich und der medizinische Kram ist auch derselbe.

Was ich aber keineswegs verstehe ist die Erhöhung des Preises wegen einer besonderen Farbe oder wegen einer Zeichnung. Zumindest, wenn es sich um ein Tier handelt, dass auf die Couch soll....
Ein Liebhabertier ist ein Liebhabertier und hat den Preis eines Liebhabertieres. Wenn ich der Meinung bin, dass Xaverl so besonders schön ist, dass es eine Sünde wäre, dieses Tier zu kastrieren, dann muss ich ihn mir zur Zucht behalten oder in eine Zucht geben. Da gibt es dann auch mehr Kohle :aetschbaetsch2:
Von einem Züchter würde ich mir dieses "Besondere" schon honorieren lassen. Der fragt ja nicht bei mir an, weil ich so toll, gutaussehend und grandios bin, sondern weil er DIESES Tier für seine Zucht will/braucht/was-auch-immer.
 
Naja, Hinz und Kunz sollten ja dort anrufen, damit Hinz und Kunz nicht zum Vermehrer gehen, wenn sie denn unbedingt Rassemiezen haben wollen. Das ist ja das Dilemma.
 
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Zu anderen Rassen kann ich nix sagen, was die "Preispolitik" betrifft. Und "exclusive Rasse" ist für meine Begriffe oft recht hoch gegriffen 🙄
Wenn ich mir ansehe, wieviele Bengalen auf Shows gezeigt werden, dann ist "exclusiv" für mich schon lange ausgelutscht.

Bei der Aufzucht dürfte es jedenfalls keinen Unterschied machen, ob ich einen Hauskatzenwurf, einen Orientalenwurf, einen Britenwurf oder einen Bengalenwurf im Nest habe. Ich behaupte: die fressen gleich, die k***en gleich und der medizinische Kram ist auch derselbe.

Was ich aber keineswegs verstehe ist die Erhöhung des Preises wegen einer besonderen Farbe oder wegen einer Zeichnung. Zumindest, wenn es sich um ein Tier handelt, dass auf die Couch soll....
Ein Liebhabertier ist ein Liebhabertier und hat den Preis eines Liebhabertieres. Wenn ich der Meinung bin, dass Xaverl so besonders schön ist, dass es eine Sünde wäre, dieses Tier zu kastrieren, dann muss ich ihn mir zur Zucht behalten oder in eine Zucht geben. Da gibt es dann auch mehr Kohle :aetschbaetsch2:
Von einem Züchter würde ich mir dieses "Besondere" schon honorieren lassen. Der fragt ja nicht bei mir an, weil ich so toll, gutaussehend und grandios bin, sondern weil er DIESES Tier für seine Zucht will/braucht/was-auch-immer.

Ich mag deine Einstellung.
Du wärest mit Sicherheit eine Züchterin die ich wenn anrufen würde.
 
Naja, Hinz und Kunz sollten ja dort anrufen, damit Hinz und Kunz nicht zum Vermehrer gehen, wenn sie denn unbedingt Rassemiezen haben wollen. Das ist ja das Dilemma.

Vermutlich würden sie aber so oder so abgeschreckt.
Die Menschen sind so ätzend..soll ein neuer Fernseher her, werden Tage und Wochen Angebote gewälzt und Geräte abgeglichen..geht es ums Tier..😡
Bei mir ist das umgekehrt, neuer Fernseher den hab ich mir in einer Stunde bei Amazon rausgesucht 😀

Vorteil am Telefon ist das stimmt natürlich das der betreffende Züchter Aufklärungsarbeit leisten kann/könnte. Was ich hoffe dann auch getan wird.
 
Für meinen Fernseher hab ich auch ne Stunde gebraucht, mit Maßband. Wollte einen haben, der genau in mein Fernsehregal passt 🙄 und FullHD hat, alles andere war mir egal 😀

Sorry für Offtopic 😀
 
Hallo kattepukkel´s,

zunächst einmal danke für die Sensibilisierung und Aufklärung bzgl. veröffentlichter medizinischer Befunde auf HP´s. 🙂
Das war mir nicht bekannt und zeigt mal wieder auf erschreckende Weise, WIE dreist so Mancher ist.
Also werde ich – sollte es je aktuell werden – in die Datenbanken schauen. Da siehst du mal: Ich halte mich für nicht ganz naiv und unwissend, was das Thema Katzenkauf angeht und dennoch kann auch ich baden gehen, weil die aktuellen Ereignisse offenbar an mir vorbeigezogen sind (mein letzter Katzenkauf ist schon eine Weile her und ich bin ehrlich, ich halte mich nicht soooo oft in Katzenforen auf und verfolge aktuelle Geschehnisse rund um Katzenzucht nicht…).

Ja, es gibt bestimmt Leute, die sehr viel Wert auf gesunde Rassekatzen legen und hunderte von Kilometern weit fahren. Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue, würde ich allerdings nur SEHR wenigen „zutrauen“, so einen „Aufwand“ zu betreiben. Vielleicht hab ich auch einfach nur den „falschen“ Bekanntenkreis und dadurch ist meine Wahrnehmung der Situation verzerrt…?
In meinem Umfeld funktioniert eine Katzenanschaffung (bzw. eine Heimtieranschaffung ganz allgemein) so:

1. Tierart aussuchen
2. Rasse/Farbe aussuchen (meist nach Optik)
3. ein GU-Buch kaufen & ein paar Tage einlesen (nicht immer, bestenfalls! 🙄)
4. Ebay, quoka & co. öffnen und im 50 km, maximal im 100 km Umkreis schauen. Die Auswahl wird anhand von Fotos und Kaufpreis getroffen.
5. Fertig.

Oft ist es schon ein Kraftakt, den Interessenten dazu zu bewegen, doch vor dem Ebay- oder Zooladenkauf wenigstens einmal in das am nächsten gelegene Tierheim zu fahren und dort noch zu schauen.

Du schreibst, man müsse viell. zunächst einmal erlebt haben, dass eine Katze an einer vermeidbaren Krankheit verstirbt, bevor man beim nächsten Kauf achtsamer ist. Ich sage dir: Ich glaube nicht einmal das. Leider 🙁. In meinem Umfeld haben Katzen bzw. Tiere allgemein nicht dieselbe, große Bedeutung wie für den Durchschnittsuser dieses Forums. Tiere sind kleine Kumpel, Weggefährten auf Zeit, Kinderspielzeug und – je nach Tierart – evtl. Mäusefänger, Sparringpartner, Kuscheltier etc. in einem. Sie laufen in den Familien nebenher mit. Deshalb ist die Haltung der Tiere sowie deren tierärztliche Versorgung nicht automatisch schlecht, bitte nicht missverstehen. Im Gegenteil würde ich mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen, zu behaupten, dass es für die Tiere auch von Vorteil sein kann, dass sie eben Tiere bleiben und wie Tiere behandelt werden. Andererseits bringt eine solche Haltung auch eine gewisse Distanz zum Tier mit sich und Krankheit bzw. Tod werden nicht derart betrauert und beweint wie z.B. in diesem Forum. Tier ist Tier und Tier bleibt Tier und wenn es stirbt, holt man sich das nächste. Ja, in gewisser Weise sind Tiere für den „Mainstream“ da draußen austauschbar, auch wenn sich das für manch einen User hier grausam lesen mag. Und nochmal: Das bedeutet NICHT, dass man die Tiere schlecht behandelt oder ihnen eine mangelhafte tierärztl. Versorgung angedeihen lässt (jedenfalls lässt sich dieser Zusammenhang nicht zwangsläufig herstellen). Aber wenn das Tier stirbt, wird kein Drama draus gemacht und das nächste angeschafft. Und wenn eben zwei, drei Rassekatzen in Folge früh versterben, dann sind Rassekatzen eben überzüchtet und man holt sich die „robuste“ EHK.😎

Ein Grund für diese Haltung mag auch sein, dass sehr viele Züchter bestimmte Erkrankungen innerhalb der Rasse herunterspielen oder ganz schlicht und einfach verschweigen. DAS ist fakt und DAS sollte nicht so sein! Vielmehr sollte m.M.n. die „Flucht nach vorne“ angetreten werden, wenn ich das mal so nennen darf. Anstatt zu sagen: „Nö, haben wir noch niiieee gehabt, gibt es innerhalb dieser Rasse gar nicht etc.“ sollte man viell. sagen: „Ja, gibt es. Innerhalb aller Rassen, auch innerhalb meiner. ABER ich tue etwas dagegen und kann bereits soundsoviele Generationen geschallter und gesunder Tiere nachweisen!“. Das ist jetzt z.B. bezogen auf die Perserkatze. Meine favorisierte Rasse (aber nur der alte Typ :pink-heart:). Dort wird (bzw. wurde zum Zeitpunkt meines Kaufs) das Vorhandensein von HCM negiert, ebenso wie das Vorhandensein der Patellaluxation. Beides ist bei meiner Katze aufgetreten. In der Tierklinik sagte ein in dieser Thematik nicht ganz unbewanderter Fachtierarzt, dass beide „Schwachstellen“ bei dieser Rasse in tiermedizinischen Fachkreisen längst bekannt seien…🙄

„Spaßeshalber“ habe ich mir dann mal die Mühe gemacht, nach einem Perserkatzenzüchter zu suchen, der folgende Kriterien erfüllt: Vereinszugehörigkeit, Zucht des alten Typs „mit Nase“, PKD-Tests der Zuchttiere, HCM-Tests der Zuchttiere, Tests auf PL der Zuchttiere. Ich habe deutschlandweit via Internet gesucht und nach ca. einer Woche dann aufgegeben. Gut, viell. sind diese Infos einfach nur nicht auf der HP, aber die Züchter hätten auf Anfrage entsprechende Nachweise gehabt. Allein, mir fehlt der Glaube, wenn ich ehrlich bin… 😉 Bei Siamzüchtern des alten Typs (meine zweite Favoriten-Rasse) war´s dasselbe. HCM? Bei Siamesen doch nicht!

Es ist ja auch so, dass innerhalb meines Bekanntenkreises die Themen rund um Rassekatzen „nur“ deshalb aufkommen, weil ich eben welche hielt/halte und sie Besuchern natürlich aufgrund ihrer besonderen Optik auffallen. Dann kommt man halt mal drauf zu sprechen. Ansonsten, leider, ist alles rund um das Thema „Heimtiere“ für viele Menschen einfach nicht interessant genug, um sich vertieft damit zu beschäftigen. Im Falle einer bevorstehenden Anschaffung wird oben beschriebenes Programm „abgespult“ und gut ist…

Es wäre viell. auch hilfreich, wenn man die Zahlen, die du in deinem Beitrag genannt hast, in die Öffentlichkeit streuen würde (10 – 15 %iges Risiko auf HCM, verglichen dazu ein geringes Risiko bei Menschen auf gen. Defekte, da eben in der menschl. Population nicht so verbreitet). Dieser Vergleich würde bestimmt bei manchen Menschen die Notwendigkeit einer gründlichen Gesundheitsvorsorge bei Zuchtkatzen verdeutlichen und unterstreichen. Ich lese von diesen Zahlen heute das erste mal und kann mich an eine Diskussion vor ein paar Jahren erinnern, wo eine Züchterin in einem Forum (NICHT diesem hier) offen zugab, es gäbe keine HCM-freien Linien ihrer Rasse mehr (was ein Argument für Outcross sein sollte). Daraufhin wurde der Thread gelöscht. Auch nicht hilfreich…

Ich drücke dir und allen deinen Mitstreitern jedenfalls die Daumen, dass ihr für eure Bemühungen in Puncto Katzengesundheit mit gesunden, robusten Tieren und glücklichen Haltern belohnt werdet, denen die Gesundheit ihrer Tiere jeden Cent wert ist. 🙂

Vielleicht werde ich irgendwann mal hier anfragen bzgl. eines Perserzüchters, der o.g. Kriterien erfüllt. Viell. gibt es mittlerweile einen solchen. Viell. werde ich aber wirklich langfristig ausschließlich auf die EHK umschwenken, weil ich schon ein paar ganz wunderbare Exemplare kennen lernen und auch halten durfte und weiß, dass sie´s charakterlich mit jeder Rassekatze aufnehmen können. :pink-heart:


Last but not least noch kurz zur Samenbank 😀:

Auf Infektionskrankheiten (HIV, alle Hepatitiden und Clamydien) wird dort getestet und diesbezgl. wird jede Gefahr für die Patientin ausgeschlossen. Die Samenspenden werden dort für 12 Wochen eingefroren. Das ist die Zeit, die nach einer Infektion vergehen muss, bis man die ersten Antikörper im Blut nachweisen kann. Nach diesen 12 Wochen müssen die Spender nochmals zum Blutabnehmen auf der Samenbank erscheinen und erst, wenn alle Tests negativ sind, wird die Spende freigegeben.

Legerer wird es mit genetischen Erkrankungen gehandhabt. Da gibt es „nur“ ein Vorgespräch, bevor der Spender ins Programm genommen wird. Zumindest auf der Samenbank, wo meine Bekannte arbeitet (als MTA) ist das so. Vor dem Gespräch wird der Spender darauf hingewiesen, dass eine Lüge seinerseits großes Leid über zwei unbeteiligte Personen (Mutter und Kind) bringen könnte, dass er sich seiner großen Verantwortung bewusst sein soll usw. Dann werden bestimmte gen. Erkrankungen innerhalb seiner Familie abgefragt, insbesondere die häufigeren wie z.B. Mukoviszidose. Auch wird allgemein gefragt, ob es im näheren Verwandtenkreis irgendwelche körperlichen und/oder geistigen Behinderungen gibt (auch das Downsyndrom). Wenn alles negiert wird, ist ein neuer Samenspender rekrutiert (wenn sonst medizinisch alles passt, natürlich). 😉

Ist also tatsächlich… simpler als in der Katzenzucht. 😉

Viele Grüße
Liloe
 
Zuletzt bearbeitet:
Faulaffenschaf hat gesagt.:
soso, du glaubst also, es sei die Aufgabe eines Züchters, die Erziehungsdefizite völlig fremder Menschen auszugleichen?

Ne du... dafür wäre mir - als Züchter-meine Zeit zu schade.
und als Käufer würde ich es als übergriffig empfinden, wenn ein Züchter versuchen würde, an mir rumzuerziehen

soso, du glaubst also, es sei die Aufgabe eines Züchters, die Erziehungsdefizite völlig fremder Menschen auszugleichen?

Ne du... dafür wäre mir - als Züchter-meine Zeit zu schade.
und als Käufer würde ich es als übergriffig empfinden, wenn ein Züchter versuchen würde, an mir rumzuerziehen

Unabhängig davon, finde ich es schon reichlich dreist, dass du von Züchtern erwartest, dass sie Aufklärungs- und Beratungsarbeit leisten ( also IHRE ZEit investgieren), damit der Interessent dann an der näcshgten Strassenecke ein billiges Vermehrerkätzchen kauft.
Die Rassekatze ist das GESAMTPAKET, dass sich aus dem Tier und der Betreuung durch den Züchter zusammensetzt.

Meiner Meinung nach zeugt es von ziemlicher Charakterschwäche, sich z.B. beim Kauf eines Fernsehers oder einer Waschmaschine vom kleinen Einzelhändler mit großem Servicebewusstsein vor Ort eingehend beraten zu lassen , und dann ein paar Euro günstiger das Beratungsergebnis übers Internet zu bestellen... Ähnlich sehe ich es mit der "Defizitbehandlung" bei ungeeigneten Katzeninteressenten.

Sag mal, aber sonst geht´s dir noch gut, ja? :dead:🙄

WAS bitteschön haben Erziehungsdefizite mit Informationsdefiziten (hier: in der Katzenhaltung) zu tun??? 😕

Ferner: Wieso „erzieht“ ein Züchter „an mir herum“, wenn er mich auf Defizite in meiner Haltung aufmerksam macht?? Bist du mit deinem gesamten Wissen, welches du heute zu diesem Thema hast, zur Welt gekommen? Oder gab es nicht auch viell. Menschen, die dich mit ihrem Fachwissen in dem einen oder anderen Punkt unterstützt haben und dank derer du heute da bist, wo du eben bist. Wozu gibt es dieses Forum, insbesondere die Rubrik für Anfängerfragen?

Eines ist mal klar: Erziehungsdefizite hat bei dir kein Züchter ausgeglichen, allenfalls Informationsdefizite… 😎


Wie du auf diese Schiene kommst, erschließt sich mir übrigens überhaupt nicht 😕:

Faulaffenschaf hat gesagt.:
Unabhängig davon, finde ich es schon reichlich dreist, dass du von Züchtern erwartest, dass sie Aufklärungs- und Beratungsarbeit leisten ( also IHRE ZEit investgieren), damit der Interessent dann an der näcshgten Strassenecke ein billiges Vermehrerkätzchen kauft.
Die Rassekatze ist das GESAMTPAKET, dass sich aus dem Tier und der Betreuung durch den Züchter zusammensetzt.

Es ging doch gar nicht darum, dass sich der Interessent für lau beraten lässt und dann abspringt, sondern es ging darum, dass du behauptet hast, die Nennung überhöhter Preise sei ein Instrument, dessen sich Züchter bedienen, um in ihren Augen ungeeignete Interessenten loszuwerden:
Faulaffenschaf hat gesagt.:
Ein anderer wichtiger Punkt ist zB. dass es deutlich "netter" ist, ein Tier einfach unbezahlbar teuer zu machen, wenn man an einen bestimmten Interessenten nicht verkaufen möchte, als zu sagen " Du bekommst von mir kein Tier"

Also gerade andersrum:
NICHT der Interessent springt ab, sondern der Züchter springt gewissermaßen ab, indem er den Interessenten vergrault.
Was wird der Interessent also tun? Seiner fehlerhaften Haltung ist er sich jedenfalls SO nicht bewusst geworden. Er wird sich wahrscheinlich denken: „Boah, soooo teuer!! DAS kann ich mir nicht leisten. Macht nix, auf Ebay gibt’s dieselbe Rasse günstiger…“.

Bzgl. deiner Vergleiche, die du ständig und durch mehrere Threads ziehst (Katzen – Autos – Fernseher – Schmuck etc.) kann ich nur sagen, dass sowas für mich schlicht nicht kommentierungswürdig ist. :oha:

Grüße
Liloe
 
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Unabhängig davon, finde ich es schon reichlich dreist, dass du von Züchtern erwartest, dass sie Aufklärungs- und Beratungsarbeit leisten ( also IHRE ZEit investgieren), damit der Interessent dann an der näcshgten Strassenecke ein billiges Vermehrerkätzchen kauft.

Es wird doch immer wieder betont dass (seriöse) Züchter ihr Hobby aus Tierliebe betreiben. Da kann man doch dann durchaus erwarten daß man bereit ist in einem Gespräch die Möglichkeit zu nutzen und die entdeckten Mythen/Fehlinfos etc. (bspw. keine einzelhaltung, Futter, Balkonsicherung) aufklärt, auch wenn man schon weiss, dass ein Verkauf nicht zustande kommen wird. Den späteren Katzen zuliebe, denn bekommen werden die Leute sie ja sowieso. Soll natürlich nicht in eine Lehrstunde ausarten und mit Erziehung hat das rein gar nix zu tun.

Meiner Meinung nach zeugt es von ziemlicher Charakterschwäche, sich z.B. beim Kauf eines Fernsehers oder einer Waschmaschine vom kleinen Einzelhändler mit großem Servicebewusstsein vor Ort eingehend beraten zu lassen , und dann ein paar Euro günstiger das Beratungsergebnis übers Internet zu bestellen... Ähnlich sehe ich es mit der "Defizitbehandlung" bei ungeeigneten Katzeninteressenten.

Seh ich genauso, allerdings wird sicher kein Interessent bewusst zum Züchter gehen nur um sich beraten zu lassen. Aber was machst du mit denen die sich erstmal unverbindlich ein Bild von deiner Zucht machen wollen?? Ist dir Zeit da auch zu schade?

Im übrigen wird ein guter Verkäufer selbst dann beraten, wenn er weiss, daß kein Abschluss zu erwarten ist.


Warum sollte der Züchter seine finanzielle Situation ... oder ganz platt ausgedrückt; seine Kosten/ Nutzen Rechnung also seine Kalkulation vor wildfremden Menschen ausbreiten?

Keiner verlangt Kontoauszüge zu sehen, wär auch völliger Blödsinn. Aber ist es zu viel verlangt ne Angabe zu machen, mit welchen Kosten in etwa zu rechnen ist? Ich denke nicht. Auch die Kalkulation ist uninteressant obschon der Züchter selbstverständlich auf die Frage zum Preisunterschied Vermehrer/Züchter ne Antwort haben sollte.

Ein anderer wichtiger Punkt ist zB. dass es deutlich "netter" ist, ein Tier einfach unbezahlbar teuer zu machen, wenn man an einen bestimmten Interessenten nicht verkaufen möchte, als zu sagen " Du bekommst von mir kein Tier"

Das ist nicht netter, sondern lediglich einfacher. Man könnt auch sagen, feige, da man die Konfrontation scheut. (Wenn auch sicherlich manchmal verständlich)
 
Im übrigen wird ein guter Verkäufer selbst dann beraten, wenn er weiss, daß kein Abschluss zu erwarten ist.

Tja, und genau darin liegt der Unterschied...


Züchter sind Privatmenschen, die Ihr eigenes Leben führen und Ihr Hobby mit einer gewissen Passion betreiben... keine Verkäufer, die vom Verkauf leben

Züchter verschenken IHRE PRIVATE Freizeit an Menschen, die ihre Leidenschaft zu den Tieren teilen ( möchten) ... warum sollten sie da mehr Energie an Querulanten verschwenden, als nötig?

Wer ERNSTHAFT interessiert ist, der fragt im Gespräch nach dem Preis... alle anderen hat er nicht zu interessieren
 
Danke für deine Antwort, sehr aufschlussreich.
 
... warum sollten sie da mehr Energie an Querulanten verschwenden, als nötig?

Ab wann ist man denn Querulant?
Ich frage mich immer woher denn Interessenten den ungefähren Preis eines Rassekätzchens wissen sollen. Klar, wenn man selber züchtet, weiß man um die Unkosten und Notwenigkeiten. Ultraschall, Bluttest, wasauchimmer. Aber woher weiß Otto-Normal das?
Muss ich ein Mediziner und/oder Erbkrankheitsexperte sein um Katzen artgerecht zu halten?

Nehmen wir doch mal ein Beispiel. Familie Mustermann hätte gern ein Kittenpaar. Sie haben ein Haus mit gesichertem Freigang und ausreichend finanzielle Mittel sowie Zeit. Sie sind bereit und in der Lage ein kleines Vermögen für ihre Katzen auszugeben, falls nötig. Herr oder Frau Mustermann kennen Katzenhaltung aus der Familie, aber keiner von beiden war bisher Besitzer von Rassekatzen. Sie haben sich aber nun für Rasse X entschieden, weil sie diese Katzen besonders schön/passend/ansprechend/y finden...

Als unbedarfter Neukatzenhalter würde ich auch zunächst mal 'googlen' oder die ebay/quoka/abc/lokalanzeiger-Kleinanzeigen durchschauen.
Nach längerem Suchen habe ich nun also rausgefunden, dass viele Katzenhalter liebevoll gezogene Kitten aber der 8. Woche abgeben und dies etwa 400 Euro kostet. Mal mehr, mal weniger. Woraus schließe ich nun, dass es sich um ein unseriöses Angebot handelt?

400 Euro sind viel Geld. 1000 Euro sind auch viel Geld
Auch wenn es mir womöglich nicht aufs Geld ankommt...Vermehrer schreiben ja selten dazu, dass sie Vermehrer sind und man sich lieber an andere wendet, wenn man korrekt gezogene Kitten kaufen möchte...

Als Liebhaber muss ich mich nicht mit Erbkrankheiten auskennen oder wissen wieviel die entsprechenden Untersuchungen für Zuchtkatzen kosten. Ich will ja nicht züchten, sondern möchte nur zwei gesunde, liebevoll aufgezogene Kitten halten.

Wenn mein einziger Anhaltspunkt ebay/sonstwas-Kleinanzeigen sind, KANN ich mich nicht korrekt informieren. Es müssten also weitaus mehr Züchter offener mit ihren Preisen umgehen um ein Umdenken in der Bevölkerung auszulösen.

Foren wie dieses sind sicher ein guter Anhaltspunkt und wer hier mitliest findet schnell heraus, dass man kein korrekt aufgezogenes Kitten für 300 Euro bekommt.
Es gibt aber immer noch weniger internetaffine Menschen, die trotzdem sehr bemüht sind. Auch junge Menschen. Bei solchen Menschen ist eine Forenanmeldung/-recherche schlicht nicht 'auf dem Schirm'. Und das ist auch nicht verwerflich. Man muss nicht Forenmitglied sein um Katzen artgerecht zu halten....

Also, woher kommen die Informationen?
 

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