Scheuer Kater entwischt

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Vielleicht hast du fest geschlafen als er da war, ich würde es aber auf alle Fälle mit der Falle probieren, eventuell eine Kamera aufstellen kannst du noch probieren.
 
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Vielleicht hast du fest geschlafen als er da war, ich würde es aber auf alle Fälle mit der Falle probieren, eventuell eine Kamera aufstellen kannst du noch probieren.
Aufgeben ist sowieso nicht mein Ding. Ich versuche es natürlich weiter. Am Wochenende kommt meine Tochter zu Besuch und wird mich unterstützen. Sie hat auch immer Ideen auf Lager und wir können zu zweit ja auch viel mehr Bereiche beobachten. 🧐 Am Schluß ist es allerdings wohl doch der Kater, der entscheidet ob er heim kommt oder nicht 😺😪
 
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Aufgeben ist sowieso nicht mein Ding. Ich versuche es natürlich weiter. Am Wochenende kommt meine Tochter zu Besuch und wird mich unterstützen. Sie hat auch immer Ideen auf Lager und wir können zu zweit ja auch viel mehr Bereiche beobachten. 🧐 Am Schluß ist es allerdings wohl doch der Kater, der entscheidet ob er heim kommt oder nicht 😺😪
Fussel ist heute Nacht wieder nicht gekommen. Das hingestellte Futter hat niemand angerührt und auch die Falle, die ich gestern noch aufgestellt habe, ist leer geblieben. Ich hab mir die gesamte Situation noch mal vor Augen geführt. Da ist ein Freigänger Kater, der wahrscheinlich sein ganzes Leben lang keinen wirklichen Bezug zum Menschen hat. Als er ca. 4 Jahre alt ist, wird er in einer Falle seines bisherigen Lebens beraubt. Er wird von den Menschen gut behandelt, kastriert und mit weiteren Artgenossen im Tierheim versorgt. Nach einem halben Jahr ist er immer noch äußerst unsicher und scheu. Dann kommt ein neuer Mensch und nimmt ihn mit zu sich, um ihm das schönste Katzenleben zu bescheren, das dieser Mensch sich vorstellen kann. Der Kater ist verwirrt und ängstlich. Aber ganz langsam überwindet er sich und nimmt zaghaft Kontakt auf. Er fühlt sich zumindest nicht mehr ganz unwohl und bleibt aber weiterhin verschlossen. Sein Mensch ist der Meinung, dass er schon Fortschritte im zusammen sieht. Stimmt wohl auch. Doch als der Kater eines nachts die Gelegenheit zum Ausgang hat, nutzt er die ganz selbstverständlich. Er schaut in den folgenden Nächten noch einmal nach, ob es seinem Menschen auch gut geht und genießt dann, nach langer Zeit, sein eigenes, selbst bestimmtes Leben. Dass er zu seinem Menschen zurückkehren kann, glaube ich, weiß er und vielleicht macht er das auch. Aber halt nur dann, wenn er es möchte.

Ich werde weiterhin Futter bereit stellen und Augen und Ohren offen halten. Die Falle werde ich aber nach dem Wochenende abbauen, wenn er bis dahin kein Futter genommen hat. Ich wünsche mir, dass er auch in keine andere Falle gerät und seine Freiheit wirklich genießen kann. Nach Hause, zu mir zurück kann er jederzeit und ich hoffe, dass er das weiß.
 
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Dazu kann ich jetzt gar nix schreiben- ich hätte mir so sehr gewünscht, dass du Fussel fangen kannst, eine paar Tage drinnen Vertrauen aufbauen und er dann gerne mit Freigang bei dir wohnt.
Bitte gib die Falle noch nicht weg und versuche ihn zu fangen. Klar ist es jetzt warm und er ist wahrscheinlich auch ein guter Jäger, aber es kann ja im Freigang so einiges passieren, wie soll er so an tierärztliche Betreuung kommen, wenn es notwendig ist?
 
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Genau, es wäre schön wenn er sich wenigstens an Dein Haus binden würde und Futter von Dir nimmt und Du ihn beobachten könntest, dass es ihm gut geht. Hat ihn denn gar niemand gesehen?! Wo mag er sich verstecken?
 
Nach Hause, zu mir zurück kann er jederzeit und ich hoffe, dass er das weiß.
Ich glaube nicht, dass er das weiß.
Dafür kennt ihr euch nicht gut genug und er hatte noch keine Gelegenheit Vertrauen aufzubauen.
Ich würde weiter versuchen ihn zu fangen, wenn er nicht abwandert, gibt es ja eine kleine Chance ihn zu erwischen.
Er schaut in den folgenden Nächten noch einmal nach, ob es seinem Menschen auch gut geht und genießt dann, nach langer Zeit, sein eigenes, selbst bestimmtes Leben. Dass er zu seinem Menschen zurückkehren kann, glaube ich, weiß er und vielleicht macht er das auch. Aber halt nur dann, wenn er es möchte.
Das klingt sehr romantisiert und die Vorstellung ist wirklich herzerwärmend. So ist das wahre Leben leider nicht. Sollte er sich verletzen, oder erkranken, wird er sich verkriechen. Ein selbstbestimmtes Leben bedeutet leider für viele Streuner ganz viel Leid.

Gib ihn nicht auf. Füttere weiter.
 
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Danke für eure Kommentare. Natürlich werde ich Fussel nicht aufgeben und auch weiter Futter bereit stellen. Hier, auf dem Campingplatz hat er tausende Möglichkeiten sich zu verstecken. Unter jedem Wohnwagen, in zahlreichen Gärten der Mobilheime, im angrenzenden Wald und so weiter. Ein wahres Paradies, wenn man sich nicht blicken lassen möchte. Hier sind aber auch noch andere Katzen zu Hause und die Menschen achten auf ihre Tiere und ihre Mitmenschen. Ein verloren gegangener Kater wird gleich über den Flurfunk gemeldet. Außerdem habe ich auch Plakate aufgehängt, so dass hier wirklich jeder weiß das Fussel vermisst wird. Er geht aber nun mal den Menschen aus dem Weg und nicht auf sie zu. Da ihn bisher noch niemand gesehen hat, ist es unmöglich zu sagen, ob er noch auf dem Gelände ist oder nicht. Ansässige Tierärzte, Tierheime und Tasso sind informiert. Mehr geht leider nicht. Ausser hoffen und beten.
 
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Ich hatte mal eine extrem scheue Katze, Julchen. Die wurde vom Tierschutz in einer Scheune aufgelesen und hatte wohl nie/kaum Menschenkontakt. Sie ist mir nach 2 Wochen entwischt und ich sah sie nicht mehr. Ich hatte aber noch eine zweite scheue Katze, die nur draußen futterte. Also habe ich die Futtermenge erhöht. Der direkte Nachbar sagte dann, er vermute, dass in seinem Schuppen eine Katze lebt, ca. 50m von unserem Haus entfernt. Ich sah Julchen wieder nach ca. 1 Jahr. Allmählich näherte sie sich dem Haus wieder an. In ihren letzten 8 Lebensjahren schlief sie im Wohnzimmer und ließ sich streicheln.

Ich hatte immer scheue Katzen. Nach meiner Erfahrung bleiben sie dort, wo es Futter gibt. Vermutlich ist jetzt dein Kater keine 100m von deinem Haus entfernt. Bitte immer Futter rausstellen, auch wenn sich Igel oder andere Katzen daran bedienen.
 
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Ich hatte mal eine extrem scheue Katze, Julchen. Die wurde vom Tierschutz in einer Scheune aufgelesen und hatte wohl nie/kaum Menschenkontakt. Sie ist mir nach 2 Wochen entwischt und ich sah sie nicht mehr. Ich hatte aber noch eine zweite scheue Katze, die nur draußen futterte. Also habe ich die Futtermenge erhöht. Der direkte Nachbar sagte dann, er vermute, dass in seinem Schuppen eine Katze lebt, ca. 50m von unserem Haus entfernt. Ich sah Julchen wieder nach ca. 1 Jahr. Allmählich näherte sie sich dem Haus wieder an. In ihren letzten 8 Lebensjahren schlief sie im Wohnzimmer und ließ sich streicheln.

Ich hatte immer scheue Katzen. Nach meiner Erfahrung bleiben sie dort, wo es Futter gibt. Vermutlich ist jetzt dein Kater keine 100m von deinem Haus entfernt. Bitte immer Futter rausstellen, auch wenn sich Igel oder andere Katzen daran bedienen.
Ich habe heute vormittag noch mal mit dem Tierheim telefoniert, aus dem ich Fussel habe. Die haben mir ähnliches geraten. Ausserdem haben sie mir gesagt, dass ich die Falle lieber entfernen soll. In einer solchen wurde er ja gefangen und wenn so ein Ding jetzt vor dem neuen zu Hause steht, kann es sein, dass er Angst hat und gar nicht mehr kommt. Ich finde, das klingt doch recht vernünftig. Ich habe auch noch nach einer weiteren Katze gefragt. Darauf meinten sie, dass es gut sein könnte, dass sie den scheuen Kater sozusagen mit nach Hause bringt. Aber jetzt ist erstmal nur füttern angesagt.
 
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Ich habe auch noch nach einer weiteren Katze gefragt. Darauf meinten sie, dass es gut sein könnte, dass sie den scheuen Kater sozusagen mit nach Hause bringt. Aber jetzt ist erstmal nur füttern angesagt.
Möglicherweise auch nicht, kommt auch darauf an wie der Charakter der neuen Katze ist.
Sie könnte ihn auch ganz vertreiben.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass wenn die Campingzeit vorbei ist es ruhiger und
auch ungemütlicher wird und auch frostiger.
Das müßte man aussitzen, ich bin sicher der Kater nistet sich dann wieder bei dir ein.

Auf keinen Fall würde ich eine Falle aufstellen, die kennt er und gerät in Panik.

Ich habe auch so einen scheues Exemplar zu Hause.
Im Sommer kennt er mich kaum und im Winter mutiert er zum Kuscheltier.

Ganz toll wie du dich einsetzt, deine Geduld wird sich auszahlen, die Scheuen sind es, deren Liebe und Vertrauen man sich erst verdienen muß, dafür wird man nach geraumer Zeit mit Liebe überschüttet.
 
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Ich habe aktuell so einen Fall mit einer fremden Katze draußen: Entweder ein Streuner oder Freigänger. Sehr scheu. Ich habe mir das mal angesehen, was da so los ist zwischen 1-3 Uhr nachts:
Derzeit laufen da Igel, Marder und sonstwas rum, wenn der Verkehr sich beruhigt und kein Mensch mehr unterwegs ist. Da spielt sich eine ganz eigene Welt ab.

Nach meiner Einschätzung findet er derzeit genügend Mäuse zu fressen draußen. Wenn Nachbarn Freigänger haben und das Futter draußen steht, kann er sich auch mal dort bedienen, wenn die Menschen schlafen und die anderen Freigänger unterwegs sind. Daher nicht verwunderlich, dass er bei Dir nichts davon anrührt.

Das Problem sind eher wir Menschen: Durch unsere soziale Natur übertragen wir das auch auf andere Tierarten: Wenn eine Katze bei uns isst, schläft und sich streicheln läßt, dann denken wir es sei alles aus wahrer tiefer Herzensliebe. Aber Katzen sind von natur Einzelgänger, leben in Sippen und gehen mal mit Geschwistern auf die Jagd. Alles eher eine lockere Verbindung. Aber klar, ich habe auch Hauskatzen erlebt die emotional fast abhängig von einem sind. Ob das jetzt ein "natürliches" Verhalten ist oder eher psychisch aus der isolierten Situation heraus, bleibt die andere Frage.

Ich denke Du solltest Dir selbst erst einmal klar werden, was Du genau von einer Katze erwartest. Bei solch einer wildliebenden Katze ist evtl. eine Einstellung gesünder, dass man für sie da ist wenn sie Hilfe benötigt, es aber ihre Entscheidung bleibt wo und wie sie lebt. Wenn man bedenkt, dass sie 4 Jahre schon solch ein Leben hinter sich hat und diese Zeit anscheinend nicht so abschreckend gewesen sein muss, dass sie nun wieder dieses Leben wählt, ist es evtl. besser sie auch diesen Weg gehen zu lassen. Das Risiko besteht, dass man sie wochen- oder monatelang nicht zu Gesicht bekommt oder gar nie wieder sieht. Das wäre dann mehr eine Freundschaft, kein Lebensgefährte.

Alternative wäre einfangen, isolieren auf kleinem Raum und sich einige Wochen an einen gewöhnen lassen, ohne großen Freiraum. Das soll die scheuesten Katzen zahm machen - ist aber auch eher eine künstlich geschaffene Situation (Gefängnis) und als Mensch braucht man Disziplin dazu. Funktioniert bei älteren Katzen auch nicht immer so leicht, bei der Vorgeschichte wohl eher schwierig. Vielleicht war die Wahl, auf ein Tier aus dem Heim mit solch einer Vorgeschichte, nicht die beste, wenn man die Erwartung an eine Hauskatze stellt, die auch mal draußen rumläuft, aber sonst jeden Tag wieder nach Hause kommt. Dafür eignen sich Kitten sicher besser, die man entsprechend an sich binden kann.

Da bleibt nur füttern und sich mal so zwischen 1-3 Uhr nachts mal raus auf den Campingplatz auf den Boden setzen, ruhig sein und mal alles beobachten was man da so erlebt. Evtl. ist da auch mal der Kater darunter der neugierig wird was man da so macht. 😉
 
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Das Problem sind eher wir Menschen: Durch unsere soziale Natur übertragen wir das auch auf andere Tierarten: Wenn eine Katze bei uns isst, schläft und sich streicheln läßt, dann denken wir es sei alles aus wahrer tiefer Herzensliebe. Aber Katzen sind von natur Einzelgänger, leben in Sippen und gehen mal mit Geschwistern auf die Jagd. Alles eher eine lockere Verbindung. Aber klar, ich habe auch Hauskatzen erlebt die emotional fast abhängig von einem sind. Ob das jetzt ein "natürliches" Verhalten ist oder eher psychisch aus der isolierten Situation heraus, bleibt die andere Frage.
Katzen sind keine Einzelgänger - sie sind Einzeljäger, was ein großer Unterschied ist.
Katzen haben aktive, soziale Kreise in denen sie sich bewegen und wo sie Sozialkontakt pflegen, sei es in einem lokalen Grüppchen (z.B innerhalb einer Wohnung oder Freigänger im gleichen Gebiet). Es ist nicht hilfreich, veraltetes Wissen weiter zu pushen, denn das führt oft zur sozialen Verkrüppelung von Katzen, die von unerfahrenen Besitzern jahrelang alleine gehalten werden.

Zudem beißt sich die Aussage, dass sie Einzelgänger sind, aber in Sippen leben - das sind keine Einzelgänger. Einzelgänger in der Tierwelt definieren sich u.A dadurch, dass sie bis auf wenige, notwendige Kontakte kein Zusammenleben mit Artgenossen pflegen, wie z.B Blauwale oder Jaguare, die bis auf die Paarungszeit kaum mit ihren Artgenossen zu tun haben.

Laut einigen Studien geht man davon aus, dass Katzen den Menschen auch als einen Artgenossen ansehen, auch wenn wir ihnen nicht das gleiche soziale Paket bieten wie andere Katzen (putzen, jagen, beschnüffeln etc.)
Sie sind zu einem gewissen Grad, ähnlich wie Hunde, in der Lage Gefühlsregungen zu erkennen und Menschen zuzuordnen, sodass ihnen vertraute Gesichter (ihre Besitzer meist) bekannt vorkommen.

Alternative wäre einfangen, isolieren auf kleinem Raum und sich einige Wochen an einen gewöhnen lassen, ohne großen Freiraum.
Das wird im schlimmsten Falle das Vertrauen direkt zerstören. Ein Scheuchen kann man nicht "brechen", indem man es einsperrt und dann an Einen gewöhnt, das funktioniert mit Respekt vor dem Abstand, Freiraum und die Möglichkeit, sich zu verstecken.
Ein Tier in einen Raum zu isolieren und das auch noch wochenlang wird keine positive Verbindung herstellen, besonders wenn es keinen Freiraum gibt.

Am Besten gewinnt man das Vertrauen einer scheuen Katze, indem man ihr in einem ausreichenden Eingewöhnungszimmer die Möglichkeiten zum Rückzug bietet, ohne dass man ihr dabei im Weg steht.
Viele Foris berichten auch, dass es hilft, ruhig etwas vorzulesen oder mit der Katze zu sprechen, um sie an den Klang der Stimme zu gewöhnen. Futter und ein bisschen Bestechung hier und da mit underwiderstehlichen Leckerbissen kann auch genutzt werden, um die Distanz langsam Stück für Stück zu verringern.
Tiere verbinden uns oft mit Ressourcen, sodass sie verstehen: "Der Mensch da, der hat was ich möchte".
Auch gemeinsamen Spielen mit nicht allzu wilden Elementen kann helfen.
Der Artikel ist ganz gut geschrieben, finde ich: Scheue Katzen eingewöhnen – Dortmunder Katzenschutzverein e.V..

Vielleicht hilft das auch für @Fussel11! Ich drücke alle Daumen, dass dein Kater wiederkommt und du ihn nachhause holen kannst.
 
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Katzen sind keine Einzelgänger - sie sind Einzeljäger, was ein großer Unterschied ist.
Laut Wissenschaft stimmt das aber nicht:
Wie Katzen ihre Artgenossen ertragen

Mit Google findet man hunderte Einträge, dass Katzen keine Einzelgänger wären. Jedoch stammen die Infos meist von Katzenfutterherstellern, die das schreiben, was die Katzenhalter hören möchten oder von Blogs, die irgendwo was abschreiben.

Sie sind zu einem gewissen Grad, ähnlich wie Hunde, in der Lage Gefühlsregungen zu erkennen und Menschen zuzuordnen, sodass ihnen vertraute Gesichter (ihre Besitzer meist) bekannt vorkommen.
Darüber habe ich nichts geschrieben. Wieso sollte man denken, dass sie dazu nicht in der Lage wären?

Das wird im schlimmsten Falle das Vertrauen direkt zerstören. Ein Scheuchen kann man nicht "brechen", indem man es einsperrt und dann an Einen gewöhnt, das funktioniert mit Respekt vor dem Abstand, Freiraum und die Möglichkeit, sich zu verstecken.
Ein Tier in einen Raum zu isolieren und das auch noch wochenlang wird keine positive Verbindung herstellen, besonders wenn es keinen Freiraum gibt.
Die Methode stammt nicht von mir, sondern von einem Forumsmitglied (@Taskali):
Überfordert mit halbwilden Katzen
Laut meinem Beitrag stehe ich auf dem Standpunkt, Katzen artgerecht zu halten, also ihnen ihre Freiheit und Wahlmöglichkeit zu lassen. Wer dafür von der Natur für die Dämmerung zum jagen 'gebaut' wurde, sollte das auch ausleben können, um glücklich zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Methode stammt nicht von mir, sondern von einem Forumsmitglied (@Taskali):
Überfordert mit halbwilden Katzen
So wie ich das hier rauslese, ist der Kater aber keine verwilderte Katze, sondern scheu - da wäre das Isolieren auf kleinem Raum, wenn er schon Probleme mit einer Lebendfalle hat, nicht ideal.
Das Verlinken von Taskalis Anleitung wäre im ersten Beitrag idealer gewesen, denn es liest sich, als sollte man den Kater einfach in einen kleinen, leeren Raum sperren und ihn an sich gewöhnen (wie ist dann wieder eine andere Frage).


Laut Wissenschaft stimmt das aber nicht:
Wie Katzen ihre Artgenossen ertragen
Eine Studie mit 15 Katzen in Japan ist nicht sehr aufschlussreich für alle Katzen. Die Katzensituation ist in Japan nochmal eine ganz andere als in Deutschland bzw. Europa - hier gibt es andere Umstände und Lebensräume, die zur Änderung im Sozialverhalten beigetragen haben.
Die Studie sagt auch selbst aus, dass sie keine Kausalität ausmachen konnten und eine Folgestudie mit mehr Zeit sinnvoll wäre. Die Ergebnisse weisen auf einen Zusammenhang zwischen der körperlichen, hormonellen Zusammenstellung und der Frequenzität von sozialen Interaktionen hin.
Man kann natürlich die Darmbakterien von Katzen untersuchen & sich daraus seine Schlüsse ziehen, aber viele Dinge sehen in der Realität auch nochmal etwas anders aus, auch wenn es gegen Studienergebnisse geht.
Die Forscherinnen und Forscher schränken ein, dass in der Studie lediglich eine Korrelation zwischen dem Hormonhaushalt und dem Sozialverhalten nachgewiesen werden konnte, jedoch keine Kausalität. Um dies weiter zu erforschen, biete sich eine Folgestudie an, in der die Tiere nicht nur zwei Wochen, sondern mehrere Monate lang beobachtet werden.
Auszug aus der englischen Originalverfassung:
Although most wild felids live alone [3], domesticated cats (Felis silvestris catus) live in high densities and interact with each other [4].
Aber das Thema Einzelgänger sprengt dann doch den Rahmen des eigentlichen Fadens, das wäre im Off Topic besser untergebracht.
 
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Möglicherweise auch nicht, kommt auch darauf an wie der Charakter der neuen Katze ist.
Sie könnte ihn auch ganz vertreiben.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass wenn die Campingzeit vorbei ist es ruhiger und
auch ungemütlicher wird und auch frostiger.
Das müßte man aussitzen, ich bin sicher der Kater nistet sich dann wieder bei dir ein.

Auf keinen Fall würde ich eine Falle aufstellen, die kennt er und gerät in Panik.

Ich habe auch so einen scheues Exemplar zu Hause.
Im Sommer kennt er mich kaum und im Winter mutiert er zum Kuscheltier.

Ganz toll wie du dich einsetzt, deine Geduld wird sich auszahlen, die Scheuen sind es, deren Liebe und Vertrauen man sich erst verdienen muß, dafür wird man nach geraumer Zeit mit Liebe überschüttet.
Die Falle ist bereits wieder abgeräumt und heute zum Nachtessen gibt es Thunfisch. Die Schale stelle ich so auf, dass ich sie vom Schlafzimmerfenster sehen kann. Das Fenster bleibt auch noch offen. Man muß halt abwarten, was geschieht. Ich hab Zeit und kann warten. Vorläufig steht eine weitere Katze auch noch nicht zur Debatte. Die müsste ja auch erst einige Wochen Zeit zur Eingewöhnung haben, bevor sie raus gehen darf. Das heißt Türen und Fenster sind nicht mehr frei zugänglich für Fussel. Geht also logischerweise nicht. Sollte er allerdings über 2 Monate nicht mehr kommen, dann hätte ich doch schon gerne wieder Katzengesellschaft.
 
Die Falle ist bereits wieder abgeräumt und heute zum Nachtessen gibt es Thunfisch. Die Schale stelle ich so auf, dass ich sie vom Schlafzimmerfenster sehen kann. Das Fenster bleibt auch noch offen. Man muß halt abwarten, was geschieht. Ich hab Zeit und kann warten. Vorläufig steht eine weitere Katze auch noch nicht zur Debatte. Die müsste ja auch erst einige Wochen Zeit zur Eingewöhnung haben, bevor sie raus gehen darf. Das heißt Türen und Fenster sind nicht mehr frei zugänglich für Fussel. Geht also logischerweise nicht. Sollte er allerdings über 2 Monate nicht mehr kommen, dann hätte ich doch schon gerne wieder Katzengesellschaft.
Mit nicht mehr kommen meine ich natürlich, dass er auch zum Fressen nicht kommt. Ich vermisse ihn schon sehr, dieses kleine "Scheu" sal 😪
 
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Kam er heute Nacht?
 
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Mit nicht mehr kommen meine ich natürlich, dass er auch zum Fressen nicht kommt. Ich vermisse ihn schon sehr, dieses kleine "Scheu" sal 😪
Leider wieder nicht. Trotz Thunfisch
Er wurde allerdings wohl gestern früh in der Nähe des Kiosk am Strand gesichtet. Wenn er es wirklich war, ist er keine 250 Meter von meinem Mobilheim entfernt unterwegs. Hoffe auf weitere Hinweise und stelle heute Abend wieder sein Fressen raus. Ausserdem gehe ich dort heute Nacht auf die Pirsch, um zu sehen, ob er das auch wirklich ist. Herkommen muß er allerdings trotzdem von alleine.
 
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Leider wieder nicht. Trotz Thunfisch
Er wurde allerdings wohl gestern früh in der Nähe des Kiosk am Strand gesichtet. Wenn er es wirklich war, ist er keine 250 Meter von meinem Mobilheim entfernt unterwegs. Hoffe auf weitere Hinweise und stelle heute Abend wieder sein Fressen raus. Ausserdem gehe ich dort heute Nacht auf die Pirsch, um zu sehen, ob er das auch wirklich ist. Herkommen muß er allerdings trotzdem von alleine.
Leider war auch heute Nacht von Fussel weit und breit nichts zu sehen. Er hat sich ja schon im Haus versteckt, wenn ich ihm näher kommen wollte. Da waren die Möglichkeiten gering. Draußen ist das natürlich ganz anders. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich melde mich wieder, wenn es Neuigkeiten gibt. Vielen Dank für eure Unterstützung und bis hoffentlich bald mit guten News.
 
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Unser scheuer ist nach 4 Wochen auch abgehauen. Wir haben uns in der Gartenhütte gesetzt und mit Kamera überwacht.
So konnte man alles sehen ohne selbst gesehen zu werden.Trotzdem wir das Futter im Haus gestellt haben und er gefressen hat schafften wir es nicht die Terrassentür rechtzeitig zu schließen. Ein Tag später haben wir eine Lebendfalle aufgestellt und er ist auch beim 2.Mal reingegangen. Ich musste zwischendurch aufpassen dass kein Igel oder Katze drangeht, dazu muss man aber dranbleiben!Heisst aufbleiben und überwachen.
Er ist sicher auch vom Tierschutz mit einer Falle gefangen worden.Also das wird nicht der Grund sein warum er nicht reingeht.
Aber je länger er draußen ist je schwieriger wird es .
Unser hat Freigang und kommt auf Zuruf.
Mein Rat ist Lebendfalle u Kamera

So eine haben wir gekauft . Gross genug damit nichts eingeklemmt wird
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