Vegetarisches Futter
- Themenstarter Locco81
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Blume Anna
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Hm,... kannst Du den erklären?
Z
Zugvogel
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Ja klar, deswegen hab ich auch den Ironie-Smilie dazu gesetzt.
Aber Tacheles - ich sehe zwischen Trockenfutter und durchdachter veganer Ernährung keinen so gravierenden Unterschied wie zwischen z.b. trockenem und hochwertigem Futter mit einigermaßem guten Fleisch drin.
Gibt es einen Link zu den nötigen Supplementen, die man bei veganer Ernährung zum Katzenfutter beifügen muß?
Einigermaßen artgerechte Ernährung wird auch eine Katze bei Streunerleben noch überleben lassen. Die Katzen, die auf vegan eingeschossen sind, also keine Beute mehr nehmen, haben bei (unfreiwilligem) Streunern keine sonderlich guten Aussichten, zu überleben. Ist es nicht so?
Zugvogel
Carino
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Die Katze nimmt ihren Flüssigkeitbedarf vorwiegend mit dem Futter auf.
Das ist bei Trockenfutter zu wenig.(rein mit dem Futter)
Wenn aus irgendwelchen Gründen die Katze zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, ist der Harn zu konzentriert und es kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.
Wobei man noch sagen muss, das dabei auch genetische Dispositionen eine Rolle spielen können. Sprich, auch bei Feuchtfutter-fütterung können die gleichen Krankheiten auftreten, wie bei TroFu-Fütterung und umgekehrt.
Ganz so einfach ist es eben nicht.
Bei einer durchdachten veganen Fütterung wäre ich jetzt von Feuchtfutter ausgegangen.
Das ist bei Trockenfutter zu wenig.(rein mit dem Futter)
Wenn aus irgendwelchen Gründen die Katze zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, ist der Harn zu konzentriert und es kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.
Wobei man noch sagen muss, das dabei auch genetische Dispositionen eine Rolle spielen können. Sprich, auch bei Feuchtfutter-fütterung können die gleichen Krankheiten auftreten, wie bei TroFu-Fütterung und umgekehrt.
Ganz so einfach ist es eben nicht.
Bei einer durchdachten veganen Fütterung wäre ich jetzt von Feuchtfutter ausgegangen.
Carino
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google hilft 😀
Ich habe das gefunden:
Vegecat
Sorgt dafür, dass selbstgekochtes vegetarisches Katzenfutter alle nötigen Nährstoffe enthält: Nach tiermedizinischen Vorgaben entwickeltes Nahrungsergänzungspulver mit allen von Katzen benötigten Nährstoffen wie Arachidonsäure, Taurin, Vitamin D u.a. Das vegane Pulver kann sowohl zur Herstellung von Feuchtfutter als auch für Trockenfutter verwendet werden. Eine genaue Anleitung und passende Rezepte liegen der Packung bei. Unser Tipp: Zur fundierten Einführung in das Thema "vegetarische Katzenernährung" am besten zuerst James Pedens Buch Vegetarische Hunde- und Katzenernährung lesen. (Siehe auch: "Sonderfall Katzenfutter")
Hersteller: Vegepet (USA).
Erhältlich z.B. bei Produkte für ein besseres Leben und Vega-Trend.
190 g, Preis ab ca. 8,99 €
http://vegetarisch-einkaufen.de/ProdInf/Tierfutter/tierfutter.html
Barbarossa
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Igitt, nicht mal der Pamp für Menschen schmeckt. Eklige Sojawürste, mit vielen Gewürzen auf echte Wurst getrimmt. Die Mogelpakete für Katzen sind sicher noch fieser. *würg*
Z
Zugvogel
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Irgendwie überzeugt mich das alles nicht, aber noch verstehe ich von der ernährunsphysiologen Basis viel zu wenig, um genau den Finger draufzulegen 'das stimmt nicht'.
Außer daß ich Augen im Kopf haben und logisches Denkvermögen, das mir instinktiv verbietet, Katzen vegan zu ernähren.
Wenn allein ethische Grundsätze einem dazu bringen, nichts aus der tierquälerischen Massentierhaltung zu verfüttern, hat immer noch die Möglichkeit, auf biologischargerechte Produkte zu wechseln.
Wem die Belastung der Tiere mit Chemikalien aller Art zuviel ist, der sollte vielleicht überlegen, wie belastet auch vegane Rohstoffe sind, sofern sie nicht ausgewiesen aus k.b.A kommen.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will - ich halte vegetarische/vegane Ernährung für Katzen als nicht artgerecht und somit auf Dauer der Gesundheit abträglich.
Zugvogel
Außer daß ich Augen im Kopf haben und logisches Denkvermögen, das mir instinktiv verbietet, Katzen vegan zu ernähren.
Wenn allein ethische Grundsätze einem dazu bringen, nichts aus der tierquälerischen Massentierhaltung zu verfüttern, hat immer noch die Möglichkeit, auf biologischargerechte Produkte zu wechseln.
Wem die Belastung der Tiere mit Chemikalien aller Art zuviel ist, der sollte vielleicht überlegen, wie belastet auch vegane Rohstoffe sind, sofern sie nicht ausgewiesen aus k.b.A kommen.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will - ich halte vegetarische/vegane Ernährung für Katzen als nicht artgerecht und somit auf Dauer der Gesundheit abträglich.
Zugvogel
Carino
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Aber "nicht artgerecht" ist doch nicht unbedingt die Erklärung für "auf Dauer der Gesundheit abträglich"
Artgerecht sind ganze Mäuse, möglichst lebendig.
Dose, egal wieviel Fleisch ist auch nicht artgerecht, trotzdem leben Katzen damit wunderbar.
Ich habe gerade in einem Veganerforum gestöbert und keinen Veganer gefunden, der seine Katze vegan ernährt ...
Laica
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Aber dann wenn z.B. ein pathogener Mikroorganismus die oberhand im Darm gewinnt. Mit alternativem Futter kann man dann die Spielregeln dort komplett umkrempeln. Oder wenn eine Allergie gegen tierische Proteine besteht, was ein Tier in freier wildbahn nicht überleben würde.
Was ich bisher gelesen hab in Artikeln sowie "populären" Artikel:
- Katzen vegan zu füttern unter Vorraussetzung dem Nährstoffbedarf zu entsprechen ist möglich. Es muss allerdings eine Menge supplementiert werden und diese Supplemente kommen aus großen Chemiefabriken. Man darf allerdings nicht ignorieren dass in konventionellem Katzenfutter ebenfalls supplementiert wird. Außerdem sind Vegane Futter teilweise nicht ausgereift gewesen, die Nährstoffwerte entsprachen nicht den Reglementierungen.
Allerdings hatte diese Studie zu wenig Proben (nämlich genau eine) um als wissenschaftlich ernst genommen zu werden.
Eine Studie, die meiner Meinung nach sehr interessant ist wie auch den allg. wissenschaftlichen Maßstäben entspricht findet sich hier: es werden die Motivationen von Menschen untersucht die ihre Katze vegan füttern. Zudem 1 Jahr vegetarisch gefüttert und Taurin / Cobalamin Werte aufgenommen.
http://www.vegepets.info/assets/Vegetarian Cat Study Wakefield et al 2006 JAVMA.pdf
Trotzdem: Ich bin ein Gegner vegetarischer Tiernahrung. So etwas gibt es nicht weil ernsthaft Leute euren Tieren was gutes tun wollen, sondern weil einige dafür Geld ausgeben.
Laica
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@SabineF
sry, darüber hab ich nicht so ganz nachgedacht :/
Im Grunde genommen wurde der ethik-teil der Studie dafür gemacht, dass Tierärzte besser mit ihren Patienten kommunizieren können, die vegetarisch füttern. Dabei kam auch heraus, das die Mehrheit aus ethischen Gründen veg. füttern und NICHT weil sie den Gesundheitszustand der Katze verbessern wollten. Einige waren bevor sie mit dieser Diät anfingen noch nichtmal richtig über die möglichen Konsequenzen informiert. Die meisten (aber nicht alle) haben ihrem Tierarzt bescheid gesagt.
Der für mich interessantere Teil sind die Blutproben nach einem Jahr. Dabei wurden Taurin und Cobalaminstatus bewertet, was als so ne Art "Gesundheitsstatus" dient. Taurin und Cobalanin sind genau die essenziellen Stoffe, die Katzen NUR über Fleisch aufnehmen können. In veg. Futter sind sie wie gesagt dazugegeben.
Die Ergebnisse haben mich überrascht. Keins der Tiere hatte Mangelerscheinungen (das ist was man äußerlich sieht), und alle Tiere bis auf 3 lagen im Referenzbereich (Taurin). Die drei anderen lagen aber auch nicht im kritischen Bereich. Bei Cobalamin waren alle Tiere im Referenzbereich.
Die Tiere scheinen innerhalb eines Jahres also alle Nährstoffe bekommen zu haben.
ABER: Die Studie sagt selbst, dass bei Freigängern selbstgefangene Beute oder "Treats" von Nachbarn eine Rolle spielen könnten. Außerdem ist 1 Jahr keine Zeit um wirkliche langzeitschäden zu untersuchen
Das ist so die Zusammenfassung der Ergebnisse.
Trotzdem: Meine Tiere kriegen Fleisch und keine pflanzlich/chemische Nahrung! Auch wenn es theoretisch möglich sein sollte....Ich würd auch nicht mit Astronautenfutter (Nährstoffbeuteln) leben wollen.
sry, darüber hab ich nicht so ganz nachgedacht :/
Im Grunde genommen wurde der ethik-teil der Studie dafür gemacht, dass Tierärzte besser mit ihren Patienten kommunizieren können, die vegetarisch füttern. Dabei kam auch heraus, das die Mehrheit aus ethischen Gründen veg. füttern und NICHT weil sie den Gesundheitszustand der Katze verbessern wollten. Einige waren bevor sie mit dieser Diät anfingen noch nichtmal richtig über die möglichen Konsequenzen informiert. Die meisten (aber nicht alle) haben ihrem Tierarzt bescheid gesagt.
Der für mich interessantere Teil sind die Blutproben nach einem Jahr. Dabei wurden Taurin und Cobalaminstatus bewertet, was als so ne Art "Gesundheitsstatus" dient. Taurin und Cobalanin sind genau die essenziellen Stoffe, die Katzen NUR über Fleisch aufnehmen können. In veg. Futter sind sie wie gesagt dazugegeben.
Die Ergebnisse haben mich überrascht. Keins der Tiere hatte Mangelerscheinungen (das ist was man äußerlich sieht), und alle Tiere bis auf 3 lagen im Referenzbereich (Taurin). Die drei anderen lagen aber auch nicht im kritischen Bereich. Bei Cobalamin waren alle Tiere im Referenzbereich.
Die Tiere scheinen innerhalb eines Jahres also alle Nährstoffe bekommen zu haben.
ABER: Die Studie sagt selbst, dass bei Freigängern selbstgefangene Beute oder "Treats" von Nachbarn eine Rolle spielen könnten. Außerdem ist 1 Jahr keine Zeit um wirkliche langzeitschäden zu untersuchen
Das ist so die Zusammenfassung der Ergebnisse.
Trotzdem: Meine Tiere kriegen Fleisch und keine pflanzlich/chemische Nahrung! Auch wenn es theoretisch möglich sein sollte....Ich würd auch nicht mit Astronautenfutter (Nährstoffbeuteln) leben wollen.
Lisi
Erfahrener Benutzer
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Wer kommt denn immer auf solche Ideen? Genau das gleiche denke ich mir wenn mir jemand erzählt, dass
er sich nur von Shakes ernährt, welche alle wichtigen Nährstoffe enthalten.
Oder wenn jemand Wunderpillen schluckt und nichts mehr essen muss....
Ich frage mich ja schon warum die Wissenschaft überhaupt unterteilt in
Omnivore und Carnivore, wenn der Mensch eh alles über den Haufe wirft und
schaltet und waltet wie er will...
Bei vegetarischem oder veganem Futter bedaure ich die Versuchskatzen, welche es wohl gegeben haben muss oder es noch geben wird.
Denn ein derart unartgerechtes Futter wird wohl eine lange Testphase brauchen.
Oder wollen diese Konsumenten Tests am eigenen Tier mit unbekannten Folgen?
Wo bleibt da die Tierliebe? ...
Viele Grüße
B
Bleiente
Gast
Hallo Zusammen,
Fleisch hat eine ganz andere Aminosäure-Zusammensetzung wie pflanzliches Eiweiss.
Katzen sind beim Umbau überflüssiger Aminosäuren zu dringend benötigten Aminosäuren weniger geschickt wie Hunde oder Menschen.
Auch Menschen die Leistungssport betreiben oder geistig stark gefordert sind werden nicht auf tierisches Eiweiss verzichten.
Ein zu hoher Anteil überflüssiger Aminosäuren belasten die Nieren der Katzen sehr stark. Zudem kommt die Darmflora stark durcheinander.
Bei Nahrung aus rein pflanzlichen Quellen müsste man das Aminosäureprofil stark korrigiert werden damit die Katze lang lebt.
Ich denke es ist schlicht nicht zu bezahlen einzelne Aminosäuren aus der Nahrung zu entfernen.
Gruss Andi
Fleisch hat eine ganz andere Aminosäure-Zusammensetzung wie pflanzliches Eiweiss.
Katzen sind beim Umbau überflüssiger Aminosäuren zu dringend benötigten Aminosäuren weniger geschickt wie Hunde oder Menschen.
Auch Menschen die Leistungssport betreiben oder geistig stark gefordert sind werden nicht auf tierisches Eiweiss verzichten.
Ein zu hoher Anteil überflüssiger Aminosäuren belasten die Nieren der Katzen sehr stark. Zudem kommt die Darmflora stark durcheinander.
Bei Nahrung aus rein pflanzlichen Quellen müsste man das Aminosäureprofil stark korrigiert werden damit die Katze lang lebt.
Ich denke es ist schlicht nicht zu bezahlen einzelne Aminosäuren aus der Nahrung zu entfernen.
Gruss Andi
Carino
Forenprofi
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Jetzt habe ich Berichte über vegan gefütterte Katzen. (Nicht irgendwo aus dem Netz, sondern (fast) live)
Einmal sind es zwei, die seit ca. einem Jahr vegan ernährt werden. Denen geht es gut, sie sind gesund und munter, wie andere Katzen auch. Sie bekommen Nass- und eingeweichtes Trockenfutter.
Eines (ich weiß grad nicht welches) schmeckt nur dem Kater, der wird dafür aber "zum Dieb" 😀
Eine frühere Katze hat das vegane Futter nicht vertragen, sie wurde dann "normal" ernährt. D.h. es muss nicht "auf Biegen und Brechen" vegan sein, aber die Katzen fühlen sich offensichtlich so wohl.
Diese Katzen leben in der Wohnung, also ohne "tierische Supplemente"
In einem anderen Haushalt werden alle Katzen vegan ernährt: 3 2-3jährige, die von Anfang an vegan gefüttert wurden. Auch sie sind "normal" gediehen, gesund und munter.
Dann noch ein älterer Kater dazu, der auch vegan frisst und ebenfalls gesund ist.
Ob diese Katzen Freigang haben, weiß ich nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass Freigänger gut mit veganem Futter leben können
(Immer vorausgesetzt, es ist Futter, das alles notwendige enthält)
Einmal sind es zwei, die seit ca. einem Jahr vegan ernährt werden. Denen geht es gut, sie sind gesund und munter, wie andere Katzen auch. Sie bekommen Nass- und eingeweichtes Trockenfutter.
Eines (ich weiß grad nicht welches) schmeckt nur dem Kater, der wird dafür aber "zum Dieb" 😀
Eine frühere Katze hat das vegane Futter nicht vertragen, sie wurde dann "normal" ernährt. D.h. es muss nicht "auf Biegen und Brechen" vegan sein, aber die Katzen fühlen sich offensichtlich so wohl.
Diese Katzen leben in der Wohnung, also ohne "tierische Supplemente"
In einem anderen Haushalt werden alle Katzen vegan ernährt: 3 2-3jährige, die von Anfang an vegan gefüttert wurden. Auch sie sind "normal" gediehen, gesund und munter.
Dann noch ein älterer Kater dazu, der auch vegan frisst und ebenfalls gesund ist.
Ob diese Katzen Freigang haben, weiß ich nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass Freigänger gut mit veganem Futter leben können
(Immer vorausgesetzt, es ist Futter, das alles notwendige enthält)
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