Warum Zucht wichtig ist.

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Ich habe es da leicht, weil den Katzenvirus habe ich von Mama geerbte und die Familie traut sich dazu nichts zu sagen, denn meine Mama hat jahrelang dafür gesorgt, dass sie schweigen 😛 Viele Freunde kenne ich über den Katzenstammtisch, aus den Anfangszeiten des Forums hier (sind fast alle nicht mehr da) oder über meine Babys, oder, oder 😀


EDIT: Ich gebe zu, sogar froh zu sein Bereich im Leben zu haben, wo es mal nicht um Katzen geht. Also mit den Fotos z.B., denn da habe ich einige Menschen getroffen, mit denen ich mal nicht über Katzen schwätze.

Bei mir ist es zwangsläufig durchmischt. Ich erzähle grundsätzlich Jedem, dass ich 6 Rassekatzen habe und berichte auch durchaus Details. Es kommt schon mal vor, dass ein Kunde sagt, er mag keine Katzen, ist nicht tierlieb, möchte keine Haustiere, bevorzugt Hunde oder ähnlich. So eine Haltung ist natürlich ok. Die muss man respektieren.
Wenn z.B. ein Kunde jedoch anfängt blöde Sprüche loszulassen, wie man sie hier auch im entsprechenden Thread ließt, kann es ihm passieren, dass meine Verkaufspreise ganz plötzlich steigen.
Ich erinnere mich an eine US-amerikanische Managerin. Beim Mittagessen habe ich ihr, von meinen Problemen mit Krümelmonster, erzählt. Sie war der Meinung, ich könne es ganz leicht lösen. Ich solle ihm alle Krallen heraus operieren lassen, dann wäre er ganz harmlos, und ich könnte ihn auch auf den arm nehmen. Mit der Type mache ich heute überhaupt keine Geschäfte mehr!
 
A

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Die letzten Seiten habe ich nur überflogen, aber ein paar Argument für die Wichtigkeit der Zucht sind in diesem Thema (soweit ich gelesen habe) noch nicht gefallen:

Verantwortungsvolle Züchter tragen durch Aufklärung etwas zu verantwortungsvolleren Haltung von Katzen bei.
(Und selbst der hohe Preis bei Züchtern kann die Wertschätzung/den Respekt gegenüber dem Tier steigern, auch wenn das eigentlich nicht nötig sein sollte, ist es doch leider auch nicht zu unterschätzen. Manche Menschen fangen leider erst an über etwas genauer nachzudenken, wenn es mit gewissen Kosten verbunden ist.)

Wirklich gute Züchter lassen ihre Tiere inklusive Kater in der Gruppe leben und ganz selbstverständlich im Haushalt mitlaufen. Sie investieren so viel wie möglich in die Gesundheit ihrer Tiere und stehen den Kittenkäufern auch nach der Übergabe zur Seite.

Auch wenn noch immer viele sich nicht richtig informieren, gibt es doch auch sehr viele "Neukatzenhalter" mit Rassekatzen, die genau durch Besuch und Vergleich mehrerer Züchter erfahren haben, was es heißt, eine Katze bzw. in dem Falle mehrere Katzen verantwortungsvoll zu halten und welche Verantwortung damit einhergeht.

Durch ihren Einsatz vermitteln gute Züchter, dass Katzennachwuchs mehr erfordert als Kater auf Katze, dass es viel zu beachten und zu planen gibt und es viel Zeit, Geld und Liebe erfordert, wenn man es gut machen will. Daher sind gute Züchter auch wichtig bei der Prävention ungeplanter oder uninformierter Würfe.

Klar, vieles davon trifft auch auf TSVs zu, aber der Beitrag dieser seriösen und guten Züchter ist auch nicht zu unterschätzen. Letztendlich erreichen die Züchter auch potenzielle Halter, die aus welchen Gründen auch immer sich nie an den TS wenden würden und damit für den TS auch nicht erreichbar sind. Damit sehe ich gute Zucht als Ergänzung zur Arbeit des Tierschutzes, nicht als Komkurrenz oder Gegensatz.

Dazu muss man dann aber als Laie auch durch Glück auf einen verantwortungsvollen Züchter stoßen...
Bevor unsere ersten Kater einzogen, haben wir uns zwar belesen, einen "guten" von einem "schlechten" Züchter zu unterscheiden, wäre mir damals aber nicht möglich gewesen.
Wären wir bei einem Züchter gelandet, der uns erzählt hätte, man kastriert erst nach der ersten Rolligkeit oder wenn der Kater anfängt zu markieren (nein, das ist KEIN Witz, das wurde uns inzwischen auch schon erzählt - wir lachen da aber drüber) oder man kann ein Kitten auch alleine halten (weil da vielleicht noch eins übrig war), hätten wir das eventuell hingenommen.
Die Züchter unserer beiden Rassetiere sehen das mit Kastra, Einzelhaltung, Futter etc halt so ähnlich wie wir, deshalb haben wir diese beiden letzlich doch - entgegen unserer vorherigen Planung - von Züchtern "gekauft" - eben weil wir einen guten Eindruck von ihnen hatten (und sie auch von uns - es gab beidseitige Vorbesuche und diverse Telefonate und Emails vor und auch nach der Übernahme).
Wenn man auf jemanden trifft, der im Jahr einmal das Alphabet durchzüchtet und die Kitten dann halt loswerden muss, das Haus aber trotzdem voller Pokale und Titelschärpen hat, blickt man das Anfänger nicht - man geht ja davon aus, dass diese Preise auch was über die Kompetenz des Züchters aussagen...

Ich habe kein Problem mit Zucht (wie auch, wenn wir selbst Rassekatzen halten?), aber den missionarischen Wert von Züchtern bezüglich guter Haltung sehe ich aufgrund der Masse der Züchter und Zuchtvereine eher kritisch. Natürlich wäre es toll, wenn es so wäre, aber mir persönlich fehlt aufgrund meiner Erfahrungen wirklich der Glaube daran....
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Coonie-Vorfahren angeht: Definitv ja 😎
Aber sicher doch. 🙄
Es wurde hier im Forum ja auch schon bestätigt, daß die Canadian Sphynx nackig in den kanadischen Wäldern herumspringen... 👽
 
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Ihr habt Coons?



Also im Cooniethread gibt es einige Coons deren Vorfahren (Urgroßeltern und so) noch in Maine rumspaziert sind, auch wenn ich weiß, dass du nicht auf Foundation-Zucht hinauswolltest. 😉

Das kann ich vorsichtig bestätigen. Nach 17 Jahren kann ich es nicht mehr belegen, aber mein Milchbart gehört dazu. Sein Großvater war noch ein Eichhörnchenjäger in Maine. Man sieht ihm allerdings auch deutlich an, dass heutige Coonis ganz anders sind. Dieser Boxerschädel fehlt ihm völlig. Er war damals eine großer Kater, aber verglichen mit heutigen Coonis ist er eher klein.
 
Man sieht ihm allerdings auch deutlich an, dass heutige Coonis ganz anders sind. Dieser Boxerschädel fehlt ihm völlig. Er war damals eine großer Kater, aber verglichen mit heutigen Coonis ist er eher klein.

Gerade bei Coons kann man da seitenlang drüber reden, denn die amerikanischen Coonies unterscheiden sich ja zT sehr von den europäischen und selbst in Europa gibt es eben diese extremen Showlinien, gemäßigtere Linien und auch die richtigen "Bärchencoons" sind noch vertreten.

Aber das gehört eher nicht hierher, glaub ich.

Lg.
 
Man sieht ihm allerdings auch deutlich an, dass heutige Coonis ganz anders sind. Dieser Boxerschädel fehlt ihm völlig. Er war damals eine großer Kater, aber verglichen mit heutigen Coonis ist er eher klein.

Das hört sich ganz sicher nach Foundation Maine Coon an 😀

Und deine Norweger Mädels sind zwar nicht mehr frisch aus dem Wald, aber fast. Immerhin wird die immer weniger werden skandinavische Hauskatze erst seit den 70er offiziell gezüchtet, auch wenn das in den Augen einiger extrem überflüssig ist, weil keine Rasse (oder wie in diesem Fall Hauskatzenart) erhalten werden muss 🙂 Wir lieben unsere Trolle trotzdem, oder?
 
Dann sind wohl aus Zuechtersicht Aegyptische Mau und Singapura z.B. auch keine Rassekatzen?
Hoffentlich bleiben die in ihrer urspruenglichen Erscheinung noch eine Weile erhalten.
 
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Na - die muss aber viel innere Wärme haben 🙄

Iss Du mal einen Braunbär am Tag. Das sind sicher 1.000.000 kcal. 😎

Die Sphinx-Katze auf dem Bild unten hat zwei Waschbären erwischt:


🙂--O--O-----
...||...||......

Ich hoffe die Darmwand ist undicht und sie mutiert zu einer Coon-Sphynx-Coon.
😀 😀 😀
 
Ich habe kein Problem mit Zucht (wie auch, wenn wir selbst Rassekatzen halten?), aber den missionarischen Wert von Züchtern bezüglich guter Haltung sehe ich aufgrund der Masse der Züchter und Zuchtvereine eher kritisch. Natürlich wäre es toll, wenn es so wäre, aber mir persönlich fehlt aufgrund meiner Erfahrungen wirklich der Glaube daran....

Genauso sehe ich das. Ich persönlich muss sagen, ich kenne überhaupt keine seriösen Züchter (bzw. nur seriöse Züchter, es gibt hier keine Zuchtvereine), aber aus dem Lebensgefühl heraus würde ich sagen, hmm. Wir Menschen haben doch immer ein Bedürfnis, uns Helden zu schaffen, in die wir alle guten Eigenschaften hineininterpretieren. Für die einen ist es König Artus, für die anderen Lenin, für die nächsten der Gründer sowieso. Und für Katzenfans dürften das die seriösen Züchter sein.

Da heisst es, ein seriöser Züchter gehört zu einem Zuchtverein, befolgt die Vereinsregeln, und die Tiere haben einen Stammbaum. Und sobald ein solcher Züchter eine unbedarften Käuferin in betrügerischer Absicht eine taube Katze verkauft, ist das dann plötzlich kein Züchter mehr, sondern ein Vermehrer. Weil, auf die seriösen Züchter darf kein Schatten fallen. Das sind ja unsere edlen Helden.

Ich glaube, wenn ich dann wieder in D bin, werde ich mir den Spass erlauben und mich bei den verschiedensten Züchtern als interessierte Käuferin vorstellen und dann jeden einzelnen Züchter nach den Forumskriterien unter die Lupe nehmen. Und die Zuchtverbände gleich mit. Das wird mal eine schöne Studie. Mal sehen, was dabei herauskommt.

Wenn es schon keine öffentlichen Kontrollinstanzen gibt, eine gibt es: der Kunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Überproduktion? Man könnte es so sehen, aber ist das nicht zu materiell gedacht? Zugegeben, meine Beispiele mögen auch hinken, aber eine lebende Katze ist keine Überproduktion, ob nun aus der Scheune oder vom Edelzüchter. Wir Rassekatzenliebhaber schaden Niemanden. Du magst 100 Tierheimkatzen ein Zuhause geben, aber das macht die Zucht nicht unwichtig oder falsch. Niemand von uns stielt einer Tierheimkatze den Platz. Wenn wir der Meinung sind, dass wir einer Katze in Not helfen wollen, dann werden wir das tun, völlig unabhängig davon, ob wir bereits Rassekatzen haben oder nicht. Wenn wir nicht der Meinung sind, würden wir keine Katze aus dem Tierheim nehmen egal ob wir Rassekatzen halten oder nicht. Die Vermengung von Tierschutz und Rassekatzen ist einfach im Grundsatz falsch. Ich engagiere mich im sozialen Bereich, Andere tun es im Tierschutz. Was hat das damit zu tun, das ich 6 Rassekatzen habe?

Es geht doch gar nicht darum ob du 6 Rassekatzen hast oder 20.
Wenn sie dir lieber sind als TH Katzen ist das doch okay, ich habe dir doch nie das Recht dazu abgesprochen oder dich verurteilt deswegen.
Ich denke halt anders und das ist eben so.
Ich lebe mit meiner Ansicht was Katzen betrifft ganz gut und fühle mich wohl damit und du mit deiner Ansicht dazu, das ist doch okay.
Ich finde es schon etwas nervig, das wenn man sagt eine XY Katze aus dem TH ist einem lieber als ne Rassekatze vom Züchter das man dann prinzipiell in eine Ecke gedrängt wird, als wenn man was gegen Leute hat denen Katzen vom Züchter lieber sind.
Ich habe nur gesagt, das sie für mich nichtwichtig sind, aber eben für mich und nicht für Andere.
 
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Und für Katzenfans dürften das die seriösen Züchter sein.

Meine "Helden" sind so Menschen wie Marie Curie, Richard Feynman, Gandhi, Hermann Hesse, aber sicher kein Katzenzüchter. 😕

Züchter sind Menschen, die sich ganz viele Fragen "gefallen lassen müssen" und die richtigen Antworten und Dokumente parat haben sollten. (manche Züchter sind mittlerweile Freunde, aber das ist dann eben ein angenehmer Nebeneffekt, wenn man mit Menschen zu tun hat, die sich für Katzen interessieren und die vor allem auch "ihre" Katzen ein Leben lang versorgt wissen wollen. Ist dann doppelt schön, wenn man Freunde dazu gewinnt.)

Lg.
 
Das hört sich ganz sicher nach Foundation Maine Coon an 😀

Und deine Norweger Mädels sind zwar nicht mehr frisch aus dem Wald, aber fast. Immerhin wird die immer weniger werden skandinavische Hauskatze erst seit den 70er offiziell gezüchtet, auch wenn das in den Augen einiger extrem überflüssig ist, weil keine Rasse (oder wie in diesem Fall Hauskatzenart) erhalten werden muss 🙂 Wir lieben unsere Trolle trotzdem, oder?

Aber klar doch!
 
@ Jaboticaba und Murasaki:

Ich habe auch nicht behauptet, dass die breite Masse der Züchter für mich verantwortungsvoll handelt, doch desto wichtiger sind die wenigen guten, die zeigen, dass es auch anders geht.

Zudem läuft dieses Aurgument nicht nur auf der Züchterseite. Leider gibt es auch sehr unseriösen oder einfach nur schlechten Tierschutz. Auch hier im Forum (bei den Anfängerthemen) bekommt man doch genug mit, wie schlecht oft die Tierheime beraten. Viele Neulinge hören sowas wie "Nimm eine Kleine zu deiner Großen, die wird dann besser akzeptiert" oder "Diese 2-Jährige ist ganz sicher eine Einzelkatze, denn hier im Tierheim versteht sie sich gar nicht mit den anderen Katzen" von Tierheimmitarbeitern. (Meine Mutter hat damals einen Kater (4) aufgenommen, der bereits Blasensteine herausoperiert bekommen hatte. Aussage der TH-Mitarbeiterin: "Das ist kein Problem, stellen sie nur immer ausreichend Wasser neben das Trockenfutter, Sie müssen da auf nichts besonderes achten.") Oder Auslandsvereine, die lediglich Tiere nach D schleusen und nichts oder kaum etwas vor Ort machen.
In beiden Fällen sind daher die TSV und Züchter wichtig, die verantwortungsbewusst handeln.
 
Meine "Helden" sind so Menschen wie Marie Curie, Richard Feynman, Gandhi, Hermann Hesse, aber sicher kein Katzenzüchter. 😕

Aber sicher doch, meine Helden sind auch eher Menschen, die einen Nutzen für die Menschheit geschaffen haben. Ich frage mich halt nur, wieviele seriöse Züchter tatsächlich so handeln, wie du es hier beschreibst. Was man so querbeet durchs Forum liest, hört sich doch recht anders an.

Den idealen Züchter gibts ganz bestimmt nicht, auch wenn er bei den Zuchtbefürwortern immer wieder herbeizitiert wird: der seriöse Züchter tut das und jenes nicht.

Aber wie gesagt, ich will mir dann ein Bild aus erster Hand verschaffen. Und dann entscheide ich, ob ich für Zucht bin oder gegen.
 

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