Warum Zucht wichtig ist.

  • Themenstarter Themenstarter Katzen Wolfi
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Das ein Tier eine Sache ist?😕
Nun ja, das finde ich schon befremdlich. Aber eine Handelsware ist es ja immerhin. Genauso, wie ein Fussballer oder Elitesportler.

ja, aber beim TS genauso wie beim (seriösen) Züchter .... natürlich habe ich meine 3 beim Züchter gekauft (gibt ja immerhin einen Kaufvertrag), gefühlsmässig aber habe ich sie adoptiert und eine "Adoptionsvermittlungsgebühr" bezahlt und auch wenn ein (seriöser) Züchter seine Unkosten "raus haben will" (und da beisst die Maus kein Faden ab) ... auch die seriösen Züchter zahlen letztlich drauf

@ Wolfi... ist dir eigentlich so gar nicht bewusst, dass du mit Begrifflichkeiten wie Bundesliga-Kreisklasse - Normalos - Elite genau diese Wertigkeit vornimmst, sie du versuchst so vehement zu bestreiten? Für jeden einzelnen Katzenhalter sind die eigenen Katzen etwas ganz besonderes, egal ob mit Stammbaum oder nicht!
 
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Das sollte jetzt bitte nicht überbewertet werden.

Rassekatzen sind nun mal etwas Besonderes, das ist halt meine Meinung; das wäre dann Bundesliga.

Hauskatzen sind die Normalos, das bedeutet jetzt keine Wertigkeit.

Ich kann mich nur wiederholen, ich liebe Katzen, alle Katzen.

Ist es denn so schlimm, dass ich seit einiger Zeit Rassekatzen bevorzuge?

Deine Präferenzen sind aber nicht gleich zu setzen mit der pauschalen Wertigkeit einer Sache. So stellst du es leider dennoch dar.
Du kannst Rassekatzen mögen. Das macht sie aber in keiner Weise "besonders" und Hauskatzen werden dadurch auch nicht "normal".

Als Germanistik Studentin im 2. Semester fällt es mir etwas schwer zu verstehen, weshalb jemand, der offensichtlich bereits ein komplettes Studium unserer deutschen Sprache abgeschlossen hat, den Fehler seiner eigenen Analogien nicht versteht.
 
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Genau in solchen Äußerungen sehen aber viele hier (inkl. mir) eine Wertung. Für mich ist eine Katze eine Katze. Eine Lastrami ist für mich genauso wertvoll wie eine Waldkatze, Siam etc. Auch das einzelne Tier aus einer Qualzuchtrasse ist genauso wertvoll wie ein anderes Rassetier oder eine FWW. Das einzelne Tier kann nichts für seine Abstammung.

Daher verteufele ich Zucht auch nicht rundheraus. Ich verurteile aber sehr wohl vermeintliche Zucht die den Geschmack der Massen oder die Gier nach neuem, skurrilem oder Außergewöhnlichem befriedigen soll. Und unter diesen Gesichtspunkt fällt für mich der Großteil der Haustierzucht.
 
Genau in solchen Äußerungen...
Kreis-/Bundesliga, so what! Spielt da nicht jeder einzelne Spieler nach seinen besten Kräften Fußball? Wo ist da für das Individuum der Unterschied?
Auch im Bus können nicht alle vorn sitzen!

@Katzen Wolfi
Verständnis hat nichts mit deiner Ausbildung bzw. absolvierten Studienrichtung(en) zu tun.

Es ist ganz einfach,...
...das Forum ist für jeden nützlich, dessen Fragebezug unabhängig von jedwedem Rassefokus ist, also global auf das Thema Katze anwendbar ist (z.Bsp. Ernährung, Haltung, Verhalten, Zusammenführung u.v.a.m.).
Da ist der Wissensfundus und die Hilfe ungeschlagen.

Beim Thema Krankheiten wird es of schon schwierig, da bestimmte Auffälligkeiten bereits einen Rassebezug haben können, denn nicht alle Rassen sind von bekannten Krankheitsbildern statistisch gleichverteilt betroffen. Fragesteller sind oft kritischen Nachfragen ausgesetzt, die der Verantwortungspflicht hinsichtlich Vorsorge (Herkunft der Tiere, vermuteter unterlassener Kontrollmission beim Verkäufer u.v.m) betreffen.

Was eben garnicht geht, ist das Thema Zucht im allgemeinen – wie man hier seit Tagen zu lesen bekommt.

Als Vergleich; Man kann eben nicht in ein Forum von Apple-Fans (und die Mods arbeiten selbst mit iMac) kommen und die Frage stellen, warum Microsoft (*) wichtig ist. Da würde man ähnlich „substantiiert argumentieren“ und Unliebsames hinwegfegen.

(*) Vermutlich wäre dort bereits die Markennennung ein Verstoß gegen die Forenregel!
 
Ok.....Elite ist also genauso wertvoll wie Normalo....wieso wird Elite dann besser gefördert als Normalo? Und wieso entspricht die Definition von Elite dann nicht der von Normalo?

Mir hat Eliteförderung so manches in meinem Leben möglich gemacht, wenn ich in den entsprechenden Gebieten also nichts besonderes bin, wieso habe ich diese Förderung dann bekommen? Ich war bisher der Meinung es läge daran, das ich auf meinem Gebiet herausragende Leistungen gebracht habe, was mich wiederum bis zu einem bestimmten Grad zu etwas besonderen gemacht hat.

Wenn die Rasse nun also Elite ist, was hat das einzelne Tier dann geleistet um besser, also nicht Normalo zu sein?
 
Ich möchte jetzt an dieser Stelle noch einmal klar stellen:

Ich mache gefühlsmäßig keinen Unterschied zwischen Katzen. Es gibt Rassen, die ich mag, es gibt Rassen, die ich nicht mag.

Ich liebe die ganz normale Hauskatze, die als EKH bezeichnet wird, es aber nicht ist.

Ich befürworte die Zucht, wenn angemessen, tierliebend und verantwortungsvoll.

Ich selber bin kein Züchter, habe auch keine Ahnung von Zucht.

Ich bin der Meinung, dass Zucht für die Arterhaltung der Rassen wichtig ist.
 
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Mit ARTerhaltung,erhält man keine Rasse sondern eine Art...

Und die Art jeglicher Katzenrassen nennt sich Katze...egal ob Coonie,EHK,Siam oder Mix.
Somit könnte trotz Arterhaltung die ein oder andere Rasse aussterben.

Wenn du keine Ahnung von Zucht hast...wie kannst du sie dann als wichtig oder nicht einstufen?
 
Der Thread kommt erstmal in die Quarantäne, bis die Beteiligten sich auseinander sortiert haben.
 
Das sollte jetzt bitte nicht überbewertet werden.

Rassekatzen sind nun mal etwas Besonderes, das ist halt meine Meinung; das wäre dann Bundesliga.

Hauskatzen sind die Normalos, das bedeutet jetzt keine Wertigkeit.

Ich kann mich nur wiederholen, ich liebe Katzen, alle Katzen.

Ist es denn so schlimm, dass ich seit einiger Zeit Rassekatzen bevorzuge?

Schlimm isst es definitiv nicht, nur schlimm ist das du sie unterteilst in Bundesliga und Kreisliga und ihnen somit einen Wertigkeitsstempel aufdrückst und das ist es wohl was die Gemühter so hochkochen lässt.
Vielleicht hast du dich auch nur unglücklich ausgedrückt, wenn dies aber nicht der Fall ist dann darfst du dich aber auch nicht über Gegenwind wundern.
 
Schlimm isst es definitiv nicht, nur schlimm ist das du sie unterteilst in Bundesliga und Kreisliga und ihnen somit einen Wertigkeitsstempel aufdrückst und das ist es wohl was die Gemühter so hochkochen lässt.

Ich verstehe den Vergleich anders. Es gibt massenhaft Fußballer in unzähligen Vereinen und jeder von denen versucht, sein Bestes zu geben. Für seinen Trainer ist jeder dieser Spieler wertvoll. Für seine Verwandten und Freunde ist jeder Mensch wertvoll.
Trotzdem gibt es Vereine, die in unterschiedlichen Klassen spielen. Dort gilt für die Spieler genau das gleiche wie oben gesagt, nur mit dem Unterschied, dass es je höher hinauf es geht, umso weniger Spieler gibt.
Der zweite Unterschied ist eben der Transferpreis - aber den machen wir, die Kunden 🙂
 
@ alle

Ich denke, es sollte Allen klar sein, das Katzenwolfi, mit dem Vergleich Kreisliga - Bundesliga, eben nicht eine Wertung im Allgemeinen abgeben wollte. Warum sollte er so etwas tun, wenn er immer wieder betont, er hätte Beides? Es ging ihm offensichtlich um genau den Unterschied, unter den Rassen, auf den ich immer wieder hingewiesen habe, auch wenn er sich etwas missverständlich ausgedrückt hat.
Es spricht nicht für Fairness, wenn man sich an diesem einen Detail fest beißt. Genau genommen spricht es auch nicht für viel Sachkunde.
Wie viele der Zuchtgegner haben selbst Rassekatzen zuhause und können den Unterschied überhaupt beurteilen? Sie mögen jetzt bitte nicht damit Anfangen, sie hätten schon welche im Tierheim gesehen. Das ist eine Ausnahmesituation, die den Fähigkeiten und dem Charakter eines Tieres nicht gerecht wird.
Es ist geradezu absurd, zu glauben, der durchschnittliche EKH könne ebenso gut springen, wie eine Siam oder Thai. Es sollte wirklich Jedem auffallen, dass er schwerer ist, kürzere Beine und weniger Sprungmuskeln, im Verhältnis zum Gesamtgewicht, hat. Von Savannahs ganz zu schweigen, ein sehr schlanker Kater, mit enormen Sprungmuskeln und 40 cm Schulterhöhe deklassiert selbstverständlich einen Normalo. Der Unterschied und nur der ist dann Kreisliga zu Bundesliga.
Die durchschnittliche EKH ist ein guter Jäger, manchmal auch nicht. Gegen einen Cooni im echten Freigang ist sie aber trotzdem ein Amateur. Viele EKH haben sogar Angst vor Ratten, Coonis lieben Rattenjagd. Der durchschnittliche Cooni ist eben kräftiger, größer und auch selbstbewusster, als der durchschnittliche Normalo. Meiner hat in jungen Jahren sogar weit größere Tiere gejagt. Die Hühner vom Nachbaren waren ständig latent gefährdet. Es gab immer wieder Situationen, in denen das Gegacker der Hühner plötzlich abbrach, nämlich immer dann, wenn Cooni durch den Hühnerstall marschierte. Die Hühner hatten Angst vor ihm. Die Hauskatzen vom Bauern haben sie überhaupt nicht beachtet. In der Nachbarschaft war mal ein Rehpinscher zu Besuch. Wir konnten Cooni gerade noch einfangen, bevor es böse ins Auge ging. Er hatte sich schon auf 2 m angeschlichen und wollte gerade zupacken...

Jeder hier wird behaupten, seine Katze ist superschmusig, lieb und gelehrig. Jede Katze lernt mal ein Kunststück, wie Türen öffnen, aber das ändert nichts daran, dass eine Ragdoll viel besser, für die Wohnungshaltung, geeignet ist.

Alles das habe ich schon geschrieben, aber es wurde geflissentlich ignoriert.

@Jabotocaba

Ich weiß ja, dass du drei ganz besondere Schmuser hast, aber warte ab, bis Freddy richtig erwachsen ist. Wenn er wirklich Thai- oder Siamblut hat, wird er irgendwann auch das Kommando übernehmen. Er wird zuerst fressen, den besten Platz im Bett beanspruchen usw.
 
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Hi,

also ich bin eigentlich gegen die Zucht von Katzen, eben weil es halt so viele gibt.

Aber wenn dann zum Wohle der Tiere. Ich kenn mich damit nicht so aus, aber wenn der Mensch Krankheiten reingezüchtet hat, dann kann man die doch auch wieder rauszüchten.

Ich habe letztens mal etwas über Hunde gelesen. Der Bernhardiner wurde immer kräftiger gezüchtet, weil der Mensch es toll findet. Der ursprüngliche Bernhardiner war nicht so "fett", und jetzt haben diese Tiere Gelenkbeschwerden, weil der Knochenbau einfach nicht darauf ausgelegt ist. Der Schäferhund, der Mops und andere. Die Tiere leiden unter dem, zu was sie der Mensch gemacht hat.

Ich bin dafür solche Tiere wieder auf die Ursprungsform zurück zu züchten. Bei Hunden finde ich es teilweise noch viel schlimmer.

Alle Katzenrassen, die zu weit von der Ursprungsform abkommen sollten verboten werden. Alles ohne Schwanz, mit geknickten Ohren, Nackt, Gekräuselt, Dackelbeine,...

Aber die kontrollierte Zucht ist schon irgendwie wichtig, um gesunde Tiere zu haben.

Früher hat man Tiere nur gehalten, damit sie dem Menschen zu etwas Nutze waren. Heute haben wir Haustiere.

Kaninchen hat meine Oma in den 70er Jahren noch gehalten, um sie schlachten, um Fleisch zu haben. Aber die Haltung war um einiges besser, die Tiere wurden vernünftig ernährt und durften länger leben. Bei der Massentierhaltung heute wird mir schlecht und alles nur für den Menschen. Wir brauchen nicht diese Mengen an Fleisch...

Der Mensch ist in jeder Hinsicht ein Egoist, es ist keine Beleidigung. Wir nutzen die Tierwelt aus, die Umwelt aus. Jeder denkt als Erstes an sich und seinen eigenen Vorteil. Liegt aber irgendwie wohl auch in der Natur des Menschen, dem Drang zum Überleben.

Heutzutage löst ein Internetausfall oder der Rücktritt einer Musikgruppe schon zu Überlebensängsten...

Lg😉
 
@ Milchbart

Vielen Dank für diese erklärenden Worte.
 
Es ist geradezu absurd, zu glauben, der durchschnittliche EKH könne ebenso gut springen, wie eine Siam oder Thai. Es sollte wirklich Jedem auffallen, dass er schwerer ist, kürzere Beine und weniger Sprungmuskeln, im Verhältnis zum Gesamtgewicht, hat.

Ich hatte 8 Jahre lang eine Siamkatze (alter Typ), aktuell habe ich einen Siamkater (ebenfalls alter Typ). Daneben hatte ich immer "stinknormale" Hauskatzen. Meine Luna konnte tatsächlich sehr gut springen, zwei der Hauskatzen, die ich daneben hatte, sprangen genauso hoch, nämlich wie Luna auch, auf unseren schmalen Zaunpfosten, ebenso wie auf ein recht hohes Fensterbrett, von wo aus alle dann nochmal so hoch auf den Balkon sprangen. In der Beziehung gab es zwischen Luna und diesen beiden Hauskatzen (Maja und Nera) nicht den geringsten Unterschied.

Aktuell, meine kurzbeinige Paula, stinknormale EKH, springt eben diese hohen Abstände auf besagtes Fensterbrett und dann auf den Balkon, mein Ivan, Siam, sitzt verständnislos unten und fragt sich offensichtlich, wie Paula das macht.

Und ja, auch ich habe Unterschiede festgestellt, aber lediglich in Bezug auf das Redeverhalten der Siam, das hat bisher keine meiner Hauskatzen in der Form exerziert. Und in Bezug auf ihre Eifersucht, da sind Ivan und Luna sich sehr ähnlich, bei keiner meiner Hauskatzen war das jemals so ausgeprägt.
Auch im Futterverhalten scheinen Siam mäkeliger zu sein, aber all diese kleinen Unterschiede rechtfertigen für mich keine Einteilung in Kreisklasse und Bundesliga. Im Gegenteil, ich finde solch eine Denkungsweise absolut unverständlich, gerade wenn man immer wieder betont, beide gleich zu lieben.
Und nein, Milchbarts Erklärungen haben diese Aussage für mich um keinen Deut verständlicher gemacht bzw. sie erklärt.

@ Jaboticaba
Ich weiß ja, dass du drei ganz besondere Schmuser hast, aber warte ab, bis Freddy richtig erwachsen ist. Wenn er wirklich Thai- oder Siamblut hat, wird er irgendwann auch das Kommando übernehmen. Er wird zuerst fressen, den besten Platz im Bett beanspruchen usw.

Nicht wenn er das Thai bzw. Siamblut von meinem Ivan hat.
Er läßt sich von Paula alles wegfuttern und das Kommando ist recht gleich verteilt. Und das obwohl er 2 Monate älter ist als Paula.

Auch Luna war nie die Chefin (zeitweise waren hier 4 Katzen zusammen). Sie war eher eine Einzelgängerin und hatte ihren eigenen Kopf, aber das Kommando hatte sie definitv nie.
 
Es ist geradezu absurd, zu glauben, der durchschnittliche EKH könne ebenso gut springen, wie eine Siam oder Thai. Es sollte wirklich Jedem auffallen, dass er schwerer ist, kürzere Beine und weniger Sprungmuskeln, im Verhältnis zum Gesamtgewicht, hat. Von Savannahs ganz zu schweigen, ein sehr schlanker Kater, mit enormen Sprungmuskeln und 40 cm Schulterhöhe deklassiert selbstverständlich einen Normalo. Der Unterschied und nur der ist dann Kreisliga zu Bundesliga.

Allerdings gibt es auch EHK's (EKH = Europäisch Kurzhaar und Zuchtrasse) die so gut springen können, hab so ein Exemplar hier. Samson springt aus dem Stand 1,80 m hoch ohne sich irgendwo beim Sprung mit den Vorderpfoten abstützen zu müssen. Er hat ewig lange Beine, ist viel höher und länger als alle anderen Katzen in der Nachbarschaft und mit seinen 5,5 Kg ein totales Muskelpaket und kein Gramm Fett am Körper

Gerade bei der EHK ist die Vielfalt an Aussehen und Körperbau usw. so groß.
 
Die durchschnittliche EKH ist ein guter Jäger, manchmal auch nicht. Gegen einen Cooni im echten Freigang ist sie aber trotzdem ein Amateur. Viele EKH haben sogar Angst vor Ratten, Coonis lieben Rattenjagd. Der durchschnittliche Cooni ist eben kräftiger, größer und auch selbstbewusster, als der durchschnittliche Normalo. Meiner hat in jungen Jahren sogar weit größere Tiere gejagt. Die Hühner vom Nachbaren waren ständig latent gefährdet. Es gab immer wieder Situationen, in denen das Gegacker der Hühner plötzlich abbrach, nämlich immer dann, wenn Cooni durch den Hühnerstall marschierte. Die Hühner hatten Angst vor ihm. Die Hauskatzen vom Bauern haben sie überhaupt nicht beachtet. In der Nachbarschaft war mal ein Rehpinscher zu Besuch. Wir konnten Cooni gerade noch einfangen, bevor es böse ins Auge ging. Er hatte sich schon auf 2 m angeschlichen und wollte gerade zupacken...
Katzen lernen ihr Jagdverhalten von ihren Müttern. Ich behaupte, der durchschnittliche Coonie in Deutschland lebt in einer Wohnung und kennt nicht einmal Ratten. Im Gegenzug dazu kenne ich sehr viele "stinknormale" Stallkatzen, auch zarte, recht kleine Kätzinnen, die Ratten und selbst Wiesel fangen, einfach weil sie es von kleinauf kennen.
Der Kater, der mich vor ewiger Zeit mit dem Katzenvirus infiziert hat 🙂, hat regelmäßig Hasen heimgebracht und einmal ein junges Reh.
Mein voriger Kater, von altem Badener Strassenadel und reiner Couchpotato, mußte den Chihuahua einer Freundin nur böse anschauten, damit der der winselnd zu seiner Menschenmama geflüchtet ist.
In Griechenland wurde ich Zeuge, wie eine dünne, kleine Katzenmama einen Hund in Schäferhundgröße dermassen vermöbelt hat, dass Touristen eingegriffen haben. Und letztes Jahr in Spanien kam uns jaulend ein mittelgroßer Hund entgegen - ein paar Meter dahinter saß siegesbewußt ein weißer Strassenkater mit aufgeflauschtem Fell.
Lauter Kreisligisten, kein einziger Coonie dabei 😉
 
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Bei uns gab es letztens Eintagsküken, Gigs hat dem kleinen Wuserl ganz fürsorglich den Kopf geputzt. 😉 Ich wage zu behaupten, dass mein Kater also nicht in der Lage wäre, eine Ratte zur Strecke zu bringen.

Beim Jagdverhalten bin ich auch eher der Meinung, dass das schlicht und ergreifend erlernte Verhaltensweisen sind. Katzen wurden ja nie darauf gezüchtet in besonderen Gebieten zu brillieren so wie zB Hunde.

Lg.
 
Katzen lernen ihr Jagdverhalten von ihren Müttern.

Auch das konnte ich bereits live erleben. Meine erste Katze Sammy stammte aus einem Ups-Wurf. Als der Wurf (6 Kitten) gerade 4 Wochen alt war, ist die Mama mitsamt allen Kitten ausgezogen und 4 Wochen lang verschwunden. Die Besitzer glaubten damals nicht mehr, dass sie sie wiedersehen würden.
Nach 4 Wochen kam Mama mit allen Kleinen zurück und es wurden fieberhaft neue Besitzer für die Kleinen gesucht (ist jetzt 28 Jahre her).

Meine Sammy war eine großartige Jägerin, die Mäuseleichen waren täglich zahllos, Vögel fing sie aus dem Stand im Flug. Kein Baum war zu hoch, sie sprang überall rauf und runter, egal wie hoch.

Sie war 17 Jahre lang kerngesund, bis sie an einem Tumor erkrankte und wir sie einschläfern lassen mussten. Und sie war bis zum letzten Tag in ihrem geliebten Wald. Von der Körpergröße eher mickrig und, natürlich, eine ganz gewöhnliche FWW-katze. Aber das Training von ihrer Mutter hat sich bezahlt gemacht.
 
@ Nikita, Paty, balulutiti

Na gut, wir müssen zugeben, dass beide Seiten jetzt nach dem Prinzip: "ich kennen Einen, bei dem ist das so!" argumentieren. An diesem Punkt waren wir schon oft. Es ist so, als würden wir behaupten, ich kenne einen Deutschen der ist Nazi, also schlussfolgere ich, alle Deutschen sind Nazis.
Es gibt kleine Menschen, die sauschnell rennen können, aber das ändert nichts daran, dass ein 2 m Mann eine bessere genetische Veranlagung, zum Langstreckenlauf, hat, als ein 1, 6 m Dickerchen. Selbstverständlich wird es trotzdem 2 m Männer geben, die keine Lust zu Leichtathletik haben.

Ich wundere mich immer wieder darüber, dass dieses Thema überhaupt strittig ist. Wie kann man die Physik einfach ignorieren? Das die Lebensumstände einen Cooni zum Wohlstandskater machen oder dass eine Hauskatze darauf trainiert, hoch zu springen, ist überhaupt kein Widerspruch, zu meiner Aussage.
Das ändert aber nichts daran, dass ein Cooni, der auf einem Bauernhof aufwachsen darf, einfach bessere Grundvoraussetzungen, zum Killer, hat, als das Normalomiezi und dass eine Siam ein besseres Verhältnis, zwischen Sprungmuskeln und Körpergewicht, hat, als eine EKH.
Wäre echos Cooni in einer Scheune geboren, würde er Füttern wahrscheinlich als Beleidigung empfinden. Würde man 100 EKHs und 100 Siams in ein Gehege sperren und das Futter in 2 m Höhe aufhängen, würde ich darauf wetten, dass die Siams durchschnittlich einen Überlebensvorteil haben.

@echo

Gigs ist in einer behüteten Umgebung aufgewachsen. Er ist kein Freigänger, hat sich nie, mit fremden Katern, auseinander setzen müssen, hat nie Hunger gelitten und hat nie die Möglichkeit bekommen, jagen zu lernen. Er wurde, mit Dosenfutter, aufgezogen und kennt überhaupt keine lebende Beute. Da ist es leicht vorstellbar, dass er, in einem Küken, ein neues Kuschelspielzeug sieht.
Stell dir jetzt vor, Mama wäre mit Gigs losgezogen, als er 8 Wochen alt war, um ihm beizubringen, wie man Beute macht. Er wäre von Kindesbeinen an Freigänger gewesen und hätte sich, mit allen Tieren seiner Umgebung, messen müssen. Glaube mir, diesen Gigs würdest du nicht wieder erkennen! Es wäre ein völlig anderer Charakter.
Ok, jetzt argumentiere ich auch wieder nach dem Prinzip, ich kenne Einen...
Mein Milchbart kam, mit 15 Wochen, zu uns. Er wurde zuhause von unserem alten Perser angelernt, aber er erlebte, als völliger Freigänger, auch die Realität draußen, zwischen all den Scheunenkatzen. Spätestens mit 2 Jahren dominierte er das gesamte Revier, inklusive vielleicht 50 EKHs. Sein Bewegungsradius betrug nachweislich etwa 1 km. Wenn er auf Jagd war, brauchte man ihn normalerweise nicht mehr füttern. Einige fremde Kater verließen das Revier. In unserer Umgebung gab es einen Hühnerstall. Der Inhaber liebte Milchbart, weil er der erfolgreichste Ungeziefervernichter aller Zeiten war. Der Grund liegt nicht in sentimentalen Gedanken meinerseits, sondern schlicht darin, dass er aus knapp 7 kg purer Muskelmasse, gepaart mit dem Instinkt seines Urgroßvaters, ausgestattet war. Diese Rasse musste sich eben ursprünglich, mit Waschbären im Revier, auseinander setzen.
Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern, wenn Cooni nach Hause kam, seine Nase, am Perseroldi rieb und buchstäblich 2 Welten aufeinander trafen. Das war dann so, als würde Karate Kid sich mit dem Dalei Lama unterhalten.
 

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