@ Nikita, Paty, balulutiti
Na gut, wir müssen zugeben, dass beide Seiten jetzt nach dem Prinzip: "ich kennen Einen, bei dem ist das so!" argumentieren. An diesem Punkt waren wir schon oft. Es ist so, als würden wir behaupten, ich kenne einen Deutschen der ist Nazi, also schlussfolgere ich, alle Deutschen sind Nazis.
Es gibt kleine Menschen, die sauschnell rennen können, aber das ändert nichts daran, dass ein 2 m Mann eine bessere genetische Veranlagung, zum Langstreckenlauf, hat, als ein 1, 6 m Dickerchen. Selbstverständlich wird es trotzdem 2 m Männer geben, die keine Lust zu Leichtathletik haben.
Ich wundere mich immer wieder darüber, dass dieses Thema überhaupt strittig ist. Wie kann man die Physik einfach ignorieren? Das die Lebensumstände einen Cooni zum Wohlstandskater machen oder dass eine Hauskatze darauf trainiert, hoch zu springen, ist überhaupt kein Widerspruch, zu meiner Aussage.
Das ändert aber nichts daran, dass ein Cooni, der auf einem Bauernhof aufwachsen darf, einfach bessere Grundvoraussetzungen, zum Killer, hat, als das Normalomiezi und dass eine Siam ein besseres Verhältnis, zwischen Sprungmuskeln und Körpergewicht, hat, als eine EKH.
Wäre echos Cooni in einer Scheune geboren, würde er Füttern wahrscheinlich als Beleidigung empfinden. Würde man 100 EKHs und 100 Siams in ein Gehege sperren und das Futter in 2 m Höhe aufhängen, würde ich darauf wetten, dass die Siams durchschnittlich einen Überlebensvorteil haben.
@echo
Gigs ist in einer behüteten Umgebung aufgewachsen. Er ist kein Freigänger, hat sich nie, mit fremden Katern, auseinander setzen müssen, hat nie Hunger gelitten und hat nie die Möglichkeit bekommen, jagen zu lernen. Er wurde, mit Dosenfutter, aufgezogen und kennt überhaupt keine lebende Beute. Da ist es leicht vorstellbar, dass er, in einem Küken, ein neues Kuschelspielzeug sieht.
Stell dir jetzt vor, Mama wäre mit Gigs losgezogen, als er 8 Wochen alt war, um ihm beizubringen, wie man Beute macht. Er wäre von Kindesbeinen an Freigänger gewesen und hätte sich, mit allen Tieren seiner Umgebung, messen müssen. Glaube mir, diesen Gigs würdest du nicht wieder erkennen! Es wäre ein völlig anderer Charakter.
Ok, jetzt argumentiere ich auch wieder nach dem Prinzip, ich kenne Einen...
Mein Milchbart kam, mit 15 Wochen, zu uns. Er wurde zuhause von unserem alten Perser angelernt, aber er erlebte, als völliger Freigänger, auch die Realität draußen, zwischen all den Scheunenkatzen. Spätestens mit 2 Jahren dominierte er das gesamte Revier, inklusive vielleicht 50 EKHs. Sein Bewegungsradius betrug nachweislich etwa 1 km. Wenn er auf Jagd war, brauchte man ihn normalerweise nicht mehr füttern. Einige fremde Kater verließen das Revier. In unserer Umgebung gab es einen Hühnerstall. Der Inhaber liebte Milchbart, weil er der erfolgreichste Ungeziefervernichter aller Zeiten war. Der Grund liegt nicht in sentimentalen Gedanken meinerseits, sondern schlicht darin, dass er aus knapp 7 kg purer Muskelmasse, gepaart mit dem Instinkt seines Urgroßvaters, ausgestattet war. Diese Rasse musste sich eben ursprünglich, mit Waschbären im Revier, auseinander setzen.
Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern, wenn Cooni nach Hause kam, seine Nase, am Perseroldi rieb und buchstäblich 2 Welten aufeinander trafen. Das war dann so, als würde Karate Kid sich mit dem Dalei Lama unterhalten.