Austausch über unsere an einem bösartigen Tumor (z. B. Lymphom) erkrankten Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Auch in Sachen Krebs bin ich nach wie vor total verunsichert. So ist er vom Allgemeinbefinden ganz gut, aber er liegt wieder viel auf dem Rücken rum. Es kann auch sehr belastend sein, wenn man nicht wirklich sicher ist, was der Katze fehlt, weil man dann noch weniger weiß, was man tun soll, bzw. was das Richtige ist.
Das ist auch mein Problem, man beobachtet das Tier und ist sich irgendwann nicht mehr sicher, ob man richtig liegt.
 
A

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Tut mir leid, zu hören. Buprenovet oder Bupresol (ein Opiat) ist normalerweise das Mittel der Wahl auch bei kätzischen Krebspatienten. Verträgt sich meines Wissens auch mit Kortison. Kortison kann übrigens auch aggressiv machen, soweit ich weiß.

EDIT: Ich habe gerade deinen Thread gelesen, wo es um die Leberwerte und die Vergiftung vs. Lymphom geht. Es ging doch um Butzele, oder? Habe ich das richtig verstanden, dass die Diagnose nicht sicher ist? Es wurde doch nicht punktiert, oder? Aber ich dachte, dass du nicht zweifelst. Bin gerade verwirrt. Magst du dazu was sagen? Mich beschäftigt das wirklich sehr.

Agila

Es tut mir leid, dass ich dich verwirrt habe.

Doch, es wurde punktiert, aber eine Biopsie wollte ich nicht machen lassen.

Ich zweifle nicht wirklich an der Diagnose. Manchmal überkommt mich jedoch eine irrationale Hoffnung, da sie inzwischen immerhin schon 6 Monate überlebt hat, dass mein Haustierarzt vielleicht doch Recht und sie doch kein Lymphom hat.

Ich glaube, das beantwortet deine Frage nicht, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste nicht, dass Prednisolon aggressiv machen kann. Sie ist schon sehr verändert. Vorhin wollte ich sie wieder reinholen und habe sie auf der Treppe ganz sanft etwas "angeschoben", weil es mir etwas zu langsam ging. Da hat sie mich doch glatt angefaucht. Das ist sehr ungewohnt.
 
Vielleicht kann sie auch nicht mehr schneller.
Fauchen ist ja oft ein Zeichen für Angst oder Unsicherheit.
 
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Prednisolon macht nicht aggressiv, die Nebenwirkung wäre mir nicht bekannt.
Ich denke auch, dass das Fauchen mit dem gesundheitlichen Zustand in Verbindung steht, ein Unwohlsein wegen z. B. Schmerzen, Übelkeit etc....
 
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Es tut mir leid, dass ich dich verwirrt habe.

Doch, es wurde punktiert, aber eine Biopsie wollte ich nicht machen lassen.

Ich zweifle nicht wirklich an der Diagnose. Manchmal überkommt mich jedoch eine irrationale Hoffnung, da sie inzwischen immerhin schon 6 Monate überlebt hat, dass mein Haustierarzt vielleicht doch Recht und sie doch kein Lymphom hat.

Ich glaube, das beantwortet deine Frage nicht, oder?
Vielleicht ist mir der Unterschied zwischen Biopsie und Punktion nicht ganz klar. Dachte immer Punktion dient schon dem Zweck, das punktierte Gewebematerial zu untersuchen. Biopsie vom Darm geht ja nur endoskopisch, aber ist ja letztlich auch eine Gewebeentnahme. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Ich will hier nicht zusätzlich Verwirrung schaffen, und alle meine "Weisheiten" bezüglich Lymphomen habe ich von eben jener Ärztin. Aber wenn Butzele nur mit Prednisolon bereits 6 Monate lebt, dann wäre es ihrem Statement nach kein Lymphom. Die Überlebensrate ist ihrer Aussage nach selbst mit Chemo nur 6 bis 12 Monate.

Im Übrgen beobachte ich einen Trend zu einer Überdiagnostizierung im Zuge der immer vielfältigeren diagnostischen Methoden gerade in Tierkliniken. Dort sind ja meist sehr gut ausgebildete, sehr engagierte Ärztinnen, denen aber aufgrund ihres Alters die klinische Erfahrung fehlt. Man könnte ja meinen, dass viele diagnostische Maßnahmen mehr Diagnosesicherheit bieten, aber leider ist dem nicht unbedingt so (siehe z.B. PARR). Von daher finde ich, ein erfahrener Haustierarzt ist nicht mit Gold zu bezahlen und dessen Meinung sollte auf jeden Fall ebenso Gewicht haben.

Ich will das hier eigentlich nicht vertiefen, denn es kommt mir etwas taktlos vor in diesem Thread, wo es ja eigentlich um Katzen geht, die ums Überleben kämpfen.

Ich hab deshalb einen eigenen Thread aufgemacht (Austausch über Fehldiagnosen), mal sehen, ob ich eine Resonanz bekomme.

Agila
 
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Das ist auch mein Problem, man beobachtet das Tier und ist sich irgendwann nicht mehr sicher, ob man richtig liegt.
Mir fehlt leider etwas die Übersicht, aber Lilly merkt man an, dass sie krank ist. Ich hab das jetzt leider nicht im Kopf, bei dir ist die Diagnose zweifelsfrei, oder? Aber klar, ist man immer hin und hergerissen, gerade wenn das Befinden schwankt.

Agila
 
Ich habe inzwischen recherchiert, dass Prednisolon Einfluss auf die Psyche haben und aggressiv machen kann.

Dass sie nicht schneller kann, war nicht der Grund. Sie hat hier und da geschnuppert und wollte noch nicht rein und hat prokrastiniert. 😉
 
Prednisolon macht nicht aggressiv, die Nebenwirkung wäre mir nicht bekannt.
Ich denke auch, dass das Fauchen mit dem gesundheitlichen Zustand in Verbindung steht, ein Unwohlsein wegen z. B. Schmerzen, Übelkeit etc..

Psychische Wirkungen​

Manche Patienten berichten unter der Kortisonanwendung von vorübergehenden psychischen Veränderungen. Diese können ganz unterschiedlich sein: Manchmal wirkt das Kortison stimmungsaufhellend, in anderen Fällen dämpft es die Stimmung bis hin zu depressiven Symptomen. Auch Gereiztheit, Nervosität und Aggressivität können unter der Behandlung mit Kortison auftreten. Sie klingen jedoch spätestens nach dem Absetzen des Medikaments wieder ab.

Ich denke mir nicht aus, was ich schreibe (was nicht heißt, dass es immer stimmen muss). Das hier ist aus dem Internet (Gesundfit.de), ich habe es aber geschrieben, weil meine Ärztin gesagt hat, dass es zu Wesensveränderungen kommen kann, nachdem uns Moritz verändert vorkam. Er war antriebsgemindert und reizbar, besonders anfangs, nach der relativ hohen Eingangsdosis.

Warum Butzele jetzt nun gefaucht hat, weiß ich auch nicht, das wird Löwenmutter am ehesten beurteilen können.

Agila
 
Es gibt viele Katzen, die auf so ein "Anschieben" von hinten mit Fauchen reagieren würden, weil sie sich davon überrumpelt oder bedrängt fühlen, ohne dass sie jemals Prednisolon bekommen hätten. Ich würde das nicht überbewerten und es erst recht nicht irgendeinem Medikament zuschreiben. Katzen sind nie zu 100% berechenbar, auch nicht wenn wir sie kennen und lieben. Verhaltensänderungen können genauso gut vom Alterungsprozess, durch Krankheit oder einfach durch eine veränderte Stimmung an Tag X kommen, uns geht es ja auch nicht immer gleich.

Auch mit Mutmaßungen zu Fehldiagnosen wäre ich sehr vorsichtig. Laut TA hätte meine Katze zum Zeitpunkt der Diagnose (aggressives Karzinom in der Nase) nur noch ein paar Wochen, mit Glück ein paar Monate zu leben gehabt. Das ist jetzt fast zwei Jahre her und die Katze lebt noch und ihr geht's gut ... Glaube ich deshalb, dass es eine Fehldiagnose war? Nein. Sie hat diesen Krebs und das weiß ich. Ob ihre lange Überlebensdauer an meiner guten Pflege und Ernährung liegt oder einfach ein glücklicher Zufall ist oder ob es eine Mischung aus beidem ist, weiß ich nicht und will ich nicht mutmaßen. Fakt ist aber: mit ein und derselben niederschmetternden Diagnose leben manche Tiere nur noch ein paar Wochen und andere Jahre.

Zu sagen, dass ein Tier kein Lymphom haben kann, weil es ja schon 6 Monate überlebt hat, halte ich für gefährlichen Unsinn, weil er falsche Hoffnungen weckt und das Gedankenkarussell anstößt. Unser diagnostizierender TA (eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet) tippte damals bei uns auch auf ein Lymphom - bevor das Ergebnis der Biopsie da war. Seine Aussage war so in etwa: Die Überlebensdauer festzulegen, ist nahezu unmöglich. Manche Katzen leben damit erstaunlicherweise noch 3 Jahre, andere nur noch 3 Wochen ... Irgendwo dazwischen liegt meist die Wahrheit, die im Einzelfall nicht vorhersehbar ist.
 
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Es gibt viele Katzen, die auf so ein "Anschieben" von hinten mit Fauchen reagieren würden, weil sie sich davon überrumpelt oder bedrängt fühlen, ohne dass sie jemals Prednisolon bekommen hätten. Ich würde das nicht überbewerten und es erst recht nicht irgendeinem Medikament zuschreiben. Katzen sind nie zu 100% berechenbar, auch nicht wenn wir sie kennen und lieben. Verhaltensänderungen können genauso gut vom Alterungsprozess, durch Krankheit oder einfach durch eine veränderte Stimmung an Tag X kommen, uns geht es ja auch nicht immer gleich.
Ich will nicht unbedingt eine Diskussion anzetteln hier, wie schon gesagt, Löwenmutter kennt ihr Tier am besten. Aber halten wir fest, dass Kortison Einfluss auf die Psyche nehmen kann und das sollte man auf dem Schirm haben.
Auch mit Mutmaßungen zu Fehldiagnosen wäre ich sehr vorsichtig. Laut TA hätte meine Katze zum Zeitpunkt der Diagnose (aggressives Karzinom in der Nase) nur noch ein paar Wochen, mit Glück ein paar Monate zu leben gehabt. Das ist jetzt fast zwei Jahre her und die Katze lebt noch und ihr geht's gut ... Glaube ich deshalb, dass es eine Fehldiagnose war? Nein. Sie hat diesen Krebs und das weiß ich. Ob ihre lange Überlebensdauer an meiner guten Pflege und Ernährung liegt oder einfach ein glücklicher Zufall ist oder ob es eine Mischung aus beidem ist, weiß ich nicht und will ich nicht mutmaßen. Fakt ist aber: mit ein und derselben niederschmetternden Diagnose leben manche Tiere nur noch ein paar Wochen und andere Jahre.
Da gebe ich dir vollkommen recht. Aber man sollte schon unterscheiden, um welchen Krebs es geht. Lymphome sind wohl sehr tückisch und zudem sehr schwer zu diagnostizieren.
Zu sagen, dass ein Tier kein Lymphom haben kann, weil es ja schon 6 Monate überlebt hat, halte ich für gefährlichen Unsinn, weil er falsche Hoffnungen weckt und das Gedankenkarussell anstößt. Unser diagnostizierender TA (eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet) tippte damals bei uns auch auf ein Lymphom - bevor das Ergebnis der Biopsie da war. Seine Aussage war so in etwa: Die Überlebensdauer festzulegen, ist nahezu unmöglich. Manche Katzen leben damit erstaunlicherweise noch 3 Jahre, andere nur noch 3 Wochen ... Irgendwo dazwischen liegt meist die Wahrheit, die im Einzelfall nicht vorhersehbar ist.
Ich hab jetzt nur nicht verstanden: Hat deine Katze ein Karzinom in der Nase oder ein Lymphom?

Meine Ärztin bezieht sich, bei allem was sie sagt, i.d.R. auf die aktuelle Studienlage. Das als gefährlichen Unsinn zu bezeichnen, finde ich jetzt wiederum nicht so glücklich. Dein TA hat eine andere Herangehensweise, mag sich offensichtlich nicht so festlegen, vielleicht auch aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen in seiner Praxis. Beides hat seine Berechtigung, finde ich.

Prognosen haben ja den Zweck, dass man die therapeutischen Maßnahmen besser abschätzen kann. Sollen also Entscheidungshilfe geben. Hätte meine TÄ nicht gesagt, dass Moritz (lt. Studienlage) ohne Therapie nur wenige Wochen überleben wird, hätte ich gesagt, jetzt warten wir mal ab und klären erst einmal die Differentialdiagnosen ab, also z.B. Futtermittelunverträglichkeiten. Gerade bei Krebs sollte man keine Zeit verlieren. Von daher hängt schon jede Menge davon ab, zu welcher Einschätzung der Arzt kommt.

Agila
 
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Meine Ärztin bezieht sich, bei allem was sie sagt, i.d.R. auf die aktuelle Studienlage. Das als gefährlichen Unsinn zu bezeichnen, finde ich jetzt wiederum nicht so glücklich.
Zu sagen, dass eine Katze kein Lymphom haben kann und es eine Fehldiagnose sein muss, nur weil sie mit der Diagnose 6 Monate überlebt hat, IST gefährlicher Unsinn und würde kaum ein TA so unterschreiben.

Dein TA hat eine andere Herangehensweise, mag sich offensichtlich nicht so festlegen, vielleicht auch aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen in seiner Praxis.
Dieser TA ist wie gesagt eine Koryphäe auf seinem Gebiet, er hat jahrelang an der Uniklinik geforscht und die Forschung mit eigenen Studien maßgeblich vorangebracht, bis er irgendwann von einer großen, gut ausgestatteten Praxis abgeworben wurde. Er hat sicher tausende solcher Fälle gesehen. Wenn er sagt, dass manche Katzen mit Krebs noch Jahre überleben und andere nach Wochen sterben, kann man ihm das schon glauben. Das hat mir bis jetzt auch jeder andere TA so bestätigt. Es gibt immer Ausreißer nach unten und nach oben. Deshalb auf Fehldiagnosen schließen, ist Quatsch, sorry.

Ich hab jetzt nur nicht verstanden: Hat deine Katze ein Karzinom in der Nase oder ein Lymphom?
Ich habe doch geschrieben: unsere Katze hat ein Karzinom in der Nase. Das ist normalerweise noch aggressiver als ein Lymphom. Die Diagnose wurde eindeutig mittels Biopsie und Gewebeprobe in der Pathologie gesichert. Aber BEVOR das Ergebnis der Pathologie vorlag, tippte der TA auf ein Lymphom, weil dies wohl die häufigste Krebsart bei Katzen ist und auch häufig in der Nase auftritt.
 
Zu sagen, dass eine Katze kein Lymphom haben kann und es eine Fehldiagnose sein muss, nur weil sie mit der Diagnose 6 Monate überlebt hat, IST gefährlicher Unsinn und würde kaum ein TA so unterschreiben.
Hallo, wir reden hier von Wahrscheinlichkeiten. Das habe ich unter Usern, die sich mit gefährlichen Krankheiten auseinandersetzen, vorausgesetzt. Und immer vor dem Hintergrund, dass man die Diagnose nicht zweifelsfrei sichern kann. Ein TA, der sich auf die aktuelle Studienlage bezieht, wird einem Patienten kaum die Hoffnung machen, dass ausgerechnet sein Tier der Ausreißer ist. DAS würde falsche Hoffnungen wecken und das würde ich auch nicht wollen.
Dieser TA ist wie gesagt eine Koryphäe auf seinem Gebiet, er hat jahrelang an der Uniklinik geforscht und die Forschung mit eigenen Studien maßgeblich vorangebracht, bis er irgendwann von einer großen, gut ausgestatteten Praxis abgeworben wurde. Er hat sicher tausende solcher Fälle gesehen. Wenn er sagt, dass manche Katzen mit Krebs noch Jahre überleben und andere nach Wochen sterben, kann man ihm das schon glauben. Das hat mir bis jetzt auch jeder andere TA so bestätigt. Es gibt immer Ausreißer nach unten und nach oben. Deshalb auf Fehldiagnosen schließen, ist Quatsch, sorry.
Wie gesagt, immer vor dem Hintergrund, dass man sich nicht ganz sicher ist. Und ich wäre dir dankbar, wenn du das alles nicht so emotional aufladen würdest. Es geht um die Tiere, nicht ums rechthaben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner TÄ, aber niemand, wirklich niemand, auch nicht die größte Koryphäe ist vor Fehldiagnosen gefeit. Und wenn er sagt, alles kann, nichts muss, finde ich das auch nicht so unbedingt hilfreich. Er wird dir ja nicht sagen können, zu welcher Fraktion deine Katze gehören wird.

Ich habe doch geschrieben: unsere Katze hat ein Karzinom in der Nase. Das ist normalerweise noch aggressiver als ein Lymphom. Die Diagnose wurde eindeutig mittels Biopsie und Gewebeprobe in der Pathologie gesichert. Aber BEVOR das Ergebnis der Pathologie vorlag, tippte der TA auf ein Lymphom, weil dies wohl die häufigste Krebsart bei Katzen ist und auch häufig in der Nase auftritt.
Genau das ist der Punkt. Wahrscheinlichkeiten. Er hat gemutmaßt, dass es ein Lymphom sein könnte, weil das die häufigste Krebsart bei Katzen ist. Und genau so kommen die Fehldiagnosen zustande, weil du dich als TA auch absichern willst. Du willst nicht eine Futtermittelunverträglichkeit diagnostizieren und die Katze stirbt dir weg, weil es eigentlich ein Lymphom war, wenn wir jetzt im Gastro-Intestinalbereich bleiben.

Ihr konntet ja die Diagnose zweifelsfrei klären, aber das ist, wie wir sehen, nicht immer möglich. Und auch wenn dadurch eine gewisse Hoffnung bleibt, ist der Zweifel doch auch ziemlich zersetzend.

Agila
 
Ich möchte hier keinen Streit.

Aber es sollte jedem klar sein, dass Prognosen zur Lebenserwartung bei Krebspatienten immer nur Prognosen sind. Sie beruhen auf Erfahrungen und statistischen Mittelwerten. Auf keinen Fall können sie die Überlebensdauer in Einzelfällen vorherbestimmen. Das weiß man auch in der Humanmedizin.

6 Monate Überlebensdauer mit einem Lymphom liegen noch völlig im Rahmen und sind kein Ausreißer. Man kann viele Berichte finden von Katzen, die mit einem Lymphom 6 Monate und länger überlebten. Mein TA hielt im Falle eines Lymphoms eine Überlebensdauer von bis zu einem Jahr für völlig normal, Ausreißer nach oben und unten gibt es immer.
 
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6 Monate Überlebensdauer mit einem Lymphom liegen noch völlig im Rahmen und sind kein Ausreißer. Man kann viele Berichte finden von Katzen, die mit einem Lymphom 6 Monate und länger überlebten. Mein TA hielt im Falle eines Lymphoms eine Überlebensdauer von bis zu einem Jahr für völlig normal, Ausreißer nach oben und unten gibt es immer.
Du solltest vielleicht noch dazu sagen, ob mit oder ohne Behandlung und mit welcher. Die Überlebensdauer, die du ansprichst, ist lt. meiner Tierärztin mit Chemo und bezieht sich auf das kleinzellige Lymphom. 1 Jahr wäre schon die Obergrenze, wie gesagt, beim kleinzelligen. Das Großzellige ist noch deutlich schlechter therapierbar.

Zu sagen, dass eine Katze kein Lymphom haben kann und es eine Fehldiagnose sein muss, nur weil sie mit der Diagnose 6 Monate überlebt hat, IST gefährlicher Unsinn und würde kaum ein TA so unterschreiben.
Darauf wollte ich noch mal eingehen. Von KANN nicht haben und MUSS sein hat niemand gesprochen. Das ist, was du draus gemacht hast.

Es geht, wie schon gesagt, um Wahrscheinlichkeiten. Und bei einer ungesicherten Diagnose ist die Überlebenszeit durchaus ein legitimes Kriterium, was die Eingrenzung ihrer Wahrscheinlichkeit angeht.

Aber vielleicht haben wir da tatsächlich unterschiedliche Informationen. Ich kann meine Ärztin gerne nochmal fragen, aber ich bin ziemlich sicher, dass sie ein Überleben von 6 Monaten ohne Leukeran eher ungewöhnlich fände und sich da durchaus festlegen würde.

Im übrigen bin ich jetzt dann mal weg. Schau vielleicht abends wieder rein.

Agila
 
Vielleicht ist mir der Unterschied zwischen Biopsie und Punktion nicht ganz klar. Dachte immer Punktion dient schon dem Zweck, das punktierte Gewebematerial zu untersuchen. Biopsie vom Darm geht ja nur endoskopisch, aber ist ja letztlich auch eine Gewebeentnahme. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Aus der Humanmedizin kenne ich es so, dass der Lymphknoten punktiert wurde und man den Rückschluss ziehen konnte, dass Krebszellen vorhanden sind. Doch erst die Biopsie, also die operative Entnahme des Lymphknotens hat Aufschluss darüber gegeben, dass es sich um ein kleinzelliges, niedrig malignes, follikuläres Lymphom handelt (was in diesem Fall die bestmögliche Diagnose war).

Ich habe, als man uns in der Tierklinik eine Biospie vorgeschlagen hat, nicht weiter nachgefragt, denn ich bin davon ausgegangen, dass es bei der Katze genauso ist. Da die Biospie im Kontext zu einer Chemo stand, war es für mich auch nicht wichtig, es genau zu wissen. Eine Chemo kam aus den bereits genannten Gründen nicht in Frage. Vor dem Hintergrund, wie lange die Katze inzwischen auch ohne Chemo überlegt hat, war das die richtige Entscheidung. Das konnte ich zu dem Zeitpunkt natürlich nicht wissen, doch da ich seinerzeit von wenigen Wochen ausging, ist jeder Monat gefühlt eine kleine, geschenkte Ewigkeit an Zeit.
 
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Es gibt ja hier im Forum Katzen, die zwei Jahre bzw. 18 Monate mit einem Lymphom überlebt haben bzw. noch damit leben, es ist also noch viel Luft nach oben bei den sechs Monaten. Wenn es der Katze gut damit geht, nehme ich jeden weiteren Monat sehr gerne - aber natürlich nur dann. Das wird die Zeit zeigen und ich will gar nicht, dass wir uns über Wahrscheinlichkeiten womöglich streiten.

Doch ebenso wenig möchte ich mich über das zum Teil deutlich aggressivere Verhalten meiner Katze streiten, das auch der SDÜ geschuldet sein kann - das lasse ich nächste Woche abklären. Ich habe sie die Treppe - wie immer - ganz sanft hochgeschoben, weil sie noch hier und da und dort geschnuppert hat und dass sie das nicht mag, das weiß ich wohl. Doch dass darauf mit Fauchen und auch Knurren reagiert, das ist ungewöhnlich und ungewohnt. Sie kann noch überall hoch- und runterspringen, die Treppe hinunter- und hinaufsausen, sie kann alles und macht das auch noch alles wie immer.
 
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Also Lotti ist auch manchmal giftig , man darf nicht vergessen, die Tiere sind schwer krank und ganz bestimmt mal nicht gut drauf . Und ich kann mir bei meiner Katze auch gut vorstellen, dass sie mein über- protektives Verhalten nervt . Manchmal steht sie einfach auf und geht , oder es wird schonmal gefaucht oder mehr . Ob da nun unbedingt die Medikamente schuld sind …. Ich weiß nicht .
 
Mein Aramis ist nicht krank (Gott sei Dank), aber wenn ich ihn sanft anschiebe, weil er bei Minusgraden zu lange in der Tür steht, dann faucht er ordentlich.
Ich glaube, dass ist eine Geste, die Katzen einfach hassen, egal ob krank oder gesund.
 
Lamia bekam die Diagnose 'ossäres Fibrosarkom' vor fast einem Jahr. Am 23.02.2022 waren wir mit dem 'Knubbel' am Hueftknochen beim TA, am 24.02. erfolgte die Biopsie. Ihre Prognose war auch 'wenige Wochen bis maximal sechs Monate'. Das sie heute noch bei uns ist habe ich damals nicht fuer moeglich gehalten und bin unglaublich dankbar dafuer.
 
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