Löwenmutter
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In vier Tagen hat Lamia ihr Einjähriges, das freut mich sehr für euch @nemaira. Wie geht es Lamia? Bekommt sie Medikamente?
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Ich hoffe, es ist o.k. ( für euch alle), dass ich da dranbleibe. Denn es treibt mich um. Schließlich habe ich gerade (mit Einverständnis der Ärztin) die gesamte Therapie abgesetzt.Zum Aspekt Fehldiagnose schreibe ich hier weiter, @Agila, ich will mit meinem Thema nicht zwischen zwei Threads hin- und herspringen.
Vielleicht fehlen mir zu viel Informationen über die Beschwerden von Butzele, aber dass IBD nicht als Differentialdiagnose in Betracht gezogen wurde (wenn ich deinen Text richtig verstanden habe) kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, weil das, zumindest im Magen-Darm Bereich, DIE Differentialdiagnose schlechthin ist.Die Tierklinik hat immer eingeräumt, dass es keine zu 100 % gesicherte Diagnose ist, so lange besagte Biopsie den Befund nicht bestätigt und auch wegen des negativen PARR-Tests (dem ich keine Bedeutung beimesse). Im Bericht steht auch, dass man Differentialdiagnosen in Betracht ziehen müsse. Die dort genannten sind abwegig (z. B. Leishmaniose) und die naheliegenderen (z. B. IBD) werden nicht in Erwägung gezogen, von daher fand ich die DD etwas an den Haaren herbeigezogen, aber habe dem auch nicht weiter Beachtung geschenkt.
Ja, da hast du absolut recht. Ich merke aber immer wieder, dass mir wohl Grundlagen fehlen. Was ist mit Krebszellen gemeint?Sollte sie kein Lymphom haben (wovon man aufgrund der gefundenen Krebszellen bei der Punktion eigentlich gar nicht ausgehen kann) - wäre es keine Fehldiagnose, sondern die als sehr wahrscheinlich angenommene Diagnose hätte sich nicht bestätigt. Das ist schon ein Unterschied.
Sie bekommt natuerlich dauerhaft Schmerzmittel. Anfangs Metacam, mittlerweile Onisor. Seit Maerz 2022 auch Mirataz, da sie damals begann deutlich schlechter zu fressen. Ein Versuch im Sommer die Salbe wieder abzusetzen endete mit wieder schlechterem Futtern.In vier Tagen hat Lamia ihr Einjähriges, das freut mich sehr für euch @nemaira. Wie geht es Lamia? Bekommt sie Medikamente?
Meine Argumentationskette ist halt die: Wenn selbst eine Biopsie keine ausreichende Gewissheit bringt, und die PARR, weshalb man sie ja macht, diese ohnehin differentialdiagnostisch nicht ausreichend trennscharfe Untersuchung nicht stützt, dann kann ich doch nicht sicher sein? Hast die du vielleicht Quellen zur PARR? Für mich ist das wirklich eminent wichtig. Weil wenn die PARR nicht die Bedeutung hat, das Zünglein an der Wage zu sein, dann müsste ich Moritz' Leukeran und Kortison schleunigst wieder ansetzen, auch wenn er dann wieder grauen Durchfall hat und nicht über 4 Kilo rauskommt...
Ich hoffe, mein Exkurs hier ist o.k.
Agila
Nein, die abschließende Diagnose ist, dass er ein Lymphom HAT, weil die Magen/Darmspiegelung mit multiplen Gewebeproben aus dem Darm dafür sprach. Ich kopiere dir den Befund vom Labor vom oberen Posting nochmal rein. Hab es vielleicht ein bisschen schlecht sortiert.@Agila, ich habe ein Verständnisproblem. Basiert die abschließende Diagnose, dass Moritz kein Lymphom hat, ausschießlich auf dem Ergebnis der PARR Untersuchung?
Das stand im Kommentar, sprich in der Beurteilung."Die intraepithelial nachgewiesenen T-Lymphozyten-Nester - und Plaques stellen gemäß Literatur einen starken Hinweis auf ein intestinales Lymphom dar. (Kiupel at al., 2011)". Dann geht es interessanterweise auf Englisch weiter: "Diagnostic Algorithm to Differentiate Lymphoma From Inflammation in Feline Small intestinal Biopsy Samples". Die Ergebnisse der Klonalitätsbestimmung (PARR) folgen.
Ja, das hatte ich in deinem Thread gelesen. Sorry, wenn ich begriffsstutzig bin. Aber wenn sie die Diagnose am Leberversagen festgemacht haben, das aber eine Vergiftung war, woran haben sie die Diagnose dann (ev. später) festgemacht? Was machte sich so sicher? Die Punktion des Lymphknotens? Haben sie dort entartete Zellen gefunden? Weißt du welche?Du hast mich nach dem Beschwerdebild meiner Katze gefragt. Als wir sie in die Tierklinik gebracht haben, hatte sie ein Leberversagen. Ein Zusammenhang zwischen dem Leberversagen und der späteren Diagnose Lymphom besteht sehr wahrscheinlich nicht.
Es muss eine Vergiftung gewesen sein, die das Leberversagen verursacht hat, da ist sich unser Haustierarzt ziemlich sicher. Es passt auch, denn obwohl ich das anfangs ausgeschlossen habe, haben sich in der Rückschau ein paar Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammengefügt, das für die Theorie mit der Vergiftung spricht.
Vielen lieben Dank für die Quelle, die werde ich mir noch ausführlich zu Gemüte führen.Anfangs habe ich alles nur zur Kenntnis genommen, da stand ich noch zu sehr unter Schock. Selbst recherchiert bzw. den Rat einer mit mir bekannten Tierärztin eingeholt, habe ich später.
Dabei bin ich unter anderem auf die Aussage gestoßen, dass die PARR nur dazu geeignet ist, eine Diagnose zu bestätigen, aber nicht, sie zu widerlegen.
Gefunden habe ich für den Moment nur diese Quelle, die zwar keine meiner Aussagen belegt, aber die PARR noch einmal sehr gut erläutert: Klonalitätsuntersuchung von Lymphozyten bei Hund und Katze - LABOKLIN GMBH & CO.KG LABOR FÜR KLINISCHE DIAGNOSTIK
Ja, Erfahrungswerte, Studienlage, was auch immer. Es ist halt blöd, wenn man eine Untersuchung macht, um Gewissheit zu bekommen und dann verwirrt sie einen nur noch mehr. Sie werden ja begründet haben, warum sie das Lymphom nicht ausschließen. Macht man bei widersprüchlichen Befunden normal auch nicht, trotzdem würde mich die Begründung interessieren.Es war vor allem der Haustierarzt, der meinte, die PARR hätte bei einer Katze wenig Aussagekraft und auch in der Tierklinik hat man mündlich und im schriftlichen Befund ein Lymphom trotz der negativen PARR nicht endgültig ausgeschlossen, da der Test vor allem bei Katzen häufig falsch negativ sei.
Echt, warum? Das überrascht mich jetzt aber schon. Nachdem dein erster Thread vom Sept. 22 ist, ist das ja noch nicht so lang. Welche Dosis kriegt sie denn, was wiegt sie? Lässt du regelmäßig Blut kontrollieren?Das alles soll dich nicht verunsichern @Agila, zumal die Empfehlung bei meiner Katze auch die war, das Prednisolon auszuschleichen.
Das verstehe ich sehr gut. Wenn sie es so gut verträgt und sich das Diabetesrisiko in Grenzen hält, dann gibt es ja auch wenig Grund dafür.Das habe ich bisher nicht getan, weil ich mich schlicht und ergreifend nicht traue. Würde es daraufhin zu einer Verschlechterung ihres Allgemeinzustandes kommen, der aktuell insgesamt sehr gut ist (kein Erbrechen, kein Durchfall etc.), ist es ungewiss, ob wir das aktuelle Niveau, wenn wir sie daraufhin wieder therapieren noch einmal erreichen können.
Erst einmal mein Mitgefühl.Wir gehen unsere tägliche Sinuskurve. Während Lilly gestern ungewöhnlich fit war, zeigt sie heute wieder einen Einbruch. Die Schwankungen sind fast nicht zu ertragen, machen Entscheidungen in allen Belangen unmöglich, weil man nie weiß, wodurch ausgelöst.
Vor 2 Tagen wurde mein Freund wach und merkte, dass an der Stelle wo Lilly lag die Bettdecke nass war, am nächsten Tag der Polster. Der Geruch ließ sich nicht zuordnen. Fast geruchlos, irgendwie wie Futter aber nicht wie Urin. Heute, ich sitze gerade auf der Couch, kommt Lilly, setzt sich neben mich und uriniert neben mir auf die Decke, einfach so. In der ganzen Zeit, wo sie bei uns ist, hat sie das nie gemacht. Das war kein unkontrolliertes Wasserlassen, das war bewusst gemacht.
Hat irgendjemand ähnlich Erfahrung? Meine Kopf drehte sich sofort im Kreis... Verwirrtheit? Metastasen im Kopf oder will sie nur was anzeigen?
Ich dachte erst, Speichel, aber scheint ja doch Urin gewesen zu sein.Der Geruch ließ sich nicht zuordnen. Fast geruchlos, irgendwie wie Futter aber nicht wie Urin.
Nein, ich glaube eher mir ist der Anfang nicht so präsent, auch von diesem Thread@Agila, du bist nicht begriffstutzig, das ist doch sehr komplex und ich gebe wahrscheinlich in Ermangelung von Fachwissen auch nicht alles ganz korrekt wieder.
Und haben die Ärzte von Krebszellen gesprochen? Hast du irgendwas schriftlich?Die Diagnose wurde anhand des Ultraschalls und der Punktion der Milz, der Leber und der Lymphknoten gestellt.
Ja, ich glaube, ich muss einfach meine Tierärztin nochmal löchern. Sie ist normalerweise recht geduldig. Was man eigentlich alles nicht weiß, merkt man erst, wenn man anfängt, Fragen zu stellen. Irgendein zerstörerischer Prozess muss ja vorliegen, sonst wäre das Lymphom ja nicht unheilbar bzw. tödlich.Genau das, was du schreibst, @Agila, habe ich auch von den Tierärzten in der Klinik mehrfach gehört: Es ist alles verwirrend, sehr verwirrend.
Ach jeh, sie ist eine ganz Süße, stimmts?Mein Mann hat es nur mit dem Satz kommentiert: Es wäre nicht unser Butzele, wenn es einfach wäre. 😀
Ah, jetzt verstehe ich. Wenn die TK es empfohlen hätte, das hätte ich jetzt nicht unter einen Hut gebracht.Zum Prednisolon: Unser Haustierarzt hält ein Lymphom für sehr unwahrscheinlich, er hat einen Blutausstrich gemacht und der war ebenfalls negativ. Daher war seine Empfehlung, das Prednisolon auszuschleichen. Da mir die Tierärztin, mit der ich bekannt bin, jedoch sagte, dass ein Blutausstrich nicht verlässlich sei, habe ich mich das nicht getraut.
Das kenne ich sehr gut! Mit ein Grund, warum Moritz die Ärztin schon länger nicht gesehen hat. Und wir brauchen nur zwanzig Minuten und kamen bislang immer recht schnell dran.Je länger und mehr wir hier miteinander schreiben, umso größer wird mein Bedürfnis, die Katze möglichst zeitnah noch einmal in der Tierklinik vorzustellen, obwohl ich ihr das eigentlich ersparen wollte (wir fahren 45 Minuten dorthin, davon ist jede einzelne Minute eine Höllenqual für sie, sie miaut von der ersten bis zu letzten Minute so lange bis sie hechelt), außerdem müssen wir vor Ort meistens sehr lange warten, das sind nochmal mind. zwei qualvolle Stunden, auch für mich. Das letzte Mal (im Oktober) bin ich fast durchgedreht, zumal es in der Zeit, in der wir dort waren, drei sehr unschöne Vorfälle gegeben hat (die erspare ich euch).
Doch, das ist absolut ein Grund. Und ich gehe davon aus, du vertraust deinem Haustierarzt grundsätzlich, sonst würdest du nicht hingehen? Ich finde es schon ein Statement, sich gegen die Diagnose einer Tierklinik zu stellen und das Ende der Therapie zu empfehlen. Ich gehe davon aus, dass er sich nicht nur auf den Abstrich bezieht, sondern auch auf den klinischen Eindruck und den Verlauf?Ich weiß, das ist alles kein Grund, aber Grund genug für mich, diese Woche nur zum Haustierarzt mit ihr zu gehen, ein Blutbild machen zu lassen und dannsehen wir weiter.