Austausch über unsere an einem bösartigen Tumor (z. B. Lymphom) erkrankten Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Diese Befunde sind der Horror, unsere liest sich ähnlich dramatisch.
 
A

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@yodetta : du hast völlig recht . Genau so ist es .und ich habe für mich auch überhaupt nicht den Anspruch, dass ich irgendwas besser verstehen oder interpretieren kann. Will ich auch gar nicht .
Hätte ich echt nicht erwartet. Ich weiß auch nicht, ob das was mit Anspruch zu tun hat, eher was mit Ausbildung? Sagtest du nicht, du hast in der Onkologie gearbeitet, oder habe ich da was falsch verstanden?

Vielleicht ist es auch Selbstschutz. ich für meinen Teil wünschte jedenfalls, ich würde besser verstehen, was ein Lymphom eigentlich ist. Es scheint ja auch eher vielgestaltig zu sein.

Agila
 
Sie kotzt sich die Seele aus dem Leib - mit und ohne Magenschoner. Ihr Magen dürfte durch den Tumor wahrscheinlich schon so angegriffen sein, dass die kleinste Reizung eine Katastrophe auslöst.
Das Erbrechen kann ich gar nicht brauchen bei 2,5 kg.
Aktuell kämpfen wir gerade mit Anämie. Sie bekommt grad VitB12, mal schauen, ob das noch anschlägt.
Ich hab das Gefühl, der Tumor ist uns immer 3 Schritte voraus.
Ich hatte auch mal ne Katze, die hat kein Kortison vertragen. Gibt es wohl. Meinst du, Lilly könnte von einer Schmerzmedikation profitieren?
Was den Tartar angeht. Wenn sie Rohes nicht ablehnt, versuch es (noch) mal. Es ist sehr gut verträglich und stärkt auch.



Agila
 
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Ich hatte auch mal ne Katze, die hat kein Kortison vertragen. Gibt es wohl. Meinst du, Lilly könnte von einer Schmerzmedikation profitieren?
Was den Tartar angeht. Wenn sie Rohes nicht ablehnt, versuch es (noch) mal. Es ist sehr gut verträglich und stärkt auch.



Agila
Danke, ich versuche es. Sie frisst gut und legt auch zu.
Schmerzen sind aktuell nicht ihr Problem, scheint sie nur kurz nach dem Essen zu haben. Da macht mir der Sauerstoffmangel im Blut aktuell mehr Sorgen. Zudem macht der Tumor Wassereinlagerungen, sie läuft dadurch sehr beschwerlich.
 
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Ich hoffe, dass es bei euch, die ihr hier mitschreibt oder auch nur mitlest, einigermaßen (gut) geht.

Gestern hat mich eine gute Bekannte, mit der wir zum Essen verabredet waren, gefragt: "Und eure Katze ist jetzt im Endstadium?"
Abgesehen davon, dass sie das nicht ist: Bei der Wortwahl habe ich, auch wenn der Terminus zu einem späteren Zeitpunkt zutreffend sein mag, wirklich geschluckt.
 
Zudem macht der Tumor Wassereinlagerungen, sie läuft dadurch sehr beschwerlich.
Wären hier entwässernde Medikamente sinnvoll?

Merkst Du ihr den Sauerstoffmangel an?

Gestern hat mich eine gute Bekannte, mit der wir zum Essen verabredet waren, gefragt: "Und eure Katze ist jetzt im Endstadium?"
Abgesehen davon, dass sie das nicht ist: Bei der Wortwahl habe ich, auch wenn der Terminus zu einem späteren Zeitpunkt zutreffend sein mag, wirklich geschluckt.
Das kann ich gut verstehen und für mich fühlt sich so eine Aussage pietätlos an. :-(

Ich war schon eine Weile "wütend" auf meine Schwester, weil sie mich immer mal wieder gefragt hat, ob es nicht Zeit wäre, Feivel gehen zu lassen.
Das kann niemand entscheiden, keine sehr nahestehende Person, kein Fremder, einfach niemand, ausser man selbst.
 
Bei der Wortwahl habe ich, auch wenn der Terminus zu einem späteren Zeitpunkt zutreffend sein mag, wirklich geschluckt.
Also bei dieser Wortwahl wäre mir egal gewesen, ob es sich um eine "gute" Bekannte handelt...

Ich telefonierte um die Weihnachtszeit mit einem "entfernten" Verwandten, der von Djangos Diagnose erfuhr. Und meinte dann, er müsste mich belehren und dass man zwischen "Tier" und "Mensch" unterscheiden müsse. Ich beendete darauf direkt das Gespräch mit den Worten, dass mir die Anwesenheit eines Tieres lieber, als die mancher Menschen ist...
 
Das war jemand, den ich sehr mag. Sie hat selbst keine Haustiere und auch keinerlei Bezug zu Katzen und Hunden. Das war keine Gedankenlosigkeit, sondern eine Form der Nachfrage, die ihrem Pragmatismus geschuldet ist.

Geschluckt habe ich trotzdem, aber vor allem deshalb, weil es eines Tages unweigerlich dazu kommen wird und mir das in dem Moment schmerzhaft bewusst wurde - in einer Situation, in der ausnahmsweise einmal gar nicht daran gedacht habe.
 
Bei der Wortwahl habe ich, auch wenn der Terminus zu einem späteren Zeitpunkt zutreffend sein mag, wirklich geschluckt.
In Sachen Wortwahl war meine Tierärztin auch ganz sensibel: "Tut mir leid, aber das hat ein Ablaufdatum".
Merkst Du ihr den Sauerstoffmangel an?
Sie ist sehr müde und das Näschen zu hell.
Ich war schon eine Weile "wütend" auf meine Schwester, weil sie mich immer mal wieder gefragt hat, ob es nicht Zeit wäre, Feivel gehen zu lassen.
Die Ratschläge kenne ich auch, hör ich immer wieder. Menschen, die so etwas sagen, wissen gar nicht, was sie da anrichten.
Ich telefonierte um die Weihnachtszeit mit einem "entfernten" Verwandten, der von Djangos Diagnose erfuhr. Und meinte dann, er müsste mich belehren und dass man zwischen "Tier" und "Mensch" unterscheiden müsse. Ich beendete darauf direkt das Gespräch mit den Worten, dass mir die Anwesenheit eines Tieres lieber, als die mancher Menschen ist...
Die Unterscheider kenne ich auch gut. So hört man beim Todesfall eines Tieres immer wieder: "Sei nicht traurig, war ja nur ein Tier". Das sind die Menschen, die ich sofort meide. Mit keiner Aussage kann man sich mehr disqualifizieren.
 
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Ich überlege mir auch wem ich was erzähle.

Als ich am Mittwoch mit der Diagnose vom Tierarzt kam, meinte meine Mutter: "Ja, deshalb will ich keine Tiere, das wäre mir zu anstrengend."
Dann war das Thema für sie erledigt.

Was ich aber total lieb finde, die Chefin meiner Tochter hat mir heute liebe Grüße ausrichten lassen, sie hofft es geht uns einigermaßen.
Ich kenne sie gar nicht, aber sie hat meine Tochter gestern gefragt warum sie so bedrückt aussieht.
Als sie von Giacomo gehört hat, war sie total nett und verständnisvoll.

Das hat mich richtig gefreut!
 
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Hab die Erfahrung schon oft gemacht, dass man Unterstützung von Menschen bekommt, von denen man es gar nicht erwartet, die engsten Bekannten, Freunde oder Familie oft enttäuschend ausfallen.
Gott sei Dank hab ich zumindest bei meiner Mutter hier immer ein offenes und verständnisvolles Ohr.
 
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Gestern war ich in Sorge, Butzi hatte Durchfall und war ganz offensichtlich unpässlich. Wir waren abends weg und als wir nicht allzu spät wieder nach Hause gekommen sind, hat sie sich nicht blicken lassen. Das ist kein gutes Zeichen. Wenn wir die Haustüre aufschließen, sitzt sie normalerweise entweder schon an der Türe zum Flur (wir können sie durch die Glastüre sehen) oder kommt zeitnah die Treppe heruntergesaust. Auch heute Morgen hat sie sich nicht blicken lassen.
Das gefällt mir gerade nicht so.
 
Das ist bei uns gerade ähnlich. Lotti zieht sich sehr zurück. Liegt am liebsten den ganzen Tag auf ihrem Schlafplatz , auf der Fensterbank an der Heizung. Sie will offensichtlich ihre Ruhe.
Für mich ist es gerade schwer zu ertragen. Ich meine irgendwie, jeden Moment auskosten zu müssen. Mag ungern von zuhause weg sein, unternehme wenig , um bei ihr zu sein . Und sie will ihre Katzenruhe. Es ist so bescheuert, diese Situation auf Menschenart gestalten zu wollen. Ich glaube es ist ihr schnurz, ob ich den ganzen Tag zuhause bin, oder nicht . Und ich mach mir den ganzen Tag Gedanken.
Ich wünsche mir so sehr etwas mehr Gelassenheit…..
 
Das ging mir in der ersten Zeit auch so, @Susaka. Mein Mann und ich haben sogar einen Schichtwechsel gemacht, wenn ich, was allerdings nicht häufig vorkommt, ins Büro muss oder, was hin und wieder vorkommt, ins Büro will. Mir fällt die Decke auf den Kopf, wenn ich nur im Homeoffice bin.

Ich würde mich jetzt nicht unbedingt als gelassen bezeichnen, aber ich gehe viel entspannter mit der Situation um, als zu Beginn. Das liegt auch daran, dass viele Dinge, mit denen ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte, inzwischen zur Routine geworden sind.
Das waren so ganz banale Dinge wie das Prednisolon in die Katze zu bekommen, ich habe von der Tierklinik keine Tipps bekommen und in der ersten Zeit ziemlich herumgemurkst (und vor allem geschmiert), bis ich es mit der Vitaminpaste hinbekommen habe oder auf die Suche nach Alternativen gehen musste, weil Butzi die Paste plötzlich nicht mehr mochte.

Gelassener bin ich sicher auch deshalb, weil sie nun schon so lange geschafft hat. Doch ich bin auch gelassener, weil ich jeden Tag als "on top" betrachte, ich hatte mich am 18.08.2022 darauf eingestellt, sie gehen lassen zu müssen und von daher ist jeder Tag, jede Woche ein Geschenk. Dass daraus Monate werden würden - das hätte ich nie gedacht.

Es kommt noch etwas hinzu: Geht es ihr so schlecht, dass ich sie gehen lassen muss, weiß ich heute schon, dass es ganz furchtbar wird, dass ich Zeit schinden werde (auch wenn ich mir geschworen habe, das nicht zu tun), dass meine kleine Welt stillsteht und der Schmerz sehr groß, wahrscheinlich für eine gewisse Zeit nahezu unerträglich wird. Doch ich weiß auch, dass ich dankbar dafür sein werde, dass ich ihr helfen kann, zu gehen, dass sie sich nicht quälen muss. Damit werde ich versuchen, mich zu trösten. Und jetzt muss ich heulen bei dem Gedanken, den ich eigentlich weder zu Ende denken kann, noch will.
 
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Ich wünsche uns allen noch viel Zeit , mit unseren Fellkindern , und vielleicht ein bisschen Zuversicht und mehr Leichtigkeit. Das wäre schön 😻
 
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Heute ist alles soweit gut. Auch die Stimmung - unter den Katzen und meine.
Wir diese Woche wieder häufiger ausgegangen - den Katzen hat es nichts geschadet und uns hat es gut getan.
Es ist wichtig, auch etwas für sich zu tun, um auf andere Gedanken zu kommen und Kraft zu tanken, gerade dann, wenn eine Situation über Monate hinweg andauert. Wir werden ganz bestimmt nicht in den Urlaub fahren (auch wenn wir eine tolle Katzen-Sitterin haben, der wir vertrauen). Das kommt nicht in Frage. Doch kleine Auszeiten müssen und dürfen auch sein.

Ich hoffe, euer Wochenende war auch einigermaßen okay bis gut.
 
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Heute ist alles soweit gut. Auch die Stimmung - unter den Katzen und meine.
Wir diese Woche wieder häufiger ausgegangen - den Katzen hat es nichts geschadet und uns hat es gut getan.
Es ist wichtig, auch etwas für sich zu tun, um auf andere Gedanken zu kommen und Kraft zu tanken, gerade dann, wenn eine Situation über Monate hinweg andauert. Wir werden ganz bestimmt nicht in den Urlaub fahren (auch wenn wir eine tolle Katzen-Sitterin haben, der wir vertrauen). Das kommt nicht in Frage. Doch kleine Auszeiten müssen und dürfen auch sein.

Ich hoffe, euer Wochenende war auch einigermaßen okay bis gut.
Bei uns war es auch gut . Auch wir haben das schöne Wetter ausgenutzt, waren ein bisschen unterwegs. Du hast so recht, das muss auch sein ! ❤️
 
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