Austausch über unsere an einem bösartigen Tumor (z. B. Lymphom) erkrankten Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Derartige "Abstürze" passieren hier auch häufiger @VerteidigerinDWB. Kürzlich hat sie sich dabei das Pfötchen vertreten, aber es war nach wenigen Minuten wieder alles in Ordnung. Sie springt nicht mehr so gut wie früher, bei ihr ist es vermutlich auch dem Gewicht geschuldet. Sie ist eine eher kleine Katze und wiegt jetzt eher etwas zu viel für ihre Größe.

Damit bin ich auch bei der Antwort auf deine Frage: Bei ihr kam der Appetit nicht sofort wieder, doch etwa zehn Tage nachdem wir mit dem Prednisolon angefangen haben, wurde er deutlich besser und schon bald darauf war er wieder sehr gut bis zu gut.
Doch das leichte Übergewicht ist ein Luxusproblem und ich lasse sie fressen so oft und so viel und alles, was sie mag (so lange sie es verträgt).

Vielleicht kannst du sie mit ReConvales etwas unterstützen oder den Tierarzt einmal nach Miratatz fragen. Letzteres hat unsere Katze anfangs in der Klinik auch bekommen, damit sie überhaupt wieder mit dem Fressen anfängt. Katzen haben wohl häufig eine Blockade nach einer Phase der Inappetenz, die sie nicht so leicht überwinden können.

Du schreibst, es ist jetzt ein hochwertiges Futter - hat sie vorher etwas anderes gefressen? Dann würde ich ihr versuchsweise das alte Futter wiedergeben, vielleicht frisst sie das lieber.
Das alte Futter frisst sie leider gar nicht mehr. Ich versuche ihr es immer mal wieder anzubieten, aber ohne Erfolg.

Wir nehmen das Cortison jetzt schon fast 4 Wochen. Am Tag 1 + 2 (sie bekam aber uch 3 Spritzen vom TA) hat sie gefressen was ging und auch nach der OP wieder. Aber sie hat zuviele Tage dabei wo sie kaum isst. Dafür treff ich sie 1-2x wöchentlich beim Katzenstreu fressen. Keine Ahnung wie oft sie hingeht.

Manchmal frag ich mich ob ich sie einfach nur eine Katze ist die wenig frisst und ich viel zu viel darauf achte.
Heute morgen habe ich begonnen alles abzuwiegen um genaue Zahlen zu bekommen.

Mir kommt vor sie frisst etwas (zb auch Leckerli) und dann schaut sie es tagelang nicht an. Nach ein paar Tagen probiert sie wieder 1-2 Leckerli und dann wieder tagelang nichts.

Auch starrt sie oft das Futter mal an bevor sie frisst.

Ich denke mir halt immer das, wenn der Krebs so aggressiv wäre, das Blutbild vor 4 Wochen schlechter gewesen wäre. Oder täusch ich mich? (Blutbild hab ich nicht)
Meine TA sagte damals das sie nur mit Cortison anfängt wenn das Blutbild gut ist. Für sie war es das offensichtlich.
 
A

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Wenn sie das Futter anstarrt, ist ihr vielleicht übel @VerteidigerinDWB. Bekommt sie etwas gegen Übelkeit?
 
Nein nur das Cortison.
Aber würde sie sich da nicht wie früher öfter übergeben? Sie übergibt sich jetzt auch manchmal, aber da kommen Fellbüschel oder letztens Gulaschfleisch hoch. Aber bei weiten nicht mehr sooft wie früher.

Ich werde aber auf jeden Fall morgen die TA mal alles fragen.
 
Ich weiß nicht, ob Übelkeit zwangsläufig und immer mit Erbrechen einhergeht @VerteidigerinDWB.
Ich glaube eher nicht. Eine Grundübelkeit kann auch so vorhanden sein. "Futter anstarren" spricht aus meiner Sicht dafür und evtl. kannst du sie mit Ulmenrinde oder z. B. Sucrabest unterstützen.
 
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Mein Maximus ist heute um 18h über die Regenbogenbrücke gegangen.
Gegen diesen übermächtigen Gegner konnten wir leider nicht gewinnen.
Ich wünsche allen hier, die so tapfer mit und um ihre Fellnasen kämpfen alles erdenklich Gute!
Oh nein, das tut mir so leid. Ich weiß immer nie genau was ich bei so einer Nachricht schreiben soll...
Du hast alles getan was in deiner Macht steht. Ich habe heute diesen Text auf der Seite der Tierklinik gesehen, den fand ich sehr schön.
***Ein Tier, das uns derart durchs Leben begleitet und uns die Treue hält, das uns liebt und vertraut muss man im schwersten Moment loslassen – aus Liebe!***

(gott, hab ich direkt wieder pipi in den Augen😢)

Ich bekomme sie auch kaum satt und mache das Katzenklo auch ständig sauber, zumal es hier noch eine weitere Katze gibt, die auch Prednisolon bekommt.
Same here... Ich habe auch das gefühl das sie alle 2-3 Stunden wieder Hunger hat. Sie schafft locker ihre 300 gramm Nassfutter (aktuell Mjamjam) am Tag. Die 2. Katze will ja dann auch immer mit fressen...
Mich stresst das ehrlicherweise auch, da ich nicht jeden Tag zu Hause im HO arbeite und dann auch mal 10Std. außer Haus bin und immer Schuldgefühle habe. Und ich das Gefühl habe ihr nicht gerecht zu werden.

Heute/Morgen bekomme ich hoffentlich eine vernünftige Aussage von der Endoskopie & Biopsie und dann sehen wir weiter.
 
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@stern84: Das Gefühl, dass dich das stresst, kann ich dir auch nachempfinden, so ging es mir auch. Doch in letzter Zeit versuche ich es mit möglichst viel Normalität. Wir gehen auch wieder außer Haus, ohne es zu müssen. Wir machen tagsüber durchaus wieder ein längeres Geocaching, gehen abends mit Freunden weg und laden auch wieder Gäste ein.
Nun geht es bei uns natürlich auch schon fast zehn Monate und soweit auch ganz gut.
Trotzdem musste ich mir das Loslassen erarbeiten, nicht ständig daran zu denken, wie es ihr wohl gerade in diesem einen Moment geht.
Zumal hier noch die Streitigkeiten zwischen den Katzen hinzukommen. Die hat es jedoch schon früher hin und wieder gegeben. Die kleinen Fellbüschel, die wir vorfinden, zeugen davon, dass sie, wenn wir weg sind, wohl besonders heftig (aber nie blutig) sind.
 
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Den Stress kenn ich. Ich gehe freiwillig ins Büro arbeiten und die Maus ist dann 10/11 Std alleine.

Ich glaube auch das meine Anwesenheit sie manchmal stresst.
 
@stern84: Das Gefühl, dass dich das stresst, kann ich dir auch nachempfinden, so ging es mir auch. Doch in letzter Zeit versuche ich es mit möglichst viel Normalität. Wir gehen auch wieder außer Haus, ohne es zu müssen. Wir machen tagsüber durchaus wieder ein längeres Geocaching, gehen abends mit Freunden weg und laden auch wieder Gäste ein.
Nun geht es bei uns natürlich auch schon fast zehn Monate und soweit auch ganz gut.
Trotzdem musste ich mir das Loslassen erarbeiten, nicht ständig daran zu denken, wie es ihr wohl gerade in diesem einen Moment geht.
Zumal hier noch die Streitigkeiten zwischen den Katzen hinzukommen. Die hat es jedoch schon früher hin und wieder gegeben. Die kleinen Fellbüschel, die wir vorfinden, zeugen davon, dass sie, wenn wir weg sind, wohl besonders heftig (aber nie blutig) sind.
Also ich bin schon viel unterwegs, gerade auch weil ich persönlich in einer Phase stecke wo ich diese Ablenkung und/oder auch schönen Erlebnisse brauche (durch nicht gewollte Trennung & Phasen von Midlife Crisis, glaube zumindest das es das ist)
Ich brauche die Momente für mich, aber dennoch ist es immer ein Gefühlszwiespalt...

Den Stress kenn ich. Ich gehe freiwillig ins Büro arbeiten und die Maus ist dann 10/11 Std alleine.

Ich glaube auch das meine Anwesenheit sie manchmal stresst.
Schön zu hören, das es anderen auch so geht - oder bzw. das auch andere diese Gefühl haben.
Nur fahre ich nur die Zeit die ich Anwesend sein muss, da ich eine staureiche Strecke fahren muss und aus Zeit/Stress/Spritgründen so wenig wie möglich fahren möchte 😉

Kann ich auch euren Erfahrungen entnehmen, dass die "Fresserei" durch die Medikamente nicht besser werden??? Ich hatte gehofft das sich das durch evlt. Tabletten wieder etwas regelt...
 
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@stern84, meine Erfahrung ist eine andere, das Prednisolon schlägt sehr gut an und in der ersten Zeit habe ich auch noch etwa zwei Monate Sucrabest gegeben. Die Fressunlust hing bei uns jedoch auch mit der SDÜ und dem Thyronorm zusammen, das sind andere Voraussetzungen. Wir mussten erst die richtige Dosierung herausfinden.

Vor genau 18 Jahren, @stern84 als ich genauso alt war wie du jetzt, hatte ich auch eine extrem schwierige Phase mit den gleichen Parametern, Trennung mit Scheidung, Krise und kranke Katze. Ich wünsche dir, dass es bei dir eine ähnlich gute Entwicklung nimmt wie bei mir, natürlich ohne die kranke Katze, die ich aktuell wieder habe. 🙂
 
Also ich bin schon viel unterwegs, gerade auch weil ich persönlich in einer Phase stecke wo ich diese Ablenkung und/oder auch schönen Erlebnisse brauche (durch nicht gewollte Trennung & Phasen von Midlife Crisis, glaube zumindest das es das ist)
Ich brauche die Momente für mich, aber dennoch ist es immer ein Gefühlszwiespalt...


Schön zu hören, das es anderen auch so geht - oder bzw. das auch andere diese Gefühl haben.
Nur fahre ich nur die Zeit die ich Anwesend sein muss, da ich eine staureiche Strecke fahren muss und aus Zeit/Stress/Spritgründen so wenig wie möglich fahren möchte 😉

Kann ich auch euren Erfahrungen entnehmen, dass die "Fresserei" durch die Medikamente nicht besser werden??? Ich hatte gehofft das sich das durch evlt. Tabletten wieder etwas regelt...

Wir hatten in den letzten Monaten einige Todesfälle im engeren Kreis, meine Schilddrüse ist nicht eingestellt und noch dazu habe ich eine Angst/Zwangsstörung. 😉 Ich fühle sehr mit dir.

Ich habe leider das Problem das die Katze wenig frisst, aber so wie ich das sehe ist viel auch besorgniserregend.
Hach unsere Fellnasen machen einen immer wieder Sorgen, ständig ist was.
 
@stern84, meine Erfahrung ist eine andere, das Prednisolon schlägt sehr gut an und in der ersten Zeit habe ich auch noch etwa zwei Monate Sucrabest gegeben. Die Fressunlust hing bei uns jedoch auch mit der SDÜ und dem Thyronorm zusammen, das sind andere Voraussetzungen. Wir mussten erst die richtige Dosierung herausfinden.

Vor genau 18 Jahren, @stern84 als ich genauso alt war wie du jetzt, hatte ich auch eine extrem schwierige Phase mit den gleichen Parametern, Trennung mit Scheidung, Krise und kranke Katze. Ich wünsche dir, dass es bei dir eine ähnlich gute Entwicklung nimmt wie bei mir, natürlich ohne die kranke Katze, die ich aktuell wieder habe. 🙂
ich muss eh die Ergebnisse abwarten und die dann mit meinem TA durch sprechen, mal abwarten was dabei rum kommt.

Ja, irgendwie keine schönen Phasen. Aber jeder hat halt seinen Rucksack mit seinen Problemchen/Wehwehchen zu tragen, ein auf und ab der Gefühlsachterbahn.
Wir hatten in den letzten Monaten einige Todesfälle im engeren Kreis, meine Schilddrüse ist nicht eingestellt und noch dazu habe ich eine Angst/Zwangsstörung. 😉 Ich fühle sehr mit dir.

Ich habe leider das Problem das die Katze wenig frisst, aber so wie ich das sehe ist viel auch besorgniserregend.
Hach unsere Fellnasen machen einen immer wieder Sorgen, ständig ist was.
klingt auch nach einem Auf-/Ab bei dir.

Ja aktuell frisst sie Unmengen... an ihren schlechten Tagen eher gar nicht. bringt alles nichts, ich muss die Ergebnisse abwarten
 
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Wie lange dauert es eigentlich bis der Appetit wieder zunimmt?

Wir haben vor einigen Wochen mit der Cortisontherapie angefangen. Das Kotzen hat zwar aufgehört, aber der Appetit ist einfach nicht da. Vorher hatte sie für ein paar Monate 2x 85g Nassfutter gefressen (aber auch sehr viel gekotzt) und jetzt bin ich froh wenn in 12 Stunden 40g weg sind.
Es ist jetzt aber auch ein hochwertigeres futter ohne Getreide.

Vor 10 Tagen wurden ihr die eitrigen Backenzähne gezogen.

Sie war früher keine starke Esserin und war deswegen auch ein Leichtgewicht, aber jetzt hat sie immer zwischen 2 und 2,1 kg. Beim streicheln könnte man auch ein Skelett streicheln.

Morgen abend haben wir wieder Termin bei der Ärztin und ich fürchte das sie wieder abgenommen hat.

Und ich erwische sie auch immer öfter beim Katzenstreu fressen.
Dazu kommt auch noch das sie die Tablettengabe überhaupt nicht leiden mag. Und gestern saß sie auf einen 30 cm hohen Hocker und auf einmal, ich hab nicht hingesehen, gabs eine Kracher und sie lag auf dem Boden. Ich hab sie nach ein paar Minuten hochgehoben und aufgestellt. Nach 15 minuten ist sie schon wieder auf die Couch gehüpft, ich vermute also eher das sie runtergefallen ist.
Dazu kann ich auch noch ein bisschen Erfahrung beitragen: Yinnie hat (auch wegen einem Zahn, der entfernt werden musste) manchmal Phasen mit sehr wenig Appetit. Genau wie du es schreibst, da bin ich dann immer froh, wenn ich auch nur ein paar Gramm in sie bekomme und sie wird auch irgendwann schwach, müde und apathisch. Oft muss ich dann danach feststellen, dass ich ihr zu häufig nacheinander das gleiche Futter angeboten habe oder eine Sorte aus der Rotation genommen hatte, die sie am meisten mochte. Ich habe auch aufgehört, ihre Medis ins Futter zu mischen, denn wenn sie das ein mal bemerkt, weigert sie sich eine ganze Weile, das "schuldige" Futter zu essen.
Sie bekommt außerdem hauptsächlich das intestinal von vet-concept, weil sie schon immer Schwierigkeiten damit hatte, ihr Gewicht zu halten und das Futter wohl besonders gut aufgenommen wird. Sie erbricht sich auch seltener, seit sie das bekommt.
Ah ja, und noch eins: was bei ihr eigentlich immer geht, ist gekochte Hühnerbrust. Die ist auch gut verträglich und hat uns schon durch ein paar besonders schwere Tage geholfen. Vielleicht gibt es bei euch ja auch so eine Wunderwaffe?

Mit dem Predni hat es hier aber keine Woche gedauert, bis der Appetit so stark hoch ging, dass ich ihr jetzt nahezu alles anbieten kann - sie ist froh über jeden Bissen. Ich stelle ab und an fest, dass ihr übel wird über Nacht, als dann, wenn sie die längste Phase kein Futter hat und der Magen leer wird. Habe mir von der TÄ was gegen Übelkeit und Erbrechen geben lassen, das bekommt sie jetzt mit dem Abendessen.
 
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@Gartenpfote unser letzter Versuch mit Hühnerbrust war noch mit den "schlechten" Zähnen. Ergebnis: sie hat alles rausgekotzt.

Ich bin schon gespannt wieviel sie heute abend gefressen hat. Ich schreib mir seit heute morgen die gramm auf.
 
@VerteidigerinDWB Daumen sind gedrückt das sie frisst und alles drin bleibt ✊
Ich habe es auch eine Zeitlang aufgeschrieben wieviel meine Luna frisst, damit ich dem TA sagen konnte wieviel sie frisst
 
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Danke Stern. Drin bleiben tut es ja im Gegensatz zu früher sehr gut.

Ich bin nicht sicher ob es vllt ausreicht was sie frisst oder nicht. Starke Esserin war sie noch nie (ausser in den paar Monaten wo sie immer als brav zusammen gefressen hat) dafür hat sie da 3-6x am Tag gekotzt. Kurz vor Weihnachten sogar Blut und so "Hautfetzen".
 
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So ich habe jetzt gerade mit der Tierklinik gesprochen.
Blutwerte sind soweit ok, bis auf 2 Leberwerte (kann aber durch die Entzündung kommen). Vor allem der Dünndarm ist wohl ziemlich entzündet.
Die Biopsie hat eine Tendenz ergeben, aber natürlich können die nur über eine nochmalige "tiefer" liegende Untersuchung rausgefunden werden. Kostet dann noch mal 100 EUR. Verdacht auf ein Lymphom.

Was ich ganz schlimm finde, ist das diese Fachärzte mit Fachbegriffen um sich schmeißen das man als Laie immer nur die Hälfte versteht.
Muss das in Ruhe noch mal mit meinem TA besprechen wenn ich die Endergebnisse von der jetzt noch ausstehenden Laboruntersuchung habe.
 
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Wie geht es euch verwaisten Katzenmenschen , @aboutchris , @Felidae_1 ,
Lieb, dass Du fragst aber ich schließe mich vollinhaltlich Yodetta an...
Ich muss sagen, dass ich immer wieder schwer zu kämpfen habe.
... ich auch. Hier zu lesen bricht mir das Herz und lässt immer wieder alles hochkommen. Wenngleich ich euch schon vermisse, weil das gemeinsame Leid doch auch sehr trägt.
Das ist auch ein Grund mit, warum ich hier kaum bis gar nicht lese, als eine Art Selbstschutz.

Schon längst wollte ich in Feivis Abschieds-Thread etwas schreiben, aber sobald ich ihn aufrufe und die ersten Zeilen lese, heule ich direkt los.
Geht mir ganz gleich. Ich weiß nicht, warum ich den Tod von Lilly so gar nicht verarbeiten und annehmen kann. Ich stecke aktuell fest. Der Moment, wo die Trauer sanfter wird und immer mehr liebevolle Erinnerung eintritt, will sich diesmal einfach nicht einstellen.
Ich habe in den letzten Wochen auch viel Zeit damit verbracht für einen meiner beiden Kater der Lilly sehr vermisst, eine Kuschelpartnerin zu suchen - vergebens. 2 Kitten kommen nicht in Frage und die Vereine vermitteln zu meinen Herren (11 und 15) nur alte Katzen. Grundsätzlich kein Problem aber ich will nicht alle 2 Jahre eine Katze verlieren. Möglicherweise kommt die mit gröberen gesundheitlichen Problemen an, dann würde das Spiel von vorne beginnen. Dafür fehlt mir aktuell die Kraft.
Gerade dieses "entscheiden " finde ich ganz furchtbar.
Wann ist es genug? Wann handelt man nur mehr egoistisch?
Ich gebe es ehrlich zu, ich war schon bevor er operiert wurde (Entfernung des Tumors) knapp davor ihn gehen zu lassen.
Jetzt kommt halt die Frage auf, war es richtig ihn noch mit dieser großen Bauch OP zu quälen? Was haben wir dadurch gewonnen? Einige wenige gute Tage, maximal. So schwer.
Ich denke bis zu einem gewissen Grad egoistisch ist unausweichlich. Man will eben nichts falsch machen, keine Entscheidung zu früh treffen. Solange es einen Hauch von Hoffnung gibt, hält man eben fest und versucht alles.
Egal wie, man wird sich immer Vorwürfe machen. Entscheidet man sich gegen eine OP oder Therapie bereut man das hinterher genauso, wie eine Maßnahme, die man unter Umständen zu lange gesetzt hat.
Man darf da nicht so streng mit sich selbst sein. Ich denke im Augenblick entscheiden wir richtig. Heute weiß ich auch, dass ich Lilly viel eher gehen lassen hätte sollen.
Mein Maximus ist heute um 18h über die Regenbogenbrücke gegangen.
Mein Beileid aber für Deinen Maximus war der Tod die "Heilung" - bei dieser schrecklichen Erkrankung ist das fast immer so 😢 🌈.
Deswegen solange Deine Katze frisst, solange gibt es Chancen dass ihr Körper sich wehren kann.
Meine Lilly fraß bis 8 Stunden vor dem Tod sehr gut und viel, ihr Körper aber auch ihr eiserner Lebenswille hatte dennoch keine Chance. Sie fraß und magerte dennoch ab, wog nur noch 2,3 kg. Das ist alles sehr individuell und hängt von vielen anderen Faktoren ab. Der Zeitpunkt sie gehen zu lassen lässt sich nicht allein am Fressverhalten festmachen.

Alles Gute für alle "Neuen" hier. Es tut mir leid, dass ich nicht alles lesen kann aber ich wünsche euch in jedem Fall alles Gute, wie auch immer "das Gute" aussehen mag.
 
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Candy ist gestern abend über die Regenbogenbrücke gegangen. 😭

Dee TA-Besuch ergab wieder einen Gewichtsverlust, dramatische Verschlechterung der Blutwerte (trotz Cortison) und sie war anämisch. Sie hat auch von der substanz massiv abgebaut in den letzten Wochen.

Mein Mann und ich haben, natürlich mit TA-Gespräch, für uns entschieden das es wohl für alle Beteiligten das beste wäre sie gehen zu lassen.
 
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Candy ist gestern abend über die Regenbogenbrücke gegangen. 😭

Dee TA-Besuch ergab wieder einen Gewichtsverlust, dramatische Verschlechterung der Blutwerte (trotz Cortison) und sie war anämisch. Sie hat auch von der substanz massiv abgebaut in den letzten Wochen.

Mein Mann und ich haben, natürlich mit TA-Gespräch, für uns entschieden das es wohl für alle Beteiligten das beste wäre sie gehen zu lassen.
Das tut mir sehr leid. Vor allem für deine Katze war es mit Sicherheit die beste Lösung. Nicht fressen über langen Zeitraum ist ein sehr schlechtes Zeichen bei dieser Diagnose.

Das mit den Gramm abzählen bzw. Trockenfutter abzählen das kenne ich.
Auch wir haben eine Katze mit Lymphom verloren.
 
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Oh nein @VerteidigerinDWB ...
Das tut mir sehr leid das ihr diese Entscheidung treffen musstet...
ich wünsche euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit...
 
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