Deine Sichtweise kann ich gut nachvollziehen,
@Felidae_1.
Bevor unsere Katze stationär in der Tierklinik aufgenommen wurde, ging es ihr so schlecht, dass ich sie nach der telefonischen Diagnose Lymphom, die wir zwei Tage später erhielten, sofort gehen lassen wollte. Als wir die Katze dann nach zwei weiteren Tagen wiedersehen durften, war sie wie ausgewechselt. Es war kein Vergleich zu ihrem Allgemeinzustand in der aktuen Situation, in der sie unter anderem auch ein Leberversagen hatte.
Wir waren völlig durcheinander, ich zudem total aufgelöst und die Tierärztin meinte nur, es gäbe keinen Grund für Tränen. Ich habe sie gefragt, warum, die Katze ist doch totkrank und es ging ihr doch so schlecht. Da meinte sie nur, das stimmt, aber nun ginge es ihr doch ganz offensichtlich wieder besser, sie würde therapiert, ich solle abwarten und müsse Geduld haben, aber es sei keinesfalls der richtige Zeitpunkt, sie zu erlösen.
Als wir sie dann nach Hause geholt haben, ging es ihr prompt wieder deutlich schlechter als in der Klinik und ich dachte, es nur ein kurzfristiges Hoch gewesen. An diese Hochs und Tiefs habe ich mich inzwischen gewöhnt, wobei die schlechten Tage nie so schlecht sind, wie am Anfang und mir auch nicht mehr so große Angst machen. Geduld mussten wir allerdings haben, bis man davon sprechen konnte, dass es ihr wirklich einigermaßen konstant besser geht, vergingen Wochen.
Ich wünsche dir die Kraft, dass jetzt gut durchzustehen und bin mir sicher, dass du im Sinne der Katze immer eine gute Entscheidung treffen wirst.