Austausch über unsere an einem bösartigen Tumor (z. B. Lymphom) erkrankten Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wir sind jetzt wohl auch in einer Abwärtsspirale angekommen. Sonntag mehrfaches Erbrechen und fieser Durchfall und komplette Futterverweigerung, Montag weiterhin Durchfall, aber kein Erbrechen mehr und soweit gut gefressen, gestern alles soweit gut und heute zwar weiterhin kein Durchfall und kein Erbrechen, aber - sie frisst nicht und liegt im Schlafzimmer unterm Bett. Letzteres ist kein gutes Zeichen.

Auch wenn es abzusehen war, dass es so kommen wird, hatte ich natürlich immer die leise Hoffnung, dass sie vielleicht doch kein Lymphom hat. Doch ich glaube, von dieser Hoffnung muss ich mich verabschieden, ich spüre schon seit zwei, drei Wochen eine Veränderung, ganz subtil, kaum wahrnehmbar, aber eben eine Veränderung.
 
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@Tiffy776 ich würde schon eine zweite Meinung einholen. Das habe ich auch gemacht ABER ich habe mir die ganzen Befunde als Email-Anhang schicken lassen, also Röntgenbilder, Ultraschall etc. und bin dann ohne meine Lucy in die nächste Tierklinik. Auswertung eines Fremdbefundes glaube ich nannten die das auf der Rechnung. Die haben mir zwar auch nur gesagt was ich schon wusste, aber naja.. ich wollte sicher gehen.

Meine Lucy bekommt jetzt seit gestern Bupresol. Damit geht es ihr ein wenig besser.Zudem fahren wir heute zu ihrem "Zweitwohnsitz". Sind nur 10 km und ich denke sie kann mittlerweile gut unterscheiden ob es zum Tierarzt geht oder dorthin. Ich hoffe dass sie dann wieder ein wenig besser drauf ist( und sich wie so oft hier in meiner wohnung nur langweilt) . Aber.. sollte dem nicht der Fall sein, denke ich werde ich nächste Woche dann einen Hausbesuch der Tierärztin vereinbaren. Das Bupresol (ein Opiat-Derivat) kann ich bestimmt nicht ewig geben. ich kriege auhc immer nur für maximal 3 Tage mit vom Tierarzt. Und wenn jetzt ganz offensichtlihc schmerzen hinzu kommen.. ich will nicht dass sie leidet. Letzte Woche war ich noch soooo unsicher wann der Zeitpunkt richtig ist. aber ich denke, so langsam wird er klarer.
 
Ich möchte mir einfach nicht immer wieder neue Hoffnungen machen, die dann im Endeffekt doch nur enttäuscht werden, so wie bei meiner anderen Katze. Ich habe das Ultraschallbild gesehen und der TA hat es mir auch ganz genau erklärt und von daher würde ich selbst als Laie sagen, die Sache ist absolut schwierig bis unmöglich. Das möchte ich meiner kleinen Maus nicht antun. Selbst wenn eine OP klappen würde, frage ich mich zu welchem Preis und mit welchen Schmerzen und man weiß nicht was danach käme. Noch geht es ihr gut und sie weiß nicht wie krank sie ist. Ich denke ich werde sie ihre letzte Zeit noch genießen lassen, auch wenn keiner weiß wie lange das noch sein wird.
 
Wir sind jetzt wohl auch in einer Abwärtsspirale angekommen. Sonntag mehrfaches Erbrechen und fieser Durchfall und komplette Futterverweigerung, Montag weiterhin Durchfall, aber kein Erbrechen mehr und soweit gut gefressen, gestern alles soweit gut und heute zwar weiterhin kein Durchfall und kein Erbrechen, aber - sie frisst nicht und liegt im Schlafzimmer unterm Bett. Letzteres ist kein gutes Zeichen.

Auch wenn es abzusehen war, dass es so kommen wird, hatte ich natürlich immer die leise Hoffnung, dass sie vielleicht doch kein Lymphom hat. Doch ich glaube, von dieser Hoffnung muss ich mich verabschieden, ich spüre schon seit zwei, drei Wochen eine Veränderung, ganz subtil, kaum wahrnehmbar, aber eben eine Veränderung.
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Ich möchte mir einfach nicht immer wieder neue Hoffnungen machen, die dann im Endeffekt doch nur enttäuscht werden, so wie bei meiner anderen Katze. Ich habe das Ultraschallbild gesehen und der TA hat es mir auch ganz genau erklärt und von daher würde ich selbst als Laie sagen, die Sache ist absolut schwierig bis unmöglich. Das möchte ich meiner kleinen Maus nicht antun. Selbst wenn eine OP klappen würde, frage ich mich zu welchem Preis und mit welchen Schmerzen und man weiß nicht was danach käme. Noch geht es ihr gut und sie weiß nicht wie krank sie ist. Ich denke ich werde sie ihre letzte Zeit noch genießen lassen, auch wenn keiner weiß wie lange das noch sein wird.

Bei unserer Katze war es ein niedriggradiges Lymphom. Glauben wir zumindest. Sie hat damit mit Kortison noch 1 Jahr gelebt.

Hoffe dass ist auch bei dir so und es gibt noch eine längere Zeit. Alles Gute!
 
Ich würde es mir auch wünschen, auch wenn der TA eher von einigen Wochen bis zu 2 Monaten ausgeht. Er hat sich sogar mit einer anderen TÄ besprochen die im selben Gebäude arbeitet, wie sie die Sache einschätzt, aber leider sieht sie den Fall genauso. Ich würde alles tun, wenn ich einen Ausweg wüsste, aber es scheint keinen zu geben. Also könnt ihr mir nur die Daumen drücken, das es ihr mit dem Kortison so lange wie möglich gutgeht.
 
@Tiffy776 wie @Patrick76 schreibt, mit Kortison kann man viel erreichen. Wir gehen jetzt auch in den 12. Monat, die Diagnose haben wir am 18.08.22 erfahren. Wir nehmen auch an, dass es ein niedrigmalignes Lymphom ist, sonst hätten wir es kaum so lange in Schach gehalten.

Ein Jahr ist lang und ich wünschte, ich hätte es mehr genießen können, doch bei mir stand latent immer die Sorge im Raum, dass es sehr plötzlich zu einer Veränderung zum Schlechten kommen kann. So plötzlich wie befürchtet ist es zwar jetzt nicht der Fall, aber wenn es dann so ist, kommt es doch überraschend.

Dass sie nicht mehr frisst, das war nun wirklich eine Entwicklung von gestern auf heute. Davor hatte ich auch die meiste Angst.
 
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Ist denn eine halbe Tablette pro Tag überhaupt ausreichend? ( Morgens und Abends je 1/4 ) . Und Carrie bekommt ja auch noch das Thyronorm. Macht das Thyronorm überhaupt noch Sinn? Es tut gut sich mit Menschen auszutauschen die den gleichen Kummer haben, wie man selbst. Aber wir können uns wenigstens nicht vorwerfen, nicht alles für unsere Süßen getan zu haben, was nicht jede Katze von sich behaupten kann. Leider
 
Das Thyronorm würde ich auf jeden Fall weitergeben, @Tiffy776. Wenn die Schilddrüse nicht gut eingestellt ist, macht das auch Probleme. Wir haben damit wenigstens die SDÜ sehr gut in den Griff bekommen.

1/2 Prednisolon erscheint mir als Einstiegsdosierung tatsächlich auch etwas wenig. Wir sind aufgrund des geringen Gewichts, das meine Katze zu diesem Zeitpunkt hatte, mit einer 3/4 Tablette eingestiegen und haben, als es ihr dann über einen längeren Zeitraum deutlich besser ging, reduziert auf eine 1/2. Real war es eine deutliche Reduzierung, weil sie in der Zwischenzeit 1,5 Kilo zugenommen hatte. Das Prednisolon geben wir übrigens immer abends!

Aktuell bekommt sie eine ganze Tablette, weil es ihr gerade so schlecht geht, das habe ich nicht in Eigenregie so entschieden, das ist so abgesprochen. Bei Symptomen wie Erbrechen, Durchfall und Futterverweigerung - hoch mit der Dosierung. Das war heute gar nicht so einfach mit dem Prednisolon, weil sie nicht frisst, aber sie hat sich dann doch erbarmt, an einem Kaustängelchen herumzuknabbern, das habe ich ausgenutzt und 2 x 1/2 Prednisolon darin verpackt. 😉
 
Werde meinen TA morgen darauf ansprechen, ob er die Dosierung nicht etwas gering findet und warum morgens und abends. Ob
 
Vielleicht hat er das auch gemacht, weil Carrie auf Medikamente sehr sensibel reagiert. Von dem Thyronorm kriegt sie ja auch nur 2 x 0,75 mg und kommt damit klar.
 
Werde meinen TA morgen darauf ansprechen, ob er die Dosierung nicht etwas gering findet und warum morgens und abends. Ob
Ich würde mit Kanonen schiessen. Es geht um nix mehr, langzeit Nebenwirkungen irrelevant,nur um Lebensqualität und auch Zeit.
 
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Vielleicht hat er das auch gemacht, weil Carrie auf Medikamente sehr sensibel reagiert. Von dem Thyronorm kriegt sie ja auch nur 2 x 0,75 mg und kommt damit klar.

Mehr gebe ich vom Thyronorm auch nicht.
Und wenn sie auf das Prednisolon "sensibel" reagiert, ist es nur von Vorteil. Angesichts der Lebenserwartung, die unsere Katzen mit so einer Diagnose haben, sind die Nebenwirkungen des Kortisons vernachlässigbar. Das sind Langzeitschäden, die es anrichtet und auch wenn es makaber klingen (das tut es auch in meinen Ohren), die werden unsere Katzen, selbst wenn es gut läuft, nicht mehr erleben.
 
Der große Mauser und auch Luna bekamen auch nur 2,5 mg Pred bis auf die letzten Wochen.
Der Mauser vertrug nicht mehr, hatte mit dieser Dosis noch knapp zwei Jahre.
Bei Luna war der Tumor ein "Nebenbefund", Pred bekam sie wegen multipler Arthrosen und Erbrechen unter Metacam. Irgendwann war der Bauch nicht mehr zu übersehen, insgesamt hat sie wahrscheinlich ein Jahr mit Pred gewonnen.
 
Dann gebe ich auch mal einen ersten Zwischenbericht ab.
Kitty bekommt alle 2 Tage eine Tablette Cortison, das sind 5 mg. Eigentlich soll sie nur 4 mg bekommen, aber das ist wohl schlecht zu machen bei den Tabletten. Ich müsste pi x Daumen ein Stück herausbrechen, daher bekommt sie eine ganze Tablette. Das klappt mal mehr, mal weniger gut. Es geht gut, wenn ich die Tabletten teile und dann mörsere und sie die Hälfte je in einem Päckchen Leberwurstpaste bekommt. Ich bin da nur sehr vorsichtig, weil das bedeutet, dass sie jeden zweiten Abend 3 Portionen von der Paste kriegt (2 × eine halbe Tablette Cortison und 1 x 0,3 ml Thyronorm) und ich habe halt Angst, dass der Durchfall zurück kommt. Das Convenia müsste vor einer Woche vom Körper abgebaut worden sein und bisher haben wir GsD keinen Durchfall. Ich hoffe sehr, dass es so bleibt.
Für die zweite Gabe der Leukeran sind wir mit Kitty zu einem TA hier um die Ecke gegangen. Eigentlich wollte ich da nie wieder hin, nachdem 2012 unsere erste Katze Lilly dort eingeschläfert wurde, aber für Kitty bin ich über meinen Schatten gesprungen, auch, weil dieser TA ihr ja lediglich die Tabletten verabreichen sollte.
Der Arzt hat leider keinen guten Eindruck gemacht. Er nahm die Tabletten mal eben so in die Hand - ohne Handschuhe - und fragte, ob Kitty sie oral bekommt 🙈 Wäre jetzt für mich auch alles noch nicht so dramatisch, wenn auf der Homepage der Praxis nicht nochmal extra stehen würde, dass die sich mit Chemotherapie auskennen. Sei es drum...Dann kamen zwei TFA sehr lautstark gibbelnd in den Behandlungsraum dazu und ich dachte nur noch "Oh Gott!". Aber: die beiden haben Kitty geschnappt, in eine Decke eingewickelt und ihr die erste Tablette reingeworfen. Zum Nachspülen hatte ich von Winston so ein Milchpäckchen dabei, das gab es sofort mit der Spritze hinterher. Für die zweite Tablette brauchten sie zwei Anläufe, aber auch die war recht schnell weg. Auch da gab es die Milch hinterher.
Ich hoffe, dass die nächste Eingabe dort auch wieder so gut klappt, denn dann bleiben wir erstmal dabei, dass die Ärzte ihr die Tabletten geben. Nächstes Mal sind wir wieder bei "unserer" Praxis, weil die dann auch das erste Blutbild seit Beginn von Leukeran und Cortison machen. Das wird wohl schon wegen der Blutuntersuchung deutlich teurer. Bei dem Tierarzt hier um die Ecke habe ich für die Tabletteneingabe unglaubliche 4,91 € bezahlt.
Zu Kittys Zustand ist zu sagen, dass sie deutlich weniger bricht, nur noch alle paar Tage und dann auch meist nur Haare und etwas Futter oder Gras. Damit bin ich im Moment sehr zufrieden und würde mir wünschen, dass es so bleibt oder vielleicht nochmal besser wird. Bin gespannt, was nächste Woche Donnerstag bei der Blutuntersuchung herauskommt.
 
Der große Mauser und auch Luna bekamen auch nur 2,5 mg Pred bis auf die letzten Wochen.
Der Mauser vertrug nicht mehr, hatte mit dieser Dosis noch knapp zwei Jahre.
Wie macht sich das denn bemerkbar, dass die Katze es nicht verträgt?
 
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Der bekam dann Magen, also fraß nicht und erbrach.
Kann auch schon vom Lymphom gewesen sein, aber mit Omep gingen auch 5 mg Pred.
Herrchen hatte zu Tabletten allerdings eine eigene Meinung. Eigentlich bin ich gut im Tabletten einwerfen, aber er war besser.
Also kam das Pred abends auf den Nachtschrank, morgens lag Herrchen dann im Bett und wollte kuscheln. Also wurde Bauch gekrault, bis er die Augen sabbernd nach innen drehte - und dann die Pille eingeworfen.
 
Ich verstehe bald die Welt nicht mehr. Carrie bekommt jetzt eine 1/2 Tabl. Kortison pro Tag. Sie frisst wie ein Scheunendrescher und fühlt sich offensichtlich gut. Gerade kam sie zu mir und wollte spielen. Macht sowas eine totkranke Katze? Ich werde immer unsicherer und weiß nicht mehr was ich glauben soll.
 
Ich verstehe bald die Welt nicht mehr. Carrie bekommt jetzt eine 1/2 Tabl. Kortison pro Tag. Sie frisst wie ein Scheunendrescher und fühlt sich offensichtlich gut. Gerade kam sie zu mir und wollte spielen. Macht sowas eine totkranke Katze? Ich werde immer unsicherer und weiß nicht mehr was ich glauben soll.

Ja, das Prednisolon bewirkt, dass es ihnen nicht nur besser geht, sondern löst auch einen gesteigerten Appetit aus.
Anfangs hat meine Katze daher fast zu sehr zugenommen, aber ich habe sie natürlich so viel fressen lassen wie sie wollte.
 
Jetzt mal doof gefragt: Für die Cortison-Tabletten muss man aber keinen Magenschutz geben, oder doch?
 

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