Austausch über unsere an einem bösartigen Tumor (z. B. Lymphom) erkrankten Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das ist ein sehr dünnes Vielleicht, siehe mein Post.

Versuch Deinen Frieden zu machen. Durchfall ist ein so unspezifisches Symptom.
Selbst wenn Dein Tierarzt gleich den großen Bahnhof gemacht hätte, heißt das nicht, dass das Endergebnis ein anderes gewesen wäre.
Darmkarzinome wachsen langsam, das wäre mit dem Durchfall schon deutlich da gewesen.
Und Lymphome wachsen oft so rasant schnell, dass sie regelrecht explodieren. Selbst wenn sie langsam wachsen, haben sie Strukturen oft schon diffus infiltriert, die noch gesund aussehen. Und dann kommt trotz Op das Rezidiv.
Der untere Darmbereich ist eh operativ sehr heikel, weil der Schließmuskel oft mitbetroffen ist. Künstlicher Ausgang geht beim Menschen, bei der Katze eher nicht. Dazu kommt die Nähe zur Blase, den Harnleitern und den großen Gefäßen und Nerven, die die Beine versorgen.

Beim Menschen gibt es Statistiken, bei der Katze weiß ich es nicht.
Wenn ein Tumor mit Stuhlauffälligkeiten sichtbar wird, ist er nicht mehr klein. Auch wenn er durch eine Op noch heilbar sein sollte, muss im Enddarmbereich in der Regel ein künstlicher Ausgang angelegt werden. Das fällt bei der Katze leider aus.

Ich verstehe Deine Wut, Deine Sorge, Deine Angst, denn ich kenne sie.
Es war bei mir ein langer Weg damit leben zu können.
 
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Ich stimme dir absolut zu @Max Hase .
Auch ich habe meine Katze an einem bösartigen Tumor verloren. Auch wir haben monatelang vorher Symptome gehabt.
Die Differentialdiagnose Lymphom stand immer im Raum, wohlwissend , dass dafür keine Kurative Behandlung zur Verfügung steht . Das kleine bisschen Hoffnung, dass es vielleicht doch nichts Bösartiges ist , hat mich getragen . Und doch glaube ich heute, dass unsere Tierärztin von Anfang an gewusst hat, was Sache ist . Und den Weg mit uns gegangen ist . Und dafür bin ich ihr dankbar.
 
Ich sage ja auch nicht, das es zu 100% anders ausgegangen wäre. Ich wollte damit nur sagen, das auch Tierärzte, wie jeder andere Mensch auf der Welt, Fehler machen können. Aber wie @Max Hase schon sagte, ich muss halt damit Leben und meinen Frieden damit machen, weil es ja eh nicht zu ändern ist.
 
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Muss euch leider noch einmal belästigen. Ich habe ja erzählt, das Carrie oft Durchfall hatte. Jetzt ist ihr Kot schon zum 3x in Folge ziemlich hart. Ich wollte das ganze etwas weicher gestalten, damit sie es nicht so schwer hat. Ich gebe ihr Malzpaste, Milch und Sahne, aber der Kot bleibt hart. Sie fährt voll auf Margarine ab, hab mal Butter geholt, die mag sie nicht. Schadet ihr ein wenig Margarine?
 
Nö. Ausprobieren.
 
Wollte mich auch nochmal bedanken, das ich euch hier im Forum habe um zu diskutieren, wäre sonst wahrscheinlich schon irre geworden. Also Danke an alle
 
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Muss euch leider noch einmal belästigen. Ich habe ja erzählt, das Carrie oft Durchfall hatte. Jetzt ist ihr Kot schon zum 3x in Folge ziemlich hart. Ich wollte das ganze etwas weicher gestalten, damit sie es nicht so schwer hat. Ich gebe ihr Malzpaste, Milch und Sahne, aber der Kot bleibt hart. Sie fährt voll auf Margarine ab, hab mal Butter geholt, die mag sie nicht. Schadet ihr ein wenig Margarine?
Man muss sich langsam an die richtige Menge rantasten. Bei Chino war schon der Boden eines kleinen Napfes mit Sahne bedeckt und dazu gabs etwas Wasser, damit er auch mehr Flüssigkeit aufnahm. Das ist ja auch wichtig. Dazu bekam er fibre response, ein Häufchen zu seinem Nassfutter und auch eine Malzpaste, die die Verdauung anregt. (GimCat Malt-Soft-Extra Katzenpaste 200 g )
 
@Susaka ich glaube da verstehst du mich falsch. Es geht nicht darum schlauer zu sein als der Tierarzt.Es geht darum ernst genommen zu werden. Und es geht hier auch nicht im speziellen um die Krebsdiagnose. Das können auch Kleinigkeiten sein. Tierärzte sind auch nur Menschen.Menschen die sehr viel arbeiten und oft sehr viel schlimmes sehen. Und manche Blutwerte werden nicht automatisch mitgemacht bei einer nötigen unters. Ich finde es dann schon legitim auch mal zu sagen was sache ist. Und ich denke dass ein guter Tierarzt dann auch in der Lage sein sollte dir genau zu erklären warum etwas nicht gemacht wird. Zwei Beispiele. Ich wollte dass der Eisengehalt mitgetestet wird bei einer geplanten Blutabnahme. Ich hatte das Gefühl das ging immer unter bei dem Stress. Wirde gemacht. Lucy bekommt nun eisentropfen weil der spiegel zu niedrig ist. Ein anderes mal hab ich mir sorgen gemacht dass ihr Kot komisch aussieht und wollte wissen ob man nicht ne Kotuntersuchung machen könne. Das hätte Lucy sicherlich nicht belastet.. Ich meine das ist schließlich nichts invasives..sie muss nicht zum Tierarzt.. Wäre einfach verdientes Geld gewesen. Aber meine TÄ hat mir genau erklärt warum es keinen sinn in ihrem Fall macht. Also wurde es nicht gemacht. Ich denke es ist ok Dinge einzufordern,solange es nicht unsinnig ist und das Tier belastet.
 
Wenn man den Tumor früh genug erkannt hätte, wäre eine OP vielleicht noch möglich gewesen.

Dazu gibt es hier - leider - auch sehr negative Erfahrungen, so eine OP muss die Katze nicht nur überstehen, sondern auch von ihr genesen. Unter Umständen raubt man ihr durch die Rekonvaleszenz kostbare Lebenszeit.
 
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Danke, dass ihr euch gemeldet habt. Danke für euren Zuspruch.
 
@Löwenmutter Ich muss dir da völlig zustimmen. Zum ersten ist die Wahrscheinlichkeit das Carrie aus der Narkose nicht mehr aufwacht relativ hoch und selbst wenn doch weiß ich nicht, ob ich ihr die ganzen Schmerzen zumuten möchte. So kann ich jetzt wohl nicht mehr tun, wie ihr die restliche Zeit die ihr noch bleibt so schön wie möglich zu machen und für sie da sein. Auch wenn es für mich eine enorme nervliche Belastung ist und auch wahnsinnig weh tut, da man ja immer im Hinterkopf hat, das sie bald nicht mehr da sein wird.
 
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Ich würde es mir nie verzeihen, wenn sie bei der OP stirbt und ich hätte ihr somit die letzten schönen Wochen, oder vielleicht sogar Monate geraubt.
 
Ihr lieben ich brauch mal eure Erfahrungen. Meiner Lucy geht es den Umständen entsprechend. Gestern ist mir allerdings etwas aufgefallen und ich würde gern wissen wie ihr das interpretieren würdet.deswegen schreibe ich meine eigenen Gedanken dazu noch nicht dabei. Ihr Stuhl sieht immer deutlich heller aus als normal aber von der Form so wie es sein soll.Nun habe ich feststellen müssen dass ihre Würstchen nach Leberwurst riechen..... Und ich hab das mehrmals gecheckt. Sie geht auch ca 2 mal am tag groß.deutlich häufiger als früher
 
Dazu kann ich dir leider auch nicht viel sagen, nur das meine Carrie auch im Moment zumindest, auch des Öfteren groß macht. Allerdings frisst sie auch sehr viel, seitdem sie Cortison bekommt. Ihr Kot hat zwar auch ein etwas helleres braun und ist ein bißchen weicher, weil ich ihr morgens ein bißchen Kuhmilch gebe, damit sie es nicht so schwer hat. Aber wenn so Leberwurst riecht, möchte ich nie wieder welche essen. Sie stinkt nämlich erbärmlich.
 
Ich nehme diese Veränderungen in solcher Situation zur Kenntnis, versuche aber mir nicht zu viele Gedanken zu machen, so lange es der Miez gut geht.
Ändern kann ich ja nichts.
 
Habe im Internet mal nachgesehen aber nichts gefunden. Vielleicht liegt es an irgendeinem Medikament. Frag doch mal deinen TA. Vielleicht hat er eine Idee.
 
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Vielleicht kommt es ja auch von den Leckerlie.
Bekommt sie Leberwurstpaste?
Mehr kann ich dazu leider auch nicht beitragen, denn bei uns ist es ähnlich wie bei @Tiffy776 . Zur Zeit noch nicht so extrem, aber es fängt wieder an zu müffeln. Das war während dem Convenia nicht der Fall, da hat es praktisch gar nicht gerochen.
 
So dann gebe ich mal mein eigene Vermutung raus. Sie bekommt ja püriertes futter ,zum teil mit spritze zum teil selber fressend, und das ist ja besonders leicht verdaulich weil weder magen und darm dann noch soviel arbeiten müssen. Deswegen vermute ich muss sie so oft. Soweit in etwa wie ich das erwarte. Aber bei dem Geruch nach Leber überlege ich ob sie es nicht mehr richtig verdauen kann.also vielleicht unverdautes Futter oder so.... Ich meine viele futtersorten enthalten viel leber...deswegen will ich gleich mal nach nem kottest beim Tierarzt fragen wenn ich neue medis holen gehe
 
Ich fühle mich sehr alleine hier, ihr fehlt mir, schon die ganze Zeit, doch vor allem gerade jetzt, da ich auch etwas Zuspruch und Beistand bräuchte und nurmehr Selbstgespräche führe. Ich hoffe, es geht euch soweit gut, ihr lieben Wegbegleiterinnen der letzten Wochen und Monate. Und damit ich jetzt keinen Namen vergesse, fange ich erst gar nicht an, alle aufzuzählen.
Das tut mir so leid, dass Du Dich alleine fühlt, das soll es nicht 😢, hab sehr oft an Dich gedacht, wie lange Du und Deine Maus schon dabei seid und irgendwie hoffe ich oder werde das Gefühl nicht los, dass Du es doch nicht mit dieser schrecklichen Erkrankung zu tun hast.

Im Gedanken war ich oft hier aber ich habe bewusst mal Abstand genommen, weil mich die Berichte sehr belasten und traurig machen, die Wunden immer wieder aufreißen (man fühlt mit jeder Zeile mit und weiß, durch welche Hölle jeder Einzelne hier geht) und weil ich merkte, dass mich dieses schreckliche Thema "Tumor" einfach nicht mehr losgelassen hat. Ich habe meine Kater regelrecht gestalkt und sah in allem einen wachsenden Tumor.
Ich habe mich dann einem positiven Thema gewidmet und Lilly's Näpfchen einer armen kleinen Ukrainerin vererbt.
Sie lebt nun glücklich bei uns, bringt wieder ein bisschen Licht in die traurige Bude, haucht den Katern wieder Leben ein, die nur noch gelegen sind. Ihre Aufnahme gibt dem Tod von Lilly ein bisschen "Sinn".
Ich bin erschüttert, wie viele von dieser elenden Erkrankung betroffen sind . Und eure Berichte erinnern mich immer wieder an diese schrecklichen Wochen, in denen es Lotti immer schlechter ging .
Ich würde so gerne etwas tröstliches beitragen , Mut machen . Leider kann ich es nicht . Aber ich fühle mit jedem und jeder von euch . ♥️
Ich schließe mich diesen Worten vollinhaltlich an.

Bei uns ging alles furchtbar schnell, 2 Monate und Lilly war ein Engel - hochgradig aggressiver Tumor am Magenausgang und Metastasen auf der Leber (und wahrscheinlich überall anders auch), deswegen kann ich zu Therapien und Medikamentengabe wenig beitragen.
Wir hatten nie etwas bemerkt, sie war fit wie ein Turnschuh und voller Lebensfreude. Die Tierärztin meinte, wäre ich früher gekommen, es hätte höchstwahrscheinlich nichts geändert. Ihre Verhalten änderte sich von heute auf morgen, wo sie plötzlich nur noch am Sofa kauerte. Das ging 2 Tage so, ehe wir zum Tierarzt gingen und schnell eine Diagnose gefunden war. Es kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
Wir haben sie nach Anraten der Ärztin nach einer Biopsie operieren lassen - unnötig, wie sich herausstellte und zusätzlich extrem belastend für das ohnehin zierliche Kätzchen mit nur 2,6 kg. Lilly wurde nur geöffnet und wieder zugenäht, weil da nichts mehr zu machen war. Ich glaube heute, dass es reine Geldmacherei war aber egal, es spielt keine Rolle mehr. Für mich war die OP eine Chance, die ich Lilly nicht nehmen wollte, ich quäle mich deswegen nicht mit Vorwürfen, hab eben meiner Ärztin vertraut, wem sonst. Mit heutigem Wissen würde ich das so nie mehr machen aber wie gesagt, jeder Patient ist anders, das soll nicht eine grundsätzliche Absage an eine OP sein aber eben unter den Voraussetzungen, wie wir sie hatten, schon.

Ich konnte nicht alles lesen, was hier inzwischen geschrieben wurde, bin es nur grob überflogen aber es sind wohl leider wieder ein paar Betroffene dazugekommen, denen ich von Herzen viel Kraft für diese schwere Zeit wünsche.
Es sind immer dieselben Fragen, die aufgeworfen werden aber im Grunde ist keine Katze, keine Erkrankung wie die andere und eine sinnvolle Entscheidung lässt sich wohl nur mit mindestens 2 Tierärzten treffen, denen man natürlich vertrauen muss.
Ihr werdet alle das Richtige tun, das tut man immer, weil man sein Tier liebt. Man erkennt wann man loslassen muss, meiner Meinung nach immer ein bisschen zu spät aber auch das ist normal und menschlich und man sollte sich auch das verzeihen.
 
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Das tut mir so leid, dass Du Dich alleine fühlt, das soll es nicht 😢, hab sehr oft an Dich gedacht, wie lange Du und Deine Maus schon dabei seid und irgendwie hoffe ich oder werde das Gefühl nicht los, dass Du es doch nicht mit dieser schrecklichen Erkrankung zu tun hast.

Ich hatte (und habe leider noch) - auch aus anderen, als den bekannten Gründen - eine wirklich schlechte Phase und bin daher ein wenig ins Selbstmitleid abgedriftet.

Wenigstens scheint sie das aktuelle Tief überwunden zu haben, sie ist wieder "die Alte". Doch die Alte heißt in dem Fall, sie frisst gut bis sehr gut, hat auch wieder 200 g zugenommen, kein Erbrechen und kein Durchfall mehr, aber auch keinerlei Aktivität. Sie ist nicht apathisch, aber sehr lethargisch und schläft wie ein Bär im Winterschlaf.

Ehrlich gesagt, @Felidae_1, ich habe mein Butzele, auch wenn es noch da ist, lange schon auch verloren. Sie war nach dem Kollaps vor einem Jahr nie wieder die, die sie vorher war. Das macht mich zur Zeit neben der Sorge um sie, extrem traurig.
Doch es macht mich auch rat- und hilflos.

Dir alles Liebe.
 

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