Austausch über unsere an einem bösartigen Tumor (z. B. Lymphom) erkrankten Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Kannst Du sie in ein Handtuch einwickeln?
 
A

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Dann bleibt nur Tierarzt.

Ida ist ja auch so. Eigentlich kann ich selber spritzen und subkutane Infusionen legen. Nicht bei der Dramaqueen.
 
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Dann bleibt nur Tierarzt.

Ida ist ja auch so. Eigentlich kann ich selber spritzen und subkutane Infusionen legen. Nicht bei der Dramaqueen.
Dramaqueen trifft es ziemlich gut. Der TA hat mir das nur vorgeschlagen, weil jedes Mal 30€ für mich ne Menge Geld ist und meine Ersparnisse hat er ja alle schon. Hab ja seit Anfang des Jahres ca.1300€ dagelassen, weil immer wieder was anderes war. Aber egal, dann schaff ich das auch noch.
 
@Max Hase: Ich wollte dich längst schon einmal fragen, ob beim großen Mauser (stimmt das so?) seinerzeit eigentlich eine Biopsie gemacht wurde (Feinnadel oder OP)?

Nachtrag: Inzwischen habe ich einen Beitrag von dir gelesen, in dem du schreibst, dass keine Biospie gemacht wurde, doch du schreibst auch, dass nur eine Biopsie ein Lymphom nachweisen kann. Das ist auch mein Wissensstand. Dann seid ihr euch beim Mauser gar nicht ganz sicher gewesen, ob es überhaupt ein Lymphom ist, oder sehe ich das falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Doch, durch den Verlauf war es bestätigt. Wahrscheinlich ein niedermalignes Lymphom, anders ist die lange Zeit nach Diagnosestellung nicht zu erklären.
Der hatte schon beim ersten Schall auffällige Lymphknoten in Oberbauch und rund um die Milz. Und hochgradige Darmveränderungen im Bereich Zwölffingerdarm / oberer Dünndarm.
Beim zweiten Schall, etwa vier Wochen vor seinem Ableben, waren nicht nur die Darmwände hochgradig verändert, auch Magen- und Blasenwände.
Dazu die unspezifischen Symptome mit Gewichtsabnahme, Anämie, Futterverweigerung und wieder Durchfall. Und die Überlaufblase mit dem chronischen Harnwegsinfekt.
Das alles passt nicht zur IBD.

Wenn ich am Anfang einer Erkrankung stehe und über die Therapie entscheiden muss, brauche ich Biopsie oder Op.
Am Ende weiß man es leider meist auch ohne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Max Hase, ich erinnere jetzt wieder, dass der Satz, dass man es am Ende auch ohne Biopsie/OP weiß, schon einmal von dir gefallen ist.

Ich zweilfe zwar nicht an der Diagnose (der Ultraschall und die Gewebeproben via Feinnadelbiopsie sprechen eine eindeutige Sprach), doch ich gebe mich hin und wieder ganz gerne der Illusion hin, dass wir es vielleicht doch nicht mit einem Lymphom zu tun haben. Es ändert zwar nichts, aber ich finde diese in meiner Vorstellung umgeschriebene Version unserer Geschichte so befreiend, dass ich sie manchmal wenigstens in Gedanken zulassen möchte.
 
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Wenn es Dir hilft, mach es so.
Letztlich habe ich es in der relativ langen Zeit, die wir haben durften, auch so gemacht. Dann hat es mich allerdings erschlagen, als klar war, es ist wirklich ein Lymphom.
 
Ich hoffe nicht, dass es mich erschlägt. Trotz meines Gedankenspiels bin ich realistisch, ich kenne die Diagnose, ich kann sie auch einordnen, ich kann Befunde lesen und interpretieren, von daher ist da wenig Spielraum für Selbstbetrug.

Inzwischen hat sie die Diagnose mehr als 13 Monate überlebt, genau genommen 13 Monate und vier Tage. Und den Beginn der Erkrankung vermutlich noch viel länger. Davon betrachte ich 12 Monate als geschenkte Zeit, denn am 16.08.22 ging ich von höchsten vier Wochen aus.

Sie wurde jedoch seither nie wieder zu der Katze, die sie vorher war und daher habe ich sowieso schon ein Stück weit für immer verloren. Das habe ich zwar schon mal erwähnt, aber gerade heute ging es mir wieder durch den Kopf, wie sehr ich sie schon jetzt vermisse, obwohl sie noch da ist, weil sie so ganz anders ist als früher.
 
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Ich kann gut verstehen was du meinst.
Es ist ja nicht nur bei Krankheit so,sondern schon alleine durch das altern verändern sich die Tiere.
Sisi und Frida sind auch nicht mehr die Katzen wie vor wenigen Jahren.
Nur bei Manola war es anders,da ging das so schnell und in wenigen Tagen war sie tot.
Nierenversagen.
Da konnte man sich gar nicht wirklich drauf einstellen.
Was jetzt letzten Endes besser ist,ich weiss es nicht.
Es ist irgentwie jedes auf seine Art schlimm.
Tira machte einige Monate mit den Nieren rum und bei Netti war es ein schnell wachsendes Osteosarkom,das dauerte 10 Wochen bis ich sie dann gehen lassen musste.
Wie gesagt,ich persönlich könnte gar nicht sagen was schli.mer oder besser ist.
Schnell Abschied nehmen zu müssen oder sich drauf einstellen zu können ,weil man sieht wie die Krankheit das geliebte Tier langsam dahinrafft.
 
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Was jetzt letzten Endes besser ist,ich weiss es nicht.
Es ist irgentwie jedes auf seine Art schlimm.
Es ist tatsächlich schwer zu beurteilen. Für das Tier selbst ist es sicher besser, wenn sich die Krankheit nicht ewig hinzieht wobei das natürlich auch davon abhängt, wie es ihm dabei geht, das lässt sich pauschal nicht sagen.
Bei Lilly ging alles sehr schnell, innerhalb von 2 Monaten aber in diesen 2 Monaten war sie nicht mehr Lilly, sie war schwer krank und hatte all ihre Lebensfreude, die ihr Wesen eigentlich ausmachte, komplett verloren. Sie 24 Stunden lang auf der Couch kauern zu sehen, brach mir das Herz und im nachhinein bin ich froh der OP zugestimmt zu haben, denn die hatte einzig und allein den Sinn, den Leidensweg zu verkürzen.
Andererseits ist am Montag vor meiner Haustür ein lebensfroher Kater aus dem Leben gerissen worden. Obwohl es nicht meine Katze war, geht es mir auch heute noch nicht gut.

M.M.n. sind alle Abschiede - schnell oder langsam - der GAU, wir können immer nur das Beste für das Tier tun, wir bleiben mit unserem unsagbaren Schmerz sowieso immer zurück.
 
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Ich bräuchte mal eure ehrliche Einschätzung. War ja gestern mal wieder mit Carrie zum Einlauf. Es ist so das sie von alleine kaum noch zum Klo geht und wenn kommen nur kleine Klekse oder garnichts. Der Darm scheint mittlerweile so eng zu sein, das eine Entleerung nur noch per Einlauf möglich ist. Jetzt habe ich heute morgen nochmal mit dem TA gesprochen und ihn gefragt wieviel Sinn das alles noch macht. Er meinte ich soll sie mal eine Zeit lang beobachten und mir Gedanken machen, ob sie noch Spaß am Leben hat. Und genau das kann ich nicht. Mal ist sie fast normal, mal liegt sie nur in der Ecke und will einfach nur Ruhe. Ich weiß wirklich nicht, ob sie schon in einem Stadium ist wo sie leidet oder nicht. Schmerzen scheint sie keine zu haben. Ich weiß das mir niemand die Entscheidung abnehmen kann, ob ich sie gehen lasse oder nicht, aber vielleicht könnt ihr am Verhalten eurer Katzen ableiten, ob ihr Leben noch lebenswert ist. Der TA meinte wenn garnichts mehr geht, würde sie aufhören zu fressen und nur noch Erbrechen.Ich bin völlig überfordert. Vielleicht könnt ihr mir ja einen kleinen Denkanstoß geben.
 
Ich glaube nichts ist schwieriger als dazu aus der Ferne eine Meinung abzugeben und irgendwie klingt das, was der TA sagt für mich sehr vernünftig. Ich denke, wenn er das Gefühl hätte, dass Du sie leiden lässt würde er es sagen. Bei uns hat die Tierärztin ganz klar gesagt, dass es Zeit ist und es keinen Zweifel gäbe, die Situation war zu klar.
Wenn Deine Katze frisst und so wie Du schreibst, mal gut, mal schlecht drauf ist und wahrscheinlich keine Schmerzen hat, dann würde ich wie Deine TA sagt, tatsächlich mal beobachten, auch wenn das für Dich Nervenkrieg ist aber wie gesagt, ich hab immer Bauchweh bei Ratschlägen in solchen Situationen und wenn man die Katze nicht vor sich hat.

Außer virtuelle mentale Kraft kann ich Dir leider nichts schicken.
 
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Höre ich Deine Frage richtig?
Du fragst Dich, ob Du warten sollst, bis gar nichts mehr geht?
Das ist eine persönliche Entscheidung.

Die absolute Grenze ist das von Deinem Tierarzt angesprochene "nicht mehr fressen, nur noch brechen". Dann hätte sie einen Darmverschluss, und das ist hochschmerzhaft.
Ob sie jetzt schmerzfrei ist, ist schwer zu sagen. Auch zweibeinige Tumorpatienten hüpfen im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr dauernd rum und haben lange Ruhezeiten.

Ich Frage jetzt mal anders herum: ist Dein Tierarzt jemand, der sich "leicht tut" mit dem Einschläfern, oder einer, der das immer vor sich her schiebt? Diese Exemplare gibt es auch.
Meist zögern Sie aber, weil sie merken, dass der Besitzer noch nicht so weit ist.
Ich erlebe dann immer sowas wie eine Rückversicherungsfrage des Tierarztes wie "wir können nochmal Blut abnehmen / xy untersuchen" oder " die sieht aber noch gut aus". Dabei ist meine Antwort dann "würde eine weitere Untersuchung etwas ändern?" Oder "Ich warte nicht, bis sie schlecht aussehen". Dann bekam ich keine weiteren Fragen, weil der Tierarzt seine Entscheidung schon getroffen hatte und damit wusste, dass ich sie auch getroffen hatte.
 
Wenn ich sie beispielsweise so wie jetzt im Moment so süß auf der Fensterbank liegen sehe, dann denk ich wieder: Du kannst sie doch nicht wegbringen nur weil sie nicht aufs Klo kann. Dann gibt es wieder Momente, wo sie einen total traurigen Eindruck macht. Bei meinem TA habe ich eher das Gefühl, das er meint das es noch nicht so weit ist. Wie er letztens sagte, solange sie noch frisst ist ihr Tag noch nicht gekommen. Für mich würde auch eine Welt zusammenbrechen wenn sie nicht mehr da ist.
 
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Dann höre ich hier am anderen Ende des Netzes, dass Du noch nicht so weit bist.
Und dass der Doktor sagt, kann er gut mitgehen, bis an den Punkt X des Verschlusses.
 
Höre ich Deine Frage richtig?
Du fragst Dich, ob Du warten sollst, bis gar nichts mehr geht?
Das ist eine persönliche Entscheidung.

Die absolute Grenze ist das von Deinem Tierarzt angesprochene "nicht mehr fressen, nur noch brechen". Dann hätte sie einen Darmverschluss, und das ist hochschmerzhaft.
Ob sie jetzt schmerzfrei ist, ist schwer zu sagen. Auch zweibeinige Tumorpatienten hüpfen im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr dauernd rum und haben lange Ruhezeiten.

Ich Frage jetzt mal anders herum: ist Dein Tierarzt jemand, der sich "leicht tut" mit dem Einschläfern, oder einer, der das immer vor sich her schiebt? Diese Exemplare gibt es auch.
Meist zögern Sie aber, weil sie merken, dass der Besitzer noch nicht so weit ist.
Ich erlebe dann immer sowas wie eine Rückversicherungsfrage des Tierarztes wie "wir können nochmal Blut abnehmen / xy untersuchen" oder " die sieht aber noch gut aus". Dabei ist meine Antwort dann "würde eine weitere Untersuchung etwas ändern?" Oder "Ich warte nicht, bis sie schlecht aussehen". Dann bekam ich keine weiteren Fragen, weil der Tierarzt seine Entscheidung schon getroffen hatte und damit wusste, dass ich sie auch getroffen hatte.
Habe meinen TA gefragt ob wir nicht nochmal einen US machen sollen. Er sieht darin keinen Sinn, weil er sagt: Wir wissen ja was sie hat und das es nicht besser wird.
 
Da hat er recht.
 
Gut besser wird es nicht,aber vielleicht kann man mit einem US oder Röntgen sehen,wieviel der Darm schon zu ist und dann die aktuelle Situation besser beurteilen.
 

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