Austausch über unsere an einem bösartigen Tumor (z. B. Lymphom) erkrankten Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich habe eine sms von der Klinik erhalten. Mini ist stabil! 🥰 sie rufen im Lauf des Tages an. Ich bin so unglaublich erleichtert! Herzlichen Dank für euren Beistand ♥️
Das hört sich doch erstmal positiv an.
Daumen sind weiter gedrückt für deine Fellschnute ✊
 
A

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Die Klinik hat sich leider noch nicht gemeldet. Aber die Ärztin hat gestern schon angemerkt, dass sie unterbesetzt sind und meinte „meistens sind No-News Good-News“, von daher gehe ich vom Besten aus 🙂

Zwischenzeitlich habe ich das Ergebnis der Patho erhalten. Der Knubbel war erneut ein Karzinom. Lympfknoten und Blutgefäße sind jedoch frei von Tumorzellen.

Mini ist erst 6 Jahre alt. Beim ersten Mal war sie gerade 4. Kann man hier irgendetwas vorbeugend tun, damit das nicht wieder kommt? Die zweite Milchleiste muss entfernt werden denke ich, aber eine erneute OP möchte ich ihr ungern so schnell wieder zumuten.
 
Leider nein. Also vorbeugend etwas tun geht nicht wirklich.
 
Immerhin sieht es nicht so aus, als hätte der Krebs gestreut. Das ist viel wert. Ich freue mich sehr für dich.
 
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Bin sehr dankbar für euren Beistand ♥️

@stern84 wie geht es dir? Konntest du deinen Schatz abholen?
 
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Hallo zusammen

Auf der Suche nach Informationen bin ich auf euren Austausch aufmerksam geworden und erlaube mir, Cäsar und meine Geschichte zu schildern.

Kurz zu uns:
Mein Kater Cäsar EKH, 12 Jahre leidet seit einigen Jahren unter dem IBD.
Die Schübe die er hat, machen sich bemerkbar durch Blut im Kot und manchmal leichten durchfall.

Anfangs Dezember hat er immer weniger gefressen (Er ist ein gut fressender Kater mit Startgewicht von 6.1 kg).
Dann ging es los mit starken Durchfall und Abnahme. Daraufhin habe ich in der Tierklinik angerufen, bei dem ihm Cortison verschrieben wurde. Dies musste er auch in der Vergangenheit nehmen, wenn die Schübe zu akut waren.
Wir dachten uns nicht viel dabei und nahmen ihn wieder mit nachhause.
Bluttests wurden ebenfalls in der Klinik durchgeführt und sie haben festgestellt, dass er im Körper eine sehr hohe Entzündung hat. Der TA meinte jedoch, dass der Blutwert, welcher bei Tumoren angibt im Normalbereich liegt und dass dies auf sein Krankheitsbild IBD zurückzuführen ist.
Er wurde mit Cortison behandelt und der Kotabsatz wurde wieder normal.

Über Weihnachten waren wir für ein paar Tage in der Heimat meines Partners. Cäsar wurde bestens von meiner Familie versorgt und ich hatte eine Überwachungskamera auf die Futterstation ausgerichtet. Somit habe ich gesehen, dass er ein normales Fressverhalten hat.

4 Tage später kamen wir zurück und haben ihn gewogen. Er hatte weiter abgenommen und war jetzt bereits bei 5.1 KG.

Letzte Woche hatte ich mit ihm erneut einen Untersuch beim TA wo ihm nochmals Blut genommen wurde für die Untersuchung. Der Kalziumwert war extrem hoch, was die Tierärztin dazu veranlasste den Ultraschall zu widerholen (letzter Ultraschall war im 2019 bei der Diagnosestellung IBD). Beim Ultraschall wurde Punktiert und die Proben eingeschickt.

Am Freitag kam dann das traurige Telefonat: Lymphom im Magendarmbereich.
Die Tierärztin riet mir von der Chemo ab, da wir damit höchstens 6 Monate Lebenszeit rausholen können (Chemo kam für mich auch nicht in Frage, ausser der Krebs wäre heilbar gewesen. Cäsar hat bei Tierarztbesuchen einen wahnsinnigen Stress)

Nun weis ich nicht mehr weiter… die Diagnose hat mir den Boden unter den Füssen weggerissen.
Ich habe glaube ich noch nie so viel geweint wie in diesen Tagen und es fällt mir alles so wahnsinnig schwer…
Die Tierärztin meinte zu mir, ich dürfe mir keine Vorwürfe machen, da seine Symptome auf sein IBD hindeuteten.
Ich frage mich jedoch immer wieder, ob ich dies nicht vorher hätte bemerken können…

Aktuell können wir ihn nur noch Palliativ betreuen mit Cortison und Mirtazapin…

Wie geht ihr damit um? Ich habe einfach das Gefühl als würde ich ersticken…
 
Hallo,
es tut mir leid, dass Du Dich auch als Betroffene(r) hier einreihen musst aber atme erstmal durch.
Nun weis ich nicht mehr weiter… die Diagnose hat mir den Boden unter den Füssen weggerissen.
Das ging uns glaube ich allen so.
Dieser Faden ist sehr lange, Du wirst wahrscheinlich nicht alles gelesen haben aber wenn, wirst Du feststellen, dass es hier auch etliche gibt, die mit Kortison schon sehr lange gut unterwegs sind, zum Beispiel @Löwenmutter aber auch Marcel, der keine gute Prognose bekam und nun... siehe dazu Post #1.413.
Alles Gute, es kommen sicher noch Kommentare von anderen Betroffenen.

Edit: auf Deine Frage wie man damit umgeht - man versucht das Beste, man strebt nach Normalität, denn die Katze weiß ja nichts von ihrer Erkrankung und es ist wichtig, dass für sie erstmal alles so läuft wie bisher.
Man wächst irgendwie hinein in die Situation und schwankt zwischen Verzweiflung und Hoffnung und ich persönlich fand hier unter gleich Betroffenen viele gute Ratschläge und viel Trost, als der Weg zu Ende war.
 
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Hallo,
es tut mir leid, dass Du Dich auch als Betroffene(r) hier einreihen musst aber atme erstmal durch.

Das ging uns glaube ich allen so.
Dieser Faden ist sehr lange, Du wirst wahrscheinlich nicht alles gelesen haben aber wenn, wirst Du feststellen, dass es hier auch etliche gibt, die mit Kortison schon sehr lange gut unterwegs sind, zum Beispiel @Löwenmutter aber auch Marcel, der keine gute Prognose bekam und nun... siehe dazu Post #1.413.
Alles Gute, es kommen sicher noch Kommentare von anderen Betroffenen.

Edit: auf Deine Frage wie man damit umgeht - man versucht das Beste, man strebt nach Normalität, denn die Katze weiß ja nichts von ihrer Erkrankung und es ist wichtig, dass für sie erstmal alles so läuft wie bisher.
Man wächst irgendwie hinein in die Situation und schwankt zwischen Verzweiflung und Hoffnung und ich persönlich fand hier unter gleich Betroffenen viele gute Ratschläge und viel Trost, als der Weg zu Ende war.
Guten Abend

Vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung und die aufmunternden Worte. Ich habe einiges Gelesen in diesem Thread und habe gesehen, wie einige von Euch positive Erfahrungen mit dem Cortison gemacht haben. Das muntert mich ziemlich auf, da ich die Hoffnung nicht aufgeben will/kann.

Danke auch für die wertvollen Tipps bzgl. wie geht man damit um. Ich probiere meine Traurigkeit Cäsar gegenüber zu verbergen und ihm so viel Normalität wie möglich zu geben.
Leider klappt das nicht immer so wie ich es möchte aber ich denke dass ist auch in einer gewissen Weise „normal“ wenn die Diagnose frisch gestellt wird.

Aktuell kämpfe ich, ihm das Cortison zu geben, da er irgendwie merkt, wenn ich es ins Futter gebe… ich hoffe, dass sich das noch einpendeln wird und er seinen Appetit zurück bekommt. Hattet Ihr das Problem mit dem nicht fressen wollen am Anfang auch?

Vielen Dank für die Unterstützung!
 
Mir tut es auch sehr leid, dass ihr diese Diagnose bekommen hat, sowas ist immer ein harter Schlag.

Das Gute ist wirklich, dass Cäsar im Jetzt lebt und nichts von seiner Prognose weiß. Uns ging es nach der Diagnose darum, Charlotte ihr Leben so schön wie möglich zu machen.

Gefressen hat sie zu Beginn auch sehr schlecht (vor und nach OP) und wir mussten sie zwingen, die Medikamente zu nehmen. Nach einigen Tagen ging es ihr besser und sie hat es freiwillig genommen. Die appetitanregende Wirkung tut da sicherlich ihr übrigens. Könntet ihr Cäsar die Tablette auch erstmal zwangsweise geben, wenn es gar nicht anders geht?
 
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Hallo @Li_Cäsar ,
hast du schon versucht, die Tablette zu vierteln und dann in Stängelchen zu verstecken?
Das klappt bei uns im Moment ganz gut. Meist nimmt meine Kitty auch erst nur ein oder zwei Stückchen Stängelchen, dann warte ich mit Futter geben, bis sie den Rest auch frisst. Danach gibt es dann Traumtaschen und natürlich Futter. Aber das Futter stelle ich erstmal beiseite, bis sie wirklich die Tablette intus hat (meist stelle ich den Napf eine gute Stunde vor der Tablettengabe weg) . Manchmal fällt ein Stück von der Tablette wieder raus, dann baue ich das halt nochmal ein.
Aber da mir nur gesagt wurde, das Cortison soll abends gegeben werden und nicht, es muss alles sofort auf einmal in die Katze, bin ich da relativ entspannt, auch wenn das dann schon mal ne Stunde oder so dauern kann - das ist dann eben so.
 
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Mir tut es auch sehr leid, dass ihr diese Diagnose bekommen hat, sowas ist immer ein harter Schlag.

Das Gute ist wirklich, dass Cäsar im Jetzt lebt und nichts von seiner Prognose weiß. Uns ging es nach der Diagnose darum, Charlotte ihr Leben so schön wie möglich zu machen.

Gefressen hat sie zu Beginn auch sehr schlecht (vor und nach OP) und wir mussten sie zwingen, die Medikamente zu nehmen. Nach einigen Tagen ging es ihr besser und sie hat es freiwillig genommen. Die appetitanregende Wirkung tut da sicherlich ihr übrigens. Könntet ihr Cäsar die Tablette auch erstmal zwangsweise geben, wenn es gar nicht anders geht?
Hallo @Bonnie92
Da hast du absolut Recht, er weiss ja nichts davon und das ist halt einfach in unseren Köpfen.
Ich hoffe, dass sich seine „Fresslust“ durch das Cortison wieder normalisiert. Er war immer ein sehr, sehr guter Esser 😃

Ich werde es Versuchen ihm diese vorerst zwangsweise zu geben. Hatte bis heute das Cortison in Flüssig, stelle ab Morgen auf Tabletten um.
Vielen lieben Dank für die tolle Hilfe in dieser schweren Zeit!
 
Hallo @Li_Cäsar ,
hast du schon versucht, die Tablette zu vierteln und dann in Stängelchen zu verstecken?
Das klappt bei uns im Moment ganz gut. Meist nimmt meine Kitty auch erst nur ein oder zwei Stückchen Stängelchen, dann warte ich mit Futter geben, bis sie den Rest auch frisst. Danach gibt es dann Traumtaschen und natürlich Futter. Aber das Futter stelle ich erstmal beiseite, bis sie wirklich die Tablette intus hat (meist stelle ich den Napf eine gute Stunde vor der Tablettengabe weg) . Manchmal fällt ein Stück von der Tablette wieder raus, dann baue ich das halt nochmal ein.
Aber da mir nur gesagt wurde, das Cortison soll abends gegeben werden und nicht, es muss alles sofort auf einmal in die Katze, bin ich da relativ entspannt, auch wenn das dann schon mal ne Stunde oder so dauern kann - das ist dann eben so.
Hallo @Moritz2014
Ich hatte bis heute flüssiges Cortison, da er dies in der Vergangenheit immer gut angenommen hat. Habe heute in der Tierklinik angerufen und bekomme ab Morgen Tabletten. Beim Flüssigen Cortison ist halt immer schwierig abzuschätzen, wie viel er tatsächlich davon eingenommen hat (Der Versuch dieses via Spritze in den Mund zu spritzen ging wortwörtlich daneben).
Da er täglich 10mg verschrieben bekommen hat, habe ich nun höher dosierte Tabletten angefordert, welche ich dann nur noch halbieren muss.
Das ist eine gute Idee mit dem Stängelchen, werde dies gerne Morgen ausprobieren. Ansonsten werden wir dies wie von @Felidae_1 empfohlen via Tablettengeber eingeben.

Herzlichen Dank für die wertvollen Inputs!
 
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@Li_Cäsar: habt ihr mehrere Katzen oder nur die eine?
Ich habe leider nur noch Kitty, nachdem ich vor drei Jahren meinen Kater wegen eines PEK verloren habe.
Das einzig Gute, wenn man nur 1 Tier hat, ist, du kannst viel entspannter mit der Medikamentengabe sein, da man nicht dauernd gucken muss, dass das richtige Tier die richtigen Medis bekommt, da kann man auch schon mal was stehen lassen und muss nicht dauernd hinterherrennen. Ich finde, das nimmt in dem Moment einiges an Druck raus.
 
@Li_Cäsar: habt ihr mehrere Katzen oder nur die eine?
Ich habe leider nur noch Kitty, nachdem ich vor drei Jahren meinen Kater wegen eines PEK verloren habe.
Das einzig Gute, wenn man nur 1 Tier hat, ist, du kannst viel entspannter mit der Medikamentengabe sein, da man nicht dauernd gucken muss, dass das richtige Tier die richtigen Medis bekommt, da kann man auch schon mal was stehen lassen und muss nicht dauernd hinterherrennen. Ich finde, das nimmt in dem Moment einiges an Druck raus.
@Moritz2014
Wir haben zwei Katzen. Cäsar lebt mit seiner Schwester bei uns.
Ja das ist absolut so mit der Medikamentengabe. Ich muss auch jedes mal daneben stehen und schauen, dass seine Schwester nicht das Futter mit den Medikamenten frisst.
 
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Mir auch!
 
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Ich kann zur Zeit leider nicht mitschreiben, aber ich möchte dir zumindest sagen, wie leid es mir tut, dass ihr diese Diagnose bekommen habt und euch alles Gute wünschen @Li_Cäsar.

Je nachdem, um was für ein Lymphom es sich handelt, kann man es mit Prednisolon offensichtlich gut in Schach halten, in einer Woche lebt unsere Katze schon 17 Monate mit der Diagnose.

Ich muss allerdings fairerweise dazu sagen, dass bei uns im Raum steht, dass es sich um eine Fehldiagnose handeln könnte. Wenn es keine Fehldiagnose ist, haben wir es zumindest mit einer Remission zu tun.

Doch es gibt einige andere Katzen hier im Forum, die schon lange oder sehr lange mit einem Lymphom leben.
 
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