raven_z
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@ Rilvan
Unsere Haustiere sind schutzbedürftig, unsere Partner können eigenverantwortlich handeln und sich verhalten. Das ist ein gravierender Unterschied.
Wenn ich ein Haustier bei mir aufnehme übernehme ich die Verantwortung dafür, es ist im positiven Sinne auf den Menschen angewiesen, im negativen Sinne dem Menschen ausgeliefert. Darum kann ein Mensch, der Verantwortungsgefühl, Empathie und ein Gewissen besitzt, ein Tier nicht einfach abschieben, nur weil dem Partner die vielen Haare auf der Couch oder die Streu auf dem Boden nicht passen. Es handelt sich hier um Lebewesen und nicht um irgendwelchen Gegenstände, die man hin und her schubsen kann, wie es Mensch gefällt.
Wenn dem Partner die Tierhaltung plötzlich nicht mehr gefällt oder er sich deswegen unwohl fühlt steht es ihm frei, seine Entscheidung zu treffen. Aber vom Partner zu verlangen "mach Du, damit es mir wieder gut geht" - egal ob es jetzt um Katzen oder anderes geht - ist ein Unding. Ich bin nicht für das Glück meines Partners verantwortlich, ebensowenig wie er für meines verantwortlich ist. Im Idealfall findet man gemeinsam sein Glück und findet einen gemeinsamen Weg, meist voll von Kompromissen gespickt, aber trotzdem handeln beide Partner nach wie vor eigenverantwortlich.
Meiner Meinung nach sollte es ein ungeschriebenes Gesetz sein, dass man sich niemals von seinen Tieren trennt. Ausnahmen können starke Allergien sein, aber eben nur dann, wenn alles versucht wurde.
Leichtfertig, ohne gravierende dem Menschen oder dem Tier zum Wohle gereichenden Gründe Tiere abzugeben zeugt für mich von abgebrühter Gefühlskälte, Verantwortungs- und Charakterlosigkeit. Ebenso die Forderung, die Tiere aus nichtigen Gründen abzugeben.
Das unterschreibe ich. Perfekt auf den Punkt gebracht!