Für mich geht es hier weniger darum, dass ich das Zusammenleben mit den Katzen dem Zusammenleben mit einem Partner vorziehen würde. Hier einen Vergleich anzustellen finde ich ohnehin etwas unpassend.
Aber: das Verhalten eines Partners zu meinen Tieren kann jede Menge über seine Persönlichkeit und seinen Charakter aussagen, u. a. auch über seine Bereitschaft, Kompromisse einzugehen.
Menschen, die generell keine Tiere mögen, sind mir - das muss ich zugeben - auch etwas suspekt. Darum käme für mich ein Mensch, der Tierhaltung kategorisch ablehnt, als Partner gar nicht in Frage. Hier würde es von Anfang an massive Reibungspunkte geben, die ein Zusammenleben praktisch unmöglich machen.
Die Frage "Magst Du Tiere?" käme beim Kennenlernen gleich nach der Frage "Willst Du Kinder haben?".
Mich gibt es nur im "Gesamtpaket" mit meinen Katzen. Wer von mir fordert, dass ich die Katzen abgebe, weil ihm die Haare, der Dreck, der Lärm oder sonstiges nicht passt, hat sich für eine Partnerschaft mit mir disqualifiziert.
Etwas anderes wäre es, wenn mein Partner eine starke Allergie entwickelt. Wenn er alles versucht hat und trotzdem nichts hilft, müsste man hier gemeinsam eine Lösung finden, wie z.B. getrennte Wohnungen. Auch hier würde ich nur im absoluten Extremfall über eine Abgabe der Katzen nachdenken, aber eigentlich ist es für mich unmöglich, mich jemals von meinen Katzen zu trennen.