Katzen vom Vermehrer

  • Themenstarter Themenstarter Ioannina
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Na ja, jeder Vermehrer, der tatsächlich alles an Gesundheitsfürsorge und guter Aufzucht betreiben würde, der könnte problemlos Mitglied im Verein sein.
Also irgendetwas wollen diese Leute immer verbergen.

Oder sie wissen tatsächlich nichts oder viel zu wenig über Katzenhaltung (Snow durfte auf den ungesicherten Balkon und wurde u.a. mit Purina-Trockenfutter und Milch ernährt), lassen die Katze einmal werfen (vielleicht tatsächlich als versehentlicher Ups-Wurf oder weil die Kinder einmal Kitten haben wollen oder so), entdecken dann, dass man hübsche Kitten gut loswird bzw sich damit ein hübsches Taschengeld dazuverdienen lässt usw. usf.

Ich denke, so wie bei Snow läuft es meistens. Die Leute, von denen wir Snow geholt haben, waren nicht das Böse in Menschengestalt, die waren einfach sehr jung und kannten sich nicht sooo gut mit Katzenhaltung aus (d.h. die Katze wurde so gehalten wie ganz, ganz viele Katzen in Deutschland - allein, Supermarktfutter usw). Das Mädel mochte Snow, das hat man gemerkt, und sie hat sich auch nicht leicht von ihr getrennt. Aber sie hatten halt nicht wirklich sooo viel Ahnung und sind auch viel... nennen wir es mal pragmatischer... an die Sache rangegangen. Snow war ein - sicherlich geliebtes - Tier, das durch die Kitten aber auch einen gewissen Nutzen erbracht hat, nicht ein hoch geschätztes Familienmitglied wie bei mir.

Und ich denke, dass es auch bei der Herkunftsfamilie bzw den Stationen dazwischen nicht viel anders war. Snow wurde sicher nicht schlecht bzw. eher sogar gut behandelt, sie ist gut sozialisiert und sehr sozial, hatte evtl. sogar Freigang, aber es gab sicherlich Grenzen. Ich kann mir vorstellen, dass es da jemand gab, der solche Sätze gebrauchte wie "jetzt isch aber mal guet!" und "des isch doch bloß a Viech/a Katz!" und "A, da humbelt se halt a paar Dag, da masch jetzt net so e G`schiss drum! Tierarzt, so an O`sinn".

Snow wurde vom Vermehrer - typischerweise - auch ungeimpft bzw. zumindest ohne Impfausweis abgegeben, der erste wurde für die Käuferin ausgestellt. Sie hat den Namen des Vermehrers eingetragen, aber jemand hat ihn später unkenntlich gemacht.
 
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A

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Ebay Kleinanzeigen???!!! Dass es unbedingt eine bestimmte Optik sein muß kann ich nicht nachvollziehen...
Ich werde dich lieben und dir ein Zuhause geben, wenn du ...soundso aussiehst.
:reallysad::sad::reallysad::dead:
 
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Ich fände es sinnvoll, wenn zuallererst mal die Chip- und Registrierungspflicht eingeführt wird. Dann hätte ich gern eine zentrale Datenbank, in der alle Infos über sämtliche vorhandenen Katzen und Kater mit jeweiligen Haltern gespeichert werden.

Weiter wäre ich für eine Kastrationsregelung, die bis zu einem gewissen Lebensalter durchgeführt werden muss (unabhängig von der Haltungsform).
Dafür würde ich aber jedem Halter die Möglichkeit geben, sich davon befreien zu lassen, nicht nur den Züchtern. Allerdings müsste dann jeder, der sein Tier nicht kastrieren lässt pro unkastriertem Tier jährlich eine Steuer entrichten, die dem Tierschutz zu Gute kommt.
Weiterhin wird er verpflichtet, das unkastrierte Tier jährlich einem Tierarzt vorzustellen, jede Trächtigkeit und Geburt muss gemeldet und tierärztlich begleitet werden. Alle diese Daten kämen in die zentrale Datenbank.

Hoert sich gut an, und damit die Datenbank nicht ueberquillt, muss man auch den Tod seines Tieres melden.

Aber ich zaehme mir eine unkastrierte Strassenkatze, die nirgends registriert ist, eine zweite dazu, und alles ist paletti.
Dein Vorschlag ist, denke ich, in der Praxis nicht durchfuehrbar.
Allein all die Katzen, die in Landwirtschaften leben, waeren da ein Problem.
 
@ Nicker

Ich weiß es nicht.
Es wird solche und solche geben. Es wird viele "Vermehrer" geben, die drauf pfeifen und es wird auch einige geben, wo die Kitten liebevoll aufgezogen werden. Ich mag einfach solche Pauschalierungen nicht, nur um ein Feindbild ins Absurdum zu treiben. Und nein, ich bin nicht pro "Vermehrer".

Ich zitier mich hier mal selbst (denn als ich dazu geschrieben habe stand es noch in einem anderen thread)

Genau so wenig, wie die Abstammungspapiere einer Katze Gesundheit garantieren (leider tun sie das nicht!)- oder auch nur eine Tierhaltung in familiärer Atmosphäre, hat eine Katze ohne Papiere automatisch Erbdefekte, ist krank oder kommt aus schlechter Haltung. (Meine Rassekatzen haben alle Papiere - nur um jedem falschen Schluss vorzubeugen.)

Wenn die Züchter, deren Kitten Papiere bekommen, denn wirklich kontrolliert würden oder die Katzen bzw. Würfe TÄ abgenommen würden, wie es bei Hunden oder Pferden der Fall ist, wäre es noch anders.

Ich bin für gesunde Katzen aus liebevoller Familienaufzucht!

Mit Pauschalisieren und Dogmatismus kommt man nicht weiter.
 
Als ich meine erste Katze holte, war ich zu unsicher, ob ich mit einem "Überraschungspaket" vom Tierschutz/Tierheim nicht vielleicht überfordert bin und habe mir alle Rassebeschreibungen durchgelesen, habe KatzenZeitungen gewälzt (da gab es noch kein Internet, man schrieb sich Briefe) und schließlich meine Traumrasse gefunden. Dann mehrere Züchter angeschrieben, nach Bauchgefühl entschieden und so zog dann mein erster Kater ein, ein Türkisch Angora, dann von der gleichen Züchterin eine Javanesin und ich war froh über meine Wahl.
Weil mir die Züchterin viel geholfen hat und wir sind damals von Berlin bis fast nach Koblenz gefahren, einmal zum gucken, einmal zum Abholen und später nochmal für die zweite Katze.
Später kamen zwei weitere Rassekatzen hinzu, aber mehr weil es sich so ergab, nach ihnen habe ich nur noch Katzen aus dem Tierschutz geholt und werde dabei auch bleiben.
Aus vielen Gründen, zur Erklärung eines sehr wichtigen ein kleiner Exkurs:

Zwischenzeitlich habe ich mal Wühlmäuse gezüchtet, Farbmäuse und Hamster, das genetische Wissen dafür fehlt allerdings sehr vielen Heimtier-Züchtern, auch vielen Katzenzüchtern, das weiß ich, seit ich mich selbst damit tiefgründig beschäftigt habe. Anhand der Farbmäuse ist mir einiges, was eine gute Zucht betrifft, klar geworden, was aber viele Katzenzüchter niemals realisieren können:
ein Freund hat Mäuse aus Amerika rüberimportiert weil es deren Farb/Zeichnungsgene hier nicht gab, ich wollte sie hier in meine Farblinien integrieren bzw. bestimmte optische Eigenschaften kombinieren, also habe ich diverse neue Linien aufgebaut und den Genpool möglichst groß angelegt, ich hatte also sehr sehr viele Mäusegruppen.
Mäuse haben eine schnelle Reproduktionsrate und ein recht kurzes Leben - insofern sind gesundheitliche Probleme, egal ob Geburtenproblem oder früher Alterstod, Tumoranfälligkeit, es gibt sehr viele Möglichkeiten, recht rasch erkennbar.
Also habe ich natürlich zuerst auf die Gesundheit und dann erst auf die Optik geguckt - doch wer macht das so? Ich habe farblich wunderschöne Tiere aus der Zucht ausgeschlossen, aus Gesundheitsgründen, ich habe wunderschöne Linien aussterben lassen, weil sie im Vergleich nicht gut abschlossen gesundheitlich.
An dem Punkt unterstelle ich den meisten Züchtern, geht es mit ihnen durch und die Farben/Muster/Optik werden beibehalten, obwohl schlichte "Normal"-Mäuse fitter sind und länger leben, weniger tumoranfällig sind... genau das ist aus Sicht der Maus aber falsch und müßte aus Züchtersicht unterlassen werden...

Wenn ich nun aus Sicht eines Biologen oder auch nur aus Erfahrung mit meiner Mäusezucht auf Katzenzüchter gucke, dann sind es eigentlich alle Vermehrer, schlechte und gute, aber Vermehrer schlicht deshalb, weil sie den gesundheitlichen und damit wichtigsten Aspekt aus Katzensicht nicht ausreichend berücksichtigen können, mangels Zeitfenster und auch mangels "Zuchtmenge", einfach weil Zuchtkatzen natürlich recht jung an Jahren zur Zucht eingesetzt werden und gesundheitliche Probleme oder Neigungen erst viel später erkennbar wären (die die man mit Tests rausfindet mal außen vor), doch welcher Züchter kann aus jedem Wurf mehrere Katzen zur "Beobachtung" behalten und wer nimmt dann nach 5-10 Jahren rückwirkend "zuchttauglich" zurück? Das würde implizieren bereits verkaufte Tiere und deren Nachkommen aus der Zucht zu nehmen... welche anderen Züchter machen das mit? Es wäre aber höchst konsequent und aus Katzensicht das Beste!

Auch insofern betrachte ich das Thema Züchter nun sehr zwiespältig, natürlich gibt es dabei gute und schlechte und die ganz miesen (Vermehrer), aber im Grunde arbeiten sie alle mit zu wenig Infos und Transparenz und können zu wenige Generationen und Linien überblicken. Eigentlich bräuchten sie alle weit mehr Zuchttiere (geht ja leider nicht, wenn man seine Tiere wie Familienmitglieder halten möchte, was ja aus Katzenindividuumsicht das beste ist) oder einen stabilen und ehrlichen Verbund untereinander je Rasse, was leider meist an den Menschen scheitern wird.Vermehrer treiben das, was beim Züchter schon nicht berücksichtigt werden kann, noch auf die Spitze, hinzu kommen weitere Mängel wie schlechte Unterbringung, Versorgung mit Futter, TA, mangelnde Sozialisation usw.

Ich kann ja jeden irgendwie verstehen, der seine Traumkatze optisch sucht, ich selbst habe ja mal sehr ähnlich entschieden vor langer Zeit.
Inzwischen weiß ich es besser, es gibt keine nicht-Traumkatzen, sie sind innen drin alle toll und mit Problemchen wird man zurecht kommen, schließlich lernt man immer dazu, es gibt Gleichgesinnte die mit Rat helfen können, so wie hier.
Es ist quasi unmöglich im Tierschutz keine Traumkatze zu finden, es ist sogar noch einfacher bei Vermittlern genau die zu finden, die zu den anderen daheim gut paßt, wenn man sich von Vorstellungen wie Alter, Geschlecht und Farbe frei macht!
Wer nur auf Optik schielt, der verpaßt unglaublich viel - meine Meinung.

Liebe Grüße
Karen
 
Oder sie wissen tatsächlich nichts oder viel zu wenig über Katzenhaltung (Snow durfte auf den ungesicherten Balkon und wurde u.a. mit Purina-Trockenfutter und Milch ernährt), lassen die Katze einmal werfen (vielleicht tatsächlich als versehentlicher Ups-Wurf oder weil die Kinder einmal Kitten haben wollen oder so), entdecken dann, dass man hübsche Kitten gut loswird bzw sich damit ein hübsches Taschengeld dazuverdienen lässt usw. usf.

Ich denke, so wie bei Snow läuft es meistens. Die Leute, von denen wir Snow geholt haben, waren nicht das Böse in Menschengestalt, die waren einfach sehr jung und kannten sich nicht sooo gut mit Katzenhaltung aus (d.h. die Katze wurde so gehalten wie ganz, ganz viele Katzen in Deutschland - allein, Supermarktfutter usw). Das Mädel mochte Snow, das hat man gemerkt, und sie hat sich auch nicht leicht von ihr getrennt. Aber sie hatten halt nicht wirklich sooo viel Ahnung und sind auch viel... nennen wir es mal pragmatischer... an die Sache rangegangen. Snow war ein - sicherlich geliebtes - Tier, das durch die Kitten aber auch einen gewissen Nutzen erbracht hat, nicht ein hoch geschätztes Familienmitglied wie bei mir.

Wie heisst es so schön was Eltern ihren Kindern immer wieder predigen: Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Genau solche Leute unter Anderem fallen zu 100% ins Raster meines Beitrags von wegen Züchten nur noch mit staatlich kontrollierter Genehmigung. Bei der Aussicht auf Strafen im 5stelligen Bereich hätten die das sinn- und planlose Vermehren wohl sein gelassen.

Kastra- und Chippflicht liesst sich auf dem Papier ganz toll, allein wer soll das 1. bezahlen und wer kontrollieren?
So eine zentrale Datenbank ist schweineteuer, Datenschutz muss gewährleistet sein und verdammt viele Leute eingestellt werden, in dem Bereich zu arbeiten.
Sowas wäre allenfalls mit einer hohen Katzensteuer finanzierbar und die wird unter Garantie nicht mal 10% der Halter zu zahlen gewillt sein.
 
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Mir sind Papiere nicht mehr wichtig, da sie für MICH keine große Bedeutung mehr haben, meine beiden Kater MIT Papieren sind mit 3 Jahren von jetzt auf gleich verstorben. Also Papiere sind auch keine Garantie für ein langes und gesundes Leben.🙁 Levin ist geimpft, TÄ untersucht und FIV/Leukose Test habe ich noch extra angefordert der auch gemacht wurde. Seine Mama wird umgehend kastriert, also kein Vermehrer im herkömmlichen Sinne.
Wenn ihr das nicht okay findet, kann ich damit leben, aber bitte auch meine Meinung dazu zu respektieren. 😉

Birgit, bitte entschuldige, dass ich Dir das sagen muss - aber ich verstehe Dich nicht.
Nur weil Du mit 2 Tieren Pech hattest (sprich an nen schlechten Züchter geraten bist), wirfst Du das kleine Bisschen an Sicherheit was ein Stammi in Bezug auf Erbkrankheiten gibt nun komplett über Bord und holst Dir stattdessen eine 100% Wundertüte von der Du nen Nullinger weisst ob und welche Erbkrankheiten bei ihren Vorfahren möglicherweise aufgetreten sind.

Das passt nicht zusammen. Da würde ich gerade von Dir eigentlich erwarten, dass Du noch 100x sorgfältiger in der Auswahl bist und nicht, dass Du zum erstbesten Vermehrer gehst.
 
Wie heisst es so schön was Eltern ihren Kindern immer wieder predigen: Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Genau solche Leute unter Anderem fallen zu 100% ins Raster meines Beitrags von wegen Züchten nur noch mit staatlich kontrollierter Genehmigung. Bei der Aussicht auf Strafen im 5stelligen Bereich hätten die das sinn- und planlose Vermehren wohl sein gelassen.

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Seh ich genauso.

Ich finde auch, wer sich nicht die Mühe machen will, es richtig gut zu machen, der soll die Finger vom Züchten lassen.

Ich denke, diese Leute (und die ganz schlimmen, für die Katzen nur Gebärmaschinen und eine Einnahmequelle sind - und die Übergänge sind fließend) sind die Realität, nicht die liebevolle, verantwortungsvolle Person, die testet, schallen lässt und die Kitten frühkastriert und nur zu zweit in beste Hände abgibt und der nur die Vereinszugehörigkeit fehlt.

Wer sich so viel Mühe macht, kann sich diese Seriosität doch durch die Mitgliedschaft im besten, strengsten Verein bestätigen lassen. Denn die Kunden, die man sich wünscht, wenn man mit so viel Verantwortungsgefühl an die Sache herangeht, gehen doch eher zum vereinsgebundenen Züchter - und suchen sich eben da den besten heraus.
 
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Miss Katie alleine der Verein machts leider auch nicht. Ich kenne ein paar Vereinszüchter, da ist der schlimmste Hinterhofvermehrer ein Waisenknabe gegen.

Hier geht es leider nur mit Gesetzen, ganz empfindlichen Strafen und staatlicher Kontrolle.
Vereinszugehörigkeit wäre dann eine weitere Pflicht, denn die stellen die Papiere aus und führen das Zuchtbuch. Beitritt als Züchter darf dann nur noch gegen Vorlage des Zuchterlaubnisscheins vom Amts TA erfolgen. Jedes andere Mitglied wird als Fördermitglied geführt.
 
Seine Mama wird umgehend kastriert, also kein Vermehrer im herkömmlichen Sinne.
Wenn ihr das nicht okay findet, kann ich damit leben, aber bitte auch meine Meinung dazu zu respektieren. 😉

Was meinst du, wieviele Leute auf genau den Satz schon hereingefallen sind?

Ich kann mit so einer Entscheidung leben, sofern der Käufer den Hintern in der Hose hat, auch im schlimmsten Fall 100% im Interesse des Tieres zu handeln.
 
Sowas wäre allenfalls mit einer hohen Katzensteuer finanzierbar und die wird unter Garantie nicht mal 10% der Halter zu zahlen gewillt sein.
Warum eigentlich?
Bei uns hier beträgt die Hundesteuer rund 100 Euro im Jahr. Finde ich jetzt nicht so dramatisch und ich wäre auch durchaus bereit das für unsere Katzen zu bezahlen.
Mir ist klar dass die Wohnungskatzenhalter dafür weniger Verständnis haben. Aber ich für meinen Teil wäre gerne bereit eine Steuer zu bezahlen wenn damit die Missstände ein Ende hätten. Könnte allerdings sein dass unsere jährliche Spende an die Katzenhilfsorga geringer ausfällt - aber langfristig wäre dort ja auch geholfen und wenn's supergut läuft kriegen die dann vielleicht auch mehr staatliche Unterstützung.

Ich bin für eine flächendeckende Kastrationspflicht, umsetzbar ist das natürlich nur mit einer entsprechenden Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht. Ausnahmen gäbe es für Züchter (und gewisse Sonderfälle), das wird dann aber regelmässig kontrolliert und ist entsprechend kostenpflichtig.
Wie wir dahin kommen könnten? Ich versuch's derzeit noch über Parteipolitik und stelle fest dass das zumindest im hiesigen Stadtrat durchaus Anklang findet.
 
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Miss Katie alleine der Verein machts leider auch nicht. Ich kenne ein paar Vereinszüchter, da ist der schlimmste Hinterhofvermehrer ein Waisenknabe gegen.

Das ist mir klar. Die Vereinszugehörigkeit in einem guten Verein (nicht einem, den man mit drei Gleichgesinnten mal eben gegründet hat) ist das basale Minimum.
 
Birgit, bitte entschuldige, dass ich Dir das sagen muss - aber ich verstehe Dich nicht.
Nur weil Du mit 2 Tieren Pech hattest (sprich an nen schlechten Züchter geraten bist), wirfst Du das kleine Bisschen an Sicherheit was ein Stammi in Bezug auf Erbkrankheiten gibt nun komplett über Bord und holst Dir stattdessen eine 100% Wundertüte von der Du nen Nullinger weisst ob und welche Erbkrankheiten bei ihren Vorfahren möglicherweise aufgetreten sind.

Das passt nicht zusammen. Da würde ich gerade von Dir eigentlich erwarten, dass Du noch 100x sorgfältiger in der Auswahl bist und nicht, dass Du zum erstbesten Vermehrer gehst.

Ich habe den Eindruck, Quiky, dass es da um ein Zitat von Ioannina ging, das als solches nicht gekennzeichnet wurde. Nicht aber um einen Zweitnick von Birgit/Ioannina. (Jedenfalls wenn man sich die übrigen Beiträge des/der Users/in anguckt.)

LG
 
Und woher weißt du das so genau, Luchen? *wunder*

Ich kann zwei Beispiele für "gute Vermehrer" nennen, wo die Katzen geliebt wurden und Familienmitglieder waren.

Meine erste Katze Sammy stammte von einem dieser Vermehrer. Damals vor knapp 29 Jahren. Die Katze war Freigängerin, sollte sterilisiert werden, aber man hat zu lange gewartet. Sie bekam 6 Kitten, die sie im Haus aufziehen konnte. Als die Kitten 4 Wochen alt waren ist Mama mit allen Kitten verschwunden und blieb verschwunden bis sie 8 Wochen alt waren.
Da stand sie plötzlich mit allen 6 Kitten wieder vor der Tür.
Die Familie schaltete Anzeigen, um die Kleinen zu vermitteln, ich war eine der ersten, die dort vorbeischneite.

Wir unterhielten uns und man konnte sofort hören und sehen, wie glücklich alle waren, dass ihre Katze wieder da war und dass es den Kitten gut ging.
Sie sagten, sie würden sie sofort sterilisieren lassen, sobald alle Kitten vermittelt wären, es wäre eine zwar schöne, aber anstrengende Zeit gewesen und das bräuchte man nicht nochmal.
Die Mamakatze sah übrigens gut aus, weder zerfleddert, noch abgemagert und auch alle ihre Kitten waren proper.

Ich nahm meine Sammy mit, sie wurde knapp 17 Jahre alt, war niemals krank, bis sie am Ende gegen einen Tumor verlor. Obwohl sie die kleinste Katze in der Straße war, war sie die robusteste, sie hatte alles von Mama gelernt, fing Vögel im Flug, kletterte auf die höchsten Bäume und war unter den Mäusen gefürchtet, eine Hardcore Freigängerin bis fast ganz zum Schluss.

Das zweite Beispiel ist meine Luna, eine Siam vom Vermehrer. Und nein, wir wollten kein Geld sparen, im Gegenteil damals 150 Euro kam uns ganz schön viel vor. Es gab nur gerade keine anderen Kitten, dies war die einzige Anzeige mit Kitten und wir waren gerade auf der Suche.
Wir kamen zu einem älteren Pärchen, die einen Siamkater und eine Siamkatze hatten, damals 4-5 Jahre alt, genau weiß ich es nicht mehr.
Es war ein Wurf von 5 Kätzchen, eines war bereits abgeholt. Die Katzen hatten das ganze Haus zur Verfügung, überall lag Katzenspielzeug, einen Kratzbaum gab es auch und beide, Mama und Papa waren gepflegt und machten einen guten Eindruck. Sie waren interessiert am Besuch, ließen sich streicheln, schienen glücklich und ausgeglichen zu sein.
Die Dame erzählte mir, dass sie die Katze im nächsten Jahr noch einmal werfen lassen wollten und sie dann "unfruchtbar" machen lassen wollten, weil es jetzt doch genug sei. Sie würden auch nicht jünger und es wäre immer viel Arbeit, auch wenn die Kleinen ihnen sehr ans Herz gewachsen wären.
Außerdem wollten sie dann beiden Katzen auch Freigang geben, wäre ja doch normaler für Katzen.

Was soll ich sagen, auch Luna war bis zu ihrem Unfalltod mit knapp 8 Jahren nie krank, immer gesund und robust, eine leidenschaftliche Freigängerin.

In beiden Fällen wage ich zu behaupten, wurden die Katzen nach damaligem Ermessen gut gehalten und geliebt. Und es ging ihnen mit Sicherheit besser als so manch einer Zuchtkatze vom seriösen Züchter.

Sicher gibt es auch die anderen Fälle, die schlechten Vermehrer, denen ihre Tiere völlig egal sind, die sie nur ausnutzen und als Geldmaschine sehen, die würde ich auch gern eliminieren, aber nicht indem ich ihre Kitten einfach ihrem Schicksal überlasse, sondern mit anderen, wirksamen Methoden.

Hoert sich gut an, und damit die Datenbank nicht ueberquillt, muss man auch den Tod seines Tieres melden.

Aber ich zaehme mir eine unkastrierte Strassenkatze, die nirgends registriert ist, eine zweite dazu, und alles ist paletti.
Dein Vorschlag ist, denke ich, in der Praxis nicht durchfuehrbar.
Allein all die Katzen, die in Landwirtschaften leben, waeren da ein Problem.

Dann hast du zwei Katzen, die du spätestens beim ersten Tierarztbesuch chippen und registrieren musst. Oder du hast Nachwuchs, den du nirgends ordnungsgemäß inserieren kannst, da es keine Chipnummern gibt, du begibst dich also ins legale Aus.

Und ja, das Alles wird nicht von Heute auf Morgen funktionieren, aber mit einer entsprechenden Anlaufzeit und ausreichender Information könnte es zu machen sein. Auch beim Bauern, dem man dann ja vielleicht Sonderkonditionen für die Kastra anbieten kann. Wenn dessen Tiere dann alle gechipt und registriert wären, könnte man ihm anbieten, dass er streunenden Zulauf sofort beim Tierschutz melden könne, der dann auf Tierschutzkosten kastriert, die Streuner mitnimmt, falls unerwünscht oder ebenfalls auf den Bauern registrieren lässt, falls erwünscht.

Und natürlich würde das Geld kosten. Aber es gäbe ja auch genügend Einnahmequellen durch das Geld, das für die unkastrierten Tiere bezahlt werden müsste. So würden auch die seriösen Züchter einen Beitrag zum Tierschutz leisten müssen, schließlich nehmen ihre Kitten den bereits vorhandenen ebenfalls das Zuhause weg.
 
Dann hast du zwei Katzen, die du spätestens beim ersten Tierarztbesuch chippen und registrieren musst. Oder du hast Nachwuchs, den du nirgends ordnungsgemäß inserieren kannst, da es keine Chipnummern gibt, du begibst dich also ins legale Aus.

Es geht ja nicht jeder mit seinen Katzen zum TA.
Und oftmals werden Katzen ja auch unter Freunden und Bekannten vergeben, ohne Inserat, oder man hat eine Landwirtschaft und einen "hohen Verschleiss" an Katzen.
Ich fuerchte, das Modell funktioniert nicht, so schoen, wie es sich auch liest.

Nicht falsch verstehen; ich waere die erste, die fuer KastraPflicht ist.
Und in FL hat ja die kostenlose Kastra sehr gut gegriffen, so viele Leute, wie da jeden Monat Katzen gebracht haben.
Nur das Kontrollieren faende ich sehr problematisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Eindruck, Quiky, dass es da um ein Zitat von Ioannina ging, das als solches nicht gekennzeichnet wurde. Nicht aber um einen Zweitnick von Birgit/Ioannina. (Jedenfalls wenn man sich die übrigen Beiträge des/der Users/in anguckt.)

LG

den Eindruck hab ich auch ,wunderwelt Technik
 
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Anmerkung der Moderation:
Die hierher ausgelagerten Beiträge stammen aus einem anderen Thread, wo sie nicht hinpassen.



Phillis, es gibt keine HP, Levin kommt von privat.😉
Ich habe ca. 1/2 Jahr nach einem Silberling geguckt, der schön hell ist und keinen gefunden.🙁 Mein letzter Versuch war eine Züchterin mit 2 Silberlingen, die aber erst 5 Tage alt waren und ich hätte mich sofort entscheiden müssen, da sie keine Option gibt. Sorry, aber ich kann mich nicht bei einem Foto von 5 Tagen entscheiden, dass es nun DER Kater ist. Nachdem mir Felix nun auch nicht so gefiel habe ich bei ebay Kleinanzeigen den kleinen Levin gefunden und es hat sofort gefunkt.:pink-heart:Von der Farbe her ist er Kimba sehr ähnlich.

Mir sind Papiere nicht mehr wichtig, da sie für MICH keine große Bedeutung mehr haben, meine beiden Kater MIT Papieren sind mit 3 Jahren von jetzt auf gleich verstorben. Also Papiere sind auch keine Garantie für ein langes und gesundes Leben.🙁 Levin ist geimpft, TÄ untersucht und FIV/Leukose Test habe ich noch extra angefordert der auch gemacht wurde. Seine Mama wird umgehend kastriert, also kein Vermehrer im herkömmlichen Sinne.
Wenn ihr das nicht okay findet, kann ich damit leben, aber bitte auch meine Meinung dazu zu respektieren. 😉

Edit:
Nina freut sich, dass sie dir gefällt!

hatte mich auch schon gewundert, aber das war das was ausgelagert wurde
 
Mit Vergabe an Freunde und Bekannte (die dann ihrerseits nie zum Tierarzt gehen könnten, weil sie sonst offenlegen müssten, woher die Katzen sind und warum nicht registriert) könnte man sich aber keine goldene Nase verdienen, zumindest die Geschäftemacherei würde damit wegfallen.
Und irgendwann käme es doch raus, woraufhin dann Geldstrafen drohen würden, ich denke, das wäre für die meisten Normalbürger die Sache nicht wert.

An die "Auslandsmafia" in Sachen Gebährmaschinen und Geldschneiderei käme man so schnell natürlich nicht heran. Aber es würde ihnen die Sache doch erschweren, wenn es keine Anzeigemöglichkeit mehr gäbe und den Käufern irgendwann mal bewußt wird, dass sie nicht zum Tierarzt gehen können bzw. im legalen Aus hocken.

Und ohne Kontrollen wird überhaupt kein Modell funktionieren.
Und die gängige Kastrapflicht für Freigänger ist meiner Meinung nach viel zu kurzsichtig und wirkungslos. Gerade die Hinterhofvermehrer, die die Katzen wirklich schlimm halten und nur aufs Geld aus sind, werden davon nämlich nicht tangiert. Deren Katzen hocken in Kellern und Käfigen, die sind von dieser Form der Kastrapflicht nicht betroffen.
Bei "meinem Modell" bekämen diese Vermehrer viel mehr Probleme.
 
Auch beim Bauern, dem man dann ja vielleicht Sonderkonditionen für die Kastra anbieten kann.
Warum glaubt Ihr eigentlich immer dass Bauern sooooo arm dran wären?
Hier bei uns in der Region gehören sie nicht nur zu den Gutverdienern sondern eher zu den Spitzenverdienern. Zu den ganzen Subventionen kommen da ja auch noch Verdienste aus den PV-Anlagen usw., die haben hier ernsthaft Hummer auf den Höfen und ganz sicher keine Probleme das Geld für Kastrationen aufzutreiben - wenn sie es denn wollen...

Aber bitte nicht falsch verstehen: Ich bin durchaus dafür dass man unter den gegebenen Voraussetzungen (Kastrationspflicht, Kennzeichnungspflicht, Registrierungspflicht) auch Sonderkonditionen für Bedürftige schafft, das sollte wirklich das kleinste Problem sein, haben wir ja für jeden anderen Scheissdreck bis hin zur GEZ sonst auch. Aber man muss den Einzelfall angucken.

So würden auch die seriösen Züchter einen Beitrag zum Tierschutz leisten müssen, schließlich nehmen ihre Kitten den bereits vorhandenen ebenfalls das Zuhause weg.
Ob das wirklich so ist, darüber kann man sicher streiten.
Ich kenne persönlich jedenfalls Leute die wenn, dann eben nur Rasse haben wollen. Das Zuhause fällt dann für Bahomis weg.
 
Nikita, dein Vorschlag mit der Datenbank, Strafen etc. würde deshalb nach hinten los gehen, weil die Leute die nicht kastrieren wollen ganz einfach ihre Katzen aussetzen würden, wenn so ein Gesetz käme.
Es wäre auch überhaupt nicht kontrollierbar.
Einfach unrealistisch und nicht umsetzbar.
 

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