Hab ich je behauptet ich sei ein Experte?
Ich kann nur von mir sprechen: Ich habe schon immer EINE Katze haben wollen. Als dann endlich meine Wunschvorstellungen in greifbare Nähe rückten, fing ich an mich über Haltung/Ernährung usw. genauer zu informieren. Vielleicht auch einfach um die Zeit zu überbrücken, die es dauert bis die Mietze endlich kommt. So habe ich festgestellt dass in ALLEN meinen Informationsquellen ähnliches Wissen verbreitet wurde. Unter anderem auch die Info dass Katzen in der Wohnung nicht alleine gehalten werden sollen, und Kitten niemals. Die Ausnahmen hiervon sind erwachsene, bereits eingefleischte Einzelgänger, die (aus welchen Gründen sei jetzt nebensache) nur in Einzelhaltung vermittelt werden und erwachsene Freigänger. Das konnte ich Anfangs auch gar nicht glauben, wo doch jeder in meiner Umgebung seien es Freunde oder Nachbarn schon immer nur eine Katze hatte. Tja, nur weil es schon immer so gemacht wurde, oder weil alle anderen es so machen, ist es leider noch lange nicht richtig. Irren ist menschlich und es ist nunmal einer der weitverbreitetsten Irrglauben, dass Katzen geborene Einzelgänger sind. Dicht gefolgt vom Irrglaube, dass Trockenfutter supi ist. (OT)
Ich war schon sehr überrascht, denn überall wo ich begann nachzulesen, sei es im Internet (verschiedene Foren und andere Infoseiten), oder in Büchern, waren die Experten ähnlicher Meinung. Ok, ich begann nachzudenken...
Ganz nebenbei sieht man sich dann schon mal die ein oder andere Hompage von Züchtern an, oder surft über Tierschutvermittlungsseiten im Internet, und siehe da?
Komisch, die schreiben alle, es werden keine katzen in Einzelhaltung abgegeben... ist vielleicht doch was dran?
Die Krone setzten dem ganzen dann die vielen vielen Threads hier im Forum auf, in denen man verfolgen konnte welche Erfahrungen Foris mit ihren Einzelkitten machen konnten bzgl. verhaltensproblemen, die nur natürlich waren, da die Kitten keine anderen Kitten zum austoben usw. haben.
Entzückenderweise änderte sich bei vielen dieser Foris das problematische Verhalten dieser Kitten binnen kürzester Zeit zum positiven, als ein Artgenosse vergesellschaftet wurde. Und diese vielen Erfolgsgeschichten könne meiner Meinung nach nicht lügen.
So und weil du sagst, Tierärzte sind nicht gegen Einzelhaltung:
Frau Sabine Schroll ist eine Tierärztin, die sich nebenbei auch auf Verhaltentherapei spezialisiert hat und inzwischen auch auf Lehrgängen für andere Tierärtze refferiert, die sich in diesem Bereich fortbilden wollen.
Les doch mal ihre Bücher, vielleicht geht dir dann ein Licht auf?
Eines möchte ich dir noch gerne sagen, nur damit wir uns richtig verstehen:
Ich mache mir keinesfalls wegen dir die Mühe hier all dass niederzutippen. Aber in der Hoffnung, dass ein anderer wissensdurstiger Katzenliebhaber (wie du es nennst, nicht zu verwechseln mit Katzenhaltern, wie du dich selber nennst pffff...
), hier mal landet und sich durch meinen Text nicht von deinem Geschreibsel überzeugen lässt, habe ich doch die Muße dazu.