Dürfen Tierfreunde Katzen von Züchtern kaufen?

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Aktue
So, und wer legt dann bitte fest, welche Quelle zutreffend ist und welche nicht?
Manchmal der Lauteste, meist einfach der Stärkste. Leider.
Es gibt Naturgesetze. Moral ist ist ein rein menschliches Konstrukt. Und sehr dem Zeitgeist unterworfen. Deswegen ist es m.E. völlig sinnlos dass wir uns hier streiten. DIE Anwort gibt es nicht. Es sollte aber schon jeder seine Sicht darlegen und begründen in der Hoffnung, andere zu überzeugen und zu inspirieren. Wenn jeder ein klein bisschen was beiträgt ist in Summe viel erreichbar. Jedes aufgenommene Notfellchen und jede mit Spenden unterstützte Kastraaktion zählt. Und auch jede Rassekatze die in ein liebe- und verantwortungsvolles Zuhause kommt. Auch jedes gute Beispiel hilft.
 
So, und wer legt dann bitte fest, welche Quelle zutreffend ist und welche nicht?
Eine Quelle ist dann nicht zutreffend wenn sie rein gar nichts mit der aufgestellten Behauptung zu tun hat. Ich hatte dich aus Interesse nach einer Quelle gefragt, die deine Behauptung hinsichtlich der Zucht von Katzen im alten Ägypten stützt. Allerdings wurde in dem Artikel, welchen du mir im Anschluss verlinkt hast, das Wort „Zucht“ nicht einmal in einem Nebensatz erwähnt. Die Quelle war also in diesem Fall nicht geeignet, um deine Aussage wissenschaftlich zu unterlegen.
 
Wenn unser Krümel (ein wunderbarer WaWiKa, der noch 10 Jahre halten muss) mal nicht mehr ist, werde ich mir durchaus Gedanken machen. Es kommt dann auch auf den Geldbeutel an, aber zwei Miezer aus verantwortungsvoller Zucht sind für mich schon eine Option. Ich verspreche mir davon eine gewisse Vorhersehbarkeit und wenn wir mal ehrlich sind, halten die meisten Menschen zu ihrem Vergnügen und nicht der Tiere wegen. Also warum sollte man nicht ein Tier kaufen, von dem man weiß dass es unter besten Bedingungen gezüchtet wurde?
 
Wenn unser Krümel (ein wunderbarer WaWiKa, der noch 10 Jahre halten muss) mal nicht mehr ist, werde ich mir durchaus Gedanken machen. Es kommt dann auch auf den Geldbeutel an, aber zwei Miezer aus verantwortungsvoller Zucht sind für mich schon eine Option. Ich verspreche mir davon eine gewisse Vorhersehbarkeit und wenn wir mal ehrlich sind, halten die meisten Menschen zu ihrem Vergnügen und nicht der Tiere wegen. Also warum sollte man nicht ein Tier kaufen, von dem man weiß dass es unter besten Bedingungen gezüchtet wurde?

Weil für jede Katze, die aus der Zucht kommt, eine TS-Katze im besseren Fall niemals ein Zuhause finden wird. Im schlechteren Fall, wird sie sterben, weil Tierheime überfüllt sind und sie gar nicht erst aufgenommen werden kann oder es vollkommen normal ist, Katzen nach einer bestimmten Zeit umzubringen.
 
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Sind Menschen, die Katzen aus dem TS halten die besseren Katzenhalter? Ich denke nein. Ich finde, dass es Jedem selbst überlassen sein sollte ob er seine Katzen aus dem TS oder von einem verantwortungsvollen Züchter übernimmt. Rassekatzen sind ein Kulturgut und ich fände es schade, wenn sie aussterben würden. Wichtig fände ich allerdings, dass nicht nur Qualzucht sondern auch Extreme in der Zucht verboten werden - wie z.B. die bereits erwähnten BKH mit übergrossen Köpfen. M.M. sollte das planvolle Einkreuzen von Fremdblut zur Erhaltung/Verbesserung der Gesundheit der Rassen erlaubt werden. Bei den Hunderassen gibt es den Retromops. Das ist eine Kreuzung zwischen Mops und Jack Russel Terrier und Zuchtziel ist wieder frei atmende Möpse zu züchten. Es gibt einen eingetragenen Verein, aber von keinem der offiziellen Zuchtverbände ist der Retromops anerkannt.

Wie pfotenseele schon geschrieben hat sind viele TH und TS-Orgas in der CH sehr elitär und machen absurde Vorschriften, wie z.B. dass pro Katze mindestens ein Zimmer vorhanden sein oder die Wohnung mindestens 80 qm gross sein muss. Manche Vereine und Orgas müssten dringend über die Bücher gehen und differenzieren was optimal und was vertretbar ist.

Eine Frage die mich mehr umtreibt als die Herkunft meiner Katzen ist, ob es ethisch überhaupt vertretbar ist, dass in unserer heutigen Zeit Haustiere gehalten werden. Ich distanziere mich ganz klar von PETA. Nur leben wir auf Pump und unser ökologischer Fussabdruck wird mit dem Füttern von Futter in kleinen Gebinden noch schlechter. Es gibt zwar Katzenfutter in Gläsern nur ist das so teuer, dass ich es mir nicht leisten kann. Beim Barfen fällt weniger Abfall an, aber das traue ich mir schlicht nicht zu. Auch will ich kein Fleisch aus dem Supermarkt füttern, das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir die ‚Büchsenberge‘ bei mir anschaue.
 
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Sind Menschen, die Katzen aus dem TS halten die besseren Katzenhalter? Ich denke nein. Ich finde, dass es Jedem selbst überlassen sein sollte ob er seine Katzen aus dem TS oder von einem verantwortungsvollen Züchter übernimmt. Rassekatzen sind ein Kulturgut und ich fände es schade, wenn sie aussterben würden.
Wegen Aussagen wie dieser sind die Zustände in der Nutztierhaltung und Tierzucht so grauenvoll.
Ich verwahre mich dagegen erstens, Tiere als Gegenstände zu bezeichnen oder abstrakte Dinge ("Kulturgut").
Und Katzen sind zweitens schon gar nicht Kulturgut (auch wenn sie vom Menschen lila Fell mit grünen Tupfen angezüchtet bekommen haben). Katzen sind Naturwesen und auch deswegen kann es gar nicht angehen, daß es Patente auf Tiere gibt.
Was bildet Ihr Euch eigentlich ein???

M.M. sollte das planvolle Einkreuzen von Fremdblut zur Erhaltung/Verbesserung der Gesundheit der Rassen erlaubt werden. Bei den Hunderassen gibt es den Retromops. Das ist eine Kreuzung zwischen Mops und Jack Russel Terrier und Zuchtziel ist wieder frei atmende Möpse zu züchten. Es gibt einen eingetragenen Verein, aber von keinem der offiziellen Zuchtverbände ist der Retromops anerkannt.
Der "Retro"mops ist keine Verbesserung der Rasse.
Er ist die Rückgängigmachung des Größenwahns und Irrsinns des Menschen.

Wie pfotenseele schon geschrieben hat sind viele TH und TS-Orgas in der CH sehr elitär und machen absurde Vorschriften, wie z.B. dass pro Katze mindestens ein Zimmer vorhanden sein oder die Wohnung mindestens 80 qm gross sein muss. Manche Vereine und Orgas müssten dringend über die Bücher gehen und differenzieren was optimal und was vertretbar ist.
Einen gewissen Grundstock muß man aber schon legen.
TSV haben den Anspruch, Tiere in einigermaßen artgereichte Haltung zu vermitteln.
Ich selbst würde niemals junge Katzen in reine Wohnungshaltung unter 60 qm vermitteln.
Egal, wie hoch man an die Wände gebaut hat.

Auch will ich kein Fleisch aus dem Supermarkt füttern, das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir die ‚Büchsenberge‘ bei mir anschaue.
Warum willst Du das Fleisch nicht verfüttern? DAS ist ein elitärer Gedanke.
Katzen als Carnivoren sind um so viel mehr auf hochwertiges Fleisch angewiesen (mit allem andern dazu) als der Omnivor Mensch.

Und wegen den Dosen: Das Weißblech ist vom Müll her gesehen tatsächlich das kleinste Problem auf diesem Planeten.
 
Weil für jede Katze, die aus der Zucht kommt, eine TS-Katze im besseren Fall niemals ein Zuhause finden wird. Im schlechteren Fall, wird sie sterben, weil Tierheime überfüllt sind und sie gar nicht erst aufgenommen werden kann oder es vollkommen normal ist, Katzen nach einer bestimmten Zeit umzubringen.
Damit dämpft man aber nur die Folgen ein, ohne den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Die Tierheime sind nicht überfüllt, weil es Züchter gibt und Menschen, die Zuchtkatzen wollen.

PS:An den Moderator, der meinen Beitrag gelöscht hat, weil ich darin von einer Vermehrerkatze aus Polen schrieb: Wie du richtig erkannt hast, hat das nichts mit Polen zu tun. Von daher verstehe ich nicht, warum das dann gelöscht wird. Darf man jetzt bestimmte Länder nicht mehr erwähnen?
 
PS:An den Moderator, der meinen Beitrag gelöscht hat, weil ich darin von einer Vermehrerkatze aus Polen schrieb: Wie du richtig erkannt hast, hat das nichts mit Polen zu tun. Von daher verstehe ich nicht, warum das dann gelöscht wird. Darf man jetzt bestimmte Länder nicht mehr erwähnen?

Warum hast du es denn dann extra erwähnt, wenn es überhaupt nicht relevant ist?

Ich vermute, der Post wurde auch nicht wegen der Erwähnung Polens gelöscht, sondern wegen dem anderen Teil des Postings.
 
Warum hast du es denn dann extra erwähnt, wenn es überhaupt nicht relevant ist?

Ich vermute, der Post wurde auch nicht wegen der Erwähnung Polens gelöscht, sondern wegen dem anderen Teil des Postings.
Nee, da wurde mir explizit geschrieben, dass es wegen der Erwähnung Polens ist.

Wenn jemand Streunerkatzen aus Griechenland aufnimmt, dann ist es doch nicht schlimm, dass man das erwähnt.

Und wenn in meinem Beispiel ein Kollege von einem Kollegen eine Katze aus Polen holt, dann soll ich zukünftig schreiben :"aus einem Nachbarland, das mit "P" anfängt?
Wie albern ist das denn? Ich kann doch Städte, Länder oder Kontinente erwähnen, ohne dass das zensiert weden muss, oder?!?!
Ich habe ja nicht gesagt, dass es was mit Polen zu tun hat oder dass Polen schlecht ist, deswegen stört mich solch eine Zensur massiv.
 
Weil für jede Katze, die aus der Zucht kommt, eine TS-Katze im besseren Fall niemals ein Zuhause finden wird. Im schlechteren Fall, wird sie sterben, weil Tierheime überfüllt sind und sie gar nicht erst aufgenommen werden kann oder es vollkommen normal ist, Katzen nach einer bestimmten Zeit umzubringen.
Sorry Tiha, aber das Problem mit den überfüllten Tierheimen kannst du doch nun wirklich nicht den Leuten anlasten, die sich lieber für eine Rassekatze entschieden haben. Das Problem liegt ja wohl ganz eindeutig vielmehr an den Menschen, die ihre Freigängerkatzen aber auch Wohnungskatzen nicht kastrieren lassen oder denen, die sich im Vorfeld nicht genügend über die Bedürfnisse einer Katze oder generell eines Tieres informiert haben und deswegen dann mit so einem Tierchen mit der Zeit total überfordert sind und/oder schlichtweg das Interesse daran verloren haben (zu teuer, zu viel Arbeit, passt nicht mehr ins persönliche Lebenskonzept, etc.).
Und ganz ehrlich, als glückliche und überzeugte Halterin von BKH-Katzen würde ich mir ganz bestimmt nicht von Außenstehenden vorschreiben oder aufdrängen lassen, mit wem ich mein Leben sowie meine Wohnung zukünftig über viele Jahre hinweg zu teilen habe. Ich liebe Tiere generell und würde mir daher wünschen, dass es allen Tieren auf dieser Erde gut geht. Aber das Hauptproblem woran diese Vorstellung immer wieder scheitert, sind leider stets solch empathielosen Menschen, die keinen Respekt vor dem Leben andersartiger Wesen haben!
 
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Sind Menschen, die Katzen aus dem TS halten die besseren Katzenhalter?

Nein, viele von ihnen halten sich aber für die besseren Menschen.

Jeder darf seine eigene Einstellung zu der Sache haben, ist doch völlig in Ordnung. Doch niemand hat das Recht anderen seine Meinung aufzuzwingen, oder gar zu behaupten man sei kein Tierfreund, wenn man keine TS-Katze adoptiert. Das ist ein wenig ignorant und einfältig, sorry. Besonders, wenn ich dann lese, dass die gleichen Personen Fleisch aus Massentierhaltung vom Supermarkt empfehlen. Doppelmoral vom Feinsten. Niemand hier ist moralisch über jeden Zweifel erhaben und unterstützt Tag täglich irgendein Elend auf der Welt, auch wenn es so unglaublich schwer zu begreifen ist für die Schwarz-Weiß-Denker. Und da wären wir wieder bei der Sache mit dem Tellerrand und meinem ersten Beitrag.
Und manche hier müssen echt gewaltige Teller haben...
 
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Warum hast du es denn dann extra erwähnt, wenn es überhaupt nicht relevant ist?
Stell dir vor, du schreibst in einem Beitrag, dass deine Katze sich übergeben hat, als du heute mittag von der Arbeit kamst. Und dann löscht ein Moderator den Beitrag und schreibt dir "Was hast das mit deiner Arbeit zu tun? Zieh mal nicht deinen Arbeitgeber da mit rein."
Dann kann man auch sagen "Warum hast du denn extra erwähnt, dass die Katze sich übergeben hat, nachdem du von der Arbeit kamst?" Du hättest ja schreiben können, dass du herein kamst.

Ich schrieb, dass er die Katze aus Polen von einem Vermehrer besorgen liess, weil es so war. Man kann ja mir auch Sexismus unterstellen, weil ich "Kollege" schrieb und nicht "Kollege/in" und den Post löschen.
 
Warum willst Du das Fleisch nicht verfüttern? DAS ist ein elitärer Gedanke.
Katzen als Carnivoren sind um so viel mehr auf hochwertiges Fleisch angewiesen (mit allem andern dazu) als der Omnivor Mensch.
Nein, das ist KEIN elitärer Gedanke. Es gibt gute Fleischteile von Nutztieren, die nicht im Supermarkt im Handel sind und die hochwertige Nahrung für Haustiere und auch uns Menschen wären wie z.B. Herz oder Leistenfleisch. Der Mensch in unseren Breitengraden will nur noch ‚schönes, zartes‘ Fleisch essen, DAS ist elitäres denken und handeln.
Ich empfinde es als Doppelmoral wenn in einem tierschutzorientierten Forum Fleisch aus Massentierhaltung empfohlen wird.
 
Nein, das ist KEIN elitärer Gedanke. Es gibt gute Fleischteile von Nutztieren, die nicht im Supermarkt im Handel sind und die hochwertige Nahrung für Haustiere und auch uns Menschen wären wie z.B. Herz oder Leistenfleisch. Der Mensch in unseren Breitengraden will nur noch ‚schönes, zartes‘ Fleisch essen, DAS ist elitäres denken und handeln.
Ich empfinde es als Doppelmoral wenn in einem tierschutzorientierten Forum Fleisch aus Massentierhaltung empfohlen wird.
Können wir uns hier vielleicht alle Mal zumindest darüber einig werden, dass das ganze Leben aus einer unzähligen Aneinanderreihung von Kompromissen besteht?
Ich bin beispielsweise seit etlichen Jahren Vegetarierin, nicht weil ich vorher kein Fleisch gemocht habe, sondern einfach, weil ich generell ein Problem damit habe, dass für meinen persönlichen Genuss ein Tier sterben musste. Andersherum bin ich aber total inkonsequent in meinen Ansichten, wenn ich mein Leben mit Katzen teile, die naturgemäß reine Fleischfresser sind und um überhaupt überleben zu können, auf das Töten von anderen Tieren direkt oder indirekt angewiesen sind. Aber so ist das Leben halt, es gibt nun Mal halt nicht nur Schwarz oder Weiß, sondern jede Menge Farbstufen dazuwischen. Und ich finde, das ist auch gut so!
 
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was den anspruch der TSV und tierheime (zumindest hier) anbetrifft; es ist egal, wieviel platz man bieten kann. aussage ist meist, freigang ist die einzig artgerechte haltung und punkt.
und da muss man sich dann schon auch fragen, wie artgerecht ist es denn, im tierheim im knast sitzen zu müssen? ist es denn nicht besser, auch mal kompromisse einzugehen, wenn dadurch ein katzi einen schönen platz bekommt aber halt keinen freigang (besonders in der stadt!)?
wohlgemerkt würde ich natürlich nicht einen vorigen freigänger zu mir holen.
 
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Servus an alle,
bin erst seit kurzem hier bei euch im Forum und lese oft im Stillen die Diskussionen mit, aus Interesse an den Themen, aber auch, um mich erst mal bei euch zu orientieren.
So auch jetzt. Und ich bin sehr zwiespältig berührt. Bis auf wenige Ausnahmen empfinde ich die Diskussion als sehr „schwarz-weiß“.
Vielleicht auch, weil ich selbst der bescholtenen Fraktion „Rassekatzenkäufer“ angehöre, der ja in vielen Beiträgen nicht nur fehlendes Verantwortungsgefühl sondern zudem auch Mittäterschaft angelastet wird. Sicher gibt es viele, zuviele Menschen, die aus einer Laune oder schlicht Gedankenlosigkeit viel Tierleid anrichten oder in Kauf nehmen. Und es gibt genauso viele „Grautöne“.
Mein Beispiel: Ich hatte fast 17 Jahre eine Hundekameradin aus dem Tierschutz, danach viel Beruf, häufig mehrere Tage unterwegs, also trotz Sehnsucht, einfach nicht die Rahmenbedingungen, die es aus meiner Sicht braucht. Vor 2 Jahren habe ich viele meiner Aufgaben an meine beiden jüngeren Partnerinnen abgegeben, arbeite überwiegend online von zuhause aus. Ein guter Zeitpunkt, um mein Leben wieder mit Tieren, es sollten zwei Katzen sein, zu teilen, - zugegeben ein egozentrisches Motiv!
Im Tierheim gab es zu dem Zeitpunkt hauptsächlich verhaltensauffällige Katzen, das habe ich mir als Katzenanfänger nicht zugetraut, ein Geschwisterpaar war trotz Reservierung nach dem WE vergeben.
Also Tierschutzorganisation. Die Erste erklärte mir, das sie Katzen nur in gesicherten Freigang abgeben, ein Angebot vor Ort die Umgebung zu begutachten wurde abgelehnt.
Bei 2. Organisation hatten wir uns auf einer Pflegestelle schon für zwei 1 1/2 jährige Katzen entschieden, dann telefonisch die Auskunft, für eine junge Katze wäre ich zu alt (Jahrgang. 1955), kein Dialog möglich! 😳😡
... Die verantwortungsvolle Züchterin (nicht Vermehrer) meiner jetzigen beiden, hat sich ebenfalls intensiv nach unseren Lebenbedingungen erkundigt, auch, - durchaus berechtigt- mein Alter angesprochen, aber nach worst-case Lösungen“ gefragt und nicht einfach verurteilt. In ihrem Vertrag ist als Standardklausel ein Vorkaufsrecht, für den Fall, dass doch eine „ihrer Katzen“ abgegeben werden muss. Sie hat einige Wochen nach Abgabe bei uns Kontrollbesuch gemacht und wir stehen bis heute regelmäßig in Kontakt.
Sie ist übrigens TÄ und arbeitet selbst bei der Tierrettung.
Ich kann verstehen, dass, wer täglich mit viel Leid konfrontiert ist, zwangsläufig Wut und Verachtung für die Verursacher entwickelt! Wenn daraus ein kaum mehr differenzierbares Gut-Böse und dogmatisches Denken entsteht, dann wird es für mich schwierig.
 
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Oha, so ein "feines" Zündstoff-Thema gabs ja nun schon lange nicht mehr 😉 Und wie immer, lässt sich der TE nicht mehr blicken nach der provokanten Frage.
Ja, aus meiner Sicht kann man als Tierfreund sehr wohl Katzen aus seriöser Zucht erwerben. Tierfreund bedeutet für mich in erster Linie, wie man seine Tiere behandelt, dass man Verantwortung übernimmt und dass man sich auch vielseitig informiert von der Anschaffung bis zur guten Haltung. Und eine Katze aus seriöser Zucht geht für mich da genauso in Ordnung wie eine Katze aus dem Tierschutz.

Zudem kann man das nicht alles so schwarz/weiß sehen. Ich kenne genügend Leute, die Katzen ausschließlich aus dem Tierheim haben, aber das sind noch lange keine guten oder die besseren Katzenhalter. Katz kommt aus dem Tierheim und nicht vom Züchter, weil sie da a) billig ist, b) schnell und relativ unkompliziert zu haben und c) man dort Freigänger bekommt (obwohl man an der Hauptstraße wohnt und schon x Katzen platt gefahren wurden :grr:).

Was die Optiksache angeht: Klar ist das auch ein Kriterium sich Katzen bestimmter Rassen holen zu wollen. Aber ist das so verwerflich? Für mich nicht, solange alles andere ebenfalls passt. Meine Katzen wurden auch (nicht nur, aber auch) nach optischen Kriterien ausgesucht, halt in dem Fall aus dem Tierheim. Ich habe aber kein Problem damit, dazu zu stehen, dass ich bestimmte Optiken sehr mag und schon irgendwann gern eine weitere Katze in genau der Optik hätte (ob sie dann aus einer Zucht oder vom Tierschutz kommt ist offen, hab schon genug Wunschkandidaten auch bei Rassekatzen in Not, Maine Coon Hilfe etc. gesehen 😉). Also den Vorwurf, nach Optik auszusuchen, kann man so gesehen auch genügend Nicht-Rassekatzenhaltern machen, daher ist das für mich doch immer wieder seltsam.
 
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Wenn man Katzen schnell und biillg haben möchte braucht man weder Züchter noch Tierschutz. Man guckt einfach mal bei Ebay Kleinanzeigen bzw. regionalen Anzeiger.
Da kriegt man Tiere schneller an den Kopf geschmissen als man ihn einziehen kann.
 

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