Dürfen Tierfreunde Katzen von Züchtern kaufen?

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Was die Optiksache angeht: Klar ist das auch ein Kriterium sich Katzen bestimmter Rassen holen zu wollen. Aber ist das so verwerflich? Für mich nicht, solange alles andere ebenfalls passt. Meine Katzen wurden auch (nicht nur, aber auch) nach optischen Kriterien ausgesucht, halt in dem Fall aus dem Tierheim. Ich habe aber kein Problem damit, dazu zu stehen, dass ich bestimmte Optiken sehr mag und schon irgendwann gern eine weitere Katze in genau der Optik hätte (ob sie dann aus einer Zucht oder vom Tierschutz kommt ist offen, hab schon genug Wunschkandidaten auch bei Rassekatzen in Not, Maine Coon Hilfe etc. gesehen 😉). Also den Vorwurf, nach Optik auszusuchen, kann man so gesehen auch genügend Nicht-Rassekatzenhaltern machen, daher ist das für mich doch immer wieder seltsam.

Optik war bisher in dieser Diskussion ja eigentlich gar kein großes Thema.
Ich finde es aber sehr spannend deinen Standpunkt dazu zu hören, weil ich mir bezüglich dieses Themas in letzter Zeit viele Gedanken gemacht habe.

Meine Traumrasse, in die ich mich vor vielen Jahren verguckt habe, sind Türkisch Angoras. Da diese Rasse aber im Tierschutz extrem selten ist, habe ich das für mich persönlich eigentlich abgehakt. Weitere optische Präferenzen, unabhängig von einer Rasse, sind Halblanghaar und bunt. Also am liebsten eine puschelige Glückskatze.

Nun weiß ich aber eben aus Erfahrung im Tierschutz, dass es gerade Glückskatzen und Katzen mit längerem Fell in der Vermittlung oft sehr leicht haben und nicht lange auf ein Zuhause warten müssen. Aus diesem Grund war ich während Suche nach einer vierten Katze immer hin und her gerissen, weil ich ein schlechtes Gefühl dabei hatte, Anfragen für Katzen zu stellen, die sowieso gute Vermittlungschancen haben. Das mag für manche vielleicht albern klingen, aber mich persönlich hat das wirklich sehr beschäftigt.

Von den fünf Katzen, die im Moment bei uns wohnen, habe ich mir tatsächlich nur eine wirklich "ausgesucht".
 
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Optik war bisher in dieser Diskussion ja eigentlich gar kein großes Thema.
Ich finde es aber sehr spannend deinen Standpunkt dazu zu hören, weil ich mir bezüglich dieses Themas in letzter Zeit viele Gedanken gemacht habe.
Ich dachte, ich hätte das am Anfang des Themas gelesen, aber selbst wenn nicht, lief es in den Themen ja oftmals auf die simple Aussage hinaus, dass wer Rassekatzen kauft, nur nach Optik wählt 😉 Oder anders formuliert: Nur die Rassekatzenkäufer handeln angeblich so.

Wenn ich da als Beispiel nur mal meinen Mann nehme 😀 Das ist wirklich ein Lieber und er würd ganz generell jedes Katz aufnehmen, was vor der Tür steht, aber wenn er bewusst eine aufnehmen möchte, dann geht auch er nach Optik. Für ihn gibts "gefällt mir" und "gefällt mir nicht" 😉 Unter "gefällt mir nicht" fallen bei ihm z. B. die bunten Mädels. Unter "gefällt mir" fallen bei ihm schwarz-weiße Hauskatzen, also würde er da ganz einfach im TH fündig. Aber ist das nun weniger verwerflich als wenn jemand eine Optik einer bestimmten Rasse mag? Ich finde nicht, nur dass da im Ergebnis halt ein TH-Katz einen Platz finden würde.

TUA sind natürlich wirklich selten im Tierschutz, aber Langhaar und bunt? Da gab es z. B. auf der Seite der Maine Coon Hilfe oft Katzen, die lange gewartet haben. Oder aber auch, sobald Katzen irgendwie "schwierig" waren im Charakter, half auch rassetypisches Aussehen nicht mehr, um sie schnell gut unterzubringen (ich denke da an den BKH-Kater hier im Forum, weiß grade nicht wie er und seine Dosi heißen). Ich denke also, das schließt alles einander nicht aus.
Ich kann aber schon gut nachvollziehen, warum Du so gehandelt hast wie Du gehandelt hast und finde das auch wirklich toll, wenn man so reflektiert handelt:
Aus diesem Grund war ich während Suche nach einer vierten Katze immer hin und her gerissen, weil ich ein schlechtes Gefühl dabei hatte, Anfragen für Katzen zu stellen, die sowieso gute Vermittlungschancen haben. Das mag für manche vielleicht albern klingen, aber mich persönlich hat das wirklich sehr beschäftigt.
Dennoch ist das denke ich nichts, was man von jedem erwarten sollte.
Was man dagegen schon erwarten kann und soll ist, dass sich Leute Gedanken über Herkunft, Haltung und Bedürfnisse der jeweiligen Tiere machen. Und dabei kann man eben auch zu dem Standpunkt gelangen, dass Katzen aus seriöser Zucht i. O. sind.

Ich stehe bekanntlich auf Langhaar und helle Farbe, also Weiß oder Silver Shaded, und das findet man in Form von z. B. Persermixen schon zuhauf im Tierschutz. Da ich auch eher der Liebhaber von erwachsenen Katzen statt Kitten bin, werd ich vermutlich immer im Tierschutz fündig werden oder sogar schneller und einfacher fündig werden. Da ich ziemlich pingelig bei Züchtern bin, fallen teilweise ganze Rassen die mir gut gefallen raus, weil ich da noch keine Züchter gefunden hab, die all das zur Zufriedenheit erfüllen, was ich als wichtig erachte. Dennoch würde ich für mich nicht ausschließen, dass hier irgendwann auch eine Rassekatze einzieht.

Und meine 3 sind so gesehen auch eine bunte Mischung: Ok, Sissi ist komplett nach Optik gewählt, gesehen und verliebt, denn mehr mein Beuteschema kann es kaum sein 🙂 Als ich mich auf die Suche nach einer Katze gemacht hab, war klar, dass es keine Schwarze wird. Nach 3 Schwarzen, die mir alle im Freigang verschwunden sind, sollte es definitiv keine Schwarze sein. Naja, siehst ja, was bei Sissi im Schlepptau war und wie gut mein Plan funktioniert hat 🤣 Pepi sollte ein schwarz-weißer Kurzhaarkater werden nach dem Wunsch meines Mannes, ich wollt gerne rot und langhaarig, wir haben uns in der Mitte getroffen. Also auch hier, vieles möchte man, manches erfüllt sich genau so und oftmals kommt es doch ganz anders als gedacht.
 
TUA sind natürlich wirklich selten im Tierschutz, aber Langhaar und bunt? Da gab es z. B. auf der Seite der Maine Coon Hilfe oft Katzen, die lange gewartet haben. Oder aber auch, sobald Katzen irgendwie "schwierig" waren im Charakter, half auch rassetypisches Aussehen nicht mehr, um sie schnell gut unterzubringen (ich denke da an den BKH-Kater hier im Forum, weiß grade nicht wie er und seine Dosi heißen). Ich denke also, das schließt alles einander nicht aus.
Ich kann aber schon gut nachvollziehen, warum Du so gehandelt hast wie Du gehandelt hast und finde das auch wirklich toll, wenn man so reflektiert handelt.

Dennoch ist das denke ich nichts, was man von jedem erwarten sollte.
Was man dagegen schon erwarten kann und soll ist, dass sich Leute Gedanken über Herkunft, Haltung und Bedürfnisse der jeweiligen Tiere machen. Und dabei kann man eben auch zu dem Standpunkt gelangen, dass Katzen aus seriöser Zucht i. O. sind.

Ich erwarte grundsätzlich von niemandem, dass er sich an meinen Maßstäben orientiert. Mir ist nur wichtig, dass ich meine Entscheidungen vor mir selbst verantworten kann.

Allerdings kann auch durchaus nachvollziehen, dass es manchmal sehr belastend ist mit solchen Themen konfrontiert zu werden. Vor allem wenn man aktive Tierschutzarbeit leistet.
Auf der Suche nach einem Freigänger-Platz für Ylvie (unseren Kurzzeitgast) stand kurzzeitig im Raum, dass sie zu der Familie ziehen könnte, die bereits ihre Tochter adoptiert hat. Das wäre der perfekte Platz gewesen. Die Familie hat sich dann allerdings dagegen entschieden, weil Ylvie (4 Jahre) zu "alt" und getigert ist. Sie wollten ausschließlich ein schwarzes Kitten. In solchen Momenten ist es dann oftmals wirklich schwer Verständnis aufzubringen. Vor allem wenn man emotional involviert ist.

Ich stehe bekanntlich auf Langhaar und helle Farbe, also Weiß oder Silver Shaded, und das findet man in Form von z. B. Persermixen schon zuhauf im Tierschutz. Da ich auch eher der Liebhaber von erwachsenen Katzen statt Kitten bin, werd ich vermutlich immer im Tierschutz fündig werden oder sogar schneller und einfacher fündig werden. Da ich ziemlich pingelig bei Züchtern bin, fallen teilweise ganze Rassen die mir gut gefallen raus, weil ich da noch keine Züchter gefunden hab, die all das zur Zufriedenheit erfüllen, was ich als wichtig erachte. Dennoch würde ich für mich nicht ausschließen, dass hier irgendwann auch eine Rassekatze einzieht.

Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich nie einen Perser/ES, eine BKH/SF oder irgendeine Nacktkatzen-Rasse aufnehmen würde sofern es sich nicht um einen Notfall handelt. Solange ich die Wahl hätte würde ich bei den oben genannten Rassen immer dankend ablehnen. Ich verbinde die Optik dieser Katzen zu stark mit gesundheitlichen Problemen, die durch die Zucht verursacht wurden, und hätte wahrscheinlich permanent ein unterschwellig schlechtes Gefühl beim Anblick der Katzen. (Mag aber auch daran liegen, dass ich persönlich noch nicht viele Vertreter dieser Rassen kennengelernt habe.)
 
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Ich würde mir niemals eine Rassekatze beim Züchter kaufen, obwohl es wunderschöne Rassen gibt. Ich finde es aber auch nicht verwerflich, wenn Menschen sich eine Rassekatze beim Züchter kaufen, Qualzuchten natürlich ausgenommen.

Ich selbst bin so lange ich denken kann bekennender Lastramifan und es sind für mich die schönsten und wundervollsten Katzen überhaupt. Würde allerdings ein Rassekatz (symbolisch gesehen) bei mir vor der Tür sitzen und um Einlaß bitten auf der Suche nach einem Für-Immer-Zuhause, würde ich es sicher nicht zurückweisen, weil es kein Lastrami ist. 🙂

Ich habe als ehemalige Züchterin immer alles gleichzeitig abgedeckt und bei mir gab es Hauskatzen Look-a-likes mit Papieren. Heute habe ich noch Mausi (14), eine echte Hauskatze aus einer privaten Pflegestelle. Sie und ihr Bruder sind mit 5 Wochen über ein Forum bei mir geladet, weil ich gerade einen fast gleichaltrigen Wurf hatte, von dem die Kleinen noch was lernen sollten.
Und dann habe ich noch Kater Cremi (13) aus einer behüteten Zucht. Er sieht aus wie eine Hauskatze, seine Mutter war auch eine solche. Trotzdem hat er Papiere, und ich wollte ihn damals haben. Er ist wirklich das liebste und sozialste, was mir je untergekommen ist und hat einige Würfe mit aufgezogen.

cremiundmausi.JPG
 
Wenn es charakterlich passt hat das Tier für mich dann die schönste Optik der Welt... 😉

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei Tierschutzkatzen teilweise mit mir im Zwiespalt bin. Einerseits möchte ich keine Kitten, andererseits Wohnungskatzen. Und mich beißt mein Gewissen immer etwas, wenn dann Streuner in reine Wohnungshaltung vermittelt werden. Sie zeigen vielleicht keinen Drang nach draußen, aber hier im Forum wird ja auch oft gesagt, dass Katzen "still leiden" und da frag ich mich immer, bei wievielen das wohl der Fall wäre. Einige wollen sicher nicht mehr nach draußen, aber ich zweifle immer etwas daran, ob die Verantwortlichen die Katze wirklich richtig einschätzen. Das hat wenig mit Misstrauen o.Ä. zu tun sondern ist einfach meine Vorsicht. Fehler sind menschlich und so.
Bei Wohnungskatzen die nie was anderes gekannt haben will ich aber persönlich auch immer den Abgabegrund wissen und z.b bei einem Pärchen, für das wir uns interessiert hatten, konnte/wollte man uns den Grund nicht mitteilen. Und solche Katzen fallen bei uns momentan einfach raus, weil unsere Wohnsituation nicht viel Spielraum lässt, um Katzen gerecht zu werden, die ggf. erweiterte Bedürfnisse haben, über die wir nicht informiert wurden.

Bei einem Züchter hab ich die Möglichkeit mich aktiv zu entscheiden, wen ich unterstützen möchte. Ich kann mir die Haltung von Eltern und Kitten anschauen. Und ich finde es widerspricht dem Tierschutzgedanken nicht zwangsläufig, Züchter zu unterstützen, die bei Haltung und Gesundheit ihrer Katzen das Optimum anstreben. (Von Zuchtzielen ausgenommen, die sind für mich teilweise zweitrangig, solange man sich in keine ungesunde Richtung bewegen möchte.) Dazu gehört für mich eben auch, dass ich keine umstrittenen Rassen zu mir nehme. (Die Ausnahme wäre hier tatsächlich nur, wenn sie aus dem Tierschutz kommen und meine Wohnsituation nicht so festgefahren wie derzeit ist. Oder wenn man bei Persern z.B. aktiv weg von den Plattnasen geht, sofern das überhaupt noch möglich ist.)

Und am Ende finde ich es auch nachhaltiger zu spenden, als eine oder zwei Katzen vom Tierschutz zu nehmen. Letztere machen zwar Platz für neue, aber dann sorge ich lieber mit einer Spende dafür, dass es vllt irgendwann einmal keine oder nur noch sehr wenige Nachrücker gibt. Das ist so mein Gedankengang und deswegen würde ich auch bei einer Übernahme von TS-Katzen mehr Geld da lassen als nur die Schutzgebühr.
 
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Ich erwarte grundsätzlich von niemandem, dass er sich an meinen Maßstäben orientiert. Mir ist nur wichtig, dass ich meine Entscheidungen vor mir selbst verantworten kann.
Das finde ich gut und sehe ich genauso 🙂

Sie wollten ausschließlich ein schwarzes Kitten. In solchen Momenten ist es dann oftmals wirklich schwer Verständnis aufzubringen. Vor allem wenn man emotional involviert ist.
Ok, ich kann gut verstehen, dass sowas dann doch traurig macht. An der Stelle war ich dann nie soweit involviert. Es war hier viel mehr der Fall, dass wir Tierschutzseiten durchgeblättert haben, bis es "Klick" machte.

Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich nie einen Perser/ES, eine BKH/SF oder irgendeine Nacktkatzen-Rasse aufnehmen würden sofern es sich nicht um einen Notfall handelt. Solange ich die Wahl hätte würde ich bei den oben genannten Rassen immer dankend ablehnen. Ich verbinde die Optik dieser Katzen zu stark mit gesundheitlichen Problemen, die durch die Zucht verursacht wurden, und hätte wahrscheinlich permanent ein unterschwellig schlechtes Gefühl beim Anblick der Katzen. (Mag aber auch daran liegen, dass ich persönlich noch nicht viele Vertreter dieser Rassen kennengelernt habe.)
Gut, in dem Fall käme für mich Perser, Kurzhaar-Perser (wie auch immer sie heißen) mit "ohne" Nase und Scottisch Fold auch nie vom Züchter in Frage, da das Qualzuchten sind, die ich nie unterstützen würde. Aber aus dem Tierschutz klar, die Katzen können ja nichts dafür und brauchen auch ein Plätzchen. Wobei auch ich beim Anblick der "nasenlosen" Perser und Persermixe immer heulen könnte und es für mich da auch schwer wäre, mir bewusst aus dem Tierschutz so ein Tier zu holen, weil der Anblick echt schmerzt. Daher bin ich froh, dass meine Puschel noch normal aussehen und dahingehend auch keine Probleme haben (ob das nun überhaupt Persermixe sind, ist ja eh nicht klar).
Vom Züchter wären meine Favoritenrassen eher Maine Coon (nicht zu extrem), Britisch Langhaar und Deutsch Langhaar. Auch Birmchen mag ich sehr oder wenn es etwas temperamentvoller sein darf, Somalis.
 
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Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich nie einen Perser/ES, eine BKH/SF oder irgendeine Nacktkatzen-Rasse aufnehmen würden sofern es sich nicht um einen Notfall handelt. Solange ich die Wahl hätte würde ich bei den oben genannten Rassen immer dankend ablehnen. Ich verbinde die Optik dieser Katzen zu stark mit gesundheitlichen Problemen, die durch die Zucht verursacht wurden, und hätte wahrscheinlich permanent ein unterschwellig schlechtes Gefühl beim Anblick der Katzen. (Mag aber auch daran liegen, dass ich persönlich noch nicht viele Vertreter dieser Rassen kennengelernt habe.)
Also zwischen einer Scottish Fold mit gefalteten Ohren, die gravierende Folgen für deren Gesundheit haben (können) und einer reinrassigen BKH, die von keinem verantwortungsbewussten jemals mit Faltohren gezüchtet werden würde, besteht aber ein ganz gravierender Unterschied! Hinzu kommt, dass das Züchten von Faltohrkatzen zumindest in Deutschland aus tierschutzrechtlichen Gründen verboten ist! Ganz davon abgesehen, dass es sich bei der SF aufgrund einer herbeigeführten Genmutation, eh um eine eigenständige Rasse handelt.
Diese beiden Rassen aber so in deiner Aufzählung optisch aufzuführen, als wären sie eng miteinander verbunden und damit anzudeuten, dass sie ähnliche Probleme haben, empfinde ich schon als arg unfair, um es noch freunndlich auszudrücken.

Aber dennoch würde mich interessieren, was genau an der Optik einer wohlgemerkt reinrassigen BKH dich auf gesundheitliche Probleme schließen lässt?
 
Aber dennoch würde mich interessieren, was genau an der Optik einer wohlgemerkt reinrassigen BKH dich auf gesundheitliche Probleme schließen lässt?

Ich finde den Trend zu extrem massiven Köpfen und platten Nasen bei den BKH bedenklich, weil sie meines Erachtens zu stark von der "normalen" Anatomie einer Katze abweicht. Es ist zwar noch nicht ganz so schlimm wie bei der Persern ohne Nasen, aber ich habe leider auch schon einige BKH gesehen, die ähnliche Probleme hatten.

Mein Beitrag bezog sich übrigens auf Katzen aus dem Tierschutz, falls das nicht klar geworden ist. Wie ich hier ganz zu Beginn der Diskussion schon geschrieben habe, würde ich persönlich nie eine Katze bei einem Züchter kaufen. Und es ging dabei auch lediglich um meine optischen Präferenzen bei Katzen und nicht um einen generellen Kommentar zu den aufgezählten Rassen, weshalb ich wirklich wenig Lust habe dieses Thema noch weiter mit dir zu diskutieren.
 
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Und am Ende finde ich es auch nachhaltiger zu spenden, als eine oder zwei Katzen vom Tierschutz zu nehmen. Letztere machen zwar Platz für neue, aber dann sorge ich lieber mit einer Spende dafür, dass es vllt irgendwann einmal keine oder nur noch sehr wenige Nachrücker gibt. Das ist so mein Gedankengang und deswegen würde ich auch bei einer Übernahme von TS-Katzen mehr Geld da lassen als nur die Schutzgebühr.

So viel kannst du gar nicht spenden, wie zwei Katzen kosten, die ihr Leben lang in einem Tierheim sitzen! Da ist deine Spende nur ein Tropfen, der für die Versorgung der Tiere drauf geht, ohne dass weiterführende Tierschutz Maßnahmen damit unterstützt oder in die Wege geleitet werden können. Davon ganz zu schweigen, wie das die zwei betroffenen Katzen sehen!
 
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Ich kann nur für mich sprechen: solange Katzen auf der Straße leben, in Tierheimen sitzen, käme ich nicht in meinen kühnsten Träumen auf die Idee, eine Katzen von einem Züchter zu erwerben.

Ich kann Thya nur recht geben: soviel Geld kann man gar nicht verdienen, um genug zu spenden. Ich hab für Katzen in Not mehr als einmal mein Konto bis zur Schmerzgrenze überzogen.

Von daher: allein schon der Gedanke, eine Katze vom Züchter haben zu wollen, ist mir absolut fremd.

Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Birgit
 
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So viel kannst du gar nicht spenden, wie zwei Katzen kosten, die ihr Leben lang in einem Tierheim sitzen! Da ist deine Spende nur ein Tropfen, der für die Versorgung der Tiere drauf geht, ohne dass weiterführende Tierschutz Maßnahmen damit unterstützt oder in die Wege geleitet werden können. Davon ganz zu schweigen, wie das die zwei betroffenen Katzen sehen!
Darüber, was die beiden Betroffenen Katzen denken, ist etwas, was ich bei dieser Ansicht bewusst ignoriere. Wie finden es wohl zwei andere Katzen gegen die ich mich entscheiden muss, wenn ich zwei andere Tiere aufnehme?

Wenn ich vor der Entscheidung stehe, zwei Katzen zu adoptieren oder zwei Streuner zu kastrieren, wähle ich immer letzteres, weil es langfristig mehr Tieren etwas bringt. Natürlich ist es immer besser zu adoptieren UND zu spenden aber wenn nur eines davon möglich ist, hat das spenden für mich persönlich einfach mehr Mehrwert.
Aber das sind nur meine persönliche Prioritäten und dabei lasse ich bewusst weg, was das für die einzelnen Tiere im Heim bedeutet oder wie es ihnen dabei geht. Das ist halt auch ne Art Moralfrage wie das Trolley-Problem, zumindest sehe ich es so.
 
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natürlich gestehe auch ich, dass optik eine rolle spielt, zumindest jetzt.
als ich damals nach 2 erwachsenen katzis suchte, stiess ich auf ein privates inserat (abgabegrund "allergie", jaja..). es gab nur ein foto von cosmo (tiger) und ich verliebte mich. ich ging die beiden angucken, cosmo sass schon an der türe und ich fand ihn toll. als ich dann nach dem zweiten fragte, zeigte sie auf einen riesigen, viel zu dicken schwarz-weissen und schuppenübersähten kater. ich hab erst leer geschluckt, denn sowas hatte ich noch nicht gesehen. er ignorierte mich, also hielt ich ihm meine hand hin zum schnuppern. und dann kam leben in den riesen, er war wie elektrisiert, hüpfte runter und hat 2 stunden lang um mich "gebuhlt" mit hinliegen, bauchi zeigen und mir nicht mehr von der seite weichen 😍
cosmo war schon lange wieder anderst beschäftigt, aber morpheus zeigte mir mit all seinem plumpen charme "nimm mich".
ich hatte noch ein pärchen im TH angesehen (übrigens rassekatzis), aber der funke sprang nicht über.
tja, morpheus hat mein herz im sturm erobert! er entsprach damals nicht meinem schönheitsideal, aber seine seele hat förmlich geleuchtet.
übrigens stellte sich später heraus, dass die beiden vorher misshandelt wurden!
morpheus ist meine ganz grosse liebe geworden mit seinem puddingbauchi und seiner uneleganten art 😊
und als morpheus uns vor 3 jahren verliess, war es für mich klar (ob verwerflich oder nicht); ich wollte nur einen schwarz-weissen wie morpheus war.
 
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Pfotenseele, das hast du wunderbar ge-und beschrieben!

Als ob es drauf ankäme, wie eine Katze "aussieht". Meiner Meinung nach sind alle Katzen schön.

Und gerade, wenn man für eine Witwe/Witwer sucht, dann zählen ganz andere Wichtigkeiten. Die müssen zusammen passen. Da ist es völlig egal, ob der eine langhaarig ist und der andere ein Schwarzfell.
als "Tierschützer" (wie immer man diesen Begriff definieren mag) wird man nicht geboren. Es passiert einem, die Katzen passieren einem, und irgendwann nimmt man das Ganze verdammt ernst.

die Katzen, die bei uns sind, haben es gut. Richtig? Und die anderen? Was wird aus denen?

von daher nochmal: jeder nach seinem Empfinden.

Birgit
 
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Weil für jede Katze, die aus der Zucht kommt, eine TS-Katze im besseren Fall niemals ein Zuhause finden wird. Im schlechteren Fall, wird sie sterben, weil Tierheime überfüllt sind und sie gar nicht erst aufgenommen werden kann oder es vollkommen normal ist, Katzen nach einer bestimmten Zeit umzubringen.
Ganz ehrlich, wenn ich mich dazu entscheiden sollte, eine Siam/Bengal/wasauchimmer aus seriöser Zucht haben zu wollen und sollte dann keine bekommen, weil wasweissichwas, dann kann es durchaus sein, dass ich mir stattdessen einen Hund kaufe oder ne Schildkröte. Also wird da gar niemandem der Platz weggenommen. Und wenn andere Leute ein Tier aus verantwortungsvoller Zucht wollen, weil sie keine "Wundertüte" möchten, dann kann ich das voll und ganz verstehen. Bei Th-Katzen weiß man nicht was sie vorher erlebt haben, die Elterntiere wurden nicht auf diverse Krankheiten gecheckt, lauter so Zeug.

Ich persönlich glaube übrigens, dass es nach unserem Krümel eher einen Hund oder eine Schildkröte gibt, als neue Katzen. So einen bekommen wir nämlich nicht wieder, mit dem kann´s keine Katze aufnehmen 😍 :pink-heart:
 
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Darüber, was die beiden Betroffenen Katzen denken, ist etwas, was ich bei dieser Ansicht bewusst ignoriere. Wie finden es wohl zwei andere Katzen gegen die ich mich entscheiden muss, wenn ich zwei andere Tiere aufnehme?

Wenn ich vor der Entscheidung stehe, zwei Katzen zu adoptieren oder zwei Streuner zu kastrieren, wähle ich immer letzteres, weil es langfristig mehr Tieren etwas bringt. Natürlich ist es immer besser zu adoptieren UND zu spenden aber wenn nur eines davon möglich ist, hat das spenden für mich persönlich einfach mehr Mehrwert.
Aber das sind nur meine persönliche Prioritäten und dabei lasse ich bewusst weg, was das für die einzelnen Tiere im Heim bedeutet oder wie es ihnen dabei geht. Das ist halt auch ne Art Moralfrage wie das Trolley-Problem, zumindest sehe ich es so.


DEIN persönlicher Mehrwert bestand ja nun darin, dir Zuchtkatzen zu holen. Von dem Geld hättest du genauso gut 2 kleine TH-Kätzchen holen können UND spenden. Insofern ist das hier doch einfach nur Gelabere über Mehrwert ...



Insofern ... labert einfach weiter und erzählt euch, dass ihr ja ganz toll den TS unterstützt, während ihr die Tiere dort hocken lasst, dafür zum Züchter/Vermerher/Wasauchimmer lauft und dafür sorgt, dass immer neue nachkommen, nur damit ihr zu 100 % euren Felltraum erfüllt auf dem Rücken der Tiere. Ganz schlimm, ich frag mich wirklich, wo euer Herz ist. Ich für meinen Teil bin dann aus diesem Thread wieder raus, Herzensbildung kann man nicht lernen und nicht lehren.
 
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kann ich verstehen.

Nur, ich hatte halt den Heinrich Schiefhals und seine Lady, die Emmi.
Als der Heiner starb, konnte ich schlecht sagen, Emmi, seh zu wie du klar kommst.....
also nimmt man nochmal eine Katze auf, bzw. Kater.
Und da spielt es null Rolle, wie der Kater aussieht. Hauptsache es gibt ne Chance auf gutes Zusammenleben.

Und man steckt nie drin: wenn man sich für eine Straßenkatze entscheidet, oki, sollte man mit Tierartztkosten rechnen. Kann einem bei einem Rassetier auch passieren. Man sollte es einplanen. Immer.

Und von daher: warum überhaupt diesen Fred? Aus schlechtem Gewissen geboren?
Ey, ich fand Main-Coone auch mal ganz grossartig. Bis meine ehemalige Straßenkatze mal einen im Goldfisch-Teich fast versenkt hat.

Ich nehme was kommt. Ich hatte nie die Möglichkeit, auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken. Ich möchte es auch nicht. Katzen sind Klasse. Toll.

Ich habe fertig.

B.
 
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"pfotenseele,
er entsprach damals nicht meinem schönheitsideal, aber seine seele hat förmlich geleuchtet.
Das hast du so schön formuliert, damit sprichst du mir aus der Seele!😍
 
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Insofern ... labert einfach weiter und erzählt euch, dass ihr ja ganz toll den TS unterstützt, während ihr die Tiere dort hocken lasst und dafür sorgt, dass immer neue nachkommen, nur damit ihr zu 100 % euren Felltraum erfüllt auf dem Rücken der Tiere. Ganz schlimm, ich frag mich wirklich, wo euer Herz ist. Ich für meinen Teil bin dann aus diesem Thread wieder raus, Herzensbildung kann man nicht lernen und nicht lehren.
Nach deiner Logik dürfte man auch keine Tiere aus dem Auslands-Tierschutz holen, weil ja lokal genug Tiere im Tierheim und auf der Straße sitzen. Nur mal so als Gedankenanstoß. 😉
 
Insofern ... labert einfach weiter und erzählt euch, dass ihr ja ganz toll den TS unterstützt, während ihr die Tiere dort hocken lasst, dafür zum Züchter/Vermerher/Wasauchimmer lauft und dafür sorgt, dass immer neue nachkommen, nur damit ihr zu 100 % euren Felltraum erfüllt auf dem Rücken der Tiere. Ganz schlimm, ich frag mich wirklich, wo euer Herz ist. Ich für meinen Teil bin dann aus diesem Thread wieder raus, Herzensbildung kann man nicht lernen und nicht lehren.

Einfach nur ekelhaft, wie du wieder und wieder über Menschen auf diese Weise urteilst, die nicht auf deiner Schiene fahren.
 
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