Dürfen Tierfreunde Katzen von Züchtern kaufen?

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Wenn bei Katzen aus dem TS nicht so großen Wert auf Gesundheit gelegt wird, weil man die ja nicht zur Reproduktion nutzen möchte, würde das bei Vermehrern oder Züchtern ja auch keine Rolle spielen.
Die meisten Rassekatzen werden ja als Liebhabertiere abgegeben, die nicht reproduziert werden sollen.

Bei einigen Rassen wird ja, zu Recht auf HCM und die Notwendigkeit des Schallens Wert gelegt. Aber HCM ist ja nun auch bei EHKs nicht unbedingt so selten.

Bei Tieren vom Vermehrer wird immer von den zu erwartenden hohen TA Kosten gewarnt. Das kann einem bei einer TS Katze ebenso passieren.
Bei einem Tier aus seriöser Zucht sehe ich da das geringste Risiko, wenn es um den Gesundheitsaspekt geht.

Warum dieses flammende Plädoyer pro Vermehrer?
 
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Wenn bei Katzen aus dem TS nicht so großen Wert auf Gesundheit gelegt wird, weil man die ja nicht zur Reproduktion nutzen möchte, würde das bei Vermehrern oder Züchtern ja auch keine Rolle spielen.
Die meisten Rassekatzen werden ja als Liebhabertiere abgegeben, die nicht reproduziert werden sollen.

Falscher Ansatz.
Bei Vermehrern und Züchtern ist es entscheidend, dass die Elterntiere auf Erbkrankheiten getestet und zb. geschallt sind.
Dieser Anspruch wäre ja jetzt bei Tieren aus dem TS eher schwierig zu erfüllen.

Und Kitten von Vermehrern oder Züchtern zu schallen würde gar keinen Sinn machen, da ein Herzschall zb. im Abgabealter (und einiges darüber hinaus) gar nicht aussagekräftig ist.

Katzen aus dem TS sind in aller Regel auch tierärztlich gut versorgt. Ob ich mir dann eine zum Abgabezeitpunkt gesunde Katze nehme oder mich entscheide, einer kranken Katze ein Zuhause zu geben, ist nebensächlich.

Und klar kann jede Katze aus jedweder Herkunft zu jedwedem Zeitpunkt erkranken.
Wenn ich aber Vermehrer-Katzen einer bestimmten Rasse, die für das statistisch gesehen häufigere Auftreten bestimmter Krankheiten bekannt ist, nehme, habe ich bei dieser Katze eben ein höheres Krankheitsrisiko.
 
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Warum dieses flammende Plädoyer pro Vermehrer?

Wahrscheinlich weil ihre Katzen vom Vermehrer sind. Eine Entscheidung, für welche sie gerne das Forum verantwortlich macht.

Margitsina,
ich hatte schon 2 Kätzchen aus dem Tierschutz im Auge und überlegt diese aufzunehmen.
Wegen deiner Beiträge in diesem Forum sind es dann doch Kätzchen von privat geworden.
Mach nur weiter so. Du erreichst wirklich viel.
 
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Wahrscheinlich weil ihre Katzen vom Vermehrer sind. Eine Entscheidung, für welche sie gerne das Forum verantwortlich macht.

Meine beiden ersten Katzen stammten, wie erwähnt, auch vom Vermehrer (und eine der beiden landete sofort am nächsten Tag im Notdienst der Tierklinik, weil schwer krank.)

Dafür hab ich aber niemanden verantwortlich gemacht außer mich selbst.

Damals wusste ich es nicht besser, danach schon. Niemals mehr ist eine Katze vom Vermehrer bei mir eingezogen und wird es auch in Zukunft nicht.

Ich habe aus meinem damaligen Fehler gelernt. Andere offenbar nicht.

@ Lenilou:

Ich frage dich nochmals explizit, warum du die Adoption von Katzen aus Vermehrerhaushalten so vehement verteidigst oder zumindest bagatellisierst?
 
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Katzen aus dem Tierschutz können auch krank sein/werden, Katzen von einem Züchter ebenfalls.

Gegen Unglück ist niemand gefeit.

Aber bei Katzen vom Vermehrer ist von Vornherein davon auszugehen, dass die Gesundheit eine untergeordnete Rolle spielt und entweder der Profit im Vordergrund steht oder der zweifelhafte Wunsch, die eigene ach so hübsche Langhaarkatze wenigstens 1x im Leben Babys werfen zu lassen, ohne Kenntnis der Genetik, ohne Wissen über Schwangerschaft, Geburt und die Versorgung von Mutter und Kindern. Einfach, "weil Babykatzen ja soooooooo süüüüüüüüß sind".

Ich kann davon nur eindringlich abraten. Also vom Vermehren an sich und vom Kauf einer Katze aus einem Vermehrerhaushalt.

Und wie hier bereits geschrieben wurde:

Katzen im Tierschutz existieren bereits und werden im Tierheim oder auf der Pflegestelle nicht auch noch bewusst vermehrt, sondern im Gegenteil kastriert, um das Tierleid zumindest innerhalb der eigenen Möglichkeiten zu stoppen.
 
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Welcher Begriff wäre dir denn lieber? Reproduziert? Vervielfacht?

Seriöse Züchter züchten, Vermehrer vermehren. Ok, das ist jetzt nur die Kurzfassung, aber jeder der Ahnung hat, weiß eh Bescheid, was gemeint ist.

Egal ob Züchter oder Vermehrer, das Ergebnis ist am Ende doch gleich: mehr Katzen.

Ach, und Ziel sollte es eigentlich sein, dass es irgendwann keine Katzen mehr gibt oder wie soll ich das jetzt verstehen? Übrigens schon wieder so ein unglücklicher Versuch Züchter und Vermehrer auf eine Stufe zu stellen.

Deswegen lehne ich persönlich alle Arten der gezielten Reproduktion von Katzen ab.

Na ja, ich wiederun lehne jegliche Form ungezielter Reproduktion ganz entschieden ab.

Trotzdem findest du hier im Forum sehr viele Beiträge von mir, in denen ich über Jahre hinweg immer und immer wieder die Unterschiede zwischen Züchtern und Vermehren erklärt habe und auf die Wichtigkeit von Gesundheitsvorsorge und Stammbaum hingewiesen habe wenn es denn unbedingt eine Rassekatze sein muss.

Ja, und genau deswegen bin ich von deinen letzten Ausführungen auch ein wenig enttäuscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ja, Katzen aus dem Tierschutz sind in der Regel, entwurmt, geimpft, kastriert sowie auf FeLV und FIV getestet.
Nein, hier nicht. Ich habe hier bisher 4 Katzen aus verschiedenen Tierschutzvereinen. Kastriert war keine, geimpft war keine. 3 immerhin entwurmt und entfloht.... "Da müssen sie sich selbst drum kümmern" - habe ich, aber kontrolliert hat das keiner.
 
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Falscher Ansatz.
Bei Vermehrern und Züchtern ist es entscheidend, dass die Elterntiere auf Erbkrankheiten getestet und zb. geschallt sind.
Dieser Anspruch wäre ja jetzt bei Tieren aus dem TS eher schwierig zu erfüllen.

Und Kitten von Vermehrern oder Züchtern zu schallen würde gar keinen Sinn machen, da ein Herzschall zb. im Abgabealter (und einiges darüber hinaus) gar nicht aussagekräftig ist.

Katzen aus dem TS sind in aller Regel auch tierärztlich gut versorgt. Ob ich mir dann eine zum Abgabezeitpunkt gesunde Katze nehme oder mich entscheide, einer kranken Katze ein Zuhause zu geben, ist nebensächlich.

Und klar kann jede Katze aus jedweder Herkunft zu jedwedem Zeitpunkt erkranken.
Wenn ich aber Vermehrer-Katzen einer bestimmten Rasse, die für das statistisch gesehen häufigere Auftreten bestimmter Krankheiten bekannt ist, nehme, habe ich bei dieser Katze eben ein höheres Krankheitsrisiko.

Dem will ich ja gar nicht widersprechen.

Aber wenn du schreibst, dass du bei TS Katzen nicht den Anspruch geschallt und topgesund hast, weil du die ja nicht vermehren möchtest, heißt das der Argumentation folgend auch, dass es auch bei Katzen aus anderen Quellen keine Rolle spielt, weil man die in der Regel ja auch nicht reproduzieren möchte.

Aus den von dir ja schon aufgeführten Gründen kann die Antwort auf die Frage, ob man an TS Katzen den gleich hohen Anspruch stellt wie vom Züchter also meiner Meinung nach nicht die oben genannte sein, weil das auf fast alle Katzen zutrifft.

Es ist halt einfach nur nicht möglich den gleichen Anspruch zu haben.
 
Nein, hier nicht. Ich habe hier bisher 4 Katzen aus verschiedenen Tierschutzvereinen. Kastriert war keine, geimpft war keine. 3 immerhin entwurmt und entfloht.... "Da müssen sie sich selbst drum kümmern" - habe ich, aber kontrolliert hat das keiner.

Das finde ich sehr überraschend. Ich kenne keinen Verein und auch kein Tierheim, wo das so praktiziert wird.
Kommst du aus Deutschland?
 
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Die Realität in Ö ist:

Es gibt schon auch vorbildliche Gemeinden (Graz und ein paar in NÖ), in denen Kastrationsprojekte gefördert werden. In Graz gab es m. W. sogar vor einigen Jahren einen Kastrationsgutschein, weil die Population derart überhand genommen hatte.

Danke @16 Pfoten! Das erklärt, warum ich das Gesetz bis vor kurzem eigentlich doch recht positiv wahrgenommen habe. Man kann natürlich von seinem Wohnort nicht auf ganz Ö schließen.
 
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Auch möchte ich darauf hinweisen, dass es sowohl bei Katzen aus dem Tierschutz als auch bei seriösen Züchtern 1) einen Ansprechpartner und 2) eine Rückgabeoption gibt, falls (!) es mit der neuen Katze in der Gruppe so gar nicht klappen sollte (Mobbing o.ä.)

Diese Rückgabe sollte natürlich nicht im Vordergrund stehen, sondern es stellt ein Sicherheitsnetz für ein worst case scenario dar.

Beim Vermehrer wird man wohl auf taube Ohren stoßen.

Als damals meine Lara gleich nach ihrem Einzug so schwer krank wurde, setzten wir uns mit dem Vermehrer in Verbindung und wollten eigentlich nur den Grund erfahren.

Keine 2 Stunden später waren sowohl Handynummer als auch E-Mail-Adresse nicht mehr existent, wir haben nie wieder etwas von denen gehört, die sind offenbar einfach untergetaucht, als es die ersten Probleme gab.

Und genau das kann einem bei seriösen Vergabestellen eben nicht passieren.

Ich stehe heute noch in Kontakt mit den Vereinen, von denen ich meine jetzigen Katzen adoptiert habe, kann mich immer an sie wenden (war schon mehrmals notwendig) und bin dankbar dafür, dort immer ein offenes Ohr zu finden.

Das ist aus meiner Sicht ein weiterer Zusatznutzen und ein Argument kontra Vermehrer.
 
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Dem will ich ja gar nicht widersprechen.

Aber wenn du schreibst, dass du bei TS Katzen nicht den Anspruch geschallt und topgesund hast, weil du die ja nicht vermehren möchtest, heißt das der Argumentation folgend auch, dass es auch bei Katzen aus anderen Quellen keine Rolle spielt, weil man die in der Regel ja auch nicht reproduzieren möchte.

Aus den von dir ja schon aufgeführten Gründen kann die Antwort auf die Frage, ob man an TS Katzen den gleich hohen Anspruch stellt wie vom Züchter also meiner Meinung nach nicht die oben genannte sein, weil das auf fast alle Katzen zutrifft.

Es ist halt einfach nur nicht möglich den gleichen Anspruch zu haben.

Nochmal:

Es geht bei Schall und Untersuchungen auf Erbkrankheiten um die Elterntiere, die verpaart werden zur Zucht.
Bei TS-Katzen können die Elterntiere vor der Verpaarung nicht geschallt werden. Wie soll das denn gehen?
Willst du es nicht verstehen oder kannst du es nicht verstehen?

Und nochmal:

Bei Kitten - egal woher - würde ein Herzschall gar nichts bringen!!! Er ist in dem Alter nicht aussagekräftig.
Willst du es nicht verstehen oder kannst du es nicht verstehen?
 
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Nochmal:

Es geht bei Schall und Untersuchungen auf Erbkrankheiten um die Elterntiere, die verpaart werden zur Zucht.
Bei TS-Katzen können die Elterntiere vor der Verpaarung nicht geschallt werden. Wie soll das denn gehen?
Willst du es nicht verstehen oder kannst du es nicht verstehen?

Und nochmal:

Bei Kitten - egal woher - würde ein Herzschall gar nichts bringen!!! Er ist in dem Alter nicht aussagekräftig.
Willst du es nicht verstehen oder kannst du es nicht verstehen?

Ich versteh das sehr wohl.

Deshalb fand ich deine Antwort auf die Frage, ob man bei TS Katzen den gleichen Anspruch wie bei Zuchtkatzen hat, argumentativ nicht überzeugend (es wäre nicht wichtig da man mit diesen nicht vermehren möchte).
Weil dies eben auf Katzen aus sämtlichen Quellen zutrifft.

Deshalb hätte ich von Anfang an auf diese Frage nicht geantwortet dass es bei TS Katzen nicht so wichtig ist, weil ich die nicht reproduzieren will.
Sondern einfach nur: es ist unmöglich den gleichen Anspruch zu haben.

Um mal in eurem Sprachniveau in diesem Thread hier zu bleiben und eure Zitate mal leicht abgewandelt zurückzugeben:
Stellt ihr euch absichtlich dumm?
Wollt oder könnt ihr nicht verstehen, dass es um die Logik der Argumentation geht?
 
Ich versteh das sehr wohl.

Deshalb fand ich deine Antwort auf die Frage, ob man bei TS Katzen den gleichen Anspruch wie bei Zuchtkatzen hat, argumentativ nicht überzeugend (es wäre nicht wichtig da man mit diesen nicht vermehren möchte).
Weil dies eben auf Katzen aus sämtlichen Quellen zutrifft.

Deshalb hätte ich von Anfang an auf diese Frage nicht geantwortet dass es bei TS Katzen nicht so wichtig ist, weil ich die nicht reproduzieren will.
Sondern einfach nur: es ist unmöglich den gleichen Anspruch zu haben.

Um mal in eurem Sprachniveau in diesem Thread hier zu bleiben und eure Zitate mal leicht abgewandelt zurückzugeben:
Stellt ihr euch absichtlich dumm?
Wollt oder könnt ihr nicht verstehen, dass es um die Logik der Argumentation geht?

Ich hab 3 mal erklärt, was ich meinte.
Du bist aber nur darauf aus, mir Formfehler nachzuweisen. Auch wenn du eigentlich verstehst, was ich meine.
Wenn das dein einziger Spaß ist - bitte, tob dich aus!

Einer sinnvollen Diskussion ist das allerdings nicht sehr zuträglich.
 
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Dem will ich ja gar nicht widersprechen.

Aber wenn du schreibst, dass du bei TS Katzen nicht den Anspruch geschallt und topgesund hast, weil du die ja nicht vermehren möchtest, heißt das der Argumentation folgend auch, dass es auch bei Katzen aus anderen Quellen keine Rolle spielt, weil man die in der Regel ja auch nicht reproduzieren möchte.

Aus den von dir ja schon aufgeführten Gründen kann die Antwort auf die Frage, ob man an TS Katzen den gleich hohen Anspruch stellt wie vom Züchter also meiner Meinung nach nicht die oben genannte sein, weil das auf fast alle Katzen zutrifft.

Es ist halt einfach nur nicht möglich den gleichen Anspruch zu haben.

Mir drängt sich der Eindruck auf, es wird hier aus zwei unterschiedlichen Perspektiven draufgeschaut.

TS hat als erstes Ziel, Tierleid zu lindern und zu verhindern. Nicht, menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. In diesem Zusammenhang erklärt sich dann, warum Vermehrerkitten doppelt kritisch gesehen werden, denn: Das Risiko, dass diese an Krankheiten leiden, ist schlicht höher. Es geht im TS aber eben nicht darum, Katzen für Halter zu produzieren, die diesem möglichst große Freude (und wenig Kosten, Sorgen, etc) machen. Sondern darum, die vorhandenen möglichst gut zu versorgen. Wenn man also mit TS-Orientierung ein Tier adoptiert, ist, unter Beachtung persönlicher Belastungsgrenzen, einfach nicht der primär entscheidende Punkt, ob das Tier krank ist. Das nimmt man in Kauf, eben weil auch ein krankes Tier ein Recht auf ein möglichst leidfreies Leben hat.
Aus der gleichen Denkrichtung erklärt sich dann auch, weshalb diese nicht vermehrt werden sollen und wollen: a) es gibt, wie mehrfach angesprochen, wahrlich genug Katzen, die ein Zuhause suchen. b) Vermehren potenziert Tierleid durch Aussetzen, fehlende Gesundheitschecks und -wissen, fehlende vernünftige Fürsorge

Und bevor der Einwand kommt, dass auch Menschen, die Tiere aus dem TS adoptieren, das auch aus Eigeninteresse tun: Jap. Tun sie. Aber wenn echter TS-Anspruch besteht, dann ist die Quelle TS für diese Menschen vor dem Hintergrund der ethischen Zweifelhaftigkeit von Vermehrer- und Zuchtkatzen eben die einzig vertretbare Möglichkeit, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Und dann hat das Interesse des Tieres vorne an zu stehen.

Beispiel? Ich wünsche mir Katzen, seit ich aus dem Elternhaus ausgezogen bin. Also 10 Jahre. Es passte nie. Wohnverhältnisse, Fernbeziehung, fragliche Allergie beim Freund. Ich hätte zig Möglichkeiten gehabt, dennoch an Katzen zu kommen. Aber meinen moralischen Ansprüchen hätte dies nicht genügt. Sowohl bzgl Herkunft wie Haltung. Zwei Tiere aus dem TS gingen erst vor kurzem. Fernbeziehung in Nahbeziehung umgewandelt, große Whg, Allergietest negativ. Ja, auch ich habe mir meinen Wunsch erfüllt. Aber eben auch 10 Jahre gewartet, bis ich ihn mir so erfüllen konnte, wie ich es für vertretbar halte. Und zuallererst rund 1000 Euro an TA-Kosten für vom Vorbesitzer vernachlässigten Mist hingeblättert. Weil eben: Wenn ich mir diesen Wunsch erfüllen will, dann hat das Tier vorne an zu stehen. Mit allem, was es mitbringt. Eben auch Krankheiten.

Zuchttiere werden nicht um der Tiere Willen produziert und adoptiert. Sondern um der Menschen Willen. Genauso, wie Vermehrerkitten um der Menschen Willen produziert und adoptiert werden. Da ist also die Wurzel der Katzenschwemme. Auch die der Kranken und ausgesetzten, verwilderten, vernachlässigten Katzen. Wenn ich ein Tier um Meinerwillen und VOR ALLEM um Meinerwillen vermehre oder kaufe, dann ja, habe ich verdammt nochmal darauf zu achten, dass das Risiko leidvoller Erkrankungen möglichst gering ist.

Und deshalb hat man im TS nicht den Anspruch, ein Topgesundes Tier zu bekommen und beim Züchter hat man ihn zu haben, weil man sonst zum Elend beiträgt.
 
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Das ist einer der besten Beiträge, die ich in diesem Forum innerhalb einer Diskussion bisher gelesen habe.

Und deshalb hat man im TS nicht den Anspruch, ein Topgesundes Tier zu bekommen und beim Züchter hat man ihn zu haben, weil man sonst zum Elend beiträgt.

Der Anspruch, ein topgesundes Tier zu haben, kann ja auch überhaupt erst die Hauptmotivation sein zum Züchter zu gehen.
 
Dann sollten wir froh sein, dass der Steuerzahler dafür aufkommt.
Das sind ja mitnichten alles Tierfreunde.
Für die wenigsten dieser Katzen kommt der Steuerzahler auf, sondern Menschen, die das Elend nicht mehr mit anschauen können.
 
Der Anspruch, ein topgesundes Tier zu haben, kann ja auch überhaupt erst die Hauptmotivation sein zum Züchter zu gehen.

Na, ich würde sagen, es gibt genug, die zum Züchter gehen, weil sie sich was auf "mein Tier hat nen Stammbaum" einbilden. Aus Prestigegründen. Oder weil es genau die Rasse sein soll. Denk mal an die nasenlosen Perser. Auch die kommen vom Züchter, samt ihrer anatomiebedingten Gesundheitsprobleme. Aber der Mensch findets halt geil. Das ist dann schlicht Egoismus.
 
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Aber was ich mich auch oft frag: macht ihr für Tierheim-Katzen auch so 'strenge' Auflagen geltend wie für Zuchtkatzen? Geschallt, Geimpft, Entwurmt, bestenfalls schon Kastriert, top gesund, nicht zu jung, sozialisiert usw. Das würden doch viele Katzen dort gar nicht erfüllen, oder täusch ich mich da?

So, jetzt werd ich vermutlich gleich wieder gesteinigt...
Ich steinige Dich nicht für Deine Unwissenheit.
Wenn die Haltung in einer artgerechten Umgebung (entsprechender Platz, häufiger Kontakt zu Menschen, keine große Gruppenhaltung), der Ultraschall und sonstige Untersuchungen für das Gesundheitszeugnis bis das Tier komplett gesund ist, vom Staat bezahlt wird (denn dem gehören die herrenlosen Katzen), ist das gar kein Problem.
Dann wäre noch das finanzielle Problem mit den "Ui, einmal Babies haben wollen"-Katzen, die im Tierheim abgegeben werden, zu lösen...
 

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