Schön, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, den Paragraphen zu zitieren.
Nun möchte ich der Sache gerne ein wenig auf den Zahn fühlen...
Da ist von
angemessener Ernährung und den
Bedürfnissen der jeweiligen Tierart entsprechend die Rede.
Wir sind uns vielleicht darüber einig, daß der Katzenfraß, den man als Brekkies & Co. im Supermarkt kaufen kann, uns allen sauer aufstößt.
Laut eines vorangegangenen Beitrags soll es hier angeblich kaum jemanden geben, der seiner Katze diesen Fraß zumutet, was ich jedoch nicht wirklich glauben mag, aber gut.
Dennoch erlaubt es das Gesetz anscheinend, Tiernahrung den Markt erobern zu lassen, welches zum größten Teil nicht aus Fleisch besteht.
Soll das nun etwa heißen, daß der lächerliche Fleischanteil von 12 %, von der Qualität des Fleisches einmal ganz abgesehen, den Fleischbedarf einer Katze deckt und die Katze gesund und fit erhält, so wie es die Werbung verspricht?
Das Gesetz wird hierzu keineswegs deutlich. Es erklärt nicht, welche Nahrung nun angemessen ist und welche nicht.
Der verschwindend geringe Fleischanteil scheint mir pure Augenwischerei zu sein.
Wer bestimmt denn nun über die richtige Zusammensetzung der Tiernahrung?
Die Industrie? Der Markt? Die Wissenschaft? Das Volk? Oder doch die Katze selbst?
Die Katze hat leider ihr Mitspracherecht verloren, denn sie kriegt zum Großteil pflanzliche Nahrung vorgesetzt, vermengt mit ein wenig dubiosen Schlachtabfällen, die man ebenso gut weglassen kann, und schon glauben die Leute, daß die Katze Fleisch braucht, um keine Mangelerscheinungen zu bekommen.
Ja, die Katze ist ein Carnivore, das heißt, daß es in ihrer Natur liegt, Beute zu jagen. Das heißt aber nicht zwangsläufig, daß sie nicht ohne Fleisch leben kann.
Und welche Katze, die sich abends auf ihr Whiskas freut, frißt tatsächlich die Maus auf, welche sie ihrem Besitzer gefangen hat?
Das Gesetz fürchte ich deshalb auf keine Weise. Im Gegenteil! Ich fühle mich sogar richtig bestätigt.