Diese ganzen ach so neumodischen" Vegetarier und Veganer Bewegungen!
Was soll das überhaupt?
Die "Veganer Bewegungen" sind uralt. Es gab sie bereits im frühen Christentum, im Hinduismus und im Buddhismus. Aber auch konfessionslose Menschen haben früh erkannt, daß der Mensch nicht über dem Tier steht, sondern direkt daneben.
Vegetarier zu sein ist heutzutage hip.
Dabei vergessen all diese Personen, dass Millionen von Menschen sich auch heute noch nur deshalb "vegetarisch" ernähren, weil sie nichts anderes haben zum Sattwerden. Es ist mitnichten eine Lebenseinstellung!
Diesen Gedankengang kann ich jetzt nicht so recht nachvollziehen. Vegetarisch, weil man nichts anderes hat zum Sattwerden?
Also, wer sich heute Käse kaufen kann, der hat auch Geld für Fleisch.
Vegetarier werden übrigens immer wieder gerne unmittelbar neben die Veganer gestellt, siehe oben: "Vegetarier und Veganer Bewegungen".
Für den Veganer ist ganz klar, daß der Vegetarier eher mit dem Fleischesser zu verbinden ist.
Ich gehöre der älteren Generation an und weiß noch genau, was es heißt, nicht genug zu essen auf dem Tisch zu haben! Fleisch war damals der reinste Luxus und wurde hoch geschätzt. (Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Katzen als Kaninchen bewusst oder unbewusst auf den Tisch kamen....) Normalerweise aber gab es Gemüse und Kartoffeln. Und unter "Fleisch auf dem Tisch" verstand man damals bereits Schmalz unter den Kartoffeln oder mal ein paar Speckstückchen. Auch die Speckscharten wurden zig-mal weitergenutzt. (Ich hebe sie übrigens noch heute im Gefrierer auf und koche sie im Eintopf oder am Braten mit aus!) Niemand hätte Fleisch aus angeblicher Lebenseinstellung her abgelehnt.
Was "Hunger" heißt, davon habt ihr doch gar keinen Schimmer!
Das mit dem "Hunger" klingt sehr vorwurfsvoll. Muß ich mich denn jetzt schuldig fühlen, weil ich in unseren Breitengraden als Veganer heute keinen Hunger leiden muß?
Fleisch damals ein Luxus? Gerade
heute scheint es doch ein Luxus, quasi die reinste Verschwendung, zumal nach heutigem Wissensstand in unserer modernen Zivilisation an Sinnlosigkeit kaum zu übertreffen.
Und "Veganer" zu sein, das ist eine reine Zivilisationskrankheit, und nichts weiter.
Eine "Zivilisationskrankheit", so so. In diesem Zuge könnte ich Dir nun zumindest einmal etliche Gesellschaftskrankheiten aufzählen, die Statistiken zufolge auf den Verzehr von Fleisch zurückzuführen sind.
"Wenn's dem Esel zu gut geht, dann geht er auf's Eis."
Wieso sind denn 99% der Veganer Jungspunde????
Tja, Jungspunde besitzen in der Regel noch ein wenig Offenheit, eine wichtige Voraussetzung für reflektiertes Denken.
Was meint ihr wohl, was ihr essen würdet, wenn ihr wirklich Hunger schieben müsstet, und euch würde eine Fleisch-Mahlzeit angeboten?
Genau, ihr Veganer würdet sie schneller runterschlingen als sonst was!
Richtig erkannt! Klar, ich persönlich zumindest würde Fleisch essen oder Milch trinken, wenn ich am Verhungern wäre, aber eben nur dann!
Ihr seit doch nur extrem verwöhnt durch unsere heutige Gesellschaft. (Nicht dass ich mir die schlechten Zeiten wieder herbeiwünschen würde, bei Gott nicht.)
Veganer sind verwöhnt? Hey! Wir üben Bescheidenheit so gut wie es nur irgendwie möglich ist. Wir lehnen es so gut es geht alle Rohstoffe ab, die vom Tier kommen. Doch leider ist die Marktwirtschaft so sehr auf Tierausbeutung ausgelegt, daß uns dies kaum 100 %ig möglich ist.
Wenn hier also jemand verwöhnt ist, dann sind das ganz bestimmt nicht die Veganer!
Und dass ihr nun euer verwöhntes, fehlgeleitetes Luxusdenken auch noch den Tieren überstülpen müsst, dazu sage ich nichts mehr, denn es ist alles x-mal von anderen aufgeführt worden.
Ihr seid einfach fehlgeleitete junge Geschöpfe, die hoffentlich, wenn ihr endlich erwachsen werdet, wieder auf den rechten Weg kommen.
Lasst euch das ruhig mal von der älteren Generation sagen. Und nein, ich bin nicht senil, sondern realistisch.
Ach, und ab wann ist man erwachsen? Vielleicht mit 60?
Meine Ma ist mit 62 Veganerin geworden. Auch sie hat damals in ärmlicheren Verhältnissen leben und speisen müssen.
Heute faßt sie sich an den Kopf und kann nicht mehr nachvollziehen wie sie, als es ihr schließlich wirtschaftlich und finanziell besser erging, die liebe lange Zeit das ganze Getier in sich hineinstopfen konnte.
Und wieso sollst nun gerade Du wissen, was den rechten Weg darstellt?
Hör´ mal, die meisten von uns Veganern haben bereits alle Stationen kennengelernt, vom Fleischesser über den Vegetarier bis hin zum Wolleverzichter - und wir wollen ganz bestimmt nie wieder dahin zurück, wo wir waren.
Auch wenn die meisten ganz ähnlich denken wie Du - in diesem Fall können wir Veganer dem Publikums-Joker beim besten Willen einfach keinen Glauben mehr schenken - das haben wir schließlich alles bereits hinter uns.